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Jan Knüsel
Jan Knüsel
Urban ProASIENSPIEGEL.CH – Ein täglicher Japan-Blog seit 2009 - für alle, die nach Japan reisen.
Ort
Zürich
Gegründet
2009
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Tempura: Japans frittierte Edelspeise | Japan-Geheimtipps, #17
Tempura ist Japans traditionelle Frittierspeise. In einem winzigen Restaurant in Tokio macht ein Koch daraus ein kulinarisches Konzert.Portugiesische Jesuiten, die im 16. Jahrhundert als erste Europäer nach Nagasaki kamen, frittierten Fisch und Gemüse in einem Teigmantel. Die Japaner waren derart beeindruckt, dass sie diese Zubereitungsart übernahmen und daraus eine eigene Speise mit dem Namen Tempura machten. Fisch, Pilze und verschiedenste Gemüsesorten werden dabei sanft in einen Teigmantel aus Mehl, Ei und Wasser gehüllt und in heissem Öl frittiert.Tempura wird heute als urjapanische Speise angesehen, die überall im Inselstaat gegessen wird. Man kann diese in Restaurantketten, Izakayas aber auch in edlen Restaurants bestellen. Eine beliebte Variante ist auch Tempura auf Reis, Tendon genannt. Doch bei Tempura ist es ein bisschen wie beim Sushi. Die Speise mag simpel aussehen, doch nur die besten Köche verstehen es, daraus ein vorzügliches Gericht zu machen.Zu dieser Zunft gehört auch Suzuki-san, der das Restaurant Suzuko in Kayabacho in Tokio führt. Das kleine Lokal ist einer unauffälligen Seitenstrasse dieses Büroviertels zu finden. Die «Logenplätze» sind am Tresen zu finden. Gerade mal acht Stühle gibt es dort. Wer sich hier hinsetzen darf, der hat die beste Sicht auf den Meister persönlich, der vor den neugierigen Blicken der Gäste seine Tempura mit viel Geschick zubereitet.Stück für Stück serviertBei Suzuko bei erhält jedes Tempura-Stück die volle Aufmerksamkeit, indem es jeweils einzeln serviert wird. Eine Garnele, ein Kisu-Fisch, ein junger Süsswasserlachs, eine Jakobsmuschel, eine Spargel, eine Fuki-Blüte oder ein Shiitake-Pilz.Gegessen werden können die Tempura in Kombination mit einer vorzüglichen Tentsuyu-Sauce, die aus Dashi-Fischsud, Mirin, Sojasauce und geriebenem Rettich besteht. Die Feinschmecker garnieren derweil ihre Tempura lediglich mit ein bisschen Salz, damit der originale Geschmack nich verfälscht wird. Als Nebengerichte gibt es Reis, eine Miso-Suppe und eingelegtes Gemüse.Der TeigmantelSuzuki-san hat die Tempura-Zubereitung zur Kunstform erhoben. Alles wird bedachtsam zubereitet. Im Gegensatz zu anderen Köchen, die für den Teigmantel Mehl mit einem gesamten Ei vermischen, verwendet Suzuki-san lediglich das Eigelb, um den Tempura einen verfeinerten Geschmack zu geben. Das Frittieröl wird zudem regelmässig ausgetauscht, damit die Qualität konstant bleibt.Am Ende von Suzuki-sans kulinarischem Konzert lächelt der Magen. Und im Gegensatz zu den Billig-Tempura liegt die Speise auch nicht schwer auf. Im Gegenteil, man möchte sogar gleich wieder ins Suzuko gehen.Adresse: Restaurant Suzuko, 〒103–0025 Tokyo, Chuo, Nihonbashikayabacho, 2 Chome−1−14. 1 Minute Gehdistanz von der Station Kayabacho (Hibiya-Linie) entfernt. Preis: Lunch-Angebote am Mittag (viele Büroarbeiter) kosten durchschnittlich 1500 Yen. Ein Menü am Abend kostet mindestens 5000 Yen.Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge)2) in meinem Bestseller-Reiseführer «In Japan» (3. Auflage)3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch.
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Öffnungszeiten: Mein Blog und Online-Shop haben 24 Stunden geöffnet. Für alle, die nach Japan reisen.
Website: https://injapan.ch, https://asienspiegel.ch, https://asienspiegel.shop
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The Summer of 1995: Wie eine Reise nach Japan mein Leben verändert hat.
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Tempura: Japans frittierte Edelspeise | Japan-Geheimtipps, #17
Tempura ist Japans traditionelle Frittierspeise. In einem winzigen Restaurant in Tokio macht ein Koch daraus ein kulinarisches Konzert.
Portugiesische Jesuiten, die im 16. Jahrhundert als erste Europäer nach Nagasaki kamen, frittierten Fisch und Gemüse in einem Teigmantel. Die Japaner waren derart beeindruckt, dass sie diese Zubereitungsart übernahmen und daraus eine eigene Speise mit dem Namen Tempura machten. Fisch, Pilze und verschiedenste Gemüsesorten werden dabei sanft in einen Teigmantel aus Mehl, Ei und Wasser gehüllt und in heissem Öl frittiert. Tempura wird heute als urjapanische Speise angesehen, die überall im Inselstaat gegessen wird. Man kann diese in Restaurantketten, Izakayas aber auch in edlen Restaurants bestellen. Eine beliebte Variante ist auch Tempura auf Reis, Tendon genannt. Doch bei Tempura ist es ein bisschen wie beim Sushi. Die Speise mag simpel aussehen, doch nur die besten Köche verstehen es, daraus ein vorzügliches Gericht zu machen. Zu dieser Zunft gehört auch Suzuki-san, der das Restaurant Suzuko in Kayabacho in Tokio führt. Das kleine Lokal ist einer unauffälligen Seitenstrasse dieses Büroviertels zu finden. Die «Logenplätze» sind am Tresen zu finden. Gerade mal acht Stühle gibt es dort. Wer sich hier hinsetzen darf, der hat die beste Sicht auf den Meister persönlich, der vor den neugierigen Blicken der Gäste seine Tempura mit viel Geschick zubereitet. Stück für Stück serviert Bei Suzuko bei erhält jedes Tempura-Stück die volle Aufmerksamkeit, indem es jeweils einzeln serviert wird. Eine Garnele, ein Kisu-Fisch, ein junger Süsswasserlachs, eine Jakobsmuschel, eine Spargel, eine Fuki-Blüte oder ein Shiitake-Pilz. Gegessen werden können die Tempura in Kombination mit einer vorzüglichen Tentsuyu-Sauce, die aus Dashi-Fischsud, Mirin, Sojasauce und geriebenem Rettich besteht. Die Feinschmecker garnieren derweil ihre Tempura lediglich mit ein bisschen Salz, damit der originale Geschmack nich verfälscht wird. Als Nebengerichte gibt es Reis, eine Miso-Suppe und eingelegtes Gemüse. Der Teigmantel Suzuki-san hat die Tempura-Zubereitung zur Kunstform erhoben. Alles wird bedachtsam zubereitet. Im Gegensatz zu anderen Köchen, die für den Teigmantel Mehl mit einem gesamten Ei vermischen, verwendet Suzuki-san lediglich das Eigelb, um den Tempura einen verfeinerten Geschmack zu geben. Das Frittieröl wird zudem regelmässig ausgetauscht, damit die Qualität konstant bleibt. Am Ende von Suzuki-sans kulinarischem Konzert lächelt der Magen. Und im Gegensatz zu den Billig-Tempura liegt die Speise auch nicht schwer auf. Im Gegenteil, man möchte sogar gleich wieder ins Suzuko gehen. Adresse : Restaurant Suzuko, 〒103–0025 Tokyo, Chuo, Nihonbashikayabacho, 2 Chome−1−14. 1 Minute Gehdistanz von der Station Kayabacho (Hibiya-Linie) entfernt. Preis : Lunch-Angebote am Mittag (viele Büroarbeiter) kosten durchschnittlich 1500 Yen. Ein Menü am Abend kostet mindestens 5000 Yen. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch .
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Eine Reise ins alte Japan | Japan-Geheimtipps, #16
Magome und Tsumago waren einst wichtige Orte. Bis heute haben die beiden Bergdörfer, die über einen Wanderweg verbunden sind, ihre historische Architektur bewahrt.
In der Edo-Zeit (1603 bis 1868) führten zwei Wege von der Hauptstadt Edo (dem damaligen Tokio) bis zur Kaiserstadt Kyoto. Da gab es einerseits die berühmte Tokaido, die entlang der Pazifikküste führte. Daneben gab es mit der Nakasendo aber auch noch eine Inlandsroute, die durch die unzugänglicheren Bergregionen führte. Zusammen mit Kyoto und Edo zählte die 534 Kilometer lange Strasse 69 Stationen, die als Zoll- und Poststationen sowie als Übernachtungsorte für die Reisenden dienten. Die Nakasendo wurde zu einem zentralen Kommunikationsweg. In den Poststationen blühte der Handel. Mit der Modernisierung des Landes und dem Bau des Eisenbahnnetzes wurde die Bergroute jedoch bedeutungslos. Magome Zwei Überbleibsel jener vergangenen Epoche sind die beiden Bergdörfer Magome und Tsumago, deren edozeitliche Holzarchitektur dank intensiver Bemühungen der Einwohner in den 1970ern geschützt und restauriert wurde. Magome, das heute zur Stadt Nakatsugawa in der Präfektur Gifu gehört, schlängelt sich einen steilen Hang hoch. Wie in der Edo-Zeit prägen kleine Läden, Restaurants und ehemalige Unterkünfte das Dorfbild der damaligen Station Nummer 43. Selbst eine alte Wassermühle ist erhalten geblieben. Bei schönem Wetter kann man auf der alten Nakasendo durch einen Waldgebiet bis nach Tsumago, der Station Nummer 42, wandern. Es ist ein knapp 8 Kilometer langer Weg, der in zwei bis drei Stunden zu bewältigen ist. Einige Teilstücke sind sogar im Originalzustand erhalten geblieben. Bei schlechtem Wetter – wie es bei meinem letzten Besuch der Fall war – gibt es alternativ auch einen Lokalbus, der die beiden Dörfer verbindet. Tsumago Die Ortschaft Tsumago gehört derweil zur Kleinstadt Nagiso in der Präfektur Nagano. Genau wie in Magome hat man auch hier den architektonischen Charme der Edo-Zeit bewahrt. Die Hauptstrasse mit den alten Ladenfassaden, die historischen Unterkünfte, der Tempelanlage, ein altes Schulgebäude und unzählige kleine Restaurants bieten einen einmaligen lebendigen Einblick in die Geschichte Japans. Tsumago wie auch Magome haben sich längst zu Vorbildern für den Erhalt historischer Orte in Japan entwickelt. Nur schon deshalb lohnt sich ein Besuch dieser Bergdörfer – unabhängig vom Wetter. Anfahrt: Mit dem Zug von Nagoya nach Nakatsugawa, danach mit dem Bus bis nach Magome. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch .
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Okonomiyaki: In Hiroshimas Essparadies | Japan-Geheimtipps, #15
Okonomiyaki ist Japans Antwort auf den Pfannkuchen. In Hiroshima gibt es mit dem «Okonomi-Town» gleich ein ganzes Hochhaus, das sich mit 24 Ständen auf 3 Stockwerken dieser Traditionsspeise widmet.
Okonomiyaki ist die japanische Antwort auf den Pfannkuchen, die Tortilla oder die Omelette. Die Speise wird mit Mehl, Eiern, Fleisch, Tintenfisch, Kohl und Gemüse zubereitet. Zur Garnitur gehören die dickflüssige süsse Okonomiyaki-Sauce, Mayonnaise, Essig-Ingwer sowie getrocknete Bonito- und Algenflocken. Besonders in Osaka und Hiroshima ist Okonomiyaki ein fester Teil der Esskultur. Die Zubereitung sowie die Zutaten variieren je nach Region und Koch. Bei der Version aus Hiroshima gehören beispielsweise Nudeln dazu. Die Zutaten werden zudem aufeinander geschichtet (siehe Bildstrecke), während in Osaka alles vermischt und anschliessend gebraten wird. Die Okonomiyaki-Stadt Ein Zentrum dieses Traditionsgericht in Hiroshima ist Okonomi-Mura , «Okonomi-Town». In einem Haus im Zentrum der Stadt gibt es auf 3 Stockwerke verteilt 24 Okonomiyaki-Stände, die zumeist von Familien geführt werden. Jeder davon pflegt seine eigenen Traditionen und Zubereitungsarten. Auf einer heissen Pfanne werden die Okonomiyaki im Minutentakt vor den Gästen zubereitet. Ich esse bei «Shinchan» auf dem 2. Stock , einem der ältesten Vertreter des Hauses. Seit 48 Jahren widmet sich der Besitzer dieser Speise. Und wie es sich als Schweizer gehört, bestellt ich mein Okonomiyaki mit einer Extra-Portion Käse. Das Resultat ist perfekt. Einen filmischen Einblick ins Okonomi-Town gibt es auf meinem neuen Asienspiegel-Instagram-Konto hier . Ein Stück Zeitgeschichte Im «Okonomi-Town» wird die Atmosphäre der japanischen Showa-Zeit erlebbar. Das hat vor allem mit seiner Geschichte zu tun. Denn der Ursprung des Ortes liegt in der Nachkriegszeit, als Familien im Viertel Shintenchi kleine Essbuden, die sich mehrheitlich auf Okonomiyaki spezialisierten, eröffneten. Es wurde zu Hiroshimas Streetfood. Wegen Neubauten zogen die Besitzer 1965 in ein zweistöckiges Haus um. Dies wurde zur Geburt des «Okonomi-Town». Der Ort entwickelte sich zum Zentrum der Okonomiyaki-Kultur in Hiroshima. 1992 folgte schliesslich der Umzug in das Hochhaus, wo die 24 Stände heute zuhause sind. Adresse: Okonomi-mura, 730-0034 Hiroshima Prefecture, Hiroshima, Naka Ward, Shintenchi, 5−13 Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch .
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Japans schönste Bergstadt | Japan-Geheimtipps. #14
Takayama ist eine Bergstadt in Japan. Ihre Blütezeit erlebte sie vor 200 Jahren. Der historische Charme von damals ist bis heute erhalten geblieben. Takayama besitzt eine der schönsten Altstädte des Landes.
Der Name «Takayama», «der hohe Berg», deutet es bereits an: Die Ort liegt hoch in den Bergen der Region Hida in der Präfektur Gifu. 90’000 Menschen leben in dieser Stadt über 550 Meter über Meer. Ihre Blütezeit erlebte sie, als sich Japan im 17. bis 19. Jahrhundert vom Rest der Welt abschottete. Sie wurde zu einer Stadt der Händler und Handwerker, insbesondere der Zimmerleute Der Takayama Jin’ya -Komplex (den man heute noch besuchen kann) wurde deren Verwaltungssitz, der direkt Edo, dem damaligen Tokio unterstellt war. Mit dem Beginn der Modernisierungszeit wurde Takayama Teil der Präfektur Gifu. Damit verlor sie auf einen Schlag an politischer Bedeutung. Das war vielleicht das Glück der Bergstadt. Denn nur wenige andere Orte in Japan sind historisch derart gut erhalten geblieben. Eine Zeitreise ins alte Japan Takayama besitzt eine pittoreske Altstadt , die mit ihren traditionell erhaltenen Holzhäusern die Besucher in die Edo-Zeit zurückversetzt. Restaurants, Cafés, Handwerksläden, Handelshäuser und Museen verteilen sich auf drei historische Hauptstrassen. Neben dem Sake sind das Rindfleisch ( Hida-Gyu ) und Gohei-Mochi (gestampfter grillierter Reis) Spezialitäten der Region. Gleich mehrere Sake-Brauereien sind hier zu finden und täglich gibt es in Takayama zwei Morgenmärkte , einer am Miya-Fluss und ein weiterer gleich beim ehemaligen Verwaltungssitz Takayama Jinya . Das Takayama Matsuri , das jeweils im Frühling und im Herbst stattfindet, gehört mit seinen reich beschmückten Umzugswagen sogar zu den drei schönsten traditionellen Festivals des Landes (die anderen sind das Gion Matsuri in Kyoto und das Chichibu Yomatsuri in Chichibu, Präfektur Saitama). Im obigen Film zeige ich euch einen kleinen Einblick in die schönste Bergstadt Japans. Anfahrt: Takayama ist mit dem JR Hida Limited Express Zug von Nagoya oder auch Toyama gut erreichbar. Von Bahnhof Kanazawa kann man mit dem Nohi-Bus bis nach Takayama fahren. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch .
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Zmittag bei Shinsen | Japan in Zürich, #7
Eine Schale Reis mit rohem mariniertem Thunfisch, Gemüse und einem pochierten Ei. Gegessen habe diesen japanischen Klassiker im Shinsen in Zürich. Das Restaurant ist die attraktive Alternative zu den Stars der Japan-Gastroszene.
Eine grosse Schale Reis bedeckt mit rohem, sanft mariniertem Thunfisch, Avocado, Nori-Algen, Lauch, Gurken- sowie Omelettestreifen. Dazu habe ich noch ein pochiertes Ei bestellt. «Tekkadon» nennt sich das Gericht, das ich zum Zmittag im Restaurant Shinsen in Zürich bestelle. Die Endung «don» steht für «donburi», das auf Japanisch jeweils eine Schale Reis mit einer Fleisch-, Fisch- oder Gemüse-Zutat obendrauf beschreibt. «Donburi», das ist so etwas wie die stilvolle japanische Interpretation von Fastfood. Der Geheimtipp Mein Tekkadon mit den unterschiedlichen Zutaten ist denn auch ein Vergnügen für Gaumen und Magen. Der Preis beträgt 23 Franken (+ CHF 1 für das Ei), die Portion ist so grosszügig wie sonst nur an wenigen Japan-Orten in Zürich. Im Shinsen gibt auch noch die Donburi-Varianten «Ikura-Shake-Don» (mit Teriyaki-Lachs und Lachs-Rogen) sowie «Yamakake-Don» (rohe Thunfisch-Würfel und pochiertes Ei). Das Restaurant Shinsen , das sich versteckt an der Staffelstrasse 8 gleich hinter dem einstigen Abart-Club befindet, ist so etwas wie der ruhende Pol in der boomenden Japan-Gastronomie in Zürich. Das Restaurant in der Binz existiert schon länger als die meisten Konkurrenten, das Interieur ist elegant (und erinnert an das Restaurant Ginger, die einst zusammengehörten) und an heissen Sommertagen gibt es einen gemütlichen Aussenbereich. Thunfisch- und Lachs-Burger Während am Mittag ohne Reservation nichts geht, sind die Abende im Shinsen angenehm ruhig und damit eine attraktive Alternative zu den ständig ausgebuchten Stars der Szene. Die Karte ist so vielfältig wie in einer traditionellen japanischen Izakaya-Kneipe. Neben Sushi-Gerichten, gibt es auch Salate, Gyoza, Tempura (sehr lecker!), Yakitori, Udon oder auch – ziemlich einzigartig – ausgezeichnete Thunfisch- und Lachs-Burger, die zu den Bestellern des Hauses gehören. Auch japanisches Bier und eine anständige Auswahl an Sake bietet das kleine Lokal, alles, was ich für einen perfekten japanischen Abend in Zürich brauche. Im Shinsen kann sich der Kunde im Übrigen auch sicher sein, dass der Fisch garantiert frisch ist. Denn gleich neben dem Restaurant darf der Kunde einen Blick in eine gigantische Sushi-Küche werfen, die fast die ganze Schweiz täglich mit japanischen Fisch-Gerichten beliefert. Adresse: Restaurant Shinsen , Staffelstrasse 8, 8045 Zürich Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen , 3) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch :
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Kanazawa – die Perle am Japanischen Meer | Japan-Geheimtipps #13
Kanazawa ist neben Kyoto die einzige Grossstadt Japans mit historischer Atmosphäre. Die Stadt am japanischen Meer ist ein Muss für alle, die mehr als nur die Klassiker Tokyo-Kyoto-Hiroshima sehen möchten.
Kanazawa ist die Perle am Japanischen Meer. Neben Kyoto ist sie die einzige Grossstadt in Japan, die von den Bomben des Zweiten Weltkriegs verschont wurde. Die historische Atmosphäre mit den imposanten Holzgebäuden ist hier so vielerorts erhalten geblieben. Eine Reise von Tokio nach Kanazawa dauert dank der neuen Shinkansen-Strecke nur noch knapp 2,5 Stunden. Die Stadt ist seither aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und ein Muss für alle, die über die klassische Route Tokyo-Kyoto-Hiroshima hinaus möchten. Im Folgenden einige Empfehlungen (für den visuellen Eindruck: Schau dir meinen Kurzfilm und die Bildstrecke oben an): 1 Die 3 Teehausviertel Die Stadt besitzt gleich drei historische Teehausviertel mit historischen Gässchen, traditionellen Holzhäusern, Cafés, Läden und Restaurants,wo auch noch Geishas auftreten. Das Higashi-Chayagai , das «östliche Teehausviertel», ist vielleicht der meist besuchte Ort in Kanazawa. Gleich in der Nähe am Fluss befindet sich mit Kazuemachi ein weiteres ehemaliges Teehausviertel, das fast noch schöner ist als das Higashi-Chayagai. Das Nishi-Chayagai , das «westliche Teehausviertel», ist derweil auf der anderen Seite der Stadt zu finden. Es ist so etwas wie die kleine Schwester der anderen beiden. 2 Der Fischmarkt & die kulinarische Spezialität
Omicho-Ichiba ist der grösste Fischmarkt von Kanazawa. Es ist ein bisschen wie die kleine Version des Tokioter Fischmarktes Tsukiji. Die Marktstrassen mit den unzähligen Ständen sind überdacht. Hier findet man ausserdem zahlreiche Fisch-Restaurants. Kaisendon , viele verschiedene Sashimi-Sorten auf Reis, ist die Spezialität. 3 Der Garten
Der Kenrokuen gehört zu den drei berühmten Gärten Japans. Während der Edo-Zeit war es ein privater Garten der Fürstenfamilie Maeda. Erst 1874 wurde der Kenrokuen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Gleich nebenan liegt die weitläufige Burganlage, die seit einigen Jahren Schritt für Schritt wiederaufgebaut wird. 4 Das Samurai-Viertel
Nagamachi Bukeyashiki war das Viertel der Samurai-Familien. Historische Gässchen, hohe gelbe Mauern, Kanäle und herrschaftliche Residenzen zeugen vom Reichtum. Es ist bis heute ein Wohnquartier geblieben. Einige Häuser kann man besuchen. 5 Das Hafenviertel
Kanazawa war einst eine prosperierende Hafenstadt. Aus dieser Zeit geblieben sind die familienbetriebenen Sojasaucen -Hersteller. Viele dieser historischen Fabriken, alles Holzbauten, kann man heute besuchen. 6 Zwei Architekturwürfe
Gleich in der Nähe des Kenrokuen hat sich die Moderne eingenistet. Erbaut wurde das kreisförmige 21st Century Museum 2005 von den Sanaa-Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa. In nur wenigen Jahren hat es sich zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Museen in Japan entwickelt. Ein Herzstück des Museums ist der «Swimming Pool» von Leandro Erlich. Das noch neuere D.T. Suzuki Museum begeistert durch seine Zen-Architektur. Gebaut hat dies Yoshio Taniguchi, der auch für das MoMA in New York zuständig war. 7 Restaurants und Mikrobars
In den Vierteln Kiguramachi und Shintenchi im Zentrum von Kanazawa spielt sich das Nachtleben ab. In der kleinen Hauptstrasse von Kiguramachi befinden sich viele Bars, Cafés und kleine Restaurants, die gewöhnlich erst am Abend öffnen. Unweit davon, in einer unauffälligen Seitenstrasse, befindet sich das Chuomishokugai mit seinen Mikrobars, in denen jeweils nur ganz wenige Gäste Platz finden. Es ist ein Überbleibsel der unmittelbaren Nachkriegszeit. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 75 ausverkaufte Vorträge) 2) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen , 3) in meinem R eiseführer «In Japan» (3. Auflage) und 4) in meinem täglichen Japan-Newsblog asienspiegel.ch :
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