wer hat die Zitrone verkehrt herum ins Glas geschnippt?
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Livanto
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FreeLuftschlossarchitekt, Zweiradfetischist, Teilzeitvater leidenschaftlich, bewusst, mag Philosophie & alles was Bestand hat
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wer hat die Zitrone verkehrt herum ins Glas geschnippt?
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Hochhäuser in Zürich - wie denkt ihr darüber?
@lisasbruder: glaubst du wirklich, die gewinnmaximierende Verschwendung wertvoller Ressourcen für Potenzbauten die zur Hälfte ungenutzt vor sich hinglänzen hätte irgend etwas mit Innovation zu tun und würden alternative Energiequellen befruchtend fördern? Die für deren Entwicklung gedachten Fördergelder in CH und DE verschwinden im Bau hochgradig ineffizienter Anlagen, schaffen ein paar Arbeitsplätze für immer weiter angereiste Bauleute und stellen durch ihren schlecht planbaren Beitrag die Energieanbieter vor bisher unbekannte Herausforderungen. Entwickelt wird da kaum etwas - es wird aktueller Wissensstand auf Hochtouren produziert und im Volumen verbaut. Die Erfindungen in der Energiewirtschaft erarbeiten zur Zeit ein paar wenige schlecht bezahlte Ideologen und eine Handvoll Industriekonzerne, die ein Portokassen-Versuchslabor unterhalten, um die jungen Köpfe Entwicklungsarbeit leisten zu lassen. Sie hegen die Hoffnung, das entstehende Wissen zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend nutzen zu können. Was da bisher rauskommt ist nur mit sehr gutem Willen - oder eben durch Subvention - wirtschaftlich nutzbar zu machen und die angepeilte Effizienz ist meist mit den breit verfügbaren Nebensystemen im Gebäude- und Leitungsbau gar nicht zu erreichen. Leute wie du feiern darob bereits den grossen Erfolg, klopfen sich zufrieden auf die Schultern und läuten lautstark die Energiewende ein - lass dir dieses Cüpli schmecken - aber überdenk deine Einstellung, bevor du anders denkende belächelnd kritisierst, denn dein Beitrag ist ausserm Glas stemmen aufs Konsumieren existenter Lösungen beschränkt - Innovation geht anders und braucht entweder Not - Zeit - oder beides...
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Hochhäuser in Zürich - wie denkt ihr darüber?
@lisasbruder: dein Optimismus zu deinen unweigerlichen Schlüssen ist blendend. Ein guter Rat, zieh dir eine Sonnenbrille an und schau dann nochmal genau hin. Die Entwicklung der alternativen wird eben nicht gefördert, sondern deren Nutzung und damit bleibt die Innovation stehen. Welche Entwicklung meinst du denn? den Preiszerfall bei den PV-Modulen durch Produktion in Asien? Grossartige Leistung! Demgegenüber steht ein technischer Stand, der unter besten Bedingungen 17% Wirkungsgrad erzielt - zum Vergleich ein Diesel-Kombi-Kraftwerk kommt auf 70%, die Nutzung der Sonne zur Wärmegewinnung schafft 80% - das sind Werte, die zur Umsetzung zwingen sollten - informier dich mal, warum es nicht grossflächiger getan wird. Oder meinst du die Windparks? oder die Geothermie? Alles Bereiche, in welchen man vor allem mit dem Kennenlernen neuer Problemstellungen beschäftigt ist. Hier bereits von valablen Lösungen zu sprechen ist töricht. Zu deiner Frage: Ich glaub zu wissen, dass ichs nicht aus Angst vor Veränderungen kleinred, sondern weil ich im Gegensatz zu dir weiss, wovon wir hier schreiben und reines Wunschdenken hilft auch im Rudel nicht viel, wenn daneben in Erwartung zukünftiger Entwicklungen grossspurig weiter Energie verschwendet wird. @Pimp: alles schön und gut, Dein Beitrag ist aber auch nur aktiv verbreitetes Halbwissen. Plusenergiehäuser funktionieren vor allem auf dem Papier, solange sich die Bewohner nicht nach der zur Verfügung stehenden Energie richten, bleibt - bis sinnvolle Speichermöglichkeiten entwickelt sind - das Plus reine Theorie. Eine Wärmepume ist zwar ein technisch schlaues Gerät - was sie tut ist aber schnöd ausgedrückt Heizen mit Atomstrom und jede neu aufgestellte Maschine (zur Zeit ca. 80% in den Neubauten) verringert die Chance auf einen Ausstieg. Bezüglich Energieverbrauch pro m2 scheinst du einer schlechten Quelle aufgesprungen zu sein. In keiner anderen Bauweise kannst du mit weniger Energie mehr Raum beheizen und wenn es einen Grund gibt, diese Art zu bauen, so ist das für mich der einzige - dass aber diese Flächen rein gewinnorientiert genutzt werden ist natürlich wieder ein anderes Thema und zeigt, wie gross der Wille zur Reduktion (oder eben dem Ausstieg) neben dem lautstarken Fordern gegenüber der Politik wirklich ist.
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Hochhäuser in Zürich - wie denkt ihr darüber?
@lisasbruder: kann sein, dass ich da auf etwas angesprungen bin. Deine Argumentation gegen Atomstrom und pro Fortschritt kenne ich halt aus einem Umfeld, wo man glaubt mit ein paar Siliziumzellen auf dem Dach und einem klingenden minergie-Label sei die Energiewende ein Klacks. Es ist leider eine Tatsache, dass heute so gebaut wird - aber nicht "weil halt heute so gebaut wird", sondern weil der Nachfrager im Moment des Kaufs vor allem anderen auf den Preis schaut, da er lieber in die Ausstattung investiert als in die Gebäudehülle - ich gehe mal davon aus, dass im Baubeschrieb deines neuen Heims höchstens zwei Wörter bezüglich Hülle drin stehen. Hochhäuser machen Sinn wo Raum knapp ist, darum wird man sie auch in Zürich akzeptieren müssen, wenn wir aber weniger Energie verbrauchen wollen, müssen besser isolierende Materialien verwendet werden als Glas und die Räume sollten möglichst rund um die Uhr genutzt werden können. Alles andere führt zu Massenbewegungen und damit zu weiterhin steigendem Raum und Energiebedarf. wenn du dann schreibst, dass uns jetzt Deutschland grad beweist, dass es ohne AKWs geht, dann ist das eine Verballhornung der tatsächlichen Verhältnisse - Deutschland beweist uns gerade und wohl leider auch in ein paar Jahren, dass die mächtigste Industrienation Europas kläglich an dieser Herausforderung scheitert.
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Hochhäuser in Zürich - wie denkt ihr darüber?
witzige Zusammenfassung, aber bevor du dich in Zukunft damit brüstest, in einem ökologisch wertvollen Neubau mit Minergie-Standard zu leben und damit deinen abschliessenden Beitrag zum reduzierten Energiekonsum geleistet zu haben bitte selber noch etwas weiter studieren - oder als Aufgabe in 10 Jahren mal gewissenhaft den Energiekonsum zur heutigen Situation vergleichen... Naja, wenn du schon mal in der lebenswertesten Stadt in Canadas Westen warst, wird dir aufgefallen sein, dass auch dort kaum noch jemand downtown haust und wer schon mal im Stau über die Lions-Gate fuhr weiss, wie viele auch da täglich zur Arbeit und abends in die Clubs pendeln. Deine Wohnung ist auch nicht erschwinglich weil die von den Investoren beauftragten Bauherren schlauer wären als frühere - sondern weil sie Erkenntnisse für energiesparendes Bauen ignorieren und die ganzen Anstrengungen der Bauherrn auf die Nutzung chemischer Tricks zur Baubeschleunigung und die Bausubstanz auf Rendite ausgerichtet wurden. Bauveraldisierung: Das ist weder ökologisch noch sinnvoll - aber ja, da hast du Recht - es ist erschwinglich, trägt einen sexy-Brand und ist darum gefragt...
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Bin ich der einzige, der sich über die Wiederwahl der deutschen Bundeskanzlerin wundert?
lisasbruder: ich wünsche dir - aber auch mir und uns allen nichts sehnlicher, dass du Recht haben wirst. Meine Erfahrungen mit alternativen Energiequellen zeigen aber, dass am Weg noch um Lichtjahre mehr fehlt als bisher geschafft wurde und die Erkenntnisse der Sachverständigen, mit denen ich bisher zu tun hatte, lassen Deine Wunschvorstellung leider lächerlich blauäugig aussehen. Da trägt auch regemässiges Äussern des Wunsches zur Veränderung nichts bei... Liegst du falsch, hat das Merkel eine Lösung, das nenn ich agieren!
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