arztzeugnis.
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gut, bluebalu, der punkt geht an dich! dennoch: die behauptung, gegen osteoporose vorzubeugen, war offenbar falsch. dennoch könnte es ja sein, dass der milchkonsum im kindesalter stärkere knochen fördert. wenn ich das richtig sehe, wurde das aber nicht untersucht. weiter müsste man wissen, wer die studie durchgeführt und wer sie bezahlt hat und ob es die einzige solcher studien war. wie gesagt, ich weiss das von ärzten aus der forschung, dass sehr viele studien von pharmafirmen unter dem deckel gehalten werden, wenn sie den auftraggebern nicht passen. es kann also sein, dass neun studien zeigen, dass milchkonsum sich positiv auf das knochenwachstum auswirkt, und eine studie zeigt das gegenteil. es ist möglich, dass die firma mit dem neuen osteoporosemittel genau diese eine studie veröffentlicht. - ich kenne mich in diesem fall nicht aus. und wie gesagt: der punkt geht an dich. aber die pharmafirmen legen die karten ja nicht auf den tisch und darum finde ich es schwierig, die sache zu beurteilen. was ich aber mit sicherheit weiss, ist, dass unsere gesundheitswesen nicht wegen der milchlobby so exorbitant kostspielig ist.
danke fürs nachschauen, bluebalu. dennoch scheint mir das verbot skandalös, denn m. w. hat die lebensmittelindustrie milch nie als ein heilmittel angepriesen.
bluebalu: was heisst das nun? in manchen fällen schützt die milch vor osteoporose, in manchen fällen nicht? eines ist gewiss: schaden tut sie wohl nicht. und wie ist es denn mit den medikamenten? wirken die immer und stets wie vorgesehen? oder gibt es da auch solche, bei denen die untersuchungen "nicht so eindeutig" sind, wo dann die werbung verboten wird?
einfach mal so die gedanken kreisen lassen: in basel sitzen einige bedeutende pharmariesen. in bern sind ein paar lobbyisten erfolgreicher als andere. könnte es sein, dass die explodierenden kosten im gesundheitswesen ein beleg dafür sind, dass die lobbyisten in bern erfolgreich sind? beobachtung 1: parallelimporte: ...umgekehrt bzw. hypothetisch betrachtet: wären (konjunktiv!) unsere politikerinnen daran interessiert, die kosten zu senken, würden sie ev. parallelimporte zulassen. tun sie aber nicht. angeblich um schweizer arbeitsplätze zu schützen. vielleicht aber auch, weil es die pharmalobby nicht will. beobachtung 2: schulmedizin und anderes: über die grundversicherung kann jeder furz unseres technisch hochgerüsteten gesundheitswesens abgerechnet wesen. aber seit jahren weiss man, dass mindestens 50% der arztbesuche keine organische krankheit als ursache haben. ausbildung und behandlung im medizinischen komplex sind aber zu 99,9% auf organische ursache-wirkung-zusammenhänge ausgerichtet. obwohl man weiss, dass nichtärztliche psychotherapie nachhaltiger wirksam und finanziell günstiger ist. hier gibt es bis heute an neuralgischen punkten ganz erheblichen widerstand gegen ein umdenken. beobachtung 3: werbung für nichtmedikamente vor ein paar jahren gab es einen harmlosen werbespot, in dem darauf hingewiesen wurde, dass milch starke knochen mache. der wurde letztinstanzlich vom bundesgericht verboten, weil gewissermassen einem nichtmedikament medizinische wirkung zugeschrieben würde. zu deutsch: die pharmalobby erstreitet sich das monopol auf substanzen, die der gesunheit zuträglich sind. ein normales verhalten, gesunde, ausgeglichene ernährung, ein gesundes soziales umfeld, all das könnte die pharmaindustrie zu einem grossen teil überflüssig machen. vielleicht ist es wie mit dem umweltschutz: wirtschaftlicher profit und umweltschutz sind zwei interessen, die sich diametral entgegenstehen. ev. auch unsere gesundheit und die pharmaindustrie. tatsache ist, dass die pharmaindustrie viele forschungen finanziert, aber resultate nicht publziert, wenn sie nicht ihren geschäftsinteressen dienen. es wäre zum beispiel interessant, zu erfahren, wie gross die umsätze sind, die in der schweiz mit psychopharmaka gemacht werden. meines wissens ist das tabu. man müsste untersuchen, wieviel geld dafür ausgegeben wird und was die wirkung davon ist. und dann müsste man untersuchen, wieviel geld für psychotherapie ausgegeben wird und was die wirkung ist. weil ich mit in dem gebieb ein bisschen auskenne, bin ich ziemlich sicher, dass für psychotherapie ein bruchteil dessen ausgegeben wird, was für psychopharmaka bezahlt wird. die wirkung hingegen ist langfristig ein vielfaches besser. also alles in allem ein grosses feld, über das unsere kritischen journalisten und dokumentarfilmer berichten könnten. aber dann sind diese pharmamultis halt auch gute inserenten in den medien und die will man nicht vergraulen. ---> und darum: erst wenn diese fakten auf dem tisch liegen, erst dann kann man beim konsumenten ansetzen, der bitte nicht wegen jedem bobo zum arzt rennen soll. sicher gibt es hier auch solche, die's übertreiben. aber der hund liegt an einem anderen ort begraben.
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Was hältst du eigentlich von unserem Gesundheitswesen?
gut, bluebalu, der punkt geht an dich! dennoch: die behauptung, gegen osteoporose vorzubeugen, war offenbar falsch. dennoch könnte es ja sein, dass der milchkonsum im kindesalter stärkere knochen fördert. wenn ich das richtig sehe, wurde das aber nicht untersucht. weiter müsste man wissen, wer die studie durchgeführt und wer sie bezahlt hat und ob es die einzige solcher studien war. wie gesagt, ich weiss das von ärzten aus der forschung, dass sehr viele studien von pharmafirmen unter dem deckel gehalten werden, wenn sie den auftraggebern nicht passen. es kann also sein, dass neun studien zeigen, dass milchkonsum sich positiv auf das knochenwachstum auswirkt, und eine studie zeigt das gegenteil. es ist möglich, dass die firma mit dem neuen osteoporosemittel genau diese eine studie veröffentlicht. - ich kenne mich in diesem fall nicht aus. und wie gesagt: der punkt geht an dich. aber die pharmafirmen legen die karten ja nicht auf den tisch und darum finde ich es schwierig, die sache zu beurteilen. was ich aber mit sicherheit weiss, ist, dass unsere gesundheitswesen nicht wegen der milchlobby so exorbitant kostspielig ist.
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danke fürs nachschauen, bluebalu. dennoch scheint mir das verbot skandalös, denn m. w. hat die lebensmittelindustrie milch nie als ein heilmittel angepriesen.
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bluebalu: was heisst das nun? in manchen fällen schützt die milch vor osteoporose, in manchen fällen nicht? eines ist gewiss: schaden tut sie wohl nicht. und wie ist es denn mit den medikamenten? wirken die immer und stets wie vorgesehen? oder gibt es da auch solche, bei denen die untersuchungen "nicht so eindeutig" sind, wo dann die werbung verboten wird?
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einfach mal so die gedanken kreisen lassen: in basel sitzen einige bedeutende pharmariesen. in bern sind ein paar lobbyisten erfolgreicher als andere. könnte es sein, dass die explodierenden kosten im gesundheitswesen ein beleg dafür sind, dass die lobbyisten in bern erfolgreich sind? beobachtung 1: parallelimporte: ...umgekehrt bzw. hypothetisch betrachtet: wären (konjunktiv!) unsere politikerinnen daran interessiert, die kosten zu senken, würden sie ev. parallelimporte zulassen. tun sie aber nicht. angeblich um schweizer arbeitsplätze zu schützen. vielleicht aber auch, weil es die pharmalobby nicht will. beobachtung 2: schulmedizin und anderes: über die grundversicherung kann jeder furz unseres technisch hochgerüsteten gesundheitswesens abgerechnet wesen. aber seit jahren weiss man, dass mindestens 50% der arztbesuche keine organische krankheit als ursache haben. ausbildung und behandlung im medizinischen komplex sind aber zu 99,9% auf organische ursache-wirkung-zusammenhänge ausgerichtet. obwohl man weiss, dass nichtärztliche psychotherapie nachhaltiger wirksam und finanziell günstiger ist. hier gibt es bis heute an neuralgischen punkten ganz erheblichen widerstand gegen ein umdenken. beobachtung 3: werbung für nichtmedikamente vor ein paar jahren gab es einen harmlosen werbespot, in dem darauf hingewiesen wurde, dass milch starke knochen mache. der wurde letztinstanzlich vom bundesgericht verboten, weil gewissermassen einem nichtmedikament medizinische wirkung zugeschrieben würde. zu deutsch: die pharmalobby erstreitet sich das monopol auf substanzen, die der gesunheit zuträglich sind. ein normales verhalten, gesunde, ausgeglichene ernährung, ein gesundes soziales umfeld, all das könnte die pharmaindustrie zu einem grossen teil überflüssig machen. vielleicht ist es wie mit dem umweltschutz: wirtschaftlicher profit und umweltschutz sind zwei interessen, die sich diametral entgegenstehen. ev. auch unsere gesundheit und die pharmaindustrie. tatsache ist, dass die pharmaindustrie viele forschungen finanziert, aber resultate nicht publziert, wenn sie nicht ihren geschäftsinteressen dienen. es wäre zum beispiel interessant, zu erfahren, wie gross die umsätze sind, die in der schweiz mit psychopharmaka gemacht werden. meines wissens ist das tabu. man müsste untersuchen, wieviel geld dafür ausgegeben wird und was die wirkung davon ist. und dann müsste man untersuchen, wieviel geld für psychotherapie ausgegeben wird und was die wirkung ist. weil ich mit in dem gebieb ein bisschen auskenne, bin ich ziemlich sicher, dass für psychotherapie ein bruchteil dessen ausgegeben wird, was für psychopharmaka bezahlt wird. die wirkung hingegen ist langfristig ein vielfaches besser. also alles in allem ein grosses feld, über das unsere kritischen journalisten und dokumentarfilmer berichten könnten. aber dann sind diese pharmamultis halt auch gute inserenten in den medien und die will man nicht vergraulen. ---> und darum: erst wenn diese fakten auf dem tisch liegen, erst dann kann man beim konsumenten ansetzen, der bitte nicht wegen jedem bobo zum arzt rennen soll. sicher gibt es hier auch solche, die's übertreiben. aber der hund liegt an einem anderen ort begraben.
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