Heute kommt wieder mal eine neue Entdeckung: Vor ein paar Tagen erst ist die allererste Ausgabe von «It's a Passion Thing» bei uns eingetrudelt. Der Titel ist Programm: Es geht um Menschen, die den Weg eingeschlagen haben, den ihre Leidenschaft ihnen gewiesen hat – auch entgegen ursprünglicher Pläne.
Da ist zum Beispiel Jutta Ambrositsch, die eines Tages ihren Job in einer Werbeagentur an den Nagel hängte, um Winzerin zu werden. Sie sagt: «Wenn ich einen Businessplan gehabt hätte, hätte ich nie irgendwas angefangen.» Oder der Polit-Ökonom Sebastian, dessen Herz für handgefertigte Schuhe sagt. Seine Erkenntnis aus der Geschichte von Studio Glein, das er gegründet hat: «Leidenschaft ist das Huhn, Erfolg ist das Ei.»
Das sind nur zwei von 10 Protagonisten, die in diesem neuen Magazinformat ihre Geschichten erzählen. Dabei muss man gar keinen unerfüllten Traum mit sich herumtragen. Ein bisschen Inspiration kann aber nie schaden – schon nur, um die Antennen einzustellen auf tolle Chancen, die sich vielleicht an der nächsten Ecke auftun. Auf gutes Gelingen!

Meine heutige Empfehlung kommt mit unüblich wenig Text aus: Weekender Books sind wie eine Einladung zum Stadtspaziergang, durch die Linse eines lokalen Künstlers. In diesem Fall nimmt dich Matt Porter an der Hand und mit auf einen (Foto-)Ausflug durch sein London .
Die Dramaturgie folgt einem Wochenend-Trip: Am Freitag ankommen und einchecken, samstags Frühstück, Shopping, Apero und Dinner, Sonntags schlendern und entdecken, mit Pausen an schönen Orten, durchsetzt mit Eindrücken aus der Stadt von jemandem, der sie kennt und liebt.
Man hat beim Blättern nicht schlecht Lust, bei der nächsten Gelegenheit die Reise einfach nachzustellen. Positiver Nebeneffekt: Wer selber nicht dauernd mit der Kamera im Anschlag rumlaufen mag, hat quasi vorab schon das Fotobuch zum Ausflug auf dem Couchtisch. Enjoy!














 

Was machst du, wenn du einen richtig guten Cocktail in Zürich trinken willst: Guckst bei Ron Orp, logo! Was aber, wenn die Reise nach Bukarest, Kapstadt, Wien oder Tulum geht?
Oder noch wichtiger: Wenn du daheim endlich mal nicht mehr nur einen Verlegenheits-Martini ausschenken, sondern richtig gekonnte Mixerqualitäten demonstrieren willst? Dann holst du dir eine Ausgabe von Cocktailian , aber hallo.
Auf gut 200 Seiten findet man als gestandener oder angehender Cocktail-Fan alles, was das Herz begehrt: Einen Bar-Guide, einen tollen Streifzug durch allerlei Warenkunde, jede Menge Rezepte vom Klassiker bis hin zur Entdeckung. Oder hast du schon mal einen Tide Pool, einen Dulchin oder eine Lübsche Luft getrunken? Eben. Cin Cin!

Es ist ein bisschen müssig, die Gegenwart mit der Vergangenheit zu vergleichen. Einfach weil man im Nachhinein ja sowieso immer alles besser weiss (oder es zumindest meint). Aber manchmal schaut man so auf das Leben und denkt: Kann es sein, dass da grad was passiert?
So ging es mir, als ich die neue Ausgabe von Weapons of Reason ausgepackt habe. Darin dreht sich alles um Ungleichheit. Die gab es mit Sicherheit zu allen Zeiten – trotzdem kommt es mir vor, als ob das Prinzip von Ungleichheit gerade im Schaufenster steht wie zumindest noch nie zu meinen Lebzeiten.
Nummer 7 von Weapons of Reason befasst unter anderem mit der zuweilen trügerischen Freiheit von Freiberuflern, mit den Auswirkungen politischer Entwicklungen auf behinderte Menschen in Grossbrittannien und mit dem Pay Gap – der übrigens nicht nur zwischen den Geschlechtern existiert. Und damit, was die Entwicklung der globalen Erderwärmung mit Ungleichheit und Ungerechtigkeit zu tun hat – inklusive eines Essays darüber, wie verschiedene Strategien gegen diese Probleme mehr bewirken könnten, wenn sie vereint würden.
Insgesamt ist «The Unfair Share», so heisst die Ausgabe, eine interessante Inspiration für ein neues Jahr, in dem wir viel bewegen können. Packen wir's an!

Anfang 2017 haben wir euch die erste Ausgabe von Salt & Wonder präsentiert. Frisch ge-crowdfundet berichtete das Magazin aus der lebendigen Food-Startup-Szene von Lissabon. Mit der neuen Ausgabe ist das Team in Norditalien gelandet. Das trifft sich gut, denn: Essen & Italien, da kann wirklich nicht viel schief gehen. Wer sich jetzt denkt, äh, so eine Pizza sei jetzt aber auch nicht unbedingt das neuste vom Neuen, der hat einiges aufzuholen. Salt & Wonder präsentiert Pioniere der italienischen Kulinarik . Und verschweigt dabei nicht, dass manchmal die eigene Grossmutter einfach die höchste Instanz ist, die ein guter Koch, eine gute Köchin anhört.
Dabei geht es im Brot und um Reis, um Tradition und neue Perspektiven, um richtig gute Drinks und darum, wie man ein perfektes Wochenende in Turin verbringt. Und vieles mehr. Gerade über die Feiertage ist das Heft eine willkommene Erinnerung daran, dass Qualität wichtiger (und lohnender ist) als Menge – nicht nur beim Essen. Buon appetito!






















 

Sleep – Eat – Drink – Shop – Explore: Das klingt wie ein ziemlich sicheres Rezept für eine gelungene Städtereise. Die Travel Colour Guides arbeiten das ganz strukturiert ab – und machen dabei eine wahnsinnig gute Figur .
Die neue Ausgabe des Guides widmet sich Stockholm , das ungelogen wirklich immer eine Reise wert ist. Man kann es sich dort ganz wunderbar gut gehen lassen und dieses schmucke Büchlein liefert eine schöne Auswahl von Tipps dafür.
Meine beiden Lieblingseinträge gibt es frei Haus vorab: Das Café Pascal am Norrtullsgatan bietet die vielleicht besten Zimtschnecken der Stadt und – voher – viel grossartiges zum Frühstück.
Und Pärlans Konfektyr am Nytorgsgatan wird bei Travel Colour zwar mit «Handmade Chocolate» unterschrieben, der wahre Grund hinzugehen ist jedoch das traditionell handgemachte Karamell in x verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Smacklig måltid!