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Jan Knüsel
Jan Knüsel
Urban ProASIENSPIEGEL.CH – Ein täglicher Japan-Blog seit 2009 - für alle, die nach Japan reisen.
Ort
Zürich
Gegründet
2009
Follower
137
In Japans Essparadies | Japan-Geheimtipps
Omicho in Kanazawa ist einer der attraktivsten Fischmärkte in Japan, eine kulinarische Sehenswürdigkeit. Kaisendon ist eine Spezialität des Marktes: Das sind zahlreiche Sashimi-Sorten auf Reis. Ein Restaurant macht daraus ein kleines Kunstwerk.Der Fischmarkt Omicho-Ichiba ist das kulinarische Herz der japanischen Stadt Kanazawa. Alles, was die reichen Fischgründe im Japanischen Meer hergeben, findet man hier. Drei überdachte Strassen, 170 Geschäfte und Restaurants umfasst dieser Komplex, der täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat. Überall werden kleine Leckerbissen angeboten, die man gleich zu sich nehmen darf.Eine besondere Spezialität des Fischmarkts ist Kaisendon. Das ist eine grosszügige Auswahl an Sashimi-Sorten auf Reis. An diesem Gericht kommt man bei einem Kanazawa-Besuch nicht vorbei. Ein Restaurant, das dieses Gericht perfektioniert hat, heisst Yamasan, das sich gleich am Nordeingang des Ōmichō-Ichiba befindet. Es ist unübersehbar. Denn nicht selten bildet sich vor dem Lokal eine lange Warteschlange. Es lohnt sich anzustehen. Denn ist man einmal im kleinen Restaurant, dann wird man mit einem grosszügigen kulinarischen Spektakel belohnt.Kaisendon mit BlattgoldKein anderes Restaurant präsentiert sein Kaisendon mit so viel Eleganz. Mindestens 10 verschiedene rohe Fischsorten türmen sich auf dem weissen Reis, der komplett verdeckt ist. Garniert wird dieses kulinariche Kunstwerk, so wie es sich in Kanazawa gehört, mit ein bisschen Blattgold. Speisen wie diese machen den Fischmarkt von Kanazawa zu einem der attraktivsten kulinarischen Sehenswürdigkeiten in Japan. Ein Besuch in Kanazawa lohnt sich ohnehin. Die Stadt, die von den Bomben des Zweiten Weltkriegs verschont wurde, zählt zu den schönsten Kulturstädten des Landes (siehe auch Vortragsfoto unten. Das ist im Teehausviertel Higashichayagai). Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge)2) in meinem Bestseller-Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage)3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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Gartenstrasse 15, 8002 Zürich,
Öffnungszeiten: Mein Blog und Online-Shop haben 24 Stunden geöffnet. Für alle, die nach Japan reisen.
Website: https://injapan.ch, https://asienspiegel.ch, https://asienspiegel.shop
E-Mail: [email protected]
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The Summer of 1995: Wie eine Reise nach Japan mein Leben verändert hat.
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In Japans Essparadies | Japan-Geheimtipps
Omicho in Kanazawa ist einer der attraktivsten Fischmärkte in Japan, eine kulinarische Sehenswürdigkeit. Kaisendon ist eine Spezialität des Marktes: Das sind zahlreiche Sashimi-Sorten auf Reis. Ein Restaurant macht daraus ein kleines Kunstwerk.
Der Fischmarkt Omicho-Ichiba ist das kulinarische Herz der japanischen Stadt Kanazawa. Alles, was die reichen Fischgründe im Japanischen Meer hergeben, findet man hier. Drei überdachte Strassen, 170 Geschäfte und Restaurants umfasst dieser Komplex, der täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat. Überall werden kleine Leckerbissen angeboten, die man gleich zu sich nehmen darf.
Eine besondere Spezialität des Fischmarkts ist Kaisendon. Das ist eine grosszügige Auswahl an Sashimi-Sorten auf Reis. An diesem Gericht kommt man bei einem Kanazawa-Besuch nicht vorbei. Ein Restaurant, das dieses Gericht perfektioniert hat, heisst Yamasan , das sich gleich am Nordeingang des Ōmichō-Ichiba befindet. Es ist unübersehbar. Denn nicht selten bildet sich vor dem Lokal eine lange Warteschlange. Es lohnt sich anzustehen. Denn ist man einmal im kleinen Restaurant, dann wird man mit einem grosszügigen kulinarischen Spektakel belohnt. Kaisendon mit Blattgold
Kein anderes Restaurant präsentiert sein Kaisendon mit so viel Eleganz. Mindestens 10 verschiedene rohe Fischsorten türmen sich auf dem weissen Reis, der komplett verdeckt ist. Garniert wird dieses kulinariche Kunstwerk, so wie es sich in Kanazawa gehört, mit ein bisschen Blattgold. Speisen wie diese machen den Fischmarkt von Kanazawa zu einem der attraktivsten kulinarischen Sehenswürdigkeiten in Japan. Ein Besuch in Kanazawa lohnt sich ohnehin. Die Stadt, die von den Bomben des Zweiten Weltkriegs verschont wurde, zählt zu den schönsten Kulturstädten des Landes (siehe auch Vortragsfoto unten. Das ist im Teehausviertel Higashichayagai). Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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Mit dem Auto durch Japan | Japan-Geheimtipps
Mit dem Mietwagen das ländliche Japan entdecken. Diese Option wird unter Japan-Reisenden immer beliebter. Doch bevor man in das Mietauto steigen darf, gibt es einige Sachen zu beachten.
Japan hat schnelle Züge, ein dichtes Bahnnetz, unzählige Flugverbindungen und Lokalbusse. Das Land lässt sich problemlos mit dem öffentlichen Verkehr bereisen. Und trotzdem: In ländlichen Gegenden oder als Familie kann es durchaus Sinn machen, für ein paar Tage ein Auto zu benutzen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten. Hier ein Kurzüberblick:
Führerschein-Übersetzung Besitzer eines Schweizer Fahrausweises benötigen zwingend eine offizielle japanische Übersetzung der Japan Automobile Federation (JAF). Der in der Schweiz ausgestellte internationale Fahrausweis ist nicht gültig. Am günstigsten ist es, wenn man dies direkt in einem Büro der JAF in Japan macht. Alternativ kann auch Asienspiegel in Zürich diese Arbeit übernehmen.
Autoverleiher Alle grossen japanischen Marken bieten einen Rent-a-Car-Service an. Praktisch finde ich den Autovermieter JR Rent-A-Car . Diese befinden sich stets in Bahnhofsnähe. Ist man zugleich in Besitz eines Japan Rail Pass gibt es sogar einen Rabatt.
Autobahngebühr Neben den Mietkosten sind auch die Autobahngebühren zu berücksichtigen. Das ist nicht ganz günstig. Von Tokio nach Kyoto betragen diese beispielsweise mehr als 10’000 Yen. Für ausländische Touristen gibt es jedoch spezielle Autobahnpässe zum Pauschalpreis, wie zum Beispiel den Japan Expressway Pass oder Hokkaido Express Way Pass .
Verkehrsregeln Achtung, in Japan herrscht Linksverkehr. Ausserdem weisen die Regeln noch ein paar weitere Unterschiede auf . Die Website der JAF zeigte eine Übersicht der wichtigsten Regeln und Infos. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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Ein Sake-Kirschblüten-Cocktail in 30 Sekunden | Japan in Zürich
Marc Nydegger ist der Sake-Experte in Zürich. Nur zu gerne tüftelt er mit dem japanischen Traditionsgetränk. Sein neuestes Produkt: Ein Sake-Cocktail, den man zuhause in 30 Sekunden frisch zubereiten kann. Marc Nydegger ist seit Jahren der unbestrittene Sake-Experte in Zürich. Sein Hintergrund als Japanologe sowie seine perfekten Japanisch-Sprachkenntnisse tragen zu seinem umfänglichen Wissen über die Sake-Welt bei, das er regelmässig in Vorträgen weitergibt. Mit dem shizuku Store besitzt er sogar den ersten auf japanischen Reiswein spezialisierten Laden in Zürich. Sein Markenzeichen: Er fasst Sake nicht einfach als isoliertes Traditionsgetränk auf, das man nur mit japanischem Essen geniessen darf.
«Sake kann süsslich, fruchtig, bitter oder gar salzig sein und ist soviel mehr als passend zu ‹Sushi & Sashimi›», erklärt Marc Nydegger. Daraus hat er eine Mission gemacht. Sake und Käse oder Sake im Fondue: Das waren seine Ideen. Auch mit anderen japanischen Klassikern wie den süsslichen Pflaumenwein (auf Japanisch «umeshu» genannt) experimentierte er. So liess er diesen mit Schokolade kombinieren und nannte das süsse Produkt pralumé . Und nun hat er an einem erfrischenden Sake-Cocktail mitgearbeitet, den man in 30 Sekunden herstellen kann. Hiefür hat er sich mit dem Zürcher Startup Mikks zusammengetan. Dieses hatte die erfolgreiche Idee, alle Zutaten eines frischen Cocktails (ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker!) in eine Flasche zu packen. Seither kann man auch als Laie einen hochwertigen Cocktail in nur 30 Sekunden mixen.
«Sake ist kein Schnaps»
Das Resultat der Zusammenarbeit des Sake-Kenners und der Cocktail-Experten ist « Sake Mikks Kirschblüte» . Das ist ein fixfertiges Basisgetränk, das sich mit Sake kombinieren lässt. So entsteht ein leichter japanischer Sake-Sommer-Cocktail, wie Nydegger betont. «Entgegen vieler Unwahrheiten, Sake sei ein Schnaps, enthält der fermentierte Reiswein im Schnitt 15 Prozent Alkohol. Verglichen mit einem gängigen Cocktail ist der Mix von Sake und dem ‹Mikks Kirschblüte› also ein eher leichter Drink.» Mehr zum neuen Getränk findest du hier.
Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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Tipps für den Sommer in Japan | Japan-Geheimtipps
Nur wenigen ist bewusst, dass Tokio geographisch auf der Höhe von Sizilien liegt. Der japanische Sommer ist heiss. Hier einige Tipps und Auswege für Japan-Reisende.
Die japanischen Sommermonate können sehr heiss werden. Temperaturen von 35 Grad sind keine Seltenheit. Vielen Japan-Reisende vergessen dabei, dass beispielsweise Tokio geographisch auf der Höhe von Sizilien liegt. Die Sonneinstrahlung ist wesentlich stärker als in der Schweiz und die Luftfeuchtigkeit viel höher. Das bedeutet aber nicht, dass eine Reise im Sommer zu meiden ist. Hier einige essentielle Tipps und Auswege:
- Ab in den Norden : Bereits im Juni ist es heiss und zugleich Regenzeit. Einzig die Nordinsel Hokkaido kennt keine Regenzeit. Ausserdem sind die Temperaturen in diesen Breitengraden wesentlich kühler als in Tokio. Auch im Norden der Hauptinsel Honshu ist es im Sommer temperaturmässig viel angenehmer.
- Ab in die Natur : Japan bietet viel Natur und Berge . Hier ist die Hitze wesentlich besser zu ertragen als in Tokio oder Kyoto. Ausserdem ist die Seite des Japanischen Meeres ebenfalls etwas kühler als die Pazifikseite. Insbesondere die Nächte sind an diesen Orten etwas kühler.
- Hitzschlag vermeiden : Halte folgende Regeln ein: Trinke viel, ernähre dich gesund, schlafe viel, trage einen Hut und Sonnenbrille. Und benutze einen Ventilator oder Klimaanlage, um dich zwischenzeitlich abzukühlen. In Japan kann man auch überall Fächer kaufen oder sogar auch Sonnenschirme. In den Minimärkten werden zudem kleine Tücher angeboten, damit man sich den Schweiss abwischen kann. In Kleiderketten wie Uniqlo gibt es praktische luftdurchlässige Shirts («Airism» genannt), die den Schweissgeruch minimieren und Salzspuren auf der Kleidung verhindern.
- Glacé : Kakigori ist der Klassiker unter den kühlenden Desserts. Es ist nichts anderes als ein riesiger Berg voller Eisflocken garniert mit Sirup und Kondensmilch. Im Sommer sieht man vor den Läden, die Kakigori anbieten, oft ein Banner mit dem Schriftzeichen für Eis (siehe Foto oben).
- Stechmücken : Auch wenn die Gefahr mit den Moskitos in Südostasien nicht zu vergleichen ist, können die Stechmücken im japanischen Sommer doch sehr lästig werden. Kaufe daher in der Apotheke oder im Minimarkt sogenannte «Mushiyoke»-Sprays. Ich persönlich setze immer auf «Mushiyoke»-Ringe, die man an den Armen und den Beinen tragen kann. Und wenn man doch einmal gestochen wird, dann kommt die Crème mit dem Namen «Muhi» zum Einsatz. Die lindert den Juckreiz sofort. Praktisch ist auch, dass fast alle Fenster in den Häusern mit feinen Netzen ausgerüstet, damit keine Insekten ins Haus gelangen. Ansonsten sieht man auch immer wieder Räucherspiralen, die man in ein Keramikschwein legt ( Kayari-Buta ). Du sieht, Japan ist gerüstet für den Sommer. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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So spart man Geld auf der Japan-Reise | Japan-Geheimtipps
Japan wird 2019 die Mehrwertsteuer von 8 auf 10 Prozent erhöhen. Dann lohnt sich der Tax-Free-Angebot, das es mittlerweile fast in allen Läden in Japan gibt, noch mehr. So funktioniert es.
Japan wird voraussichtlich am 1. Oktober 2019 die Mehrwertsteuer von 8 auf 10 Prozent erhöhen. Für die Japan-Reisende bedeutet dies, das Tax-Free-Angebot im Inselstaat zusätzlich an Attraktivität gewinnen wird. Denn seit einigen Jahren verfolgt das Land eine grosszügige Tax-Free-Regelung. Bei einem Einkauf ab 5000 Yen kann die Mehrwertsteuer bei fast allen Produkten abgezogen werden. Voraussetzung ist, dass sich der Laden bei den Behörden entsprechend registriert und der Kunde den Reisepass mit einem gültigen Einreisestempel dabei hat (Anm.: als Tourist muss man den Reisepass gemäss Gesetz ohnehin immer auf sich haben).
Sind diese Punkte erfüllt, dann erhält man als Tourist den Abzug. Nach dem Kauf wird in den Reisepass die Quittung bzw. ein entsprechendes unterschriebenes Dokument geheftet, das bei der Ausreise am Flughafen von den Zollbehörden (gleich vor der Passkontrolle) eingezogen wird. Das ist schon alles. Nützliche Info-Seiten Eine Website und ein PDF der japanischen Tourismusbehörde informieren ausführlich über das Prozedere. Ausserdem findet man dort zugleich zahlreiche Shopping-Vorschläge für verschiedene Ortschaften in Japan. Die Palette an Tax-Free-Gütern wird ausserdem ständig erweitert. Seit letztem Jahr gilt der Steuerabzug sogar beim Direktkauf von Sake oder Whisky in lokalen Brauereien bzw. Brennereien. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 110 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- Reiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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Udon-Carbonara in Japans Nudelstadt | Japan-Geheimtipps
In Takamatsu, dem perfekten Ausgangspunkt für den Besuch der Kunstinsel Naoshima, dreht sich alles um Udon-Nudeln. In einem Restaurant der Stadt stehen die Kunden regelmässig Schlange für eine ganz spezielle Variante: «Kama Butter Udon».
Udon nennt sich eine der traditionellen japanischen Nudelsorten in Japan. Weizenmehl, Salz und Wasser reichen aus, um diese dicken weissen Nudeln herzustellen. Die Udon-Speisen sind vielfältig. Die Nudeln gibt es in einer heissen Brühe oder kalt auf einem Bambussieb. Udon kann man aber auch in einer Curry-Sauce, mit frittiertem Tofu, mit Gemüse, Tempura oder mit einem rohen Ei essen. Die Möglichkeiten sind unbeschränkt. Und genau dies macht diese Speise so attraktiv.
Die Präfektur Kagawa auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku schlägt alle, wenn es um die weissen japanischen Nudeln geht. Keine andere Region produziert und konsumiert mehr Udon. Ihre lokale Sorte nennt sich Sanuki-Udon, die man in Kagawa bevorzugt in einer Al-Dente-Konsistenz isst. Und selbstverständlich werden die Nudeln in den Restaurants von Takamatsu, der eleganten Hauptstadt der Präfektur, frisch zubereitet. Denn die Konkurrenz ist gross. Über 700 auf Udon spezialisierte Restaurants kämpfen in der Präfektur um die Gunst der Kunden.
Udon, Butter und ein rohes Ei
Speziell sind auch die Öffnungszeiten. Viele öffnen frühmorgens ums 6 Uhr und schliessen dafür schon am späten Nachmittag. Zu dieser Gattung gehört auch das Udon-Baka-Ichidai, das sich etwas östlich des Zentrums Kawaramachi befindet. Vor diesem Restaurant bildet sich regelmässig eine Warteschlange, so gut sind die Udon-Nudeln. Im Udon-Baka-Ichidai fällt einem der Entscheid, welches Udon-Gericht man wählen soll, nicht schwer. «Kama Butter Udon» ist die absolute Spezialität des Hauses. Es ist so etwas wie Takamatsus Antwort auf das italienische Carbonara: frisch zubereitete heisse Al-Dente-Udon-Nudeln in einer Brühe, garniert mit Pfeffer, Frühlingszwiebeln, Tenkasu (frittierte Tempura-Panade), einer Scheibe Butter und einem rohen Ei.
Das ganze Gericht wird fleissig vermischt und schliesslich genussvoll hochgeschlürft. Es ist ein wunderbares Geschmackserlebnis, das man so nur im Udon-Baka-Ichidai erhält. Kein Wunder stehen hier regelmässig so viele Kunden geduldig an. Das schönste daran ist, dass sich dieses kulinarische Erlebnis jeder leisten kann. Eine kleine Portion «Kama Butter Udon» kostet gerade mal 490 Yen. Takamatsu ist nebenbei der perfekte Ausgangspunkt für den Besuch der Kunstinseln Naoshima und Teshima . Schnellboote bringen die Gäste vom Hafen in Takamatsu zu den Inseln. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in ZH (seit 2015 über 100 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (neue 4. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch (seit 2009)
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