Ein übertalentierter, hochbegabter Jungspund hat eine sechsprozentige Chance, ins prestigeträchtigste Fashionstudium der Welt aufgenommen zu werden. Die 6 Prozent schrumpfen runter auf 2 Prozent, bis sich der Bewerber an die alljährliche Fashionshow der Schule durchschlägt. Kommt er am anderen Ende wieder raus, ist er aber schon fast eine Legende.  John Galliano ,  Alexander McQueen ,  Stella McCartney ,  Christopher Kane … Sie alle haben hier studiert:  Central Saint Martins .
Für alle Normalsterblichen kommt nun  1 Granary , die halbjährliche Publikation der weltweit besten Fashionschule. Die Erstausgabe wurde von  Comme des Garçons  gesponsert, die zweite Ausgabe zum “most exciting student magazine of the world” gekürt.
Für Issue 4 spannt CSM zum ersten Mal mit seinesgleichen zusammen: Mit von der Partie sind auch die die Studenten vom  Royal College of Art , Parsons School of Design  und das  Royal Academy of Fine Arts Antwerp  Fashion Department.
Deshalb an alle jene, die noch ein Weihnachtsgeschenk für ihren Fashion Friend suchen: Die Suche hat ein Ende. Hier ist sie, die Bibel.
648 Seiten dick, ab sofort bei uns im Store in  Frau Gerolds Garten  erhältlich.

Da ist dieser Verdacht, dass Ethnologen die Einzigen sind, die Ethnologie richtig ernst nehmen. Mehr noch — bei den Ethnologen hat man manchmal das Gefühl, sie versuchten die Nullrelevanz zu multiplizieren.
Offenbar liegen wir mit diesem Verdacht aber falsch. Das Problem liegt vielmehr darin, dass uns ihr Akademikervokabular zu abstrakt und überanstrengt ist. Das ist zumindest die Grundannahme von Greg Salmela. Mit seinem Magazin «Peeps» tritt er dagegen an und übersetzt die abstrakten Themen der Ethnologie in spannende Geschichten — unterstützt von zwei Chefredaktorinnen und einem Pool von Doktoranden, Journalisten und Fotografen.
Beim Lesen der «Peeps» -Erstausgabe kamen wir uns zeitweise vor, als hätten wir den umgekehrten Handschuh des «Offscreen»-Magazins in der Hand: Während «Offscreen» die Leute hinter den Algorithmen und Codes unseres Alltags porträtiert, zeigt «Peeps» , was die verschiedenen Kulturen auf dem Planeten mit diesen Technologien anstellen. Herausgekommen sind Geschichten mit Einzelschicksalen, aber auch Texte zu grossen Zusammenhängen. Da ist das Interview mit Microsofts Chefsoziologin, ein Artikel über einen Verlierer in Chinas Gewinnergeneration der 80er-Jahre, einer über weiblichen Hip-Hop in Island. Aber da ist auch der Bericht über die technologischen Ambitionen einer ehemaligen Drogenstadt, oder einer über die Finanzbranche in Papua-Neuguinea. Und das immer mit dem roten Technologiefaden — wir haben zwar alle die gleichen Smartphones in der Hand, aber wir benutzen sie unterschiedlich.
Wir wissen schon: Das muss fürchterlich ethnologisch klingen. Aber es ist wirklich, wirklich gut. Die Erstausgabe erntete viel Lob, sowohl vonseiten der Akademiker als auch von anderen Magazinmachern. Ob «Peeps» die sehr hoch gelegte Messlatte seiner Erstausgabe auch in Zukunft wird oben halten können, muss sich zeigen.

Wir haben es schon einmal erwähnt: Vorauszusehen, wer wieviel von welchem Magazin von uns möchte, ist tricky Business. Einige unserer persönlichen Favoriten bleiben liegen,  während andere Magazintitel durch die Decke schiessen . Wir konnten es uns schon vor einem halben Jahr nicht erklären, und das einzige was wir seither gelernt haben, ist dass es diesbezüglich wohl wenig zu lernen gibt. Shoutout für Sokrates: Wir wissen, dass wir nichts wissen.
Die Story endet aber nicht hier. Zum Einen sind diese Fehleinschätzungen unser kleines Sorgenbaby: Manchmal bestellen wir zu viel, manchmal zu wenig, viel Porto bezahlen wir immer, und unser Lager mutiert über die Zeit zu einem Friedhof von Titeln, die euren Geschmack nicht getroffen haben. Zum Anderen gibt es jemanden, der genau weiss, ob er oder sie ein  Apartamento , ein  Kinfolk  oder ein  Racquet  will: Du.
Deshalb führen wir den Preorder-Giveaway ein. Wenn du ein Magazin bei uns  bestellst , bevor wir unseren eigenen Order abgeschickt haben, gewinnen wir ein kleines Stück Information, wieviel wir von dem Magazin bestellen sollen. Das ist uns etwas wert, und wir geben dir im Gegenzug gerne etwas zurück: Wir schenken dir 10 Prozent Rabatt auf den Titel, den du als Preorder bestellst. Als Gegenleistung für deine frühe Bestellung und dafür, dass du etwas länger als normal warten musst. Damit wird’s zum Win-Win: Wir machen bessere Bestellungen, und du kriegst dein Magazin sobald es bei uns angekommen ist — und das zu einem Superpreis.


Wenn ein Magazin im Preorder-Modus steckt, geben wir das jeweils unten im Magazinbeschrieb an, zusammen mit dem Preorder-Rabattcode. Wir teilen die Rabattcodes auch auf Facebook.
Xx, FLMMR http://www.printmatters.ch http://www.facebook.com/printmattersstore http://www.instagram.com/printmattersstore

Print Matters! hat erst eine kurze Geschichte, aber dennoch zählt es was wenn wir sagen: Sowas ist noch nie passiert.
Seit Wochen treten bei uns Gäste über die Schwelle, scannen das Regal, drehen sich im Kreis, und fragen irgendwann: “ Habt ihr das  MIGRANT JOURNAL ?”  Kein Witz: Letzte Woche kam das sogar mehrmals täglich vor. Sowas wär schon speziell genug, wenn’s  APARTAMENTO  oder  KINFOLK wäre, aber für die Erstausgabe eines unbekannten Zürich/London-Teams?! Bis heute war unsere Antwort stets dieselbe:  Sorry, ausverkauft. Nicht nur bei uns. All around the world.
Der Hype kam unerwartet  — nicht nur für uns, aber von allem was wir von Christoph und Isabel gehört haben, wurde auch das  MIGRANT -Team überrumpelt.  Unbegründet ist der grosse Rummel aber nicht:   MIGRANT als sorgfältig gestaltete, originelle und tiefgründige Publikation trifft den Nerv der Zeit — wir müssen keinem erzählen, dass Migration derzeit in allen Mündern, Köpfen und auf Zeitungstitelseiten ist.  Wenn dann noch  Meinungsmacher wie MagCulture zum Lobtext  ansetzen, gibt’s kein Halten mehr.
Für alle, die zu spät kamen: Wir haben Good News.  Die Erstausgabe des 6-Teilers geht in den Reprint  und ist im Januar zurück im Regal.  Du kannst dir bereits jetzt dein Exemplar online vorbestellen , und wir schicken’s dir gratis nach Hause, sobald es bei uns angekommen ist .
Und an Catarina, Isabel, Christoph und Justinien: Wir verbeugen uns vor euch.  Ihr habt bereits mit der Erstausgabe etwas geschafft, was andere Magazine über ihren gesamten Zyklus nie erreichen. Deshalb: GRATULATION! Wir sind gespannt auf die restlichen fünf Ausgaben.
Xx, FLMMR

Noch ein paar Positionen auf deiner Geschenkliste offen und ausser einem Paar Socken oder einem Gutschein für [whatever] keine Ideen? Hier ist eine Liste von Magazinen, geordnet nach Menschenschlag.
Für deinen Fashion Friend   — Für all jene, die seit einem halben Jahr von  Julia Seemann  schwärmen und bei der letzten  Julian Zigerli -Kollektion zum Komplettkauf ansetzten:  1Granary , die Bibel direkt vom Fashionstudium-Olymp  Central Saint Martins . Für Ausgabe 4 arbeiteten die CSM-Studenten zum ersten Mal mit seinesgleichen zusammen:  Parsons , das  Royal College of Art  und das Fashion Department der  Royal Academy of Fine Arts Antwerpen sind auch mit dabei. Ein Pflichtgeschenk für jeden, der an der  ZHdK Style&Design  studiert, für ein Modemagazin arbeitet oder noch nie eine  Mode Suisse  Show verpasst hat. All jene, die statt den grossen Namen von morgen lieber die grossen Namen von heute haben, sollten  System  lesen.
Für deinen Styler-Friend  —  COS  Newsletter-Abonnent der ersten Stunde, perfekt sitzende Frisur, exquisiter Geschmack, Vorzeigewohnung, quatscht immer über Designermöbel? Höchste Zeit für A-League Indietitel  Kinfolk . Wenn’s ein ER ist solltest du dir auch  Port  überlegen — das Print-Baby von New York Times Magazine Art Director  Matt Willey . Wenn’s eine SIE ist passt  Cereal , der Inbegriff des zur Perfektion getriebenen Coffeetable Mag.
Für den Newsjunkie  — Der Newsticker auf zwei Beinen, der alle zwei Sekunden eine Newsapp-Notification auf dem Screen hat? Jesus, der hat mal eine Pause verdient. Für Substanz vor Geschwindigkeit in der Newsindustrie: Slow Journalism Magazin  Delayed Gratification  braucht Bedenkzeit, gibt dafür Kontext und Tiefe. Dann ist auch der iPhone-Akku nicht schon um 10 Uhr morgens komplett ausgesaugt.
Für die mit dem avantgardistischen Musikgeschmack  — Jeder hat den Freund, der mit DJ Namen aufwarten kann, die man selber auf keinen Fall buchstabieren könnte. Hier gibt’s wirklich nur einen Titel:  zweikommasieben , das Luzerner Musikmagazin für Clubkultur, das es bis in die Shopregale des  MoMA PS1  geschafft hat. Auch passend:  Das Wetter , das Magazin für Text und Musik.
Für den Cityhopper   — Es gibt Menschen, die betreiben Städtereisen als Sport. Nicht aus Businessgründen, sondern Pure Pleasure. Machen sich einen Wahnsinnsaufwand und düsen in alle Himmelsrichtungen — aber am Schluss gehen sie dann doch überall in den  Uniqlo , machen den  Selfie vor dem Eiffelturm  und gehen in die  Tate . Duh. Was denen fehlt, ist ein anständiger Reiseführer:  GoGo Guides  für die, die auf dem allerneusten Stand sein und und beim Stadtgespräch vor Ort mitreden wollen.  Cereal Guides  für die High End Travellers.  Lost In Guides  für all jene, denen Marco Polo inzwischen zu abgedroschen ist. Und schliesslich der  Travel Almanac  für die Gruppe, die inzwischen in die post-touristische Phase eingetreten ist.
Für jene, die an der Art Basel Miami waren und nur noch von KAWS reden   — Ja genau,  KAWS  — der Künstler und Buddy von Kanye mit den knallfarbigen Bildern und den übergrossen  Fake Companion Skulpturen , die an Micky Maus erinnern. Er gestaltete das aktuelle  Hypebeast -Cover, und die Auflage war schwuppdiwupp weg. Der Re-Release der Ausgabe kommt demnächst —  letzte Exemplare der originalen Ausgabe gibt’s hier . Inzwischen schon fast ein Sammlerstück.
Für die Outdoorsy Types  — Skitouren im Winter, Klettern im Frühling, Tauchen im Sommer? Von North Face hat er schon alles, aber vielleicht braucht er etwas Inspiration für seine nächsten Expeditionen? Manege frei für  Sidetracked . Über den Yukon, nach Kamchatka, Ua Puo. Noch nie von Ua Puo gehört? Wir auch nicht.
Für den Foodie  — Starköche, die wie Rockstars behandelt werden, Kochcastingshows am Fernsehen, und  Foodporn auf Instagram : Um in der Küche mitzuhalten, reicht Betty Bossi schon lange nicht mehr. Da muss schon was wie die Rezepte von  Gather  her, plus zusätzliches Fine Dining Wissen aus Celeb Chef und Momofuku-Legende  David Chang ’s  Lucky Peach  oder aus dem  Gourmand . Nach dem Essen alles mit  Hot Rum Cow  runterspülen.
Für die Curious Minds  — Oder einfach die Träumer. Jene Menschen, die offen für alles sind und überall Inspiration finden: Im Kurligen, im Alltäglichen, im Abstrakten und und im Unbekannten. Schick sie auf eine Reise mit  Benji Knewman , zeig ihnen  Jamie Cullum ’s  The Eighty-Eight  oder drück ihnen ein  Kennedy  in die Hand.
Für die Intellektuellen und die Bücherwürmer  — Es gibt Leute, bei denen wir uns nicht getrauen, einen schlüpfrigen Witz zu erzählen. Weil wir fürchten, von ihnen nie mehr ernst genommen zu werden. Dafür können wir sie mit Intellekt, Wissen und literarischen Essays beeindrucken. Entweder in dem wir selber was rausfinden und erzählen, oder in dem wir ihnen einfach die  Alpine Review ,  n+1 , die  White Review  oder  Reportagen  unter die Tanne legen. Auch  W.I.R.E.D Abstrakt  funktioniert ganz gut.
Für die Design- und Architekturaficionados  — Von Londons neuem Design Museum über Samsung vs. Apple Designkonflikte bis zu Refugee Camp Urbanismus und Bargeld-Redesigns:  Disegno  hat alles drin, was sich Designer, Architekten und sonstige Wesen mit Sinn für Ästhetik wünschen. Für all die, die man mit dem Namen Vitra in Sachen Design schon längst nicht mehr beeindrucken kann gibts  Fiera .
Und wenn den Faden inzwischen komplett verloren hast oder sich deine Freunde nicht schubladisieren lassen: Schenk ihnen einfach ein  Print Matters!-Abo .  Oder gleich zwei, dann kriegst du deine eigene Subscription gleich gratis obendrauf .
Happy Holidaze, FLMMR