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Wo sind die spannenden Frauen in Zürich?
Rahm, danke für Deinen Beitrag. Glaubst Du mir, wenn ich Dir sage, dass es den meisten "normalen", Nicht-Oberflächliche-Tussi-Single-Frauen exakt genauso geht mit der Suche nach geeigneten Männern? Ich verwende bewusst nicht Deine Formulierung "spannend". Kann ja für jeden etwas anderes sein. Vielleicht sollten wir uns fragen, warum es so viele Singles -männlich wie weiblich- in Zürich gibt, welchen "Typ" Mensch die Stadt beruflich bedingt und budgettechnisch anlockt, und was sie für ein Profil haben: Im Durchschnitt, Ende Zwanzig bis Ende Dreissig, mitten in der Vollgas-Karriere-Zeit, die meiste Zeit im Büro verbracht, die meisten Gedanken kreisen um die Arbeit, mit den Zielen: die Bildung soll sich auszahlen, die eigene Produktivität ausleben, das eigene Potenzial sichtbar machen - je nach Ego mehr oder weniger mit dem Bedürfnis nach materiellen Statussymbolen. Zurück zur Zeit, den 24h pro Tag. Im Feierabend, zu später Stunde, ist man/ frau ziemlich erledigt, der Bauch und Kühlschrank sind leer, die intellektuellen Kapazitäten bewegen sich entlang der Auslastungsgrenze ; zum Dauerschlafmangel gesellt sich beim Blick in den Spiegel und auf die unausgepackte Skiausrüstung das schlechte Gewissen, schon seit Eeeeeeeeewigkeiten keinen Sport mehr gemacht zu haben. Leidenschaftlicher Sex über Stunden, Tage? Sinnlichkeit? No tiempo amigo. Ist ja ohnehin keiner da... Allgemeiner Frust, aber nur kurz. Sowieso zu anstrengend, sich einem anderen Menschen voll zu widmen, wenn man/frau nicht einmal dazu kommt, regelmässig zu essen und zu schlafen. Also müssen gegen die innere Leere schnelle Seelenschmeichler her, die höhere Taktzahlen an Freude ins Leben bringen und einen daran erinnern, ein Menschen mit fünf Sinnen zu sein - oder davon auch in den einsamen Nachtstunden ablenken: Extra-teure Gänseleberpastete vom Feinkostlieferant, DVD und eine Flasche Wein - Prost Mahlzeit. Entschuldige die Ausschweifung beim Portraits eines typischen Züricher Singles (jedenfalls nach meinem Eindruck). Ich glaube aber, die Beschreibung könnte einen Hinweis auf des Pudels Kern geben: Das individuelle Profil eines Menschen, der in einem standardisierenden Karriere-Hamsterrad gefangen ist, verkümmert zusehends. Es wird mehr Zeit in berufliche Ziele investiert. Hobbies, Familie, Freunde bleiben als logische Konsequenz auf der Strecke. Aber fast viel schlimmer ist, dass die meisten absolut nichts für ihre Bindungsfähigkeit, ihre Herzenbildung tun (wollen). Der Mitmensch wird immer mehr zum Objekt für die eigene Bedürfnisbefriedigung. Dabei vertreten unsere klassischen Karriere-Singles etwas ignorant die Meinung, entweder für "Liebes-Dinge" eh nichts tun zu können, da es sich um ein unkontrollierbares Gefühl handelt. Oder sie drücken sich den Stempel "beziehungsunfähig" auf, beschweren sich am laufenden Band und hangeln sich von einer unbefriedigenen Affaire in die nächste. Was tun? Im eigenen Leben mehr Zeit für die Dinge einräumen, die einem wirklich wichtig sind und/ oder die man/ frau schon immer einmal machen wollte. Dinge, die mit Fertigkeit, Disziplin, Ausdauer, Dranbleiben zusammenhängen (Sprachen oder Tanzen lernen zum Beispiel). Und schon beginnt die innere Ausstrahlung und man/ frau wird ganz automatisch spannend für andere Menschen. Also: Prinzipiell immer Augen, Ohren und Herz offen halten. Die Erfolgschancen sind aber wahrscheinlich am höchsten in einem Sportumfeld, Uni/ Erwachsenenbildungszentrum, auf ausgefallenen Reisen, in der Leseecke einer Buchhandlung etc. etc.
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