Kein & Aber Verlag
Kein & Aber Verlag
FreeSeit 1997 steht der Kein & Aber Verlag für hohe literarische Qualität sowie eine besonders ästhetische Gestaltung.
Ort
Zürich
Gegründet
1997
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2
Mord im Kunsthaus
In Das Fallbeil gerät Kommissarin Sarah Conti in die Abgründe der Zürcher Kunstszene. Der zweite Band der Krimi-Serie mit Zürich-Atmosphäre.Frisch erschienen: Ein spannender Zürich-Krimi gegen den Winterblues. Sarah Contis zweiter Fall führt die Ermittlerin in die Abgründe der Zürcher Kunstszene. Nach einer Vernissage wird im neuen Chipperfield-Bau des Zürcher Kunsthauses die Leiche einer Frau entdeckt. Die Mordwaffe: ein provokantes Kunstwerk. Das Mordopfer: eine scharfzüngige Kulturjournalistin, die sich mit ihrer Arbeit mehr Feinde als Freunde machte. Die Tat: eine beinahe künstlerisch inszenierte Hinrichtung. Je tiefer Sarah Conti in das Labyrinth der möglichen Täter eintaucht, desto verwirrender werden die Spuren. Auf der Suche nach dem Mörder gerät die Kommissarin in eine Welt, in der Geld und Schweigen unheilige Allianzen eingehen.Aber wer ist eigentlich Autor Fabio Lanz? Es handelt sich um ein Pseudonym, doch das Geheimnis um den Autor wurde in der SRF-Sendung Schweiz Aktuell vom Montagabend, 23. Januar 2023, gelüftet. Für die Krimi-Serie verantwortlich ist Martin Meyer! Der Journalist, Publizist und Buchautor leitete 23 Jahre lang die Feuilletonredaktion der Neuen Zürcher Zeitung und wurde u. a. mit dem Kythera-Preis und dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm die Erzählung Corona (2020) sowie der erste Teil der Zürich-Krimi-Reihe Ein kaltes Herz (2021). Martin Meyer lebt in Zürich.
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Bäckerstr. 52, 8021 Zürich, Telefon: 044 297 12 33
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Seit 1997 steht der Kein & Aber Verlag für hohe literarische Qualität sowie eine besonders ästhetische Gestaltung.
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Unsere Taschenbücher kommen mit bunten Farbschnitten daher und frischen jedes Bücherregal auf.
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Buchvernissage: Lukas Linder «Charly Broms Dilemma»
Wo: Friedhof Forum
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Buchvernissage: Lukas Linder «Charly Broms Dilemma»
„Letzter Wille. Von Adèle Brom. In der Kirche keine Musik. Kein Gesinge. Keine Reden. Vor allem keine Reden. Stille. Das Publikum soll schweigend an mich denken. Keine Gebete. Auch kein Vater unser. Eine simple Predigt genügt. Es soll gesagt werden, dass die Verstorbene ein hartes Leben hatte, sich jedoch niemals beschwert hatte. Sie war eine Kämpferin, denn kämpfen bedeutet hinnehmen. Auf dem Grabstein bitte den vollen Namen. Adèle. Nicht Ada. Das ist alles.“
Charles Brom, Krimiautor und Familienvater, wird eines Tages durch einen mysteriösen Anruf von seiner Vergangenheit eingeholt. Es geht um einen ungeklärten Mord, der sich in seinem Heimatdorf zugetragen hat. Charly verfällt in Panik und legt auf. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach Neubad zurückzukehren, wo seine Mutter und Großmutter, zwei eigenwillige Charaktere, umgeben von Erinnerungen, Trödel und selbst gemalten Katzenporträts, ein zurückgezogenes Leben führen. Erschüttert muss Charly feststellen, dass er trotz seines Erfolgs als Krimiautor emotional auf der Stelle tritt, gefangen in den unveränderten Dynamiken und unausgesprochenen Geheimnissen. Als er erfährt, dass seine Mutter mit dem Freund des Ermordeten eine Beziehung hat, will er herausfinden, was geschehen ist und wer was weiss. Doch je tiefer er in das Gewebe aus Lügen und Halbwahrheiten eindringt, in die er selbst verwickelt ist, desto mehr entfremdet er sich von den Bedürfnissen seiner eigenen Familie.
„Lukas Linder ist ein feiner Beobachter menschlicher Schwächen. Sein Witz erinnert in den besten Momenten an den Großmeister Loriot.“ (ZDF Morgenmagazin)
Lukas Linder, geboren 1984, studierte Germanistik und Philosophie. Er ist Dramatiker, schrieb u. a. für das Theater Basel und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Kleist-Förderpreis, dem Publikumspreis des Heidelberger Stückemarkts und 2021 mit dem Kasseler Förderpreis Komische Literatur.
Nach seinen Romanen Der Letzte meiner Art (2018) und Der Unvollendete (2020), dem Geschenkbuch Die Kunst der Guten Woche (2022), erscheint nun sein dritter Roman Charly Broms Dilemma bei Kein & Aber. Lukas Linder lebt in der Nähe von Zürich.
Die Moderation des Abends übernimmt die Journalistin und Moderatorin Monika Schärer.Datum:Mittwoch, 20.11.2024 19:00
Veranstaltungsort:Friedhof ForumAdresse:Aemtlerstrasse 149, 8003 ZürichVeranstalter:Stadt Zürich, Friedhof ForumKontakt:m****@k*****************h
Weitere Informationen sind nur für Ron Orp Leser verfügbar. Hier gleich kostenlos anmelden.
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TamdiiiEva Schürch
Mord im Kunsthaus
In Das Fallbeil gerät Kommissarin Sarah Conti in die Abgründe der Zürcher Kunstszene. Der zweite Band der Krimi-Serie mit Zürich-Atmosphäre.
Frisch erschienen: Ein spannender Zürich-Krimi gegen den Winterblues. Sarah Contis zweiter Fall führt die Ermittlerin in die Abgründe der Zürcher Kunstszene. Nach einer Vernissage wird im neuen Chipperfield-Bau des Zürcher Kunsthauses die Leiche einer Frau entdeckt. Die Mordwaffe: ein provokantes Kunstwerk. Das Mordopfer: eine scharfzüngige Kulturjournalistin, die sich mit ihrer Arbeit mehr Feinde als Freunde machte. Die Tat: eine beinahe künstlerisch inszenierte Hinrichtung. Je tiefer Sarah Conti in das Labyrinth der möglichen Täter eintaucht, desto verwirrender werden die Spuren. Auf der Suche nach dem Mörder gerät die Kommissarin in eine Welt, in der Geld und Schweigen unheilige Allianzen eingehen.
Aber wer ist eigentlich Autor Fabio Lanz ? Es handelt sich um ein Pseudonym, doch das Geheimnis um den Autor wurde in der SRF-Sendung Schweiz Aktuell vom Montagabend, 23. Januar 2023, gelüftet. Für die Krimi-Serie verantwortlich ist Martin Meyer ! Der Journalist, Publizist und Buchautor leitete 23 Jahre lang die Feuilletonredaktion der Neuen Zürcher Zeitung und wurde u. a. mit dem Kythera-Preis und dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm die Erzählung Corona (2020) sowie der erste Teil der Zürich-Krimi-Reihe Ein kaltes Herz (2021). Martin Meyer lebt in Zürich.
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Weihnachten kann man sich sparen
Ist Weihnachten noch zu retten? Lukas Linder, diplomierter Wochen-Coach, sagt nein und erklärt, warum jede grosse Kultur aus vollkommener Finsternis gekommen ist. Ausserdem gibt er Tipps zum Stromsparen.
In letzter Zeit hat das Weihnachtsfest ein wenig an Strahlkraft eingebüsst und ist zu einem weiteren routinierten Anlass im Kalender geworden, dem man mit eben so viel Begeisterung entgegenfiebert wie den Swiss Indoors oder der jährlichen Dentalhygiene. Die grassierende Lustlosigkeit hat damit zu tun, dass den althergebrachten Traditionen irgendwie nicht mehr länger mit der gewohnten kindlichen Unschuld gefrönt werden darf, die einen früher den würzigen Kalbsbraten im Ofen genau wie manch kritische Passage im Liederheft unter der Floskel «It’s Christmas» subsumieren liess. Damit ist Schluss. Wie viele andere lieb gewonnene Schätze unserer Kultur sind die weihnächtlichen Bräuche und Rituale jetzt kontaminiert von einem moralischen Unbehagen, das nicht freiwillig gewählt ist, sondern uns von einer Schmalspurelite aufgezwungen wird, bei der es sich vermutlich um dieselben verkommenen Subjekte handelt, die uns damals am Flughafen ausgebuht haben. Manche reagieren auf den Verlust an kulturellem Selbstverständnis, indem sie trotzig in die Gegenrichtung gehen. So liess Dorothea V., (52) die Leser vom Blick neulich wissen, dass sie an Heiligabend selbstverständlich wieder ihr kubanisches Bananen-Curry kochen werde, wie all die anderen 34 Jahre zuvor. Und Sohn Mike (23, ETH) kündigte an, seine Familie mit einer fiebrig getrommelten Version von Stille Nacht, Heilige Nacht auf der Conga zu erfreuen, die so gut zum Bananen-Curry passen wird wie zu seinen neuen Rastas. Andere wählen, dem zu Selbstmitleid neigenden Wesen des Schweizers entsprechend, den Gang in die innere Emigration, wo sie im Stockdunkeln ihres unbeheizten Wohnzimmers ein Fondue Chinoise mit sich alleine verzehren, bevor sie sich zu «Oh, du Fröhliche» selber in den Schlaf singen. Diese selbstzerstörerische Lieblosigkeit kommt naturgemäss am stärksten bei der Wahl der Geschenke zum Ausdruck. Seit ihrer Einführung werden diese als Gängeleien empfunden, die einem den unbeschwerten Tanz durch die Adventszeit vergällen. Dass Symbol der Liebe sein soll, bei welcher Beschaffung so hemmungslos geflucht wird, ist eine der grössten Paradoxien unserer Kultur. In diesem Jahr wird sie endlich aufgelöst. In diesem Jahr sind die Weihnachtsgeschenke endlich das, was sie im Grunde immer schon gewesen sind, nämlich Symbole einer verletzten und enttäuschten Liebe. Einer Liebe, die weiss, dass es keine Liebe gibt. So schenken sich die Pfisters aus Glattbrugg in diesem Jahr lauter Modellbögen aus dem Fundus des verstorbenen Grossvaters, der Primarlehrer gewesen war. Die Sargmüllers aus Opfershofen wiederum überraschen ihre Liebsten mit unbezahlten Rechnungen, während Familie Meister aus Aarburg gar noch einen Schritt weiter geht: sie schenken sich all die Sachen zurück, die sie in den vergangenen Jahren voneinander bekommen haben. «Dann sind wir endlich frei», lässt sich Herbert Meister zitieren. Das Wort von der Freiheit wird in diesen Tagen oft als Gegenstück zu den erschöpfenden gesellschaftlichen Grabenkämpfen geführt, wobei einiges dafür spricht, dass mit dieser Freiheit nicht viel mehr gemeint ist, als dass man einfach seine (ewige) Ruhe haben möchte. Und vielleicht kommt zur Erfüllung dieses Weihnachtswunsches ja ausgerechnet die viel beschworene Strommangellage rettend zur Hilfe. So hört man von nicht wenigen, die aus Kostengründen auf die Beleuchtung verzichten wollen. Einmal auf den Geschmack gekommen, stellt man sich unweigerlich die Frage: auf was kann ich sonst noch verzichten? Und kommt zum Schluss: Eigentlich auf alles. Weihnachten kann man sich doch auch sparen und bereits um halb sieben ins Bett gehen. Im Dunkeln verflüchtigen sich all die unangenehmen Fragen zur Kultur und wer wir eigentlich sind. Im Dunkeln sind wir nichts und niemand. Im Dunkeln sind wir nur ein paar träumende Atome auf der Suche nach dem, was sie verbindet.
Kürzlich erschien «Die Kunst der guten Woche. Anleitung für ein vergnügliches Dasein» von Lukas Linder. Das Buch ist ein leichter wie tiefgründiger Begleiter durchs Jahr. Voller Humor, kreativer Einschübe zum Mitmachen und Platz zum Schreiben.
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Buchtipp: Noch mehr Weihnachtsgeschenke
Weiter gehts mit unseren weihnächtlichen Buchtipps für deine Liebsten. Wie wäre es mit einem unterhaltsamen Roman für deine Schwiegermutter? Oder ein wunderbar illustriertes Buch über Freundschaften für einen lieben Freund? Hier stellen wir dir acht Bücher vor: Für deine feministische Freundin , mit der du schon immer einen Buchclub gründen wolltest: Das Paradies ist weiblich. 20 Einladungen in eine Welt, in der Frauen das Sagen habe n von Tanja Raich
Was würde sich verändern, wenn Frauen unser Leben regeln? Wäre die Welt wirklich eine gerechtere, liebevollere, bessere? In 20 Originalbeiträgen gehen deutschsprachige Autor:innen diesen Fragen auf den Grund und beleuchten mal literarisch, mal essayistisch zahlreiche Lebensbereiche.
Für deine Schwiegermutter , die Bücher UND Italien liebt: Nives von Sacha Naspini Ein Telefonat voller überraschender Wendungen, das Unausgesprochenes entlarvt, Beziehungsgeflechte offenlegt und in die Abgründe einer verpassten Liebe blicken lässt.
Für dein Gottikind , das sich gerne vorlesen lässt: Der Wind in den Weiden von Kenneth Grahame In England zählen die Tiergeschichten von Kenneth Grahame zu den meistgelesenen Kindergeschichten. Dieser Prachtband gefällt Kindern und Eltern gleichermassen!
Für deinen besten Freund , den du dieses Jahr seltener gesehen hast, als du wolltest: Freunde. Was uns verbindet von Heike Faller und Valerio Vidali Dieses Buch ist der Freundschaft gewidmet: lebenslangen Freundschaften, kurzen Freundschaften, tiefen Freundschaften, flüchtigen Freundschaften.
Für deine Mutter , mit der du immer Jane-Austen-Filme schaust: Der französische Gast von Dorothy Whipple Eine Geschichte über die Bedrohung einer glücklichen Ehe. Dorothy Whipple macht aus einem fast gewöhnlich gewordenen Szenario ein einzigartiges Meisterstück. Für deinen Bruder , der gute Unterhaltung schätzt: Quality Time von Miika Nousiainen Der finnische Bestseller über unser Streben nach Glück und das Unbehagen, das es meist auslöst.
Für deinen Onkel, der Geschichte und Familienromane mag: Viktor von Judith Fanto Eine herzerwärmende, wahre Familiengeschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Mit Viktor in Wien, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und Jahrzehnte später, als sich die Studentin Geertje auf Spurensuche macht.
Für deine Freundin , die ein Buch schreiben will oder auch sonst viel textet: Schreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben von Ilka Piepgras Vom Glück des Schreibens und von dessen Preis, von Routine und Ritualen, von Vorbildern und Verzicht: 24 bedeutende Schriftstellerinnen erzählen auf sehr persönliche Weise.
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Buchtipp: Weihnachtsgeschenke für deine Liebsten
Bücher verschenken geht immer! Und besonders zu Weihnachten ist ein perspektivenveränderndes Sachbuch, ein philosophischer Bildband oder ein spannender Roman genau das Richtige. Wir haben dir eine schöne Auswahl zusammengestellt:
Für deine beste Freundin und 100 inspirierende Gespräche: Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten von Annabelle Hirsch Ein unterhaltsamer wie lehrreicher und kurzweiliger Spaziergang durch die weibliche Geschichte.
Für deine Tante , die noch nicht weiss, dass sie Tagebuch schreiben möchte: Die Kunst der guten Woche. Anleitung für ein vergnügliches Dasein von Lukas Linder Der witzige Begleiter durchs Jahr, der Zeit schenkt und dabei hilft, sich selbst auf die Schliche zu kommen.
Für deinen Neffen , damit er lernt, dass auch Könige weinen dürfen: Der Prinz auf der Erbse – und andere umgekrempelte Märchen von Karrie Fransman und Jonathan Plackett Was passiert, wenn man die Geschlechter in den alten Märchen einfach vertauscht?
Für deine Schwester, die Städte und Spannung mag: Ruhm für eine Nacht von Calla Henkel Zwei Frauen, eine Freundschaft – Berliner Nächte voller Rausch, voller Liebe, voller Gift und mit einer blutigen Wendung.
Für deinen Vater, bei dem du nicht weisst, was du ihm schenken sollst: Sternenstaub. Die Geschichte des Universums in 42 nie verliehenen Nobelpreisen von Ben Moore Ein Buch, das die eigene Sicht auf das Universum und die Geschichte der Wissenschaft verändert und erweitert.
Für deinen Schwager, der dieses Jahr Vater wurde: Hundert. Was du im Leben lernen wirst von Heike Faller Ein Buch aus 100 kleineren und größeren Lektionen, die man im Laufe seines Lebens lernt. Wunderschön illustriert und neu auch im herzigen Midi-Format erhältlich!
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Buchtipp: Pippo Pollinas Debütroman!
Der Andere von Pippo Pollina erzählt von zwei Leben, die sich für immer verändern. Ein Roman zwischen Sizilien und Wolfsburg, der Mafia und einem Familiengeheimnis.
Leonardo Conigliaro, von Familie und Freunden Nanà genannt, ist Arzt in Camporeale, einem sizilianischen Dorf, in dem die ehrenwerte Gesellschaft und die Mafia seit jeher eine bedeutende Rolle spielen. Frank Fischer, in Wolfsburg von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen, ist ein aufsteigender Stern am deutschen Journalistenhimmel und bekannt für seine Investigativrecherchen. Beide Männer sind Ende der 1950er-Jahre geboren, haben aber keinerlei weitere Berührungspunkte, bis Nanà ein lange Zeit gut gehütetes Geheimnis lüftet und eine alte Familienschuld bei ihm eingefordert wird. Im wiedervereinten Deutschland prallen Franks und Nanàs Wege unausweichlich aufeinander und verlangen eine Entscheidung, die ihre beiden Leben für immer verändert.
Pippo Pollina , geboren 1963 in Palermo, besuchte das Konservatorium und studierte Rechtswissenschaften. Er engagierte sich früh in der Antimafiabewegung und arbeitete u.a. für die von Giuseppe Fava gegründete Zeitschrift I Siciliani . Nach Favas Ermordung durch die Mafia verließ Pollina 1985 Sizilien, um erstmal als Straßenmusiker durch die Welt zu reisen. Pippo Pollina, der seit Langem in Zürich lebt, wurde für sein musikalisches Schaffen mehrfach ausgezeichnet, hat zahlreiche Alben aufgenommen und ist auf vielen großen Bühnen aufgetreten.
Pippo Pollina ist auf Lesetour! Neben einer Signierstunde in Winterthur am 11. Dezember und einer Lesung in Bern am 17. Dezember ist Pippo Pollina gemeinsam mit Mike Müller im Januar und März 2023 auf grosser Lesetour in der Schweiz.
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Über das Sinnlose, die Adventszeit und das Durchatmen. Von Anuschka Roshani
Gerade sah ich zwei kleine Jungen im Zürcher Rieterpark Verstecken spielen, und mir schoss der wohlige Schauder in den Sinn, den ich verspürte, als ich früher als Kind im Gebüsch hockte und mit Angstlust erwartete, dass gleich eines meiner Gspännli die Zweige des Strauchs auseinanderbiegen würde – und mich entdeckte: oh je und hurra in einem sozusagen! (Ein ähnlich schönes kleines Gänsehautgefühl erlebt man als erwachsener Mensch ja auch noch, sobald man einen Psychothriller schaut oder Krimi liest.)
Prompt hatte ich die beiden Buben erspäht, flüsterte mir, zu Hause angekommen, meine Meditationsapp ins Ohr, ich möge mir für diesen Tag eine Freude ausgucken, die ich mir eigenhändig ohne grösseres Aufhebens machen könnte.
«Selbstfürsorge» nennt sich das wohl im Psychologenjargon, aber egal, wie – ich weiss, was sie meinen. Spätestens nachdem ich im Universitätsspital Basel unter ärztlicher Aufsicht ein halbes Dutzend LSD-Trips als Probandin unternahm – und über meine gewaltigen und noch immer nachhallenden Erfahrungen das jüngst erschienene Buch «Gleissen. Wie mich LSD fürs Leben kurierte» (Kein & Aber Verlag) schrieb – ist mir endlich bewusst geworden, dass das Leben zu kurz ist, um es zu verschwenden.
Und mit «Verschwenden» meine ich nicht, dass ich nach meiner Bewusstseinserweiterung mittels Lysergsäurediethylamid nun glaube, ich müsste auf dieser Welt unbedingt etwas auf die Beine stellen, ständig einem hehren Ziel nachstreben. Ganz im Gegenteil!
Mir ist heute klar, wie wichtig es ist, sich zwischendrin von der Uhr und ihrem unerbittlichen Takt zu lösen und einfach mal vor sich hin «sinnlosen» zu können, also (wenigstens für eine kurze Weile) etwas völlig Zweckloses zu machen. Einmal nichts zu erledigen, weder im Job oder für die Familie, sondern bloss den Moment zu feiern, indem man ihn spielerisch nutzt, das heisst ohne irgendein Ziel oder Zweck vor Augen.
Da passt es doch prima, dass jetzt die Adventszeit beginnt – und mit ihr der Appell, zur Abwechslung tief durchzuatmen, besten Gewissens auf die Pausetaste zu drücken und vielleicht nichts anderes zu tun, als eine heisse Schoggi auf dem Sofa zu schlürfen. Sich schlicht an etwas zu erfreuen, gleich, ob die Sache an sich banal erscheint oder nicht, und währenddessen ausnahmsweise jeden Gedanken ans tägliche Funktionieren und an Morgen aus seinem Kopf zu verbannen.
– Anuschka Roshani Anuschka Roshani , in Westberlin geboren, studierte Verhaltensbiologie und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule bevor sie viele Jahre Redakteurin und Reporterin beim Spiegel war. Seit 2002 lebt sie mit ihrer Familie in Zürich. Bei Kein & Aber hat sie Truman Capotes Gesamtwerk herausgegeben . 2018 erschien ihr Debüt «Komplizen» und im Herbst 2022 « Gleißen. Wie mich LSD fürs Leben kurierte.» Am Dienstag, 6. Dezember liest Anuschka Roshani um 19.30 Uhr in Bern im PROGR - Zentrum für Kulturproduktion aus ihrem neuen Buch.
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