Paula Deme
Paula Deme
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Zürich
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Fremdgänger! Schuld ist die andere Frau, oder?
Als ich vor kurzem in Deutschland war, versuchte mir eine "Lady" unverblümt in einer Bar zu drohen, weil ich mit ihrem Freund zwei Minuten gesprochen hatte. Er hatte mich was gefragt, ich antwortete. Wer weiss wie er weiter gestarrt hat, dass sie nach ein paar Stunden auf mich zugestürmt kam.Vor kurzem las ich dann (mal wieder) in einer Zeitung: "Nanny schuld an Scheidung von XY!" Allgemein lässt sich beobachten: Wenn Männer fremd gehen, ist die Schuld immer bei der anderen Frau zu suchen. Sie hat ihn verführt, ihn verdorben, ihn der Freundin oder Frau "ausgespannt". Sie wird verdammt, hat die Familie zerstört, ist eine Schlampe. Auf sie wird geschimpft zusammen mit den Freundinnen, sie wird gemobbt und gefoppt durch die Medien oder durch die Gesellschaft. Schliesslich ist sie schuld, warum er seine eigentliche Partnerin betrogen hat. Mooooooment mal! Selten habe ich Frauen sagen hören: "Er ist einfach ein Arschloch, das fremdgeht, lügt und betrügt! Die andere Frau tut mir leid, wer weiss was er ihr erzählt hat!" Denn das wäre ja auch zu einfach, oder eben nicht. Die andere Frau schuldet mir als Ehefrau oder Partnerin eben nichts, sie trifft also im Grunde keine Schuld.Wir wissen ja nicht, ob sie es vorher wusste, dass besagter Fremdgänger liiert war oder nicht. Und selbst wenn? Sie steht nicht in der Verantwortung. Und ganz ehrlich? Ich z.B frage auch nicht, wenn ich jemanden kennenlerne, weil es mir egal ist. Da ich keine Beziehung möchte und all das, spielt es für mich beim ersten (zusammen) Treffen keine Rolle. Denn das ist auch nicht mein Problem. Ob er nun mit fremden Frau flirtet, sie küsst oder sonst was macht. Er ist in der Verantwortung. Er hat Verantwortung gegenüber seiner Partnerin. Er führt die Ehe, die Beziehung. Diese Aussage wird mir vielleicht nicht viele Sympathiepunkte einbringen, aber wer mich kennt, weiss wo vorbei mir das geht. Verführungskünste? Zaubertrank? Betäubungsmittel? Ich würde aber nur zu gerne wissen, wie sich die Gesellschaft und vor allem andere Frauen vorstellen, wie die fremde Frau sich ihren Mann willenlos macht. Wie verführt so eine aussenstehende Dame den eignen Partner, wenn man sie schon ans Kreuz nagelt für seinen Ausrutscher? Reicht da ein lasziver Blick mit den voluminösen Wimpern? Oder braucht es eher ein Schlafzimmerblick? Ein tiefer Ausschnitt? Körbchengrösse D? Benutzt sie ihre magischen Kräfte? Hat sie gar einen Liebestrank gebraut oder eine Voodoo Puppe gebastelt? Setzt sie ihn ausser Gefecht mit Betäubungsmitteln? Oder macht sie es rabiat, wie damals als wir noch in Höhlen wohnten und haut ihn bewusstlos, bevor sie sich auf ihn setzt? Es ist nämlich immer wieder spannend zu beobachten mit welchen Argumenten betrogenen Frauen ihren "Schatz" verteidigen und die andere Frau am liebsten in der Hölle schmoren lassen würden, wenn sie könnten. Der Mann, das willenlose Kleinkind?!Meist wird ja so getan, als wäre der arme Mann, ein kleiner wehrloser Bub, der nicht wusste wie ihm geschieht. Als wäre er ein Kleinkind, dass verführt wurde, ohne sich der Konsequenz bewusst zu sein. Man gibt die Verantwortung für sein Verhalten an die andere Frau ab, als wäre sie in der Verantwortung seine Avancen abzuschmettern um jeden Preis. Als wäre sie in der Verantwortung ihn vor einem Fehler zu bewahren. Damit sich der arme nicht schuldig macht und seine Partnerschaft evtl. in die Brüche geht. Als hätte er keinen eigenen Willen und würde bei ein wenig Ausschnitt und Komplimenten wie ein Gehirntoter Zombie der anderen Frau ins Bett folgen. Gleich wird argumentiert, wenn Frau vergewaltigt wurde. "Sie hatte eben so einen kurzen Rock an!" "Sie wollte es doch, so wie sie sich angezogen hat!" "Wer so rumläuft darf sich nicht wundern!" Den Tatsachen ins Auge sehenIch hatte schon mal darüber geschrieben, dass vergebene Männer gern mal in fremde Betten steigen, wenn sie sich zuhause nicht mehr als Mann fühlen dürfen und ihre sexuellen Bedürfnisse ausser acht gelassen werden über Jahre. Wie hatte man mich als aussenstehende Frau gelyncht, nur für die Aussage, dass ich das oft genug erlebt habe. Oft genug und nicht nur in DE oder in der Schweiz. Nicht nur im Nachtleben oder in Clubs. Nein. Auch im normalen Alltag. Nein. Denn das darf nicht sein. Ich zerstöre ja ihr Weltbild, würde unsensibel mit dem Thema umgehen und überhaupt, sollte ich aufhören darüber zu schreiben. Einige drohten mir sogar damit, den Blog nicht mehr zu lesen. Ich war zutiefst gerührt und hab sofort aufgehört darüber zu schreiben. Nicht. Auch, dreht sich meine Welt weiter, auch mit drei Lesern weniger. Ehrlich. ABER: Es bleibt dabei. Ich zerstöre dein Weltbild weil ich berichte, wie es mir als Single Frau ergeht, wenn ich alles antreffe und wer alles neben mir aufwacht? Wenn das Weltbild auf Ignoranz und Naivität beruht und du lieber eingehüllt in deiner heilen Welt leben möchtest, dann solltest du dich isolieren vom Internet und der Aussenwelt. Sorry for not sorry. Manche Männer, NICHT alle MännerManche Männern sind einfach verlogene, egoistische Dreckssäcke. Die geben einen Scheiss drauf, ob sie ihre Partnerin verletzen, die wollen einfach ihren Spass, koste es was es wolle. Solche Männer heulen aber auch wie kleine Kinder und winseln um Vergebung und einer zweiten Chance, wenn sie erwischt werden oder die Partnerin sie wegen einem anderen Mann verlässt.Gerade erst erlebt. Er, geht seit Jahren notorisch fremd. Sie weiss von nichts. Verliebt sich in einen anderen Mann und verlässt ihren Partner. Er zu T.O.T.A.L schockiert und bedrückt. Beteuert sie sei seine grosse Liebe. Nee, ist klar. Karma at its best. Bevor es zu Spekulationen kommt und man mir wieder Sachen unterstellt, aufgrund dieses Artikels:Ich bin gerade weder verbittert, noch selber betroffen noch hasse ich Männer. Im Gegenteil <3 Ich bin es aber leid, dass man die Schuld meist bei Frauen sucht, wenn der Partner fremdgeht. Und einfach nicht wahrhaben will, dass ein Partner der bereit ist die monogame Beziehung aufs Spiel zu setzen die alleinige Schuld und Verantwortung für seine Handlungen trägt. Und ja, es gibt auch genug Frauen die fremdgehen und lügen. Das ist mir bewusst.
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- Der schönste Ort in der Stadt:
- Wollishofen
Einfach unbeschreiblich =)
- Der schönste Ort in der Stadt:
- Wollishofen
- An diesem Ort kann ich mich am besten entspannen:
- Auf dem See
- Mein Lieblingsclub:
- Hive
- Da nehme ich noch einen Schlummi:
- Kommt auf die Uhrzeit drauf an ;)
- In einem Film über mein Leben, würde mich dieser Schauspieler verkörpern:
- Kein Schauspieler, ich bin eine Frau.
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Toma AliceChiyo Sense MassagestudioMeral Blumer - Spiritual CoachTohakuThreeCheeseHighmasreyaparsrixCorina LibertellaHOMEBASEMilirebeccaaltermattfree_profile
Fremdgänger! Schuld ist die andere Frau, oder?
Als ich vor kurzem in Deutschland war, versuchte mir eine "Lady" unverblümt in einer Bar zu drohen, weil ich mit ihrem Freund zwei Minuten gesprochen hatte. Er hatte mich was gefragt, ich antwortete. Wer weiss wie er weiter gestarrt hat, dass sie nach ein paar Stunden auf mich zugestürmt kam.
Vor kurzem las ich dann (mal wieder) in einer Zeitung: "Nanny schuld an Scheidung von XY!"
Allgemein lässt sich beobachten: Wenn Männer fremd gehen, ist die Schuld immer bei der anderen Frau zu suchen. Sie hat ihn verführt, ihn verdorben, ihn der Freundin oder Frau "ausgespannt". Sie wird verdammt, hat die Familie zerstört, ist eine Schlampe. Auf sie wird geschimpft zusammen mit den Freundinnen, sie wird gemobbt und gefoppt durch die Medien oder durch die Gesellschaft. Schliesslich ist sie schuld, warum er seine eigentliche Partnerin betrogen hat.
Mooooooment mal!
Selten habe ich Frauen sagen hören: "Er ist einfach ein Arschloch, das fremdgeht, lügt und betrügt! Die andere Frau tut mir leid, wer weiss was er ihr erzählt hat!" Denn das wäre ja auch zu einfach, oder eben nicht. Die andere Frau schuldet mir als Ehefrau oder Partnerin eben nichts, sie trifft also im Grunde keine Schuld.
Wir wissen ja nicht, ob sie es vorher wusste, dass besagter Fremdgänger liiert war oder nicht. Und selbst wenn? Sie steht nicht in der Verantwortung. Und ganz ehrlich? Ich z.B frage auch nicht, wenn ich jemanden kennenlerne, weil es mir egal ist. Da ich keine Beziehung möchte und all das, spielt es für mich beim ersten (zusammen) Treffen keine Rolle. Denn das ist auch nicht mein Problem. Ob er nun mit fremden Frau flirtet, sie küsst oder sonst was macht. Er ist in der Verantwortung. Er hat Verantwortung gegenüber seiner Partnerin. Er führt die Ehe, die Beziehung. Diese Aussage wird mir vielleicht nicht viele Sympathiepunkte einbringen, aber wer mich kennt, weiss wo vorbei mir das geht.
Verführungskünste? Zaubertrank? Betäubungsmittel?
Ich würde aber nur zu gerne wissen, wie sich die Gesellschaft und vor allem andere Frauen vorstellen, wie die fremde Frau sich ihren Mann willenlos macht. Wie verführt so eine aussenstehende Dame den eignen Partner, wenn man sie schon ans Kreuz nagelt für seinen Ausrutscher? Reicht da ein lasziver Blick mit den voluminösen Wimpern? Oder braucht es eher ein Schlafzimmerblick? Ein tiefer Ausschnitt? Körbchengrösse D? Benutzt sie ihre magischen Kräfte? Hat sie gar einen Liebestrank gebraut oder eine Voodoo Puppe gebastelt? Setzt sie ihn ausser Gefecht mit Betäubungsmitteln? Oder macht sie es rabiat, wie damals als wir noch in Höhlen wohnten und haut ihn bewusstlos, bevor sie sich auf ihn setzt? Es ist nämlich immer wieder spannend zu beobachten mit welchen Argumenten betrogenen Frauen ihren "Schatz" verteidigen und die andere Frau am liebsten in der Hölle schmoren lassen würden, wenn sie könnten.
Der Mann, das willenlose Kleinkind?!
Meist wird ja so getan, als wäre der arme Mann, ein kleiner wehrloser Bub, der nicht wusste wie ihm geschieht. Als wäre er ein Kleinkind, dass verführt wurde, ohne sich der Konsequenz bewusst zu sein. Man gibt die Verantwortung für sein Verhalten an die andere Frau ab, als wäre sie in der Verantwortung seine Avancen abzuschmettern um jeden Preis. Als wäre sie in der Verantwortung ihn vor einem Fehler zu bewahren. Damit sich der arme nicht schuldig macht und seine Partnerschaft evtl. in die Brüche geht. Als hätte er keinen eigenen Willen und würde bei ein wenig Ausschnitt und Komplimenten wie ein Gehirntoter Zombie der anderen Frau ins Bett folgen. Gleich wird argumentiert, wenn Frau vergewaltigt wurde. "Sie hatte eben so einen kurzen Rock an!" "Sie wollte es doch, so wie sie sich angezogen hat!" "Wer so rumläuft darf sich nicht wundern!"
Den Tatsachen ins Auge sehen
Ich hatte schon mal darüber geschrieben, dass vergebene Männer gern mal in fremde Betten steigen, wenn sie sich zuhause nicht mehr als Mann fühlen dürfen und ihre sexuellen Bedürfnisse ausser acht gelassen werden über Jahre. Wie hatte man mich als aussenstehende Frau gelyncht, nur für die Aussage, dass ich das oft genug erlebt habe. Oft genug und nicht nur in DE oder in der Schweiz. Nicht nur im Nachtleben oder in Clubs. Nein. Auch im normalen Alltag. Nein. Denn das darf nicht sein. Ich zerstöre ja ihr Weltbild, würde unsensibel mit dem Thema umgehen und überhaupt, sollte ich aufhören darüber zu schreiben. Einige drohten mir sogar damit, den Blog nicht mehr zu lesen. Ich war zutiefst gerührt und hab sofort aufgehört darüber zu schreiben. Nicht. Auch, dreht sich meine Welt weiter, auch mit drei Lesern weniger. Ehrlich.
ABER: Es bleibt dabei. Ich zerstöre dein Weltbild weil ich berichte, wie es mir als Single Frau ergeht, wenn ich alles antreffe und wer alles neben mir aufwacht? Wenn das Weltbild auf Ignoranz und Naivität beruht und du lieber eingehüllt in deiner heilen Welt leben möchtest, dann solltest du dich isolieren vom Internet und der Aussenwelt. Sorry for not sorry.
Manche Männer, NICHT alle Männer
Manche Männern sind einfach verlogene, egoistische Dreckssäcke. Die geben einen Scheiss drauf, ob sie ihre Partnerin verletzen, die wollen einfach ihren Spass, koste es was es wolle. Solche Männer heulen aber auch wie kleine Kinder und winseln um Vergebung und einer zweiten Chance, wenn sie erwischt werden oder die Partnerin sie wegen einem anderen Mann verlässt.
Gerade erst erlebt. Er, geht seit Jahren notorisch fremd. Sie weiss von nichts. Verliebt sich in einen anderen Mann und verlässt ihren Partner. Er zu T.O.T.A.L schockiert und bedrückt. Beteuert sie sei seine grosse Liebe. Nee, ist klar. Karma at its best.
Bevor es zu Spekulationen kommt und man mir wieder Sachen unterstellt, aufgrund dieses Artikels:
Ich bin gerade weder verbittert, noch selber betroffen noch hasse ich Männer. Im Gegenteil <3 Ich bin es aber leid, dass man die Schuld meist bei Frauen sucht, wenn der Partner fremdgeht. Und einfach nicht wahrhaben will, dass ein Partner der bereit ist die monogame Beziehung aufs Spiel zu setzen die alleinige Schuld und Verantwortung für seine Handlungen trägt.
Und ja, es gibt auch genug Frauen die fremdgehen und lügen. Das ist mir bewusst.
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Vom Ende des Sommers und meiner Toleranz
Der Sommer brach richtig über mich ein, so, wie wir es sonst nur vom Winter kennen. "Unvorhergesehen" und mit aller Gewalt. Das war gut für mich, denn mein Sommer begann, um ehrlich zu sein schon im April und endete heute, aber schlecht für euch, denn ich habe mich nicht mal wirklich in die Sommerpause verabschiedet. Sorry! <3 Manchmal muss man aber das Leben leben wie es kommt. Und es kam heftig. Und richtig gut. Ich war auf Reisen, Festivals, habe alte Freunde und neue Freunde getroffen und hatte allgemein eine sehr gute Zeit. Bis auf ein paar Punkte, die mich extrem stören, und um den soll es heute gehen, pünktlich zum meterologischen Ende des Sommers.
Ich bin ja grosser Fan von "Leben und leben lassen!" Doch so wie jeder seine Grenzen hat, habe ich diese auch und da beginnt da das Ende meiner Toleranz. Ich glaube am besten, ich mache mal eine kurze Liste, von Dingen, die ich nie nie nie im Leben tolerieren werde:
Ignoranz
Pädpohilie
Negativität
Unehrlichkeit
Dummschwätzer
Unzuverlässigkeit
Frauenfeindlichkeit
Fremdenfeindlichkeit
Menschen in der Opferrolle
Diskriminierung jeglicher Art
Menschen, deren Wort nix gilt
Menschen die sich ständig rausreden
Seelischer und körperlicher Missbrauch an Kindern
Spontan ist das, was mir dazu einfällt. Und ja, ich habe deswegen vielen "Freunde" verloren, aber das ist ok. Solche Menschen brauche ich nicht in meiner Nähe, sie sind Zeit und Engergiefresser. Und nein, ich bin nicht Mutter Theresa oder Jesus. Ich muss nicht jeden lieben, oder jeden tolerieren. Man muss mich aber im Gegenzug auch nicht mögen. Fine with me. Ehrlich. Und bei den Punkten oben, ist einfach eine Nulll Toleranz Grenze, darüber müssen wir weder jetzt noch in Zukunft diskutieren. Heute möchte ich aber trotzdem ein wenig über Rassismus und Diskriminierung schreiben, nicht nur weil bald in DE Wahlen sind, auch, weil es so unglaublich normal geworden ist, sowas öffentlich von sich zu hauen, ohne ein Fünkchen von Schuld oder dem Gefühl, dass es falsch ist, auch in der Schweiz.
Rassismus? Diskriminierung? Wenn man es "logisch" begründen kann, verstehe ich das! Nicht! Denn es ist schon zur Normalität geworden dieses: "Ich bin ja kein Nazi...aber!"
Oder, gestern erst gelesen: "Wenn jemand eine "Rechte Einstellung" , dies aber mit normalen und logischen Denkansätzen rechtfertigen kann und sonst ein guter und gewissenhafter Mensch ist, dann hab ich nichts gegen eine andere Meinung. Wenn man aber, dumm, rassistisch, eingebildet, weltfremd, verlogen und ein Lügner ist, dann sollte man solche Leute einsperren!"
Auf die Frage, was denn eine "logische" und "normale" Begründung für Rassismus ist, kam leider keine Antwort, bis zum Schluss nicht.
Aber es scheint ok zu sein, gegen Ausländer zu sein, wenn man sonst ein cooler Typ mit einem guten Job und einer guten Allgemeinbildung ist. Gut zu wissen.
Auch ok fand man diese Aussage: "Ich habe auch gesagt wenn jemand dies mit einer Begründung erklären kann (Beispiel: Wenn ein Arbeitgeber sagt, er möchte Leute von hier einstellen die hier aufgewachsen sind und sich verbunden fühlen) dann verstehe ich ihn. Das hat nichts mit Rassismus zu tun weder rechtfertige ich jegliche art von Rassismus gegenüber eines Geschlechtes. Das ist alles was ich gemeint habe."
Nein, Dude, das ist nicht nur rassistisch, sondern auch Diskriminierung und ist nicht nur in der Schweiz verboten. Hier nochmal zur Erinnerung:
"Die Bundesverfassung nennt in Art. 8 Abs. 2 BV biologische Merkmale («Rasse», Geschlecht, Alter, körperliche, geistige oder psychische Behinderung) wie auch kulturelle oder anderweitige Merkmale (Herkunft, Sprache, soziale Stellung, Lebensform, religiöse, weltanschauliche oder politische Überzeugung) . Diese Aufzählung ist bewusst nicht abschliessend, da neue Gruppen, die systematischer Ausgrenzung ausgesetzt werden, erkannt werden und neue Ausgrenzungsmechanismen entstehen können. Vor Diskriminierung geschützt sind generell stigmatisierte gesellschaftliche Gruppen."
Es ist unglaublich - gesellschaftsfähig geworden...
Es ist unglaublich, wohin wir uns so bewegen. Wenn Menschen, die ich meinte zu "kennen", solche unfassbaren Aussagen treffen, aber sich sonst sehr weltoffen und tolerant gegenüber Ausländern geben. Wie total in Ordnung und für Normal so eine Meinung empfunden wird. Aber es ist auch einfach so zu sein, wenn man Diskriminierung und Rassismus nicht selber erlebt hat. Auch deswegen, sind viele deutsche, in Deutschland, meiner Meinung nach so absolut Ausländerfeindlich eingestellt. Sie haben es nie am eigenen Leib erfahren. Auch der nette Herr von gestern, meinte, er wisse wie das ist, da seine Oma aus Österreich in Zeiten des Weltkrieges in die Schweiz geflohen ist.
Was für ein Vergleich. Klar, kannst du das mit dem vergleichen was ich erlebt habe, mit Rassismus und Diskriminierung, woher auch meine Null Toleranz Grenze kommt diesbezüglich. Vergessen wir die Tatsache, dass ich in Rumänien geboren bin, im Flüchtlingsheim gross geworden bin und deswegen gemobbt, geschlagen und bespuckt wurde als Kind. Das hat mich so geprägt, dass ich bis vor ein paar Jahren gar nicht mich traute, zu erwähnen, woher ich komme, oder dass wir in einem Flüchtlingsheim gewohnt haben. Aber ja, easy, deine Oma und ganz besonders du , 60 - 70 Jahre später hatten es bestimmt deswegen ganz schwer in der Schweiz. Deswegen vertrittst du heute auch so eine Meinung ^^
Diskriminiert auch als erwachsene in der Schweiz
Von Menschen aus Rumänien hat man heute noch so ein "tolles" Bild, dass man mir vor ein paar Jahren auf dem RAV, im Puls 5, empfohlen hat, Rumänisch als Muttersprache Sprache zu streichen, denn "Sie wissen ja, was das für ein Bild nach aussen gibt!" Der nette Berater, fragte mich aber auch, wie lange ich gedenke Arbeitslos zu bleiben. Nur so als Info: Ich war noch angestellt. Mir wurde gekündigt, da die Krippe kurz vor der Pleite stand und ich hatte ca 120 Bewerbungen dabei, die ich bereits verschickt hatte, um sie ihm zu zeigen.
Ich war im Juli bei ihm, im August unterschrieb ich den Vertrag zu der Arbeitsstelle, die ich heute noch habe. Der Rassismus gegen die Nachbarn aus dem grossen Kanton wurde merklich besser die letzten Jahre, wohl auch, weil die Flüchtlinge nun die Sünden- und Prellböcke sind. Vorher waren es Kosovo Albaner oder eben die Italiener.
Wahlen in Deutschland
Viele fragten auch, ob ich wähle demnächst. Nein, werde ich nicht, da ich nicht in Deutschland lebe und mir nicht raus nehme, da wo ich nicht mehr lebe mit bestimmen zu wollen. Das was die Mehrheit will, wird passieren. Und egal wie die Wahl ausgeht, ich werde es feiern. Denn wie sagt man in Polen so schön: "Es sind nicht meine Affen, es ist nicht mein Zirkus!" Das was die Menschen wählen, wird gewinnen. Demokratie eben.
Mir ist bewusst, dass ich mir durch diesen Artikel keine Freunde machen werde bei manchen, aber wie oben bereits geschrieben:
Solche Menschen brauche ich nicht in meiner Nähe, sie sind Zeit und Engergiefresser. Und ich wette, wir alle kennen solche Menschen, die man einfach irgendwann nicht mehr ertragen kann, mit solchen Meinungen, oder? Wurdet ihr schon mal Zeuge solcher Aussagen, oder gar Opfer von Diskriminierung und Ausländerfeindlichen Äusserungen?
In dem Sinne, wer nun meinen Blog nicht mehr lesen wird - Sorry for not sorry! Aber meine Welt dreht sich ohen ein paar Leser auch wunderbar & magisch weiter.
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Freundschaften im Ungleichgewicht
Freundschaften- so komplex wie eine Beziehung. Manche halten ein Leben lang, manche sind nur für ein paar Jahre und wiederum andere entstehen erst gar nicht richtig. Man verbringt unzählige Stunden miteinander, hilft sich gegenseitig durch alle möglichen Phasen des Lebens, lacht und weint miteinander. Doch wie das Leben eben so spielt, sind sie auch immer dem Wandel unterlegen. Weil Menschen und Situationen sich verändern.
Uns trennt das Leben
Thomas D.
Es kann viele Ursachen haben. Manchmal ist es das Leben, dass die Freundschaften schleichend, aber langsam auseinander reisst. Einer bleibt Single, der andere entscheidet sich für eine Familie, die Themen ändern, die Sichtweisen ändern sich. Das gegenseitige Unverständnis wächst...manchmal kann es auch ein Ungleichgewicht sein in der Freundschaft, wenn einer das Gefühl hat, er investiere zu viel oder sei nur der Lückenbüsser. Darüber soll der heutige Beitrag handeln.
Reise in die Vergangenheit
Nach meinem letzten Ausflug nach Franken zu Silvester 2015 /2016 habe ich mir ja geschworen, dass ich so schnell nicht mehr wiederkommen werde, was bis jetzt auch ganz gut geklappt hat. Nun ja, bis jetzt. Ich habe ein paar alte Bekannte im Netz entdeckt, die ich unbedingt wieder sehen möchte, deswegen mache ich mich nun über Auffahrt auf nach Nürnberg. Und ich freue mich SEHR! <3
Denn eigentlich sind die alten Freundschaften dort nicht mehr wirklich existent. Wie kommt`s? Es ist nicht so, dass es einen Riesenstreit gab, nun ja zumindest nicht ganz so dramatisch. Aber ich hatte das Gefühl, dass nur ich in diese Freundschaften investierte und beschloss eines Tages, mich gar nicht mehr zu melden, nach dem ich mich mit meiner besten und ältesten Freundin dort überworfen hatte.
Immer und immer und immer wieder versetzt
Ich bin ja geduldig, habe Verständnis für alles und jeden, zumindest die meiste Zeit. Doch wenn man sich über Jahre immer wieder nur sporadisch meldet, nie wirklich Zeit hat wenn ich dann anrufe, obwohl man immer wieder verspricht, dass es besser wird - ist auch bei mir eines Tages das Mass voll. Wie viele aus Franken hatten immer und immer wieder gefragt wann ich denn mal wieder komme um sie zu besuchen. Ich kann an einer Hand abzählen, wie viele mich in der Schweiz besuchen kamen.
In zehn Jahren waren es gerade mal vier Menschen. Und der Freundeskreis dort war nicht gerade klein. Ich hingegen war mindestens zwei mal im Jahr dort, anfangs sogar noch vier bis fünf mal...Hab mich zu jedem abgehetzt: Geburtstag, Weihnachten, Hochzeit, Junggesellenabschied, anderweitige Partys und Ereignisse...bis ich dann irgendwann die Faxen dicke hatte...da man mich auch dann noch teilweise versetze. Ist ja nicht so, als hätte ich mich nicht Monate vorher angemeldet. So wurden die Besuche und die Anrufe immer weniger, bis hin zu gar nicht mehr.
Ich renne niemanden hinterher
Jaja, nun kann man argumentieren, dass die Leute Familie und Kinder haben. Das verstehe ich auch. Doch eine SMS, eine WhatsApp ist schnell geschrieben, notfalls auf der Toilette. Und wenn mir jemand am Herzen liegt und ich ihn "Freund" schimpfe, dann nehme ich mir die zwanzig Minuten im Monat für ein Telefonat. Oder einen Besuch, schliesslich hatten diese Menschen ja nicht immer Kinder. Ich habe einfach keine Lust mehr, ich renne niemanden mehr hinterher.
Menschen kommen, Menschen gehen, so ist das Leben. Ich mag nicht mehr ständig vertröstet, versetzt und ja, ausgenutzt vorkommen. Denn auch für mich waren es immer stressige Wochenenden, teure Wochenenden - die ganzen schnellen Besuche in Deutschland über Feiertage oder mal nur kurz über das Wochenende. Und für was? Für Menschen die sich nicht mal zwanzig Minuten Zeit nehmen können um mit mir zu telefonieren. Wobei auch da ich immer das Telefonat bezahlte, da ich eine Flat habe.
Ich schenke euch die zweite Geige
Auch hier in der Schweiz habe ich mich von einigen Damen und Herren verabschiedet aufgrund von Unzuverlässigkeit, Lügen und Opportunismus. Natürlich warf man mir an den Kopf ich sollte runter fahren und verstand es überhaupt nicht, wenn ich mich dann mal genau so verhalten hatte wie die andere Person. Klar, es ist immer schrecklich, wenn die einstige Tour nicht mehr läuft, gell?
Doch ich sage euch mal was: Ich habe gelernt mich von Menschen die mir nicht gut tun zu distanzieren. Und wenn ich mich von einigen von euch distanziert habe, dann hat das sicher Gründe ;) Nur weil ich immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht habe, bedeutet das nicht, dass ich naiv immer alles geglaubt und geschluckt habe. Aber auch meine göttliche Geduld ist am Ende irgendwann und meinem inneren Klaus Kinski wollt ihr nicht begegnen, wahrlich nicht. Und um euch und mich vor ihm zu schützen..drehe ich mich lieber um und gehe. Für meinen Seelenfrieden, denn diese Menschen sind es nicht wert die Contenance zu verlieren.
Es muss ja nicht immer eskalieren
Man kann auch friedlich auseinander gehen. Also ohne Streit, gehässigem Getue und all der gleichen. Denkste! Manche brauchen das rumstänkern, das Drama! Und beweisen so erneut, warum es richtig war, sich von dem Menschen abzuwenden. Letztens, sogar auf allen Kanälen, lol. Von Menschen, die sich immer nur melden, wenn sie was brauchen, oder versetzt wurden. Von Menschen die lügen um besser dazustehen. Von Menschen, die sich nie festlegen wollen, mit denen man nie planen kann, weil immer etwas besseres um die Ecke kommen könnte.
Von Menschen, die sich immer auf den letzten Drücker melden, weil sie etwas unternehmen wollen, wohlwissend, dass ich alles kann - ausser spontan irgendwas unternehmen. Durch meine Projekte, meiner Arbeit aber auch, weil ich eben viel unterwegs und ständig verplant bin. Ich mache mir aber immer Zeit für meine Leute, nur lasse ich nicht alles stehen und liegen, wenn sich wer meldet um dann den Entertainer zu geben. Oder den Lückenbüsser...
Zum guten Schluss
Habt auch ihr den Mut euch von Freundschaften und Menschen zu trennen, die euch nicht gut tun. Verschwendet eure Energie und eure Zeit nicht mit Menschen die immer nur nehmen und nehmen und nehmen. Aber auf die kein Verlass ist. Es macht Platz für die Menschen in eurem Leben die euch schätzen und sich euch gegenüber Fair verhalten.
Freundschaft - ist ein geben und ein nehmen, geprägt von Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitigem Respekt, oder wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen dürfen? Wie seid ihr damit umgegangen?
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auf diese idee bin ich auch schon längst gestossen & es geht mir bestens damit - obwohl es immer wieder situationen gibt bei denen es schön wäre, das es anders wäre.
Verliebt, verlobt, verheiratet?
Verliebt sein, wir kennen alle das Gefühl! Ich persönlich habe ein zwiespältiges Verhältnis zu dem heftigen Hormoncocktail. Denn einerseits geniesse ich die Schmetterlinge im Bauch sehr (Adrenalin) andererseits ist es auch mein Kryptonit.
Ich werde unzurechnungsfähig, kann mich schlecht konzentrieren (wurde mal fast von einer Tram angefahren deswegen) und meine Gedanken kreisen manisch um die betroffene Person. Verliebt sein ist wie ein heftiger Sturm im Gehirn und es werden die gleichen Gehirnareale aktiviert, die auch bei einem richtig heftigen Drogenrausch aktiv sind. Nur, dass der Drogenrausch nicht über Wochen, Monate oder gar Jahre anhält. Der Mensch ist also wortwörtlich nicht er selbst. Man schmachtet, wie ein Zombie, nach frischem Gehirn. Aber…ich schreibe auch herrliche, kitschige Gedichte, wenn ich verliebt bin und höre schnulzige Lieder. Nun ja, ihr kennt das sicher.
Liebe macht eben nicht blind!
Man sagt Liebe machen blind. Nääääää! Liebe lässt uns Dinge sehen, die nicht da sind oder nicht in dem Mass, wie wir uns das zusammen phantasieren. Wir idealisieren den von uns geliebten Menschen, bis zur Unkenntlichkeit und dann, wenn der ganze Sturm des Verliebtseins nachlässt sind wir enttäuscht, dass der Mensch den wir so heiss und innig „vergöttert“ haben, nicht der zu sein scheint, für den wir ihn hielten.
Verliebt, verlobt, verheiratet?
Gerade wir Frauen neigen dazu, wenn es mal zu ein paar Dates kommt und wir dem anderen schon näher gekommen sind, im Kopf schon die nächsten Szenarien auszumalen. Wenn er es denn überhaupt in die Dating Area geschafft hat. Denn für viele ist der Beruf, das gesellschaftliche Ansehen inklusive dem Vermögen noch ein wichtiger Faktor. Hast du als Mann nichts davon zu bieten, bist du schon draussen und landest, wenn du Glück hast in der „Friendszone“, für immer.
Also, wenn es dann zum Dating kommt, man sich näher gekommen ist, flüchten manche Frauen schon mit ihren Gedanken und Hoffnungen in die Zukunft, statt die Gegenwart zu geniessen. Nicht selten, haut das die Männer in die Flucht. Weil sie die Bedürftigkeit spüren und wohl auch, weil die Erwartungshaltung manche Zeitgenossinnen sehr hoch ist, von Anfang an, statt den Zauber des Anfangs zu geniessen und entspannt zu sehen wohin das führt. Und muss verliebt sein immer wohin führen? Ist dieses unglaubliche Gefühl, voller Rauheit, Unbändigkeit mit ihrer unvorhersehbarkeit nicht schon Geschenk genug?
Männer sind kein bisschen besser
Aber auch Männer neigen zu so einem Verhalten. Ich hatte auch mal eine Bekanntschaft, die nach 3. Dates bereits Kind, Heirat und weiteres diskutieren wollte. Obwohl er meine Einstellung kannte zu alle dem. Ich muss nicht erwähnen, dass wir uns danach nicht mehr sahen. 9 oder 10 Monate später wurde er aber Vater. Es war also ziemlich egal, welche Frau sich auf ihn einliess, er wollte einfach Vater werden, um jeden Preis.
Klar, sag niemals nie, aber du musst schon ein sehr eigenständiger, selbstbewusster, freiheitsliebender und starker Mensch mit Charakter sein, damit ich mir mal eine „Zukunft“ mit dir vorstellen kann. Und diese Art von Mensch scheint irgendwie Mangelware zu sein. Alle wollen den andern besitzen, ihn einengen, Versprechen und Treueschwüre, auf „immer und ewig“ hören, Versprechen und Schwüre, die niemand wirklich einlösen kann.
Kein „Glück“ mit Männern
An meinem Geburtstag, zu späterer Stunde sagte ein guter Bekannter zu mir: „Ja, Annie, du hast halt nie Glück gehabt bei Männern!“ ( Info: Meine Freunde nennen mich Annie, von Andrea.) So, also, ich hatte nie Glück gehabt bei Männern. Sehe ich anders. Denn ich definiere Glück nicht so wie die Gesellschaft es anscheinend erwartet. Glück beim anderen Geschlecht, würde, laut gesellschaftlicher Definition, bedeuten: Eine lange Beziehung die in der Ehe mündet, mit Haus, Kind, Hund und Kegel.
Das alles war aber nie mein Ziel. Auch hat man mir mal gesagt: „So wie du bist, wird dich keiner heiraten und du wirst nie Kinder haben!“ Als wäre ein selbst bestimmtes, unabhängiges Leben eine Strafe. Lach! Ich war verlobt. Auch hielt man bereits zwei weitere mal um meine Hand an. Wie wir nun wissen, bin ich heute immer noch nicht verheiratet oder habe Kinder.
WEIL ICH DAS SO WILL!
Ja ja, ausserdem bin ich ja so gestraft mit meinem freien Leben ohne Kind und Ehe, ehrlich, das ganze Reisen und ausschlafen und tun was auch immer ich will, jederzeit, Sorgenfrei…Ich weiss gar nicht wohin mit mir so „unglücklich“ wie ich bin. Menschen assoziieren das Singledasein mit Langweile und Leere und Einsamkeit. Dabei sind so viele Menschen gerade in Ehen und Beziehungen einsam und gelangweilt. Nur, wer würde das schon offen zugeben?
Ich war glücklich – zu der Zeit
Ich habe im Augenblick gelebt. Ich habe Männer geliebt, die jünger waren, älter, anders. Männer die im ersten Augenblick nichts mit mir gemeinsam hatten, die mich aber zu dem Augenblick sehr glücklich gemacht haben. Da waren, wenn ich sie gebraucht hatte, in einem gewissen Rahmen. Mit mir Schritt hielten eine Zeit lang. Männer die mir ähnlich waren, oder es vorgaben zu sein.
Ich hatte, bis auf einmal (die Zeit in der ich verlobt war) auch nie wirklich Zukunftspläne wie zusammenziehen und all der gleichen. Das habe ich auch immer klar und deutlich kommuniziert. Ja, Frauen wissen sehr wohl was sie wollen. Ich weiss vor allem, was ich nicht will. Man hatte mir nicht immer geglaubt. Wie gross war dann die Enttäuschung, als es nicht „weiter“ ging.
Frauen wollen doch immer Beständigkeit, eine sichere Beziehung, etwas aufbauen, oder? Ich persönlich finde, es gibt keine Sicherheit, keine Garantie, auch wenn man zusammen eine Zukunft plant oder sich gemeinsam etwas aufbauen will. Man kann auch glücklich sein, ohne zusammen zu leben oder ein Kind in die Welt zu setzen. Doch muss ja jeder für sich entscheiden was ihn glücklich macht. Mich macht es glücklich, jedes Gefühl auszuleben, ob es dann eine Zukunft hat, oder was daraus wird, spielt eine untergeordnete Rolle. Das Gefühl, diese Emotionen die es freisetzt, die Verbundenheit die man spürt, das ist mir Geschenk genug. Das ich gedenke, auch in Zukunft das Gefühl voll auskosten, ohne mich bereits mit dem Geliebten in die Zukunft zu phantasieren um so die Gegenwart zu verpassen. Viele rieten mir auch, die Hoffnung nicht verlieren. Moment mal, die Hoffnung?
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel
Und ist nicht der Sinn des Lebens glücklich zu sein?
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Vom Eurovision Song Contest, Diversität & schlechten Verlierern
Ja, ich muss ja gestehen: Ich habe am Samstag den Eurovision Song Contest angeschaut. Es war mein erstes mal und ich war ein wenig enttäuscht. Diversität wollte man feiern. Bis auf eine handvoll Länder sagen aber alle einen Einheitsbrei in englischer Sprache. Die Damen waren fein rausgeputzt, der Auftritt durchgestylt bis ins letzte Detail. Individualität? Fehlanzeige! Der Pfarrer am Anfang mit dem Wort zum Sonntag und das Russland bashing im ARD wirkten ausserdem auf mich deplatziert.
Dann ging es los - und bis auf Belarus, Ungarn, Rumänien und Moldavien war alles ein und dasselbe. Schade. Es hat so viele tolle, unglaublich wohlklingende Sprachen..und dann singen fast alle auf Englisch. Für Ungarn trat ein Roma auf, das fand ich auch sehr beeindruckend! Spanien hingegen war richtig, richtig daneben. Sie verschenkten so ein grosses Potenzial...das war wirklich erschreckend. Von Deutschland sage ich mal lieber auch nichts.Na gut, ein wenig: Uninspiriert, ohne Ecken und Kanten, ohne Seele und Ausstrahlung. Die Schweiz schied ja bereits im Vorfeld aus.
Herausgestochen durch Unscheinbarkeit
Ja, und dann betrat er die Bühne: Salvador Sobral. Out of bed Frisur, feine, zerbrechliche Statur. Als er vor das Mikrophon trat, sah er aus wie Tom Hanks in dem Film "Big", als er am Schluss wieder zum kleinen Jungen wurde. Ein kleiner Junge in einem viel zu grossem Sakko, für alle die den Film nicht kennen. Es wurde unheimlich still im Publikum und er trug seinen Song so magisch und so wundervoll vor, dass ich Gänsehaut bekam, obwohl ich den Text nicht verstand. Klar, seine Hände haben mich auch irritiert, aber das machte ihn auch einzigartig.
Ich hatte also meine Favoriten (Belaurus und Portugal) und wartete gespannt auf das Ergebnis. Mein Mitbewohner, der Musiker ist, war auch für Portugal oder den Damen aus den Niederlanden. Stimmlich auf jeden Fall Top! Der Auftritt an sich leider auch wieder so 08/15. Endlich war es dann soweit. Ich freute mich sehr. Er, der dem ganzen Zirkus strotze mit seinem einfachen Auftritt ohne viel Schischi. Und was er dann zum Schluss sagte, nachdem er gewonnen hatte, brachte es auf den Punkt. "Musik, muss ein Gefühl transportieren!" Er hatte das eindeutig für mich und andere geschafft. Obrigado!
Das Gejammer ist gross
Wie gross war dann das Gejammer. "Zu langweilig!" "So ein rumgeheule!" und so weiter und so fort. Grosse Zeitungen stürzten sich heute alle auf den Künstler, sprachen ihm sein Talent ab, und gaben sich wie kleine Kinder, die trotzig nicht akzeptieren können verloren zu haben. Allen voran die deutschen Medien. Von den Kommentaren der Mitmenschen die sich im Netz tummeln, fangen wir mal lieber nicht an. Alle wurden, wie jedes Jahr zu Musikexperten. Tja ihr lieben, diesmal wurde Deutschland nicht mal "Gewinner der Herzen" oder was sie sich sonst noch so einfallen lassen, weil sie einfach schlechte Verlierer sind. Und sorry, Deutschland war einfach überhaupt nicht "gut". Einheitsbrei ahoi!
Geschmack ist verschieden
Klar, über Geschmack lässt sich streiten. Viele fanden auch Belgien mit "Blanche" gut. Der Song war super, die Dame bekam aber weder ihre Zähne beim singen auseinander, noch wirkte sie besonders glücklich auf der Bühne zu sein. Eher so, als würde man sie mit der Pistole von hinten bedrohen, wenn sie nicht sänge. Ihr deswegen ihr Talent abzusprechen, würde ich nie wagen, ich kann nur das schreiben was den Tatsachen entspricht. Leider haben viele Länder einfach nur schöne Frauen in den Wettbewerb geschickt die alle irgendwie das gleiche performt haben. Da kam kein Gefühl, keine Emotion rüber, es war alles durch inszeniert.
Was will ich überhaupt sagen mit dem ganzen Beitrag?
Die Menschen wollen immer etwas sensationelles, aufregendes! Am besten aber, ja nichts, was anders ist, als das was sie bisher kennengelernt haben. Diversität schreibt man sich auf die Flagge, aber verurteilt im gleichen Atemzug, alles was sich von der Masse abhebt. Jeder möchte angenommen, akzeptiert werden für das was er ist. Aber viele bekommen es nicht gebacken auch den anderen eine Daseinsberechtigung einzugestehen.
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Boobiegate! Klar, weisst du, wie es sich mit grossen Boobies lebt!
*auch wenn du selber ein Mann bist, oder eine Frau die zur 75 B Fraktion (eher kleine Boobies) gehört.
Boobies: Brüste, Titten, Euter - es gibt viele schöne und weniger schöne Bezeichnungen für die weibliche Brust.
Finde den Fehler !
Als man in Saudi Arabien ein paar Männer einen Frauenrat gründeten in dem keine Frauen Zugang oder Mitspracherecht hatten, empörte man sich natürlich zu Recht. Was wussten diese Männer denn über die Probleme der Frauen? Mit welchem Recht diskutierten sie da mit?
Wenn ich mich aber echauffiere, dass ein Frauenthema (Boobies) Anfangs nur von Männern diskutiert wurde, war ich natürlich der Unruhestifter und Troll.
Vor ein paar Wochen las ich einen Artikel in einem online Magazin, angeblich geschrieben von einer Frau, man weiss es aber nicht so genau, da anonym, die den Zusammenhang zwischen BH und Feminismus herstellen wolle, in dem sie sich und der ganzen Welt mitteilte, dass sie gern BHs trägt. Soweit so gut, kann ja jeder tragen was er will. Die Redaktion setze dem noch eins drauf: "Macht sie sich damit zur Antifeministin?" Ich stelle mir das so vor; Männer die in der Redaktion sitzen, langweile haben und einen Clickbait Artikel produzieren wollen..."Feminismus ist gerade super!" "Oh ja und irgendwas mit Boobies! Komm, lass uns daraus eine Story basteln, BH Verbrennen war doch mal ein Zeichen von Feminismus, und sie unter "anonym" veröffentlichen." Check! ✔
Wenn Männer mir die Welt mit BH erklären
Was ja gut funktionierte, aber besonders lustig fand ich es, dass sich anfangs nur Männer zu Wort gemeldet hatten. Darauf hin angesprochen, meldeten sich auch ein paar Frauen zum Thema, die allerdings auch die Meinung der Männer unterstützen. Auf den Bildern sah man dann...höchstens 75 B. Klar kannst du da als Frau mitreden wie es ist mit grossem Busen, nur nehme ich dich halt einfach nicht ernst. Ich diskutiere ja auch nicht eine Beschneidung und das Gefühl beim Sex danach, so ohne Vorhaut. Warum wohl? Würden diese Menschen auch einem Rollstuhlfahrer das Leben im Rollstuhl erklären wollen? Vielleicht lasse ich mir nächste mal von Männern erklären was man so gegen Periode Schmerzen machen kann und was sie so empfehlen würden. Oder wie eine Geburt sich anfühlt.
"Kommt auf den Busen drauf an, würde ich sagen. Und auf die innere Einstellung." sagte einer...was braucht man denn so für einen Busen um mal keinen BH zu tragen? Andere verwiesen auf die Physik (Hängebrüste) und dass grosse Boobies klar einen BH brauchen, weil der stützend, erleichternd und es bestimmt bequemer ist, als ohne. Schulden wir Frauen den Männern einen Busen im BH?
Männer müssen es ja wissen wie es jeden Tag ist mit und ohne BH, da lässt man sich ja mal als Frau auch mal belehren, oder eben nicht. Darauf hingewiesen, dass ich nicht gerade zu den flachen unter den Frauen gelte, disqualifizierte man mich in dem man mich als Troll abstempelte. Ich meine klar, kannst du mir als Mann die Welt mit Brüsten besser erklären, als ich, die welche habe. Auch als Frau, mit einer Handvoll Brust, lässt es sich gut mit diskutieren wie es ist drei davon zu haben. Easy. Sorry! Mein Fehler. Andere Frauen empfanden das als besonders emphatisch von den Männern, die sich ja in unsere Lage versetzten. Wenn das die Auffassung von Empathie ist, dann erklärt das allerdings so einiges.
Jetzt aber!
"Diskutierst du nur über Dinge die dich betreffen?" Nein. Aber zumindest nehme ich mir nicht raus anderen etwas zu erzählen von dem ich es nur vermute und fühle mich auch noch im Recht. Auch bevorzuge ich es von Sachen zu sprechen von denen ich wenigstens ein wenig Ahnung habe und nicht nur eine vage Vorstellung davon. Ausserdem empfinde ich es sehr als töricht einer Person die wirklich davon betroffen ist, klar machen zu wollen, was das beste sei und wie es ist jeden Tag damit zu leben.
"W enn sich jeder nur noch mit seinen ganz persönlichen Problemen beschäftigt, sind wir eine arme, rückständige, kalte Gesellschaft." warf eine Dame in die Diskussion ein. Hach, wenn sich jeder in erster Linie mit seinen Problemen beschäftigen würde, was wäre das dann für eine Welt? Wenn sich jeder erst mal an die eigene Nase fassen müsste und vor der eigenen Türe kehren? Wo wären wir, wenn die Leute ihre Nase nicht mehr in fremde Angelegenheiten stecken würden. Und nur noch von Dingen redeten, von denen sie Ahnung hätten...Ja, wo wären wir da nur?
"Du bist ein Troll! Feindselig! Und - deine BH Grösse gibt es nicht!"
Sicher ist man ein Troll, wenn man von Dingen redet die man täglich lebt. Klar ist man feindselig, wenn man Männern klar macht, dass sie da wenig Mitspracherecht und Kompetenz haben um das zu beurteilen. Klar, liegt man absolut daneben, wenn man mitredet, weil man davon betroffen ist. Auch, dass kleine Boobies richtig fies hängen können und nicht jede Frau mit grossem Busen unter Rückenschmerzen leidet, schien einigen völlig abwegig, ja gar unmöglich!
Ich, die Giftkröte Als ich mir aber so die Profilbilder angeschaut habe, musste ich schmunzeln. Einige Männer hatten in ihrem Leben bestimmt noch nicht viele nackte Frauen gesehen und gingen deswegen so richtig ab bei dem Thema. Wie früher auf dem Schulhof...alle sprachen über Sex, aber niemand hatte ihn.
Auch wusste die 75 B Fraktion über grosse Boobies und Grössen mehr als ich. Hey, nix gegen kleine Boobies, aber die Frauen die mit mir diskutierten waren alle eher von flacher Natur. Geht klar, kein Problem. Was macht man denn mit so einer kleine Grösse in der Übergrössen Abteilung, dass man sich so gut auskennt (oder auszukennen meint)? Ladys, kein Problem, alles easy. Ich war auch mal flach wie ein Brett, mein Spitzname während der Schulzeit war "Holland" und auch ich und meine Freundinnen sind heimlich in die Unterwäscheabteilung und haben uns dort die BHs mit Socken gefüllt,um zu sehen wie das aussieht.
Neid und Missgunst
Ich weiss wie sich der Neid anfühlt und ich weiss um die neidischen Blicke auf jedes prall gefüllte Dekolleté. Been there, done that! Es ist auch völlig easy, ich verstehe euch. Aber jemanden zu beschimpfen bringt euch keinen grösseren Busen und Neid ist hässlich. Es hat beides Vor- und Nachteile, glaubt mir. Und ja, hier in der Schweiz, nur für mich, hat man diese spezielle Grösse erstellt, die euch anscheinend nicht geläufig ist...weil ich die Glitzerprinzessin auf dem Einhorn bin! Pro Tipp: Die richtigen, grossen Grössen gibt es die halt nicht bei H&M & Co...
Feindselige Einstellung zum BH?
Nur, weil man dazu steht nicht jeden Tag einen BH zu tragen, ist man dem BH nicht feindselig eingestellt. Ganz im Gegenteil, ich habe viel tolle und sie sind auch sehr hübsch und bequem, (selten in grossen Grössen) nur finde ich, dass es nicht sein muss jeden Tag einen zu tragen. Und stellt euch vor, es ist noch nie jemanden aufgefallen, wenn der BH mal nicht mit dabei war. Schwimmen und Übungen stärken u.a. auch die Rückenmuskulatur, damit man nicht eines Tages läuft wie Quasimodo. Und wer denkt ein BH verhindert das erschlaffen des Gewebes, der irrt, das Bindegewebe kümmert das wenig. Auch kleine Boobies können schlaff und richtig fies hängen wie Quarktaschen, by the way, auch in jungen Jahren, auch ohne Schwangerschaft.
Das Tragen von einem BH rund um die Uhr kann die Boobies fies hängen lassen, wenn der BH nicht richtig sitzt oder passt. Und Nein, ein BH ist nicht unbedingt erleichternd oder fühlt sich gut an. Viele Frauen und Männer haben bei dem ganzen Optimierungwahn von Photoshop und Co vergessen wie eine richtige Brust aussieht. Die wenigsten Boobies stehen wie damals mit 13, zu Beginn der Pubertät, es sei den man hilft mit Photoshop, Tapes und anderen Tricks nach ;)
Chices Weekend ihr lieben!
Pic: Pixabay
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