Zurück
Riffraff
Riffraff
Free
Ort
Zürich
Gegründet
1998
Follower
21
Sneaky Sunday im Riffraff: SAINT OMER
Verhängnisvolle Brüche einer weiblichen Biografie – am nächsten Sneaky Sunday zeigen wir den neuen Film von Alice Diop mit dem Schweizer Shootingstar Kayije Kagame.Die Professorin und Schriftstellerin Rama reist für einen Gerichtsprozess von Paris nach Saint-Omer, um über ein unfassbares Verbrechen zu schreiben. Laurence Coly wird des Mordes an ihrer 15 Monate alten Tochter angeklagt. Das Verdikt für Rama scheint klar: Schuldig. Doch im Laufe der Verhandlung gerät ihre Gewissheit ins Wanken. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in «Saint Omer» von Brüchen in weiblichen Biografien und spiegelt gekonnt die Schicksale zweier äusserst gegensätzlicher Migrantinnen. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Vorurteilen und Mutterschaft. Der Justizthriller wurde in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet und von Frankreich ins Oscar-Rennen geschickt.Tickets gibts hier.
Sneaky Sunday im Riffraff: SAINT OMER
Verhängnisvolle Brüche einer weiblichen Biografie – am nächsten Sneaky Sunday zeigen wir den neuen Film von Alice Diop mit dem Schweizer Shootingstar Kayije Kagame.
Die Professorin und Schriftstellerin Rama reist für einen Gerichtsprozess von Paris nach Saint-Omer, um über ein unfassbares Verbrechen zu schreiben. Laurence Coly wird des Mordes an ihrer 15 Monate alten Tochter angeklagt. Das Verdikt für Rama scheint klar: Schuldig. Doch im Laufe der Verhandlung gerät ihre Gewissheit ins Wanken. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in «Saint Omer» von Brüchen in weiblichen Biografien und spiegelt gekonnt die Schicksale zweier äusserst gegensätzlicher Migrantinnen. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Vorurteilen und Mutterschaft. Der Justizthriller wurde in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet und von Frankreich ins Oscar-Rennen geschickt. Tickets gibts hier .
Weiterlesen
Sneaky Sunday im Riffraff: PLAY WITH THE DEVIL
Pakt mit dem Teufel? Aber nein, diesen Sonntag zeigen wir in Anwesenheit von Cast und Crew den Dokfilm über die Entstehung des Basler Musikprojekts Zeal & Ardor! Zeal & Ardor katapultiert den Basler Musiker Manuel Gagneux vom Underground auf die Weltbühne. Der Mix aus weissem Black Metal und Spirituals schwarzer Sklaven ist seine Antwort auf eine rassistische Provokation im Internet – und birgt politischen Zunder. Religion, Rassismus, Abgrenzung und Aneignung: Manuel musiziert gegen Tabus. Doch die Leader-Rolle wider Willen macht dem introvertierten Künstler Angst. Kann er das Spiel neu mischen? Die Idee für das Band-Projekt stammt aus einer Konversation auf der Internetplattform 4chan. Das Projekt Zeal & Ardor existierte als Band noch gar nicht, da wurde Manuel bereits vom amerikanischen «Rolling Stone» - Magazin als einer der wichtigsten Newcomer gefeiert und ging viral. Während das neue Möglichkeiten eröffnete, stellte sich die gewonnene Aufmerksamkeit zunehmend auch als Herausforderung für Manuel heraus. Der Dokfilm rund um das Schweizer Bandprojekt ist somit nicht nur eine Untersuchung des Zusammenspiels zwischen der Musikindustrie und Politik und Gesellschaft, sondern auch eine mitreissende Coming of Age-Story eines Ausnahmekünstlers. Tickets gibts hier .
Weiterlesen
Sneaky Sunday im Riffraff: THE FABELMANS
Spielbergs Hommage – am nächsten Sneaky Sunday gibt’s viel Kino im Kino!
Die Leidenschaft von Sam Fabelman ist das Filmemachen – ein Interesse, das seine kunstbegeisterte Mutter Mitzi schätzt und fördert. Sams Vater Burt hingegen, ein erfolgreicher Ingenieur, hält die Leidenschaft seines Sohnes aber nicht für mehr als ein Hobby. Doch die Faszination für bewegte Bilder lässt den jungen Sam nicht mehr los. In immer aufwendigeren Filmproduktionen setzt der Nachwuchsregisseur seine Schwestern und Freunde in Szene. Doch als die Fabelmans umziehen kommt es zu Turbulenzen innerhalb der Familie und Sam muss sich mehr denn je auf seine Liebe zum Kino und die Macht der Filme besinnen, um seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren.
Steven Spielbergs Film ist ein zutiefst persönliches Porträt einer amerikanischen Kindheit und zugleich eine cineastische Hommage an die (Familien-) Beziehungen, die das Leben und die Karriere des Filmemachers geprägt haben. „The Fabelmans“ hat zwei Golden Globes für „Bestes Filmdrama“ und „Beste Regie“ gewonnen. Tickets findest du hier .
Weiterlesen
Sneaky Sunday im Riffraff: TÁR
Cate Blanchett gefangen im Crescendo! Lydia Tár hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie. Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken: Nicht nur die Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin gestaltet sich zunehmend kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen, Anschuldigungen und ihre eigenen Obsessionen hohlen sie langsam, aber sicher ein. Die Kontrolle über ihr eigenes Leben droht ihr immer mehr zu entgleiten... Das Sounddesign rund um die Meisterdirigentin ist die zweite Hauptfigur in Todd Fields ("Little Children") erstem Film seit 15 Jahren. Zwischen den berauschenden orchestralen Sequenzen und Hildur Guðnadóttirs (Oscar für beste Filmmusik von «Joker») Partitur ertönen willkürliche, bedrohliche Geräusche, die als psychologischer Kippeffekt wirken. In Kombination mit einer nüchternen Filmsprache erzeugt Field so eine hörbare Spannung, die sich um die Geschichte der komplexen Frau aufbaut. Denn Lydia wird nicht nur mit der aktuellen Geschlechterpolitik konfrontiert, sondern auch mit ihrer eigenen Eitelkeit, die durch die Aufmerksamkeit jüngerer Frauen entsteht. Die Figur und das Verhalten Lydias – gespielt von Cate Blanchett, die dafür eine Oscar-Nominierung erhielt – verankert sich so in einem zeitgenössischen Diskurs rund um #MeToo und «cancel culture».
Weiterlesen
Sneaky Sunday im Riffraff: PAMFIR
Korrupte Schmuggler in karpatischen Wäldern am nächsten Sneaky Sunday! Leonid ist ein Raufbold. Alle nennen ihn Pamfir (Stein), weil er ein Koloss ist. Aber er ist auch ein liebevoller Ehemann und Vater. Ins Ausland ging er zum Arbeiten. Nun kehrt er zu Frau und Sohn in die ukrainische Heimat an der Grenze zu Rumänien zurück. Leonid hat geschworen, nicht mehr zu schmuggeln, was in dieser Region, die von einem Potentaten namens Orestes beherrscht wird, Tradition hat. Während jeder seine Maske für die Feierlichkeiten zum Winterkarneval Malanka vorbereitet, wird Pamfir von Schulden eingeholt und entscheidet sich widerwillig dafür, eine letzte illegale Fracht zu transportieren. In seinem beeindruckenden Erstling erzählt der ukrainische Filmemacher Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk die Geschichte eines Vaters, der dafür kämpft, dass sein Sohn andere Wege einschlägt als er selbst. Eindrücklich verbinden sich volkstümliche Traditionen und unterschiedliche Genres. Die Figur gerät zum mythischen Helden des ukrainischen Westens, der sich gegen Korruption und Ignoranz engagiert.
Weiterlesen
Sneaky Sunday im Riffraff: TORI ET LOKITA
Geschwistergeschichten am nächsten Sneaky Sunday im Riffraff! Die beiden Jugendlichen Tori und Lokita haben sich alleine auf die zermürbende Reise von Afrika nach Belgien gemacht. Dort im Kinderheim für Eingewanderte angekommen, müssen sie sich als Geschwister ausgeben, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Angesichts der langen Reise, die sie zusammen erlebt haben, ist das kein Problem – sie sind sich bereits so nah wie Geschwister. Doch schon bald kommen Geldsorgen auf und die beiden sehen sich gezwungen ins illegale Drogengeschäft einzusteigen, was sie kurzerhand in eine bedrängende Abwärtsspirale stürzt. Wie immer sind die Dardennes in ihrer Erzählweise gnadenlos konzentriert: Ohne Ausschmückungen führen sie das Publikum durch die Mühen ihrer Figuren und zeigen unerbittlich das soziale Labyrinth aus Hindernissen und Beschränkungen durch das sie sich bewegen müssen. Mithilfe der starken Interpretation der beiden Hauptfiguren, vermeidet der Film eine falsche Sentimentalität und bleibt seiner harten und unverwechselbaren Filmsprache treu.
Weiterlesen