Jan Knüsel
Jan Knüsel
Urban ProASIENSPIEGEL.CH – Ein täglicher Japan-Blog seit 2009 - für alle, die nach Japan reisen.
Ort
Zürich
Gegründet
2009
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Übernachten in Japan: Ryokan, Business Hotel oder Love Hotel? | Japan-Geheimtipps, #38
In Japan gibt es einige Hotelkategorien, die es bei uns so gar nicht gibt. Hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Übernachtungsangebote und Begriffe, von der Kapsel bis zum Ryokan.Ein Hotel in Japan zu buchen, ist heute keine grosse Sache mehr. Inzwischen ist dies über alle gängigen internationalen Buchungsseiten möglich. Wenn man es spontan haben möchte, kann man auch in den grösseren Bahnhöfen zur Tourismus-Information gehen, wo die Mitarbeiter Englisch sprechen und einem Hotels reservieren. Zugleich sollte man sich bewusst sein, dass es in Japan einige Hotelkategorien hat, die man im Westen so nicht kennt. Hier eine Auswahl der wichtigsten Begriffe:Die klassischen HotelsDamit sind die Hotels mit westlichem Standard gemeint. Jede grössere global tätige Hotelkette ist auch in Japan präsent. Daneben gibt es auch eine Reihe grösserer japanischer Hotelketten wie Okura, Nikko, Prince oder Tokyu.Business Hotels«Bischines Hoteru» sprechen die Japaner dies aus. Es handelt sich um Hotels mit modernen, aber sehr kleinen Zimmern zu günstigen Preisen. Die Zimmer bieten alle Annehmlichkeiten wie WC / Dusche, Fernseher und Internet. Zumeist findet man diese Ketten in der Nähe der Bahnhöfe. Toyoko Inn, APA Hotel, Route Inn, Dormy Inn, Super Hotel, Daiwa Roynet Hotel sind die grossen Vertreter dieser Hotelklasse.KapselhotelWenn man ganz billig übernachten möchte, dann empfehle ich die Kapsel. Es ist ein bisschen wie in einer Jugendherberge mit dem Unterschied, dass man hier noch Privatsphäre hat. Immer mehr Kapselhotels richten sich ganz auf die Touristen aus. Auch Frauen sind in immer mehr Kapselhotels willkommen. Das war nicht immer so. Hier eine Auswahl meiner persönlicher Favoriten.RyokanDie traditionellen Hotels in Japan heissen Ryokan. Hier schläft man auf einer ausgerollten Futon-Matratze in einem Zimmer mit Tatami-Boden. Im Zimmer werden auch die Mahlzeiten serviert. Ein erholsamer Onsen-Bereich (Badebereich mit heissen Quellen) gehört immer dazu. Die Qualität variiert stark, von alt bis sehr modern. Die Preise liegen jedoch fast immer im höheren Bereich. Es lohnt sich daher, sein Ryokan gut auszuwählen. Einer meiner persönlichen Tipps sind die Hoshinoya Resorts, wobei diese nicht günstig sind. Hier wird das Ryokan-Prinzip völlig neu und modern interpretiert (siehe mein Video oben).AirbnbAuch in Japan gibt es Airbnb: Die Übernachtung in einem Privatzimmer oder in einer Privatwohnung wird immer beliebter. Es ist auch eine gute Gelegenheit, mal bei einer japanische Familien zu übernachten. Die Miete einer Privatwohnung hat auch noch andere Vorteile: Oft steht eine Waschmaschine und ein Pocket-Wifi (mobiler Internet-Router) zur Verfügung. Und gerade wenn wieder mal eine der grossen Feiertagsperioden ansteht und alle Hotels ausgebucht sind, dann finde ich sehr oft über Airbnb eine Bleibe. Ganz edel ist auch die Miete der klassischen Stadthäuser, Machiya genannt, in Kyoto oder Kanazawa.Minshuku / HostelsEin Minshuku ist eine klassische japanische Pensionen, das Pendant zu unserem «Bed and Breakfast». Das Konzept ist einfach. Man übernachtet in einem kleinen Tatami-Zimmer. Bad und Toiletten werden geteilt. Mahlzeiten sind auch inbegriffen. Es ist alles sehr einfach und familiär gehalten. Daneben gibt es gerade in den Städten eine Reihe von Hostels, wo man ebenfalls günstig in Zimmern mit mehreren Betten übernachten kann. Auch in diesem Segment hat sich viel getan. Es gibt immer mehr schön gestaltete Hostels.Love HotelsDie Love Hotels sind stets von weitem erkennbar. Oft sind sie grell und verspielt gestaltet oder haben eine Bauweise, die an einen Themenpark erinnert. In den Love Hotels verbringen die Paare ihre gemeinsamen Stunden. Die Diskretion ist selbst an der Rezeption gewährleistet, wo man zumeist an Automaten bezahlt, um später wieder unbemerkt zu verschwinden. Man kann hier für ein paar Stunden oder eine Nacht einchecken.Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 85 ausverkaufte Vorträge)2) in meinem Bestseller-Reiseführer «In Japan», NEUE 4. AUFLAGE (2018)!3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch.
Kyotos schönstes Ryokan-Hotel
Japans schönste Veloroute
Das eleganteste Ryokan-Hoteln in Tokyo
Das schönste Hotel beim Mount Fuji
Eine Reise durch die kleinste japanische Hauptinsel Shikoku
Eine Reise durch die Nordinsel Hokkaido
Kanazawa: Meine Lieblingsstadt in Japan
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Gartenstrasse 15, 8002 Zürich,
Öffnungszeiten: Mein Blog und Online-Shop haben 24 Stunden geöffnet. Für alle, die nach Japan reisen.
Website: https://injapan.ch, https://asienspiegel.ch, https://asienspiegel.shop
E-Mail: [email protected]
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The Summer of 1995: Wie eine Reise nach Japan mein Leben verändert hat.
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Übernachten in Japan: Ryokan, Business Hotel oder Love Hotel? | Japan-Geheimtipps, #38
In Japan gibt es einige Hotelkategorien, die es bei uns so gar nicht gibt. Hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Übernachtungsangebote und Begriffe, von der Kapsel bis zum Ryokan.
Ein Hotel in Japan zu buchen, ist heute keine grosse Sache mehr. Inzwischen ist dies über alle gängigen internationalen Buchungsseiten möglich. Wenn man es spontan haben möchte, kann man auch in den grösseren Bahnhöfen zur Tourismus-Information gehen, wo die Mitarbeiter Englisch sprechen und einem Hotels reservieren. Zugleich sollte man sich bewusst sein, dass es in Japan einige Hotelkategorien hat, die man im Westen so nicht kennt. Hier eine Auswahl der wichtigsten Begriffe:
Die klassischen Hotels Damit sind die Hotels mit westlichem Standard gemeint. Jede grössere global tätige Hotelkette ist auch in Japan präsent. Daneben gibt es auch eine Reihe grösserer japanischer Hotelketten wie Okura, Nikko, Prince oder Tokyu.
Business Hotels «Bischines Hoteru» sprechen die Japaner dies aus. Es handelt sich um Hotels mit modernen, aber sehr kleinen Zimmern zu günstigen Preisen. Die Zimmer bieten alle Annehmlichkeiten wie WC / Dusche, Fernseher und Internet. Zumeist findet man diese Ketten in der Nähe der Bahnhöfe. Toyoko Inn, APA Hotel, Route Inn, Dormy Inn, Super Hotel, Daiwa Roynet Hotel sind die grossen Vertreter dieser Hotelklasse.
Kapselhotel Wenn man ganz billig übernachten möchte, dann empfehle ich die Kapsel. Es ist ein bisschen wie in einer Jugendherberge mit dem Unterschied, dass man hier noch Privatsphäre hat. Immer mehr Kapselhotels richten sich ganz auf die Touristen aus. Auch Frauen sind in immer mehr Kapselhotels willkommen. Das war nicht immer so. Hier eine Auswahl meiner persönlicher Favoriten.
Ryokan Die traditionellen Hotels in Japan heissen Ryokan. Hier schläft man auf einer ausgerollten Futon-Matratze in einem Zimmer mit Tatami-Boden. Im Zimmer werden auch die Mahlzeiten serviert. Ein erholsamer Onsen-Bereich (Badebereich mit heissen Quellen) gehört immer dazu. Die Qualität variiert stark, von alt bis sehr modern. Die Preise liegen jedoch fast immer im höheren Bereich. Es lohnt sich daher, sein Ryokan gut auszuwählen. Einer meiner persönlichen Tipps sind die Hoshinoya Resorts, wobei diese nicht günstig sind. Hier wird das Ryokan-Prinzip völlig neu und modern interpretiert (siehe mein Video oben). Airbnb Auch in Japan gibt es Airbnb: Die Übernachtung in einem Privatzimmer oder in einer Privatwohnung wird immer beliebter. Es ist auch eine gute Gelegenheit, mal bei einer japanische Familien zu übernachten. Die Miete einer Privatwohnung hat auch noch andere Vorteile: Oft steht eine Waschmaschine und ein Pocket-Wifi (mobiler Internet-Router) zur Verfügung. Und gerade wenn wieder mal eine der grossen Feiertagsperioden ansteht und alle Hotels ausgebucht sind, dann finde ich sehr oft über Airbnb eine Bleibe. Ganz edel ist auch die Miete der klassischen Stadthäuser, Machiya genannt , in Kyoto oder Kanazawa.
Minshuku / Hostels Ein Minshuku ist eine klassische japanische Pensionen, das Pendant zu unserem «Bed and Breakfast». Das Konzept ist einfach. Man übernachtet in einem kleinen Tatami-Zimmer. Bad und Toiletten werden geteilt. Mahlzeiten sind auch inbegriffen. Es ist alles sehr einfach und familiär gehalten. Daneben gibt es gerade in den Städten eine Reihe von Hostels, wo man ebenfalls günstig in Zimmern mit mehreren Betten übernachten kann. Auch in diesem Segment hat sich viel getan. Es gibt immer mehr schön gestaltete Hostels .
Love Hotels Die Love Hotels sind stets von weitem erkennbar. Oft sind sie grell und verspielt gestaltet oder haben eine Bauweise, die an einen Themenpark erinnert. In den Love Hotels verbringen die Paare ihre gemeinsamen Stunden. Die Diskretion ist selbst an der Rezeption gewährleistet, wo man zumeist an Automaten bezahlt, um später wieder unbemerkt zu verschwinden. Man kann hier für ein paar Stunden oder eine Nacht einchecken.
Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 85 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan», NEUE 4. AUFLAGE (2018)! 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch .
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Geht es nächstes Jahr nach Japan? Mein Reiseführer "In Japan" ist neu in der 4. Auflage (Ausgabe 2018) erhältlich. Das Buch beinhaltet zahlreiche praktische Reisetipps, das vielfältige Essen und Orte abseits von Tokio und Kyoto. Hier erhältlich: japan-reisefuehrer.ch
Köstliches Wagyu-Sushi | Japan-Geheimtipps, #37
In Japan wird Sushi nicht nur mit rohem Fisch gemacht. In einer Bergregion in Japan hat man diese klassische Speise neu interpretiert: Sushi mit bestem Wagyu, das auf der Zunge zergeht.
Takayama liegt hoch in den Bergen der Region Hida in der Präfektur Gifu. 90’000 Menschen leben in dieser Stadt, die wie nur wenige andere Orte in Japan ihren historischen Kern erhalten hat. Ihre pittoreske Altstadt mit den traditionellen Holzhäusern versetzt die Besucher zurück in die Edo-Zeit (siehe Video oben).
Zugleich ist Takayama auch ein Paradies für Gourmets. Sake und Gohei-Mochi (gestampfter grillierter Reis) gehören zu den kulinarischen Spezialitäten der Region. Und da gibt es noch Hidagyu, das regionale Rindfleisch, das landesweit einen exzellenten Ruf geniesst. Damit es diesen Namen tragen darf, muss es ein Rind der japanischen Zuchtrasse Kuroge (Schwarzhaar) sein, das in der Präfektur Gifu aufgewachsen ist und mindestens 14 Monate alt wurde. Wie bei den anderen Wagyu-Sorten ist auch dieses Fleisch ist mit so viel Fett durchzogen, dass es im Mund sanft zergeht.
Sushi aus Hida-Beef
Das Restaurant Hida Kotte-ushi im historischen Zentrum von Takayama hat aus dieser Eigenschaft eine ganz eigene Spezialität gemacht: Hier gibt es verschiedene Sushi-Sorten mit Hidagyu, das ganz kurz und sanft angebraten wird. Bestellt habe ich «Sanshu-Mori» für 900 Yen. Auf einem gerösteten Senbei-Reiscracker, der ebenfalls vor Ort von Hand hergestellt wird, werden drei Hidagyu-Sushi-Sorten serviert. Es sind dies zwei Nigiri-Sushi mit den Geschmäckern Bambuskohle-Salz und Ingwer-Soja. Hinzu kommt noch ein Gunkan-Sushi garniert mit einem Ei (siehe Foto).
Diese ganz eigenen Sushi-Interpretationen sind ein kulinarisches Esserlebnis, das mit dem fettarmen Rindfleisch in Europa so gar nicht möglich wäre. Im Hida Kotte-Ushi wird das Rindfleisch-Sushi über einen traditionellen Verkaufsstand bestellt, der zur Strasse hinaus geöffnet ist. Essen kann man die Speise im Laden oder auf der autofreien Strasse. Auch andere Restaurants in Takayama haben Hidagyū-Sushi auf ihrer Speisekarte.
Wagyu und die vier Zuchtrassen
Wagyu ist übrigens der Überbegriff für die vier japanischen Zuchtrassen Kuroge (Schwarzhaar), Tankaku (Kurzhorn), Akage (Braun) und Mukaku (Hornlos). In ganz Japan werden diese Rinder mit einer speziellen Futtermischung und ohne Wachstumshormone geduldig grossgezogen. Das Merkmal von Wagyu ist ein gleichmässig mit Fett durchzogenes Muskelfleisch, das sich durch einen besonderen Geschmack auszeichnet.
Das berühmteste Wagyu ist das Kobe-Beef, das im Westen zum Synonym für japanisches Rindfleisch geworden ist. Dabei ist dieser Name in Japan, ähnlich wie beim Champagner, geschützt. Als Kobe-Beef dürfen nur Rinder bezeichnet werden, die von einem Kuroge-Wagyu der Sorte Tajima aus der Präfektur Hyogo stammen und klar definierte Qualitätsstandards erfüllen.
Info Restaurant Hida Kotte-ushi Gifu-ken, Takayama City, Kamisannomachi 34 Website: http://takayama-kotteushi.jp/ Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 85 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan», NEUE 4. AUFLAGE (2018)! 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch .
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Fotografie, Film & Drohnenaufnahmen in Japan: Tipps & Regeln | Japan-Geheimtipps, #36
Japan ist ein Land der Kamerahersteller und leidenschaftlichen Fotografen. Nur wenige Länder bieten derart vielfältige fotografische Szenerien. Hier einige Tipps, Eigenheiten und Regeln, die es in Japan zu beachten gilt.
Früher lachte man noch über die japanischen Touristen, die unablässig ihre Kameras zückten und alles fotografierten, was ihnen in den Weg kam. Mit der Entwicklung der Smartphones und Digitalkameras ist diesbezüglich die ganze Welt etwas Japanischer geworden. In Japan ist diese Leidenschaft noch immer gross. Elektronik-Tempel
Qualitätsmarken wie Canon, Sony oder Nikon sind alle «Made in Japan». Das Angebot an Kameras, Objektiven aber auch Computern und anderen technischen Geräten ist in Japan riesig. In Japan gibt es ganze Kaufhäuser, die sich auf mehreren Stöcken ganz den Elektronikprodukten widmen. Die grössten Vertreter sind Yodobashi Camera , Bic Camera und Yamada Denki . Es lohnt sich nur schon wegen der chaotisch-lauten Atmosphäre einen Blick in diese Elektroniktempel zu werfen. Beachte auch, dass Du als Tourist vom grossen Tax-Free-Angebot profitieren, sprich die Mehrwertsteuer von 8 Prozent abziehen lassen kannst. Hierfür musst Du Deinen Reisepass dabei haben. Klick-Ton und Selfie-Stick-Verbot
In Japan wird viel fotografiert und gefilmt. Gestört fühlt sich in der Regel kaum jemand. Trotzdem sollte man sich beim Fotografieren anderer Personen stets respektvoll und zurückhaltend verhalten. Denn in Japan gibt es immer wieder unschöne Fälle von voyeuristischer Fotografie. Die Smartphone-Hersteller haben schon vor langer Zeit auf ihre Weise reagiert, indem sie ein nicht ausschaltbares, lautes Klickgeräusch in die Kamerafunktion eingebaut haben.
Beachte auch, dass in Bahnhöfen und bei immer mehr Sehenswürdigkeiten ein Selfie-Stick-Verbot herrscht (wobei man dieses Ding in Japan schon 1995 kaufen konnte ). Übrigens wird in Japans Bahnhöfen auch das Problem des sogenannten «Aruki-Sumaho» zu einem immer grösseren Problem. Damit sind die Passanten gemeint, die mit dem Blick aufs Handy durch die Gegend gehen. Die Zahl der Unfälle in diesem Zusammenhang ist gestiegen, entsprechend kreativ werden die Aufklärungskampagnen . Filmen mit der Drohne
Für Filmaufnahmen mit Drohnen, die mehr als 200 Gramm wiegen, gib es derweil einige Vorschriften zu beachten. In der Umgebung von Flughäfen und über dicht bewohntem Gebiet (Städte und Dörfer) gilt ein striktes Flugverbot – ausser man besitzt eine offizielle Genehmigung. Erlaubt ist der Flug über ländlichem, nicht dicht bewohntem Gebiet. Die Drohne muss in Sichtweite bleiben und mindestens 30 Meter Abstand zu Personen und Objekten am Boden haben. Es gilt eine maximale Flughöhe von 150 Metern. Hier findest Du alle aktualisierten Regeln und eine nützliche Online-Karte mit allen Flugverbotszonen .
Die japanische Leidenschaft fürs Fotografieren hat übrigens eine ganz spezielle Gruppe hervorgebracht: die sogenannten «Toritetsu». Es handelt sich um Menschen, die leidenschaftlich gerne Züge aus allen Blickwinkeln fotografieren und filmen - und hierfür einiges riskieren .
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Shinkansen: Japan Rail Pass und Online-Reservation | Japan-Geheimtipps, #35
Wann lohnt sich der Kauf eines Japan Rail Pass? Kann man als Tourist auch eine Online-Ticketreservation für eine Fahrt im Shinkansen tätigen? Hier die wichtigsten Antworten und Tipps.
Das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel in Japan ist die Bahn. Der JR-Bahnverbund ist im ganzen Land präsent. Dieser besitzt ein ausgezeichnetes Netzwerk an Hochgeschwindigkeits-, Express- und Regionalzügen.
1) Japan Rail Pass: Verkaufsstellen
Der Kauf eines Japan Rail Pass ermöglicht die freie Fahrt auf diesem Streckennetz für die Dauer von 1, 2 oder 3 Wochen. Dieser Bahnpass kann man online über ein Japan-Reisebüro in der Schweiz und seit diesem Jahr neu auch in Japan selber kaufen .
2) Kostenlose Sitzplatz-Reservation
Der Besitz eines Japan Rail Pass hat auch den grossen Vorteil, dass man für alle JR-Bahnverbindungen (Shinkansen und Expresszüge) vor Ort eine kostenlose Sitzplatz-Reservation tätigen kann. Alle JR-Bahnschalter im Land übernehmen diese Dienstleistung für jeglichen Zeitpunkt innerhalb der Gültigkeitsperiode des Japan Rail Pass . Schreibe am besten die gewünschten Verbindungen auf und zeige Sie dem Schalterangestellten. Sollte man einmal keine Reservation tätigen, ist dies nicht weiter schlimm. Fast alle Shinkansen und Expresszüge bieten auch «Non-reserved seats»-Wagen an.
3) Online-Fahrplan mit Preisangaben
Doch nicht immer lohnt sich ein Kauf. Grundsätzlich gilt: Fährt man 2 bis 3 längere Shinkansen-Strecken, macht ein Kauf Sinn. Anhand der englischsprachigen Online-Fahrpläne Navitime Travel und Hyperdia kann man die Fahrkarten-Preise für die geplante Reise im Voraus errechnen. Ausserdem bieten alle Bahnbetreiber auch lokale Bahnpässe an. Hier die Bahnpass-Links aufgeteilt nach Bahnfirma: JR East (Raum Tokyo bis in den Norden der Hauptinsel Honshu), JR West (Raum Kyoto / Osaka / Kanazwa / Hiroshima), JR Hokkaido (Nordinsel), JR Central (Raum Nagoya), JR Shikoku (kleinste Hauptinsel), JR Kyushu (Südinsel).
4) Online-Reservation für Shinkansen
Lange war es nicht möglich als Tourist eine Online-Reservation für eine Fahrt im Shinkansen zu tätigen. Doch allmählich ändert sich dieser Umstand. JR East bietet beispielsweise diesen Dienst seit Februar 2017 auf der Website «JR-East Train Reservation» an. Das Angebot hat jedoch einige Einschränkungen. So kann man nur Reservationen in den Gebieten von JR East und JR Hokkaido tätigen. Dies deckt beispielsweise den Hokkaido- (nach Hakodate), Tohoku- (nach Shin-Aomori) und den Hokuriku-Shinkansen (nach Kanazawa) ab sowie alle Expresszüge. Den beliebten Tokaido- (nach Shin-Osaka) und Sanyo-Shinkansen (nach Hakata/Fukuoka) deckt dieser Online-Dienst jedoch nicht ab.
5) Ein Billett ins Hotel schicken lassen
Mit der Website Shinkansen-Ticket kann man auf Englisch Shinkansen-Billette inkl. Sitzplatz-Reservation im Voraus bestellen. Das zuständige Büro in Tokio übernimmt schliesslich die Arbeit und schickt dem Kunden die physische Fahrkarte direkt ins Ausland oder ins Hotel in Japan.
6) Die neue Reservations-App
Ganz neu ist derweil die App SmartEX , die am 30. Oktober 2017 startet. Damit kann einfach übers Smartphone Billette und Sitzplätze für die beliebte Tokaido-Sanyo-Strecke des Shinkansen, also von Tokio über Osaka bis nach Fukuoka, reservieren. Abholen kann man das Billett an einem Automaten am Bahnhof. Ein Haken hat dieser neue Online-Dienst jedoch: Vorerst ist SmartEX nur für Nutzer aus den Ländern USA, Australien, Singapur und Hongkong. Das Angebot soll jedoch schrittweise erweitert werden. Mehr Japan-Tipps gibt es 1) in meinem Japan-Vortrag in Zürich (seit 2015 über 85 ausverkaufte Vorträge) 2) in meinem Bestseller- R eiseführer «In Japan», NEUE 4. AUFLAGE (2018)! 3) bei meinen unabhängigen Reiseberatungen und 4) in meinem täglichen Japan-Blog asienspiegel.ch .
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Japans schönste Brücke| Japan-Geheimtipps, #34
Die Holzbogenbrücke Kintaikyo zählt zu den spektakulärsten, historischen Bauwerken in Japan. Das elegante Bauwerk besitzt eine fast 350-jährige Geschichte und ist bis heute ein Geheimtipp für Japan-Reisende.
Über dem Nishiki-Fluss in der Stadt Iwakuni unweit von Hiroshima steht eines der spektakulärsten, historischen Bauwerke Japans: Es ist die aus der Edo-Zeit (1603–1868) stammende, 200 Meter lange Kintai-Brücke (jap. Kintaikyo) mit ihren fünf einzigartigen Holzbögen und vier steinernen Pfeilern. Die Brücke wurde 1673 als Verbindung zwischen dem Stadtteil der Samurai auf der einen Flussseite und dem der einfachen Bürger auf der anderen Seite gebaut. Bis zum Ende der Edo-Zeit 1868 durfte einzig die obere Klasse diese Brücke betreten. Heute sind es die Touristen, die eine kleine Gebühr für die Überquerung entrichten müssen. Eine fast 350-jährige Geschichte Nur ein Jahr nach ihrer Fertigstellung wurde die Kintai-Brücke 1674 durch ein Hochwasser zerstört. Man verbesserte daraufhin die Bauweise und verstärkte die Pfeiler. Ein wichtiges Element war die regelmässige Erneuerung der einzelnen Bögen. Auf diese Weise blieb die Brücke während 276 Jahren in ihrer Form erhalten. 1922 wurde sie gar zum nationalen Kulturgut erklärt. Erst 1950 zerstörte ein Taifun abermals die Kintai-Brücke. Das hatte auch damit zu tun, dass während der Kriegsjahre der Unterhalt vernachlässigt wurde. 1953 wurde sie unter Verwendung von Originalplänen wieder errichtet. 2004 wurden die Holzbögen nach alter Tradition erneuert. Oben siehst du einen Kurzfilm über diese schönste Holzbrücke Japans. Anfahrt: Fahre mit der JR Sanyo Main Line von Hiroshima nach Iwakuni und nimm dort den Lokalbus zur Kintaikyo.
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