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Jan Knüsel

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Urban Pro

ASIENSPIEGEL.CH – Ein täglicher Japan-Blog seit 2009 - für alle, die nach Japan reisen.

Ort Zürich
Gegründet 2009
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Japans poetischer Wassergarten | Japan-Reisetipps

Japans poetischer Wassergarten | Japan-Reisetipps

Der japanische Architekt Junya Ishigami hat in Japan einen Garten erschaffen, bei dem die Grenzen zwischen Architektur, Natur und Kunst verwischen.In der ländlichen Präfektur Tochigi unweit von Tokio befindet sich ein faszinierender Wassergarten. Das Art Bio­top Nasu wur­de 2018 eröff­net, mit einem dazu­ge­hö­ri­gen klei­nen Hotel, einem Restaurant und einem gros­sen Ate­lier und Woh­nun­gen für Künst­ler, die hier für eini­ge Mona­te krea­tiv tätig sein dür­fen. Die gros­se Sehens­wür­dig­keit ist der anlie­gen­de Water Gar­den. Glück­li­cher­wei­se steht die Anla­ge auch Per­so­nen offen, die hier nicht über­nach­ten. Eine Reservation reicht aus. Die Besucher werden sogar beim Shinkansen-Bahnhof Nasushiobara von einem Fahrer abgeholt.Der Water Garden ist das Highlight dieses Komplexes. Es ist eine gros­se Flä­che, die einst ein Wald war, dann zum Reis­feld umfunk­tio­niert wur­de und zuletzt eine Wie­se war. Der preisgekrönte japanische Jun­ya Ishi­ga­mi hat die­se Flä­che auf sei­ne ganz eige­ne Art und Wei­se der Natur zurück­ge­ge­ben. 318 Bäu­me, die rund 15 Meter hoch sind, wur­den Stück für Stück hier­her ver­pflanzt. Allei­ne die­se auf­wen­di­ge Arbeit dau­er­te vier lan­ge Jah­re. Um die Bäu­me her­um wur­de ein Netz­werk von 160 künst­li­chen Tei­chen ange­legt, die alle unter­ir­disch mit­ein­an­der ver­bun­den sind, um eine kon­stan­te Was­ser­zir­ku­la­ti­on zu ermög­li­chen. Stei­ne bil­den den Weg durch die­se Traum­land­schaft. Moos und Grä­ser fül­len die Lücken. Auf der Was­ser­ober­flä­che der Tei­che spie­geln sich die Bäu­me und der Him­mel. Je nach Stand­ort und Jah­res­zeit hin­ter­lässt die­ses Bio­top einen ande­ren Eindruck.Jun­ya Ishi­ga­mi hat eine klei­ne Welt erschaf­fen, in der die Gren­zen zwi­schen Archi­tek­tur, Natur und Kunst ver­wi­schen. Es ist ein von Men­schen­hand erschaf­fe­ner künst­li­cher Ort, in dem die Natur zugleich eine Ent­fal­tungs­frei­heit erhält. Die­ses Kunst­werk wur­de 2019 mit dem 100’000 US-Dol­lar dotier­ten Obel-Award aus­ge­zeich­net. Das Bio­top zei­ge auf, wie der Mensch in die Natur ein­grei­fen und mit ihr inter­agie­ren kön­ne, ohne sie dabei zu zer­stö­ren. Noch ist die­ser japa­ni­sche Gar­ten des 21. Jahr­hun­derts ein Geheimtipp.IN EIGENER SACHESeit 2009 schreibe ich in meinem Blog asienspiegel.ch täglich über Japan. Reisen und News sind der Fokus. Mit einem freiwilligen Abo trägst Du dazu bei, dass dieses tägliche Stück Japan auch nach 11 Jahren weiterexistiert. 


 

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