Man muss, glaube ich, einfach verstehen, dass rascher Wandel Menschen extrem verunsichert. Und es ist eben immer viel einfacher...
Man muss, glaube ich, einfach verstehen, dass rascher Wandel Menschen extrem verunsichert. Und es ist eben immer viel einfacher für einen selbst, irgendeiner amorphen 'anderen' Gruppe die Schuld am eigenen Unglück (oder Versagen) zu geben. Deswegen war ja Rassismus in der Vergangenheit als politische Ideologie so erfolgreich - eine Art negative Religion. Aufgrund von Dekolonisierung und Weltkriegen ist das nun ja leider verpönt - darf man eben einfach nicht mehr machen. Und ich bin überzeugt, dass Leute wie Mandelbanänchen 100%ig überzegut sind, keine Rassisten zu sein. Im Gegenteil, die sehen sich noch als besonders offene, scheuklappenfreie Menschen, die es auch mal wagen, gegen den Strom zu argumentieren. zumindest denken sie das. Was eben bleibt für den Closet-Rassisten, ist zu argumentieren, dass man ja gar kein Rassist sei, denn die angefeindete Gruppe sei ja gar keine Rasse oder man argumentiere ja nicht über Hautfarbe oder Genmaterial sondern über 'Kultur' (ein der am häufigsten missbrauchten Strohmänner) überhaupt oder man stellt ja nur das Augenfällige dar (In dem Stil: "Also ich bin sicher kein Rassist, aber warum gibt es hier 3 Millionen Türken bei 5 Millionen deutschen Arbeitslose?"). Aber die rassistisch fundierte Rückversicherung ist heutzutage stigmatisiert. Es gibt aber wenigstens noch einige autorisierte Rassismen, wie z.B. gegen Deutsche oder Amerikaner. Das ist einfach noch erlaubt und diese Art von Leuten stürzen sich dann darauf, weil es ihr Weltbild so schön absichern hilft. Selbst eine politisch so krampfhafte korrekte politische Kultur wie die britische frönt fast täglich den antideutschen Ressentiments, die einfach eine wichtige Ventilfunktion haben für die ganze aufgeladene Unzufriedenheit. Ein Bekannter hat mir letzthin erzählt, dass er einen WK2-Spielfilm in England gesehen habe und die vorwiegend jungen Leute im Kino hätten immer applaudiert, wen ein deutscher Soldat erschossen wurde. Und Amerikaner darf man ohnehin ungestraft als kulturlose und blutrünstige Barbaren hinstellen, das ist ja weithin europäischer Konsens.
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peperonistel® Als Ausländer in der Schweiz möchte ich den Bürgern hier sicher nicht vorschreiben, ob sie in die EU eintreten oder nicht. Das ist die Entscheidung des (Schweizer) Souveräns am Ende. Aber Dein Text ist so dumpfbackig, dass es mir physische Schmerzen bereitet. Diese völlige Ahnungslosigkiet gepaart mit besch****enen Ressentiments. Leg Dich einfach wieder zurück auf Dein Schaf und lass Europa in Frieden. Es braucht Dich und Deinesgleichen nicht. Und nun im Ernst: Als EU-Bürger habe ich das Wirtschaftsargument so etwas von satt. Die politische Grundidee ist wunderbar und einzigartig in der europäischen Geschichte. Und auch die eigensinnigen Randstaaten haben von der Friedensdividende der EU enorm profitiert, auch wenn sie's nicht wahr haben wollen. Ich will ab jetzt nur noch vernünftige, wirklich demokratische Mitgliedsstaaten mit besonnener und undemagogischer politischer Kultur. Nur so und ohne diesen ständigen Nationalismusmist lässt sich Europa wirklich bauen. Die Leute (besonders die Mitarbeiter der verantwortungslosen Presseorgane), die ständig jeden Streit in eine zwischennationale Auseinandersetzung zuspitzen, sind die grössten Feinde der Freiheit. Stichwort Steuerstreit der Schweiz mit allen Nachbarn. Irgendwelche transnationalen quasi-feudalen Pfeffersäcke, die überhaupt kein Vaterland haben, lassen so eine Auseinadersetzung nationalistisch eskalieren, um sich auf diese Weise der Verantwortung zu entziehen. Wer darauf reinfällt ist selber schuld.
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das offizielle ich mag deutsche nicht thema
Man muss, glaube ich, einfach verstehen, dass rascher Wandel Menschen extrem verunsichert. Und es ist eben immer viel einfacher für einen selbst, irgendeiner amorphen 'anderen' Gruppe die Schuld am eigenen Unglück (oder Versagen) zu geben. Deswegen war ja Rassismus in der Vergangenheit als politische Ideologie so erfolgreich - eine Art negative Religion. Aufgrund von Dekolonisierung und Weltkriegen ist das nun ja leider verpönt - darf man eben einfach nicht mehr machen. Und ich bin überzeugt, dass Leute wie Mandelbanänchen 100%ig überzegut sind, keine Rassisten zu sein. Im Gegenteil, die sehen sich noch als besonders offene, scheuklappenfreie Menschen, die es auch mal wagen, gegen den Strom zu argumentieren. zumindest denken sie das. Was eben bleibt für den Closet-Rassisten, ist zu argumentieren, dass man ja gar kein Rassist sei, denn die angefeindete Gruppe sei ja gar keine Rasse oder man argumentiere ja nicht über Hautfarbe oder Genmaterial sondern über 'Kultur' (ein der am häufigsten missbrauchten Strohmänner) überhaupt oder man stellt ja nur das Augenfällige dar (In dem Stil: "Also ich bin sicher kein Rassist, aber warum gibt es hier 3 Millionen Türken bei 5 Millionen deutschen Arbeitslose?"). Aber die rassistisch fundierte Rückversicherung ist heutzutage stigmatisiert. Es gibt aber wenigstens noch einige autorisierte Rassismen, wie z.B. gegen Deutsche oder Amerikaner. Das ist einfach noch erlaubt und diese Art von Leuten stürzen sich dann darauf, weil es ihr Weltbild so schön absichern hilft. Selbst eine politisch so krampfhafte korrekte politische Kultur wie die britische frönt fast täglich den antideutschen Ressentiments, die einfach eine wichtige Ventilfunktion haben für die ganze aufgeladene Unzufriedenheit. Ein Bekannter hat mir letzthin erzählt, dass er einen WK2-Spielfilm in England gesehen habe und die vorwiegend jungen Leute im Kino hätten immer applaudiert, wen ein deutscher Soldat erschossen wurde. Und Amerikaner darf man ohnehin ungestraft als kulturlose und blutrünstige Barbaren hinstellen, das ist ja weithin europäischer Konsens.
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nur gut ist die Schweiz nicht in der EU
peperonistel® Als Ausländer in der Schweiz möchte ich den Bürgern hier sicher nicht vorschreiben, ob sie in die EU eintreten oder nicht. Das ist die Entscheidung des (Schweizer) Souveräns am Ende. Aber Dein Text ist so dumpfbackig, dass es mir physische Schmerzen bereitet. Diese völlige Ahnungslosigkiet gepaart mit besch****enen Ressentiments. Leg Dich einfach wieder zurück auf Dein Schaf und lass Europa in Frieden. Es braucht Dich und Deinesgleichen nicht. Und nun im Ernst: Als EU-Bürger habe ich das Wirtschaftsargument so etwas von satt. Die politische Grundidee ist wunderbar und einzigartig in der europäischen Geschichte. Und auch die eigensinnigen Randstaaten haben von der Friedensdividende der EU enorm profitiert, auch wenn sie's nicht wahr haben wollen. Ich will ab jetzt nur noch vernünftige, wirklich demokratische Mitgliedsstaaten mit besonnener und undemagogischer politischer Kultur. Nur so und ohne diesen ständigen Nationalismusmist lässt sich Europa wirklich bauen. Die Leute (besonders die Mitarbeiter der verantwortungslosen Presseorgane), die ständig jeden Streit in eine zwischennationale Auseinandersetzung zuspitzen, sind die grössten Feinde der Freiheit. Stichwort Steuerstreit der Schweiz mit allen Nachbarn. Irgendwelche transnationalen quasi-feudalen Pfeffersäcke, die überhaupt kein Vaterland haben, lassen so eine Auseinadersetzung nationalistisch eskalieren, um sich auf diese Weise der Verantwortung zu entziehen. Wer darauf reinfällt ist selber schuld.
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