(C) Jasmin Frei Vom Dunkel ins Licht Ein weiterer Bereich der Ausstellung widmet sich der Zeitenwende im Drogenkonsum. Im...
Photobastei
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Zürich
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Fünfzehn von S1EB7EHN
Wo: Photobastei 2. Stock - Museum
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Fünfzehn von S1EB7EHN
Jahrgang Siebzehn, Ostkreuzschule für Fotografie Berlin
Mit der Ausstellung «Fünfzehn von S1EB7EHN» präsentieren die Absolvent:innen des 17. Jahrgangs der Berliner Ostkreuzschule für Fotografie ihre Abschlussprojekte, die nun ihre zweite Auflage in der Photobastei in Zürich erlebt.
Die 15 Arbeiten bewegen sich zwischen dokumentarischer und künstlerischer Fotografie und behandeln aktuelle politische, soziale und persönliche Themen. Die Absolvent:innen beschäftigten sich intensiv mit einem frei gewählten Thema und übersetzten es mit verschiedenen formalen, ästhetischen und konzeptuellen Ansätzen in Fotografie.
Das Aufwachsen einer Jugendlichen in einem amerikanischen Militärstützpunkt in Ansbach, das Versprechen auf ein ewiges Leben mittels Kryonik, intime Porträts komplexer Frauenfiguren, die Facetten der Selbstbehauptung und Identitätssuche nicht binärer Personen in der Sexarbeit, Einblicke in eine autarke Lebensweise am Rande der Zivilisation, inszenierte Porträts inmitten von verwunschenen Waldlichtungen, dem Genex Tower und der stehengebliebenen Zeit in Belgrad, humoristische Blicke in deutsche Ämter, Sehnsucht nach dem großen Glück in kleinen Wohnzimmern, die Dokumentation von Flucht an den Grenzen Europas, die schicksalhafte Heimsuchung durch Waldbrände, uvm.
Gemeinsam ist ihnen die zugrundeliegende humanistische Weltanschauung, die sich an den Interessen, den Werten und der Würde jedes einzelnen Menschen orientiert.
Bei der Realisierung wurden sie von den renommierten Fotograf:innen und Dozent:innen Ina Schoenenburg, Göran Gnaudschun, Sibylle Fendt und Peter Bialobrzeski unterstützt. In stetigem Austausch mit ihnen, aber auch miteinander, profitierten sie nicht nur von der Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit, sondern auch von der mit allen anderen. Das Ergebnis ist somit nicht nur 15 voneinander losgelöste fotografische Positionen, sondern auch ein Gesamtwerk.
Vernissage
Donnerstag, 9. Januar, 18 Uhr
- mit Eröffnungsreden von Ina Schoenenburg und Sibylle Fendt
Führungen
Samstag, 11. Januar, 16 Uhr
- dialogische Ausstellungsführung mit den Fotograf:innen
Weitere Führungen auf AnfrageDatum:Donnerstag, 09.01.2025 18:00
Freitag, 10.01.2025 12:00
Samstag, 11.01.2025 12:00
Sonntag, 12.01.2025 12:00
Mittwoch, 15.01.2025 12:00
Donnerstag, 16.01.2025 12:00
Freitag, 17.01.2025 12:00
Samstag, 18.01.2025 12:00
Sonntag, 19.01.2025 12:00
Mittwoch, 22.01.2025 12:00
Donnerstag, 23.01.2025 12:00
Freitag, 24.01.2025 12:00
Samstag, 25.01.2025 12:00
Sonntag, 26.01.2025 12:00
Mittwoch, 29.01.2025 12:00
Donnerstag, 30.01.2025 12:00
Freitag, 31.01.2025 12:00
Samstag, 01.02.2025 12:00
Sonntag, 02.02.2025 12:00
Mittwoch, 05.02.2025 12:00
Donnerstag, 06.02.2025 12:00
Freitag, 07.02.2025 12:00
Samstag, 08.02.2025 12:00
Sonntag, 09.02.2025 12:00
Mittwoch, 12.02.2025 12:00
Donnerstag, 13.02.2025 12:00
Freitag, 14.02.2025 12:00
Samstag, 15.02.2025 12:00
Sonntag, 16.02.2025 12:00
Mittwoch, 19.02.2025 12:00
Donnerstag, 20.02.2025 12:00
Freitag, 21.02.2025 12:00
Samstag, 22.02.2025 12:00
Sonntag, 23.02.2025 12:00
Veranstaltungsort:Photobastei 2. Stock - MuseumAdresse:Sihlquai 125, 8005 ZürichVeranstalter:PhotobasteiKontakt:i*********@p*****************h
Weitere Informationen sind nur für Ron Orp Leser verfügbar. Hier gleich kostenlos anmelden.
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(C) Jasmin Frei
Vom Dunkel ins Licht
Ein weiterer Bereich der Ausstellung widmet sich der Zeitenwende im Drogenkonsum. Im Februar 1995 beschloss die Zürcher Politik, das 4-Säulen Programm, Prävention, Therapie, Schadensminderung, und Repression einzuführen. Die offene Drogenszene mit ihrem Elend fand ihr Ende, der belagerte und zur Festung verbaute Kreis 5 öffnete sich wieder. Auf das dunkle Zeitalter des Heroins folgt das lichte Zeitalter von Ecstasy als Partydroge und ekstatische Substanz.
Gleich drei Ausstellungsbeiträge nehmen das Thema Drogen auf. Markus Kenner widmet sich dem LSD, welches aus der Hippie-Szene heraus überlebte und nahtlos in die neue Bewegung hineinfloss. Peter Allemann fotografiert seit den Neunzigerjahren für Safer Party mit immer gleichem Winkel und Einstellungen Ecstasy-Pillen. Die Typologie überrascht und wirkt befremdend ästehtisch. Laura Egger
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Im Vordergrund stand in den Anfangszeiten die Aneignung von Räumen, seien dies konkrete Räume wie illegale Bars, besetzte Häuser, Industriebrachen etc. - wie auch die Erwirkung von experimentellen Freiräumen für eine gemeinsame musikalische und ekstatische Erfahrung für eine Nacht. Damit war die Bewegung durchaus politisch, ohne aber diesen Widerstand zu erfahren, welchen andere Jugendbewegungen erfuhren, nachdem sie verstärkt sichtbar wurden. Geschaffen wurden temporäre autonome Zonen, die von Ort zu Ort zogen und sich dem Zugriff der Behörden und der Politik entzogen. Erst als sich die Bewegung selbstbewusst im öffentlichen Raum zeigte und 1992 die erste Streetparade durch die Bahnhofstrasse zog, begannen die Auseinandersetzungen und Regulierungsversuche durch die Politik.
Nicola van Zijl begleitete diese Zeit intensiv mit ihrer Kamera und dem Handy. Ihre Arbeit zeigt sowohl den Alltag der (Aktivist:innen-) Szene wie Bruchlinien bei Demonstrationen von "Reclaim The Street".
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Der Club als Safe Space
Omar Gogichaishvili (hitori ni) ist ein LGBTQ+ Aktivist und Fotograf aus Tiflis. Er und die in Tiflis lebende Schweizer Künstlerin Florence Belser porträtieren die dortige Queer-Szene und verdeutlichen, wie wichtig in der post-sowjetischen Republik Georgien, in welcher starke revisionistische Kräfte polarisieren und die wiedererstarkte katholische Kirche zu einer regelrechten Kampftruppe für patriarchale Werte empor gestiegen ist, der Club als letzer und fast ausschliesslicher Safe Space fungiert - so wie er dies in den Anfängen auch in Zürich war.
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TR-808 – ein günstiger Synthizer ebnet die Morgenröte einer neuen Jugendbewegung
Der Durchbruch von Techno zu einer globalen Bewegung ist ohne die technische Veränderung in den 80er Jahren nicht zu verstehen. Waren Synthisizer, Samplers und Drummachines den grossen Players wie Genesis, Pink Floyd und anderen - weil astronomisch teuer - vorbehalten, so veränderte sich dies, als sich die japanische Firma "Roland" aufmachte, dieses Monopol mit günstigen Geräten zu Fall zu bringen. Die Geräte aber floppten völlig, darunter das mit Kultstatus ausgezeichnete TR-808, auf welchem auch heute noch Mike Banks spielt (siehe Underground Resistance presents DEPTH CHARGE, Mike Banks & Mark Flash, Party vom 20. Januar in der Photobastei). Dennoch, die Geräte waren erschwinglich - auch gerade weil sie floppten - und fanden Eingang in die Black Community in New York, Chicago und Detroit. Hier entwickelte sich eine neue Musik, die genuin schwarz war, eine neue Identität, ein neues Selbstbewusstsein, Selbstverständnis und eine neue Heimat bot – bevor es in windeseile die Welt eroberte - und erneut kommerzialisiert wurde.
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(c) Jasmin Frei
Do It Yourself – oder wie der Eisbär in die Wärme der elektronischen Musik kam
In der Ausstellung "The Pulse of Techno" in der Phobobastei (bis 31.3.2024) vertritt Thomas Fehlmann die Position des Do It Yourselfs der Anfangszeiten. Seit der Blütezeit der elektronischen Musikszene in Deutschland Ende der 70er-Jahre, ist der in der Schweiz geborene und in Berlin lebende Musiker und Produzent Thomas Fehlmann eine feste Grösse. Als er und Max Loderbauer unzufrieden waren mit dem ewig gleichen Licht in den Black Cubes, basteln sie kurzerhand ihre eigene Lichtmaschine (LiMa). Seit 20 Jahren verstaubt sie nun im Keller. Für die Ausstellung erblickt sie wieder das Licht des elektronischen Ambiente.
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9. vfg Foto- und Fotobuchflohmarkt
Sonntag, 4. Dezember 2022 ¦ 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr ¦ Photobastei Zürich, Sihlquai 125, 8005 Zürich
Ver- und gekauft werden Fotokameras, Objektive, Zubehör sowie Fotobücher aus den Schränken und Bücherregalen von Profifotograf:innen. Der Weihnachtsflohmarkt von Profis für alle! Nur bei uns in der Photobastei. ¦ www.photobastei.ch