ich würde es übrigens begrüssen, wenn die schweiz 100'000 oder 200'000 flüchtlinge aufnehmen würde. bei 8 mio. einwohner...
ich würde es übrigens begrüssen, wenn die schweiz 100'000 oder 200'000 flüchtlinge aufnehmen würde. bei 8 mio. einwohner bedeutet das 1 flüchtling pro 40 einwohner. angesichts einer wirklichen notlage müsste dies doch möglich sein. anders gesagt: damit ein flüchtling materiell auf meinem niveau leben könnte, müsste ich 1/40 abgeben. nicht lebenslang, aber vorübergehend. platz haben wir genug: es hat sicher jeder 40. bewohner dieses landes noch ein bett frei. - das wäre einmal ein mutiges zeichen!
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liebe moisel: ich hatte die ironie erkannt. ironie ist immer etwas heikles, weil sie, wie der humor, auch verletzen kann. allerdings kann sie durch die distanz, die sie erzeugt, auch heilsam oder lockernd wirken. liebe mary: du nimmt das alles wieder mal sehr streng. hohe rösser, flache rösser, so kommen wir doch nicht weiter. ich bin absolut mit dir einverstanden, dass es nicht so einfach ist, wie manche meinen. aber das ist für mich kein grund zum pessimismus. die erfahrung zeigt, dass die grössten ängste vor den fremden in den regionen sind, wo es am wenigsten fremde gibt. und wenn die fremden und die unfremden dann miteinander zu tun bekommen, sich kennenlernen und zusammen, also miteinander (!!!) arbeiten, dass es dann immer wieder möglich ist, ängste und vorbehalte abzubauen. - auf der anderen seite ist es natürlich so, dass in der politik und medien es populär ist, eine stimmung der konfrontation anzuheizen, zu dramatisieren. all dies segelt unter der flagge, man müsse die ängste in der bevölkerung ernst nehmen. und das sehe ich eben anders: man könnte auch die vernünfigen, positiven, humanen regungen der menschen ernst nehmen. es gab und gibt ja immer wieder menschen, die sich von keiner propaganda und hetze in ihrer menschlichkeit beirren liessen und die auch in schwierigsten zeiten wege fanden, anderen menschen in not zu helfen. diese menschen finden sich selten in der politik oder im rampenlicht, aber es gibt sie an vielen orten. und das sind die menschen, die eindruck machen.
so weit sind wir schon... http://blogs.taz.de/reptilienfonds/2015/08/23/wir-hatten-uns-das-anders-vorgestellt-brief-an-alle-migrationswilligen-derzeit-ausland/
obwohl es zwar stimmt, dass unsere wirtschaftsordnung zu einem grossen teil auf ausbeutung basiert und flüchtlinge produziert, ist beim begriff "wirtschaftsflüchtling" vorsicht angebracht. es handelt sich um einen ausdruck, der bereits zur nazizeit gebraucht wurde, um flüchtlinge schlecht zu machen. auch heute geht es vielen fremdenfeinden darum, flüchtlinge zu diskreditieren, indem man ihnen schlechte eigenschaften unterstellt. all das ist ein grosser (selbst-)täuschungsvorgang, weil flüchtlinge uns die kehrseite unserer disney-heidiland-hochglanz-welt vor augen führen. wir sollten lernen, dass die gefahr nicht darin besteht, diese kehrseite zur kenntnis zu nehmen. die wirkliche gefahr besteht darin, sie zu ignorieren im glauben, die dinge würden noch mindestens fünfzig jahre so weiterlaufen wie bisher.
gorby sagt etwas sehr wahres, wenn er feststellt, dass wir uns im kalten krieg über vierzig (oder siebzig) jahre lang eine ideologische brühe übergezogen haben, von der wir uns bis heute nicht wirklich befreit haben. für all jene leute, die sich etwas tiefer für die heutige flüchtlingsthematik interessieren und offen sind für einen blickwinkel ausserhalb des trottes der emotionsbewirtschafter, der oder die höre doch hier einmal rein: http://www.srf.ch/sendungen/tagesgespraech/gyoergy-dalos-osteuropa-und-die-fluechtlinge
https://www.facebook.com/katholisch.de/videos/884967798251422/?fref=nf
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Flüchtlinge - ist das Boot nun voll oder hat es noch Platz?
ich würde es übrigens begrüssen, wenn die schweiz 100'000 oder 200'000 flüchtlinge aufnehmen würde. bei 8 mio. einwohner bedeutet das 1 flüchtling pro 40 einwohner. angesichts einer wirklichen notlage müsste dies doch möglich sein. anders gesagt: damit ein flüchtling materiell auf meinem niveau leben könnte, müsste ich 1/40 abgeben. nicht lebenslang, aber vorübergehend. platz haben wir genug: es hat sicher jeder 40. bewohner dieses landes noch ein bett frei. - das wäre einmal ein mutiges zeichen!
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liebe moisel: ich hatte die ironie erkannt. ironie ist immer etwas heikles, weil sie, wie der humor, auch verletzen kann. allerdings kann sie durch die distanz, die sie erzeugt, auch heilsam oder lockernd wirken. liebe mary: du nimmt das alles wieder mal sehr streng. hohe rösser, flache rösser, so kommen wir doch nicht weiter. ich bin absolut mit dir einverstanden, dass es nicht so einfach ist, wie manche meinen. aber das ist für mich kein grund zum pessimismus. die erfahrung zeigt, dass die grössten ängste vor den fremden in den regionen sind, wo es am wenigsten fremde gibt. und wenn die fremden und die unfremden dann miteinander zu tun bekommen, sich kennenlernen und zusammen, also miteinander (!!!) arbeiten, dass es dann immer wieder möglich ist, ängste und vorbehalte abzubauen. - auf der anderen seite ist es natürlich so, dass in der politik und medien es populär ist, eine stimmung der konfrontation anzuheizen, zu dramatisieren. all dies segelt unter der flagge, man müsse die ängste in der bevölkerung ernst nehmen. und das sehe ich eben anders: man könnte auch die vernünfigen, positiven, humanen regungen der menschen ernst nehmen. es gab und gibt ja immer wieder menschen, die sich von keiner propaganda und hetze in ihrer menschlichkeit beirren liessen und die auch in schwierigsten zeiten wege fanden, anderen menschen in not zu helfen. diese menschen finden sich selten in der politik oder im rampenlicht, aber es gibt sie an vielen orten. und das sind die menschen, die eindruck machen.
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so weit sind wir schon... http://blogs.taz.de/reptilienfonds/2015/08/23/wir-hatten-uns-das-anders-vorgestellt-brief-an-alle-migrationswilligen-derzeit-ausland/
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obwohl es zwar stimmt, dass unsere wirtschaftsordnung zu einem grossen teil auf ausbeutung basiert und flüchtlinge produziert, ist beim begriff "wirtschaftsflüchtling" vorsicht angebracht. es handelt sich um einen ausdruck, der bereits zur nazizeit gebraucht wurde, um flüchtlinge schlecht zu machen. auch heute geht es vielen fremdenfeinden darum, flüchtlinge zu diskreditieren, indem man ihnen schlechte eigenschaften unterstellt. all das ist ein grosser (selbst-)täuschungsvorgang, weil flüchtlinge uns die kehrseite unserer disney-heidiland-hochglanz-welt vor augen führen. wir sollten lernen, dass die gefahr nicht darin besteht, diese kehrseite zur kenntnis zu nehmen. die wirkliche gefahr besteht darin, sie zu ignorieren im glauben, die dinge würden noch mindestens fünfzig jahre so weiterlaufen wie bisher.
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Flüchtlinge - ist das Boot nun voll oder hat es noch Platz?
gorby sagt etwas sehr wahres, wenn er feststellt, dass wir uns im kalten krieg über vierzig (oder siebzig) jahre lang eine ideologische brühe übergezogen haben, von der wir uns bis heute nicht wirklich befreit haben. für all jene leute, die sich etwas tiefer für die heutige flüchtlingsthematik interessieren und offen sind für einen blickwinkel ausserhalb des trottes der emotionsbewirtschafter, der oder die höre doch hier einmal rein: http://www.srf.ch/sendungen/tagesgespraech/gyoergy-dalos-osteuropa-und-die-fluechtlinge
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