Frisch vom ZFF ins Riffraff - am Sonntag zeigen wir Alice Rohrwachers ("Lazzaro Felice") neuer Film "La Chimera"! Tickets gibts hier . Jeder jagt seinem Hirngespinst hinterher, ohne es je zu fassen zu bekommen. Für manche ist es der Traum vom schnellen Geld, für andere die Suche nach einer vergangenen Liebe... Als Arthur in seine kleine Stadt am Tyrrhenischen Meer zurückkehrt, trifft er wieder auf seine Grabräuber-Bande, auf die etruskischen Gräber und archäologischen Wundern. Arthur hat die Gabe Überreste vergangener Welte aufzuspüren. Er spürt die Leere der Erde. Es ist dieselbe Leere, die die Erinnerung an seine verlorene Liebe Beniamina in ihm hinterlassen hat. Auf einer abenteuerlichen Reise zwischen den Lebenden und den Toten, zwischen Wäldern und Städten, zwischen Festen und Einsamkeit entfalten sich miteinander verwobene Schicksale…

Drama in der Glückskekse-Fabrik! Am Sonntag zeigen wir im Sneaky Sunday die stilsichere schwarz-weiss Dramakomödie "Fremont" als Vorpremiere. Tickets gibts hier . Donya lebt allein in Fremont, Kalifornien, in einem Gebäude mit anderen afghanischen Einwandererinnen und Einwanderern. Sie kann kaum schlafen, isst oft allein in einem örtlichen Restaurant und schaut regelmässig Soaps. Ihre eintönige Routine fernab der Heimat ändert sich, als sie in ihrem Job in einer Glückskeksfabrik in der Stadt zur Wahrsagerin befördert wird. Während ihre Prophezeiungen von wildfremden Menschen in der ganzen Bay Area gelesen werden, treibt Donyas schwelende Sehnsucht sie dazu, eine eigene Botschaft in die Welt hinauszusenden, ohne zu wissen, wohin sie führen wird. Der aus dem nördlichen Iran stammende Babak Jalali hat und bereits mit seinem Spielfilmerstling «Frontier Blues» und einem trockenen Humor beglückt. In «Fremont», den er stilsicher in Schwarz-Weiss gedreht hat, schafft er mit grosser menschlicher Wärme und ebenso leisem wie schrägem Humor das liebevolle Porträt einer jungen Frau, die von der Vergangenheit verfolgt wird, aber immer noch von dem Wunsch nach Gemeinschaft und Verbundenheit erfüllt ist.

Der Hund ist der beste Freund des Menschen - in seinem neuen Film setzt Luc Besson das Sprichwort in einen düsteren Kontext... Kommenden Sneaky Sunday gibts "DogMan" mit Caleb Landry Jones in der Hauptrolle als Vorpremiere zu sehen! Tickets gibts hier . Douglas wird als Kind von seinem gewalttätigen Vater missbraucht und wortwörtlich den Hunden zum Frass vorgeworfen. Doch anstatt das Kind anzugreifen, werden die Tiere zu seinen Verbündeten. Als Erwachsener kämpft Douglas mit seinem Kindheitstrauma, findet aber weiterhin Geborgenheit und Erlösung bei seinen Hunden – bis das Ganze entgleist… Erste Kritiken sind sich über das neue Kinoereignis von Luc Besson («Léon – Der Profi», «Lucy») mit Caleb Landry Jones (Gewinner Cannes 2021 «Bester Schauspieler») in der Hauptrolle einig: «DogMan» ist Bessons persönlichster, einfühlsamster und bester Film bisher.

Fantoche, das internationale Festival für Animationsfilm, fand vom 5. bis 10. September 2023 zum 21. Mal in Baden statt. Das «Best Of Fantoche 2023» vereint jene Filme, die von den Fachjurys ausgezeichnet oder vom Festivalpublikum zu Lieblingsfilmen erkoren wurden. Ob künstlerisch gewagt oder unkonventionell erzählt, ob mit neusten Techniken oder im klassischen Animationshandwerk hergestellt – die bunte Welt des Animationsfilms ist voller visueller und inhaltlicher Überraschungen. Tickets für die Vorpremiere des Best-ofs gibts hier . BEST FILM «Un genre de testament» , Stephen Vuillemin, FR 2023 Englisch 16’05’’ BEST SWISS «Die graue March» , Charlotte Walter, Alvaro Schoeck, CH 2023 Schweizerdeutsch (Englisch) 11’36’’ AUDIENCE AWARD INTERNATIONAL COMPETITION «Our Uniform», Yegane Moghaddam, IR 2023, Persian (Englisch) 06’30’’ BEST SOUND «Cyclepaths», Anton Cla, BE 2023, ohne Dialog, 12’25’’ NEW SWISS TALENT & FANTASTIC SWISS «Crevette», Sven Bachmann, Noémi Knobil, Jill Vágner, Elina Huber, CH 2023 Französisch (Englisch) 05’ INTERNATIONAL COMPETITION SPECIAL MENTION The TOBOS, Tobias Rud, DK 2023, Englisch 14’

Mit Wassergeistern in Nollywood - am kommenden Sonntag zeigen wir das betörende schwarz-weiss Drama des nigerianischen Regisseurs C.j. Obasi aka «Fiery» als Vorpremiere! Tickets gibts hier . Iyi ist ein kleines Dorf am Golf von Guinea. Abgeschnitten von der Aussenwelt leben die Menschen tief in der eigenen Kultur verwurzelt. Stolz tragen sie ihr leuchtend weisses Make-up und ehren die Göttin Mami Wata, die ihnen Schutz und Glück bringen soll. Der Name des Wassergeists stammt aus dem Pidgin-Englisch, steht für «Mutter des Wassers » und hat sich sogar in der Karibik auf der anderen Seite des Atlantiks erhalten. Ihren eigenen Reichtum vertrauen die Menschen Mama Efe an, die als Vermittlerin für die Gottheit auf Erden amtet. Als die Zeit kommt, in der eine ihrer Töchter aktiv werden soll, treten Spannungen in der Familie auf. Und als ein Bub stirbt, werden Mama Efes Kräfte und die Existenz der Göttin in Frage gestellt. Der nigerianische Regisseur C. J. Obasi, der in Nollywood den Beinamen «Fiery» erhielt, legt mit Mami Wata einen ästhetisch ausgefeilten, kraftvollen Film vor, in dem er eine legendäre Voodoo-Figur belebt. Die Magie des Films hat viel mit dem kontrastreichen Schwarzweiss der brasilianischen Kamerafrau Lílis Soares zu tun, die die geschminkten Gesichter der Figuren in der Nacht besonders intensiv leuchten lässt. Mit suggestiver Kraft bringt «Fiery» die sozialen und politischen Konflikte sowie die Spannungen zwischen Tradition und Moderne zum Ausdruck, die Afrika noch immer prägen.

Kaurismäki und Kino-Fans aufgepasst: diesen Sonntag ist Tag des Kinos und wir zeigen den neuen Film von Aki Kaurismäki als Vorpremiere im Sneaky Sunday! Tickets gibts hier . Zwei einsamen Menschen treffen im nächtlichen Helsinki zufällig aufeinander. Sowohl sie wie auch er sind auf der Suche nach der ersten, einzigen und endgültigen Liebe ihres Lebens. Doch es gibt ein paar Hindernisse auf dem Weg zu diesem Ziel: Seine Alkoholsucht, verlorene Telefonnummern, die Unkenntnis des Namens und der Adresse des jeweils anderen – und nicht zuletzt die allgemeine Tendenz des Lebens, denjenigen, die ihr Glück suchen, Steine in den Weg zu legen… «Fallen Leaves» ist ein weiterer betörender Spielfilm des längst Kultstatus geniessenden Aki Kaurismäki. In seinem einzigartigen Stil inszeniert der finnische Regisseur eine zeitlose Geschichte voller melancholischer Lakonie und nimmt dabei Bezug aufs aktuelle Zeitgeschehen. Der am Festival von Cannes mit dem Jury-Preis ausgezeichnete Film ist eine Art Fortsetzung von Kaurismäkis Arbeitertrilogie, zu der «Shadows in Paradise», «Ariel» und «The Matchfactory Girl» gehören.