Print Matters!
Print Matters!
FreeDas Beste aus der Welt der Magazine.
Ort
Zürich, Schweiz
Gegründet
2015
Follower
11
Impro in der Küche: PUT A EGG ON IT
PUT A EGG ON IT ist ein Zine — die Art von Publikation, die in den 90ern populär, mit der Tumblr-Generation aber längerfristig selbst vom WWF nicht mehr vom Aussterben bewahrt werden kann. Obviously, it’s from New York. Der Titel ist eine Anspielung an den Glauben, dass jedes Restengericht aufgewertet wird, indem man einfach ein Ei drüberschlägt (wenn zweifelst: versuch‘s). Wir haben die Logik hinter der Weigerung, „AN EGG“ im Titel zu binden nicht erkannt. Aber wahrscheinlich ist sie durchdacht. Es ist ein raues Foodporn-Magazin — nicht Betty Bossi oder Michelin-gekrönte Cuisine, sondern improvisierte Menüs in der WG-Küche.Keine Frage: PAEOI ist das Uberhipster-Magazin. Und wenn wir «Hipster» sagen, meinen wir nicht die Corporate-Ad-Version von Totebags, gepflegten Rasuren und Hindu-Tattoos. Wir meinen die rohe, authentische, Sorry-I’m-not-sorry Trashform der In-Your-Face Counterculture. Das ist nicht ein positives Votum, zumindest nicht für jedermann; tatsächlich ist das Zine für eine grosse Zürcher Mehrheit wohl zu abgefahren, um etwas damit anfangen zu können. Der Hipsterismus auf den PAEOI-Seiten kann Züge annehmen, dass einem die Pupillen in die Augenhöhlen wegdrehen.Das Material ist von einem anderen Planeten; wir mussten das Magazin in dosierten Portionen runterschlucken und Verdauungspausen mit unseren eigenen Episoden konventionellen Lebens einlegen. Wer kommt schon auf die Idee, einen Mandel-Datteln-Vanille-Meersalz-Espresso zu verkaufen? Und wer ist verrückt genug, das auch zu trinken? Wer bestellt die Manja Schokoriegel und das Dutch Birch Beer aus Pennsylvania?Wir jedenfalls nicht, aber wir haben mitgelesen. Denn hinter all der Alternativ-Coolness kommt etwas anderes hervor: Gerichte und Geschichten, die hungrig machen. Nicht die fotogen-sterile Schi-Schi-Küche, an dessen Portionen man sich zu Tode hungern kann oder die Kriegsverbrechen, die einem in Lowbudget-Kantinen auf das Tablett geklatscht werden. Sondern Menus, für die Hobbyköche ganze Tage investieren, um ihren Freunden ein Festmahl auf den Teller zu zaubern. Kurlige, handgemachte Snacks aus Japan. Produkte, die wir seit unserer Kindheit nicht mehr gesehen haben. Essbare Herzinfarkte mit Rahm über allem und Zutaten, für die wir Google Translate verwenden müssen.
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Hohlstrasse 9, 8004 Zürich,
Öffnungszeiten: Print Matters!
Dienstag bis Freitag 11.00 - 19.00
Samstag 11.00 - 17.00
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IvyNemalaPlease mind the gapLærke Dahl HansenMojca VidmaryourTaxiZuestMediazoe***Impact Hub ZürichStrassenmannGabsi
Impro in der Küche: PUT A EGG ON IT
PUT A EGG ON IT ist ein Zine — die Art von Publikation, die in den 90ern populär, mit der Tumblr-Generation aber längerfristig selbst vom WWF nicht mehr vom Aussterben bewahrt werden kann. Obviously, it’s from New York. Der Titel ist eine Anspielung an den Glauben, dass jedes Restengericht aufgewertet wird, indem man einfach ein Ei drüberschlägt (wenn zweifelst: versuch‘s). Wir haben die Logik hinter der Weigerung, „AN EGG“ im Titel zu binden nicht erkannt. Aber wahrscheinlich ist sie durchdacht. Es ist ein raues Foodporn-Magazin — nicht Betty Bossi oder Michelin-gekrönte Cuisine, sondern improvisierte Menüs in der WG-Küche. Keine Frage: PAEOI ist das Uberhipster-Magazin. Und wenn wir «Hipster» sagen, meinen wir nicht die Corporate-Ad-Version von Totebags, gepflegten Rasuren und Hindu-Tattoos. Wir meinen die rohe, authentische, Sorry-I’m-not-sorry Trashform der In-Your-Face Counterculture. Das ist nicht ein positives Votum, zumindest nicht für jedermann; tatsächlich ist das Zine für eine grosse Zürcher Mehrheit wohl zu abgefahren, um etwas damit anfangen zu können. Der Hipsterismus auf den PAEOI-Seiten kann Züge annehmen, dass einem die Pupillen in die Augenhöhlen wegdrehen. Das Material ist von einem anderen Planeten; wir mussten das Magazin in dosierten Portionen runterschlucken und Verdauungspausen mit unseren eigenen Episoden konventionellen Lebens einlegen. Wer kommt schon auf die Idee, einen Mandel-Datteln-Vanille-Meersalz-Espresso zu verkaufen? Und wer ist verrückt genug, das auch zu trinken? Wer bestellt die Manja Schokoriegel und das Dutch Birch Beer aus Pennsylvania? Wir jedenfalls nicht, aber wir haben mitgelesen. Denn hinter all der Alternativ-Coolness kommt etwas anderes hervor: Gerichte und Geschichten, die hungrig machen. Nicht die fotogen-sterile Schi-Schi-Küche, an dessen Portionen man sich zu Tode hungern kann oder die Kriegsverbrechen, die einem in Lowbudget-Kantinen auf das Tablett geklatscht werden. Sondern Menus, für die Hobbyköche ganze Tage investieren, um ihren Freunden ein Festmahl auf den Teller zu zaubern. Kurlige, handgemachte Snacks aus Japan. Produkte, die wir seit unserer Kindheit nicht mehr gesehen haben. Essbare Herzinfarkte mit Rahm über allem und Zutaten, für die wir Google Translate verwenden müssen.
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Der Print Matters! UNSTOCK-Sale
Wir haben eine neue Section auf der Website, den Print Matters! UNSTOCK Sale . Denn manchmal sind wir so begeistert von einem Magazin, dass wir es in Unmengen bestellen und erst danach merken: Das war wohl etwas viel. Und wenn das Lager dann beinahe überquillt und die neue Ausgabe bereits auf dem Weg ist, dann ist es Zeit für den # UNSTOCK , unsere Section mit Spezialpreisen.
So listen up cookies, denn da gibt's vielleicht noch was für eure Sammlung! Still to have aus Gerold-Zeiten: Das 032c Helmut Lang Issue, Under The Influence, i-D, Brick, The Gourmand, Offscreen, Elephant, Benji Knewman, Kennedy, Openhouse, The Happy Reader, Intern, Puss Puss, Hypebeast, Das Wetter, The White Review, Mac Guffin uvm.
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Tennisspektakel zum Vierten
«Deliciously smart… a game-set-match of literary bona fides» — The New York Times T Magazine «A rare tennis magazine with taste» — i-D Wenn es um Sportmagazine geht, haben wir einen klaren Favoriten. Es heisst RACQUET, geht um Tennis und hat mit der vierten Ausgabe soeben seinen ersten Jahreszyklus abgeschlossen. Dass wir es lieben, ist etwas sonderbar: Einige von uns können mit Tennis wenig anfangen, ein paar schauen sich Federer ab und an am TV, wiederum andere sind lausige Tennisspieler mit viel Ambition aber zu wenig Potenzial. Und dennoch nehmen wir RACQUET immer wieder in die Finger. Wir haben drüber nachgedacht weshalb, und jetzt haben wir es raus: RACQUET macht alles richtig, was ein Indiemagazin richtig machen muss. Die Contributors mit den AAA-Namen wie New Yorker, GQ oder New York Times im Resumé. Die Nische Tennis, die eng genug definiert ist, aber trotzdem nicht in Scheuklappenstories endet. Die Illustrationen, die so gut sind, dass du das Magazin nie entsorgen möchtest. Und von Fotostrecken über Kunstbeiträge bis zur Schreibe mit Witz eine breite Palette, in der nicht nur jeder etwas für sich findet, sondern sich auch jeder alles anschauen möchte. In der aktuellen Ausgabe: Ein Porträt zur von der Schwester überschatteten Venus Williams, ein Vorschlag zum optimal konzipierten Tennisstadion für Fans, was Nabokovs Lolita mit Tennis zu tun hat, der Zverev-Family Club, das Brooklyn Tennis Castle und unsterbliche Socken. Plus: Wie du im Tennis gewinnst, in drei einfachen Lektionen. Da ist noch mehr, aber wir hören hier mal auf.
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Don't believe the hype, believe the HYPEBEAST
Es ist der unintuitive Spezialfall: HYPEBEAST startete als eine Website und hat sich irgendwann entschieden, auch ein Magazin zu drucken. Man spürt die Hong Konger wurzeln in den Namen und Themen, die im Heft auftauchen, aber genau wie Hong Kong selbst ist auch HYPEBEAST international ausgerichtet. Während die Website dir die High Frequency News zu Sneakers liefert, sparen sich die Macher die tiefgründigen Interviews und Features mit Designer, Künstler und Modemacher für ihr quartärliches Magazin auf. Die aktuelle Ausgabe widmet sich unseren fünf Sinnen und besucht Airbrusher Hajime Sorayama für den Sehsinn und die Coverstory, Gorillaz für die Ohren und Profiparfumeur Blaise Martin für die Nase. Alexander Wang ist auch dabei. Plus da gibt es eine kleine persönliche Connection: Nendo Design ist drin – der aktuelle Arbeitgeber von einem von uns fünf im Print Matters!-Kollektiv. Im Sensory Issue: Features über Hajime Sorayama, Nendo Design, Needles, Jack Coulter und Blaise Martin. Interviews mit Gorillaz, Alexander Wang, READYMADE, Life's A Beach und Paul Pope.
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Richard Turley will edit you now
Richard Turley ist immer in dem Medium, in dem gerade die Aufmerksamkeit ist, und die Aufmerksamkeit ist da, wo Richard Turley ist. Nicht dass er ein Gold-Digger wär, aber sein bisheriger Karrierepfad illustriert, in welchen Topf die Medienkapitäne gerade ihr Geld umschichten. Gestartet bei der Tageszeitung (Guardian), weitergegangen zu den Magazinen (Bloomberg Businessweek), dann zum Fernsehen (MTV) und zuletzt zum Ad Agency-Primus Wieden+Kennedy . Beim Guardian haben wir ihn verpasst, aber seither sind wir ihm und seiner Arbeit gefolgt. Wo immer er hinging, hinterliess Turley seine Bildsprache. Wir haben uns Bloomberg Business Week-Ausgaben gekauft, einfach nur wegen den Covers. Wir machten uns eine Meinung zu Bloombergs splashy Website-Redesign und haben auf Links geklickt in der Hoffnung, auf Turley’s 404 zu stossen . Als er zu MTV wechselte, grasten wir Vimeo nach seinen MTV NO CHILL Edits ab . Und seit er bei Wieden+Kennedy ist, folgen wir ihnen auf Instagram . Falls es noch nicht durchgesickert ist: Wir haben einen Turley-Crush.
Und selbst wenn er inzwischen ein Ad Guy ist, hat er immer noch eine Menge Interessantes zu sagen — auch zu Magazinen (seine Traumdinner- und Trinkpartner sind Monocle ’s Tyler Brûlé, 032c ’s Joerg Koch, und Apartamento ’s Mitgründer Omar Sosa). Und nun endlich kam der Moment: 032c lud Turley in seiner 32. Ausgabe für ein Feature ein. Es ist kein First-Timer, 032c hat Turley vor zwei Jahren porträtiert und interviewt . Aber dieses Mal gibt’s keinen Reporter, keinen Interviewer — nur die blanke Seite, die Turley füllen darf — ohne Funktion, Titel, Rolle oder Regeln. Es ist schwierig in Worte zu fassen, was da auf den Seiten passiert, und wir selber sind immer noch daran, alles zu verdauen, aber wenn du dir nach diesen Zeilen denkst, der Typ klingt noch sympa, schau in unserem neuen Zuhause im QWSTION Store vorbei , setz dich hin und blätter 032c durch. Xx, FLMMR
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Futter für Weitgereiste mit Sinn für Ästhetik
Ein frisch gedrucktes CEREAL-Magazin zu öffnen, ist wie frühmorgens die Fondation Beyeler zu betreten — im ersten Moment wird man übermannt von der Ästhetik des Weissraums und den sorgfältig arrangierten Werken. Dann kommt die zweite Welle, und ein meditativ-wohliges Gefühl von kultivierter Überlegenheit und Raffinesse macht sich breit. Oder mit augenzwinkernder Moral gesagt: Während man bei der Lektüre seinen sublimen Geschmack zu schärfen versteht, sitzen andere stundenlang vor der Glotze oder kämpfen an einem Wühltisch verbissen um ein minderwertiges T-Shirt — beides die reine Zeitverschwendung. Lifestylemagazine sind schwierig zu definieren. Niemand liest sie wirklich, aber alle schauen sie an. Sie leben den Lesern einen Lebensstil vor, den diese gerne imitieren würden, aber an den sie nie ganz herankommen. Sie sind wie Pornografie, wenn auch eher im Niedrigpulsbereich — schwierig in Worte zu fassen, aber für alle sofort zu erkennen, wenn sie eines vor sich haben. Und sie polarisieren: Magazine wie CEREAL oder KINFOLK haben genauso viele Hasser wie leidenschaftliche Fans. Nicht jeder mag Zitronenwasser und Avocadotoast, hat starke Gefühle über Ramen oder denkt bei «pre-dawn» an eine Farbe. Der Erfolg von CEREAL deutet aber an, dass es seinem Publikum genau das liefert, was dieses sucht. Erst 2012 gegründet, ist das Magazin von Chefredaktorin Rosa Park und Creative Director Rich Stapleton inzwischen an die Spitze des Lifestyle-Publishing emporgeklettert. Mit einem starken Fokus auf Fotografie und gedruckt auf weichem, dickem Papier, durchleuchtet das Reise- und Stilmagazin in jeder Ausgabe urbane Reiseorte (Antwerpen, Panama), setzt auf ein Kunstthema (Vitra, Donald Judd), stellt einen Designbrand vor (Our Legacy, Vitsoe) und entdeckt einen noch «unentdeckten» Ferienort (Fogo Island, Malediven). Natürlich ist jede Seite im CEREAL-eigenem, grosszügig-platzverschwenderischem Stil gestaltet. Wer eine Schwäche für die feineren Dinge im Leben und hohe ästhetische Ansprüche hat, für den ist CEREAL längst ein Grundnahrungsmittel … und das zu Recht. In dieser Ausgabe: John Pawson und Margaret Howell über Design, Tours durch Sydney und London, und Trips nach Sri Lanka und Bali. Zudem: Ein Segeltörn mit Loro Piana, ein Studio Visit bei Landon Metz und ein Hausbesuch bei Georgia O'Keeffe.
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