Gott,Student / Studentin
ich stimme dir zu. die fähigkeit zu selbstreflexion, dem vergleich mit anderen und dem streben nach einer verbesserung sind...
ich stimme dir zu. die fähigkeit zu selbstreflexion, dem vergleich mit anderen und dem streben nach einer verbesserung sind zentrale menschliche eigenschaften (unter anderem natürlich). es ist jedoch eine andere sache, ob und wie du diese bedürfnisse auslebst. dies kann durchaus in einer beziehung der fall sein, wenn sie denn einen genug grossen rahmen für deine entwicklungen bietet. eine beziehung fasse ich sowieso nicht als zustand, sondern als prozess auf. eine intakte beziehung ist noch lange keine glückliche beziehung, und eine glückliche beziehung ist oft auch nur eine momentaufnahme. und es kann sein dass man sich während des prozesses - der arbeit an sich selbst und der beziehung - so weit voneinander entfernt, dass man schlicht und einfach nicht mehr zueinander passt. es gibt viele leute (und dazu zähle ich mich auch) die an einem punkt in einer langen beziehung -oft in der ersten, langen beziehung- feststellen, dass sie sich innerhalb dieser beziehung nicht auf diese weise weiterentwickeln können wie sie zum eigenen wohle müssten. oder es treten zweifel auf, im sinne von "bin ich WIRKLICH" glücklich?". wenn man ein "vermeintliches gegenstück" trifft kommt man vielleicht auf den gedanken ob die bisherige vorstellung von liebe unzureichend war, und ob "wahre liebe" nicht noch etwas viel stärkeres sein könnte. bei solch schwierigen fragestellungen und entscheidungen versuche ich, am ende mit meinem herzen dahinter stehen zu können, und nicht primär mit der vernunft. trotzdem brauchte ich einige zeit um genügend mut zu schöpfen, etwas fixes loszulassen und mich ins vermeintliche hineinzustürzen. den nötigen schubs bekam ich von einem guten freund mit den worten "schlechte erfahrungen sind diejenigen erfahrungen, aus denen man nichts positives nichts positives herausgeholt hat". auch wieder ganz im sinne des "strebens" ;)
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Hallo Chimalis, Ich denke, in unserer gesellschaft ist schon mehr als genug vernunft vorhanden. praktisch alles baut darauf auf, da man vernunft und logik besser nachvollziehen kann als gefühlsausbrüche und subjektive entscheidungen. Sei froh wenn du noch zu denen gehörst, die ihr herz reden hören, und hör gut zu! Ich habe dies leider schon früh verlernt und muss das jetzt irgendwie nachholen. versuche eine harmonie zwischen vernunft und herzen zu erreichen. dann wirst du vielleicht nicht immer die sinnvollsten entscheidungen treffen, dich jedoch dabei besser fühlen, als wenn du nur der vernunft nach gehandelt hättest. Bezüglich dem "vermeintlichen gegenstück": es ist natürlich nicht möglich dir eine anleitung für dein leben zu geben, aber vielleicht helfen dir ein paar anstösse. Gefühle können sich mit der zeit "setzen", wie eine trübe flüssigkeit, in der sich die partikel absenken. vermeide es, in einer gefühlsexplosion weittragende, irreversible entscheidungen zu fällen. Gehe aber trotzdem deinen aufgeworfenen Fragen und Wünschen nach und prüfe, ob sie wirklich ernst zu nehmen sind oder nur eine "das-gras-ist-grüner-auf-der-anderen-seite-des-zauns" angelegenheit ist. Achja, noch ein Tip der mir vor einigen Monaten in einer (denke ich) vergleichbaren Situation sehr geholfen hat: Gehe keine allzu grossen kompromisse ein bzw, versuche nahe an dir selbst (deinen Gefühlen, deinen Wünschen) zu bleiben. Allerdings weiss ich nicht inwiefern das für dich zutrifft, ist vermutlich auch eine altersfrage. aber mir als 22-jährigem hat das nach 4 jahren beziehung sehr geholfen als zweifel am "status quo" aufkamen. hoffe ich konnte dir behilflich sein. grüsse
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ich stimme dir zu. die fähigkeit zu selbstreflexion, dem vergleich mit anderen und dem streben nach einer verbesserung sind zentrale menschliche eigenschaften (unter anderem natürlich). es ist jedoch eine andere sache, ob und wie du diese bedürfnisse auslebst. dies kann durchaus in einer beziehung der fall sein, wenn sie denn einen genug grossen rahmen für deine entwicklungen bietet. eine beziehung fasse ich sowieso nicht als zustand, sondern als prozess auf. eine intakte beziehung ist noch lange keine glückliche beziehung, und eine glückliche beziehung ist oft auch nur eine momentaufnahme. und es kann sein dass man sich während des prozesses - der arbeit an sich selbst und der beziehung - so weit voneinander entfernt, dass man schlicht und einfach nicht mehr zueinander passt. es gibt viele leute (und dazu zähle ich mich auch) die an einem punkt in einer langen beziehung -oft in der ersten, langen beziehung- feststellen, dass sie sich innerhalb dieser beziehung nicht auf diese weise weiterentwickeln können wie sie zum eigenen wohle müssten. oder es treten zweifel auf, im sinne von "bin ich WIRKLICH" glücklich?". wenn man ein "vermeintliches gegenstück" trifft kommt man vielleicht auf den gedanken ob die bisherige vorstellung von liebe unzureichend war, und ob "wahre liebe" nicht noch etwas viel stärkeres sein könnte. bei solch schwierigen fragestellungen und entscheidungen versuche ich, am ende mit meinem herzen dahinter stehen zu können, und nicht primär mit der vernunft. trotzdem brauchte ich einige zeit um genügend mut zu schöpfen, etwas fixes loszulassen und mich ins vermeintliche hineinzustürzen. den nötigen schubs bekam ich von einem guten freund mit den worten "schlechte erfahrungen sind diejenigen erfahrungen, aus denen man nichts positives nichts positives herausgeholt hat". auch wieder ganz im sinne des "strebens" ;)
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Hallo Chimalis, Ich denke, in unserer gesellschaft ist schon mehr als genug vernunft vorhanden. praktisch alles baut darauf auf, da man vernunft und logik besser nachvollziehen kann als gefühlsausbrüche und subjektive entscheidungen. Sei froh wenn du noch zu denen gehörst, die ihr herz reden hören, und hör gut zu! Ich habe dies leider schon früh verlernt und muss das jetzt irgendwie nachholen. versuche eine harmonie zwischen vernunft und herzen zu erreichen. dann wirst du vielleicht nicht immer die sinnvollsten entscheidungen treffen, dich jedoch dabei besser fühlen, als wenn du nur der vernunft nach gehandelt hättest. Bezüglich dem "vermeintlichen gegenstück": es ist natürlich nicht möglich dir eine anleitung für dein leben zu geben, aber vielleicht helfen dir ein paar anstösse. Gefühle können sich mit der zeit "setzen", wie eine trübe flüssigkeit, in der sich die partikel absenken. vermeide es, in einer gefühlsexplosion weittragende, irreversible entscheidungen zu fällen. Gehe aber trotzdem deinen aufgeworfenen Fragen und Wünschen nach und prüfe, ob sie wirklich ernst zu nehmen sind oder nur eine "das-gras-ist-grüner-auf-der-anderen-seite-des-zauns" angelegenheit ist. Achja, noch ein Tip der mir vor einigen Monaten in einer (denke ich) vergleichbaren Situation sehr geholfen hat: Gehe keine allzu grossen kompromisse ein bzw, versuche nahe an dir selbst (deinen Gefühlen, deinen Wünschen) zu bleiben. Allerdings weiss ich nicht inwiefern das für dich zutrifft, ist vermutlich auch eine altersfrage. aber mir als 22-jährigem hat das nach 4 jahren beziehung sehr geholfen als zweifel am "status quo" aufkamen. hoffe ich konnte dir behilflich sein. grüsse
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