Hi Gelsomino die Tatsache, dass du dir diesen Gedanken machst und ihn mit der Welt teilst, zeigt, dass du im Leben vieles...
Hi Gelsomino die Tatsache, dass du dir diesen Gedanken machst und ihn mit der Welt teilst, zeigt, dass du im Leben vieles richtig machst, vielleicht mehr als solche, die dir das Gefühl geben, etwas falsch gemacht zu haben. Welche Pille aus Matrix würdest du wählen, die rote oder die blaue? ;-)
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Hallo Yetiart, ich hab gestern den von JMB erwähnten Film gesehen, und er hat mir sehr gut gefallen. Er erfüllt deine Kriterien, ist aber ein Dokfilm. Er heisst: Ly-Ling und Herr Urgesi. In Zürich läuft er im Houdini, in anderen Städten weiss ich nicht. Wusste gar nicht, dass es so tolle in der Schweiz gedrehte Filme gibt. Viel Freude!
Das ist jetzt witzig: Über diesen Film Ly-Ling und Herr Urgesi haben sich heute zwei Personen im Zug unterhalten. Sie haben recht begeistert getönt. Wenn wir schon ein Zürcher Filmfestival haben, macht es wohl Sinn, Schweizer Filme zu unterstützen. Danke JMB für deine Anregung. ;-)
@Einsam: ich bin etwas über 40, weiblich, kinderlos, nicht Single. Und ja, das mit dem Verbinden kenne ich auch ;-) @Sabine111: Wie wahr, Einsamkeit scheint ein Stigmata zu sein. @Cocoa: Ich teile deine Meinung, dass die Hoch- und Talfahrt zum Leben gehört. Nur wünsche ich mir, dass die Fahrt etwas flacher/ausgeglichener ausfallen würde. Ich glaube nicht, dass ich damit zu viel vom Leben fordere. Dass ich überhaupt etwas fordere, das könnte ein Fehler sein. @CMO: Ich denke du bist einigen einen Schritt voraus. Dorthin möchte ich mich aber auch bewegen, die Einsamkeit als ein Geschenk zu sehen. Oder zumindest als kein Übel, als Freund. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dir die Natur in diesem Prozess geholfen hat. Schliesslich haben sich glaubs alle Eremiten in der Natur zurückgezogen. Nicht in einer Grossstadt fanden sie Frieden, sondern fern von ihr. Die Natur hat etwas Heilendes, Besinnendes. Ich weiss nicht, ob du das Buch "Der Ruf der Stille" von Michael Finkel kennst, ich glaube du würdest es mögen. Es geht dabei um die wahre Geschichte eines Mannes, der in den USA 27 Jahre in den Wäldern verschwand, bis er entdeckt wurde. Er wollte nichts weiter als allein sein. @Claudiatelmo, Einsam: Raus aus dem Schneckenhaus ohne Erwartungen noch Wertungen: Zu Ehren der Initiantin unserer Einsamkeitsoffenbarung könnte so ein Begegnungsort in Luzern sein. Das fände ich fair. ;-) CMO schreibt: In diesem Sinne ist die Einsamkeit ein Weg immer mehr zu mir. UND dadurch, dass ich heute viel besser weiss wer ich bin, kann ich auch selber – oder besser noch: selbst-bewusster – bestimmen und die begegnungen gestalten. Danke für diese Zeilen. Das möchte ich mir zum Vorbild nehmen. Die Einsamkeit soll mir Gutes bringen. Wenn ich mich besser auf sie einlasse, eröffnet sie mir vielleicht Begegnungen oder Sichtweisen, die ich ohne sie nicht wahrnehmen würde. Vielleicht sind wir in einer transitorischen Phase. So oder so Danke CMO
Einsam, du sprichst mir aus der Seele. Ich verstehe und erlebe einiges was gepostet wurde. Danke, dass ihr euch offenbart. Einsam allein, einsam unter Menschen, das Gefühl haben, nicht dazu zu gehören, oft der alleinige Treiber zu sein, die steigende Unverbindlichkeit der Mitmenschen, Menschen, die auftauchen alles wissen wollen und unerwartet klangheimlich wieder verschwinden, Freundschaften die zerbrechen, einschlafen oder andere Interessen verfolgen etc. Die Einsamkeit begleitet mich seit meiner Kindheit und ich frage mich oft, wie sehr man das von aussen wahrnimmt, was ich von klein auf vielleicht hätte anders machen sollen, wie viel es mit mir selbst und wie viel es mit der Gesellschaft, den Normen und Vorstellungen zu tun hat. Mittlerweile habe ich es angenommen, dass ich mich zeitweise melancholisch fühle und zeitweise einsam bin. In meinem Prozess, die Einsamkeit anzunehmen, haben mir die Kunst in allen Formen, etwas Autarkie, die Philosophie und der Austausch mit Fachpersonen geholfen. In Bezug auf die Einsamkeit beschäftigt mich auch das Thema der "sozialen Gruppe". Ich war nie ein Gruppenmensch und habe mich stets an diesem Gefüge etwas gestört, egal in welchem Alter. Vielleicht habe ich deshalb nicht viele Freunde. Ich habe immer wieder erlebt, dass Normen, Werte und Rollenspiele jeglicher Gruppen mir irgendwann zu eng wurden. Jemand hat mir einmal vorgeworfen, ein Autoritätsproblem zu haben. Mir mangelt es aber in der Gesellschaft an Toleranz und Verbindlichkeit. Ausserdem schliessen "Gruppen" meiner Meinung nach Menschen aus, die Gruppe grenzt sich als Gruppe anderen gegenüber sozusagen selber ab. Du bist drin oder draussen. Beim früher oder später entstehenden Gruppendruck reisst bei mir meistens die Leine. Meine Ideologie gegenüber Gruppen hat mich sicherlich etwas einsam gemacht. Ich habe unterdessen gelernt, mich eine Weile zu entfernen und es dann wieder zu versuchen. Bis jetzt klappt es. Was macht das Gefüge "Gruppe" mit euch Einsamen? Ein weiterer Punkt beim Einsam sein, ist die Gefahr, verloren zu gehen. Ich habe einmal einen Dok über eine Churer Seniorin gesehen, die im Ausland plötzlich sich selbst verlor. Ich denke aus lauter Leere oder Einsamkeit. Sie glaubte, nur in Indien in einem jungen Mann ihr Glück zu finden. Der Dok machte mir Angst. Eine alte und weise bekannte Autorin hat mir einmal gesagt: Im Leben kann man ohne Ziele immer verloren gehen, auch wenn man alt ist. Die Worte habe ich nie vergessen. In der Tat kann man sich aus lauter Einsamkeit in Liebschaften, Drogen etc. verlieren. Seit ich meinen "Mangel", respektive meine Einsamkeit angenommen habe, habe ich keine Angst mehr davor, verloren zu gehen. Wie lebt ihr das, löst die Einsamkeit bei euch Ängste aus? Andere Gefühle ausser Traurigkeit oder Frust?
Grüss dich Christa, meine Mutter (81) hat italienische Wurzeln. Sie geht manchmal an Veranstaltungen von italienischen Vereinen, wie etwa Associazione Alessandro Pertini etc. Die organisiseren regelmässig Musik- und Filmabende, Reisen etc. Das Angebot solcher Vereine zieht nicht nur Senioren an, aber mehrheitlich. Die meisten Besucher haben einen italienischen Background, aber nicht alle. Ich fuhr einmal im Seniorenbus mit an die Expo nach Mailand, das war ein Riesenspass, was ich nie gedacht hätte. Vielleicht kannst du für deine Mama Ähnliches in ihrer Muttersprache finden oder bei eurem oder beim englischen Konsulat anfragen. Falls es sie nicht stört, dass meine Mama älter ist als deine, kannst du mich auch kontaktieren. Da ihre Freundinnen entweder gestorben sind oder ins Ausland ziehen, wird ihr Freundeskreis immer kleiner. Sie freut sich sicher über neue Kontakte. Hebs guet.
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weihnachten/neujahr - wohin?
Hi Gelsomino die Tatsache, dass du dir diesen Gedanken machst und ihn mit der Welt teilst, zeigt, dass du im Leben vieles richtig machst, vielleicht mehr als solche, die dir das Gefühl geben, etwas falsch gemacht zu haben. Welche Pille aus Matrix würdest du wählen, die rote oder die blaue? ;-)
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Empfehlung Kinofilm?
Hallo Yetiart, ich hab gestern den von JMB erwähnten Film gesehen, und er hat mir sehr gut gefallen. Er erfüllt deine Kriterien, ist aber ein Dokfilm. Er heisst: Ly-Ling und Herr Urgesi. In Zürich läuft er im Houdini, in anderen Städten weiss ich nicht. Wusste gar nicht, dass es so tolle in der Schweiz gedrehte Filme gibt. Viel Freude!
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Empfehlung Kinofilm?
Das ist jetzt witzig: Über diesen Film Ly-Ling und Herr Urgesi haben sich heute zwei Personen im Zug unterhalten. Sie haben recht begeistert getönt. Wenn wir schon ein Zürcher Filmfestival haben, macht es wohl Sinn, Schweizer Filme zu unterstützen. Danke JMB für deine Anregung. ;-)
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
@Einsam: ich bin etwas über 40, weiblich, kinderlos, nicht Single. Und ja, das mit dem Verbinden kenne ich auch ;-) @Sabine111: Wie wahr, Einsamkeit scheint ein Stigmata zu sein. @Cocoa: Ich teile deine Meinung, dass die Hoch- und Talfahrt zum Leben gehört. Nur wünsche ich mir, dass die Fahrt etwas flacher/ausgeglichener ausfallen würde. Ich glaube nicht, dass ich damit zu viel vom Leben fordere. Dass ich überhaupt etwas fordere, das könnte ein Fehler sein. @CMO: Ich denke du bist einigen einen Schritt voraus. Dorthin möchte ich mich aber auch bewegen, die Einsamkeit als ein Geschenk zu sehen. Oder zumindest als kein Übel, als Freund. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dir die Natur in diesem Prozess geholfen hat. Schliesslich haben sich glaubs alle Eremiten in der Natur zurückgezogen. Nicht in einer Grossstadt fanden sie Frieden, sondern fern von ihr. Die Natur hat etwas Heilendes, Besinnendes. Ich weiss nicht, ob du das Buch "Der Ruf der Stille" von Michael Finkel kennst, ich glaube du würdest es mögen. Es geht dabei um die wahre Geschichte eines Mannes, der in den USA 27 Jahre in den Wäldern verschwand, bis er entdeckt wurde. Er wollte nichts weiter als allein sein. @Claudiatelmo, Einsam: Raus aus dem Schneckenhaus ohne Erwartungen noch Wertungen: Zu Ehren der Initiantin unserer Einsamkeitsoffenbarung könnte so ein Begegnungsort in Luzern sein. Das fände ich fair. ;-) CMO schreibt: In diesem Sinne ist die Einsamkeit ein Weg immer mehr zu mir. UND dadurch, dass ich heute viel besser weiss wer ich bin, kann ich auch selber – oder besser noch: selbst-bewusster – bestimmen und die begegnungen gestalten. Danke für diese Zeilen. Das möchte ich mir zum Vorbild nehmen. Die Einsamkeit soll mir Gutes bringen. Wenn ich mich besser auf sie einlasse, eröffnet sie mir vielleicht Begegnungen oder Sichtweisen, die ich ohne sie nicht wahrnehmen würde. Vielleicht sind wir in einer transitorischen Phase. So oder so Danke CMO
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Bist du auch einsam (auch wenn es keiner von dir denkt)?
Einsam, du sprichst mir aus der Seele. Ich verstehe und erlebe einiges was gepostet wurde. Danke, dass ihr euch offenbart. Einsam allein, einsam unter Menschen, das Gefühl haben, nicht dazu zu gehören, oft der alleinige Treiber zu sein, die steigende Unverbindlichkeit der Mitmenschen, Menschen, die auftauchen alles wissen wollen und unerwartet klangheimlich wieder verschwinden, Freundschaften die zerbrechen, einschlafen oder andere Interessen verfolgen etc. Die Einsamkeit begleitet mich seit meiner Kindheit und ich frage mich oft, wie sehr man das von aussen wahrnimmt, was ich von klein auf vielleicht hätte anders machen sollen, wie viel es mit mir selbst und wie viel es mit der Gesellschaft, den Normen und Vorstellungen zu tun hat. Mittlerweile habe ich es angenommen, dass ich mich zeitweise melancholisch fühle und zeitweise einsam bin. In meinem Prozess, die Einsamkeit anzunehmen, haben mir die Kunst in allen Formen, etwas Autarkie, die Philosophie und der Austausch mit Fachpersonen geholfen. In Bezug auf die Einsamkeit beschäftigt mich auch das Thema der "sozialen Gruppe". Ich war nie ein Gruppenmensch und habe mich stets an diesem Gefüge etwas gestört, egal in welchem Alter. Vielleicht habe ich deshalb nicht viele Freunde. Ich habe immer wieder erlebt, dass Normen, Werte und Rollenspiele jeglicher Gruppen mir irgendwann zu eng wurden. Jemand hat mir einmal vorgeworfen, ein Autoritätsproblem zu haben. Mir mangelt es aber in der Gesellschaft an Toleranz und Verbindlichkeit. Ausserdem schliessen "Gruppen" meiner Meinung nach Menschen aus, die Gruppe grenzt sich als Gruppe anderen gegenüber sozusagen selber ab. Du bist drin oder draussen. Beim früher oder später entstehenden Gruppendruck reisst bei mir meistens die Leine. Meine Ideologie gegenüber Gruppen hat mich sicherlich etwas einsam gemacht. Ich habe unterdessen gelernt, mich eine Weile zu entfernen und es dann wieder zu versuchen. Bis jetzt klappt es. Was macht das Gefüge "Gruppe" mit euch Einsamen? Ein weiterer Punkt beim Einsam sein, ist die Gefahr, verloren zu gehen. Ich habe einmal einen Dok über eine Churer Seniorin gesehen, die im Ausland plötzlich sich selbst verlor. Ich denke aus lauter Leere oder Einsamkeit. Sie glaubte, nur in Indien in einem jungen Mann ihr Glück zu finden. Der Dok machte mir Angst. Eine alte und weise bekannte Autorin hat mir einmal gesagt: Im Leben kann man ohne Ziele immer verloren gehen, auch wenn man alt ist. Die Worte habe ich nie vergessen. In der Tat kann man sich aus lauter Einsamkeit in Liebschaften, Drogen etc. verlieren. Seit ich meinen "Mangel", respektive meine Einsamkeit angenommen habe, habe ich keine Angst mehr davor, verloren zu gehen. Wie lebt ihr das, löst die Einsamkeit bei euch Ängste aus? Andere Gefühle ausser Traurigkeit oder Frust?
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Freundschaft/Treffpunkt für ältere Menschen
Grüss dich Christa, meine Mutter (81) hat italienische Wurzeln. Sie geht manchmal an Veranstaltungen von italienischen Vereinen, wie etwa Associazione Alessandro Pertini etc. Die organisiseren regelmässig Musik- und Filmabende, Reisen etc. Das Angebot solcher Vereine zieht nicht nur Senioren an, aber mehrheitlich. Die meisten Besucher haben einen italienischen Background, aber nicht alle. Ich fuhr einmal im Seniorenbus mit an die Expo nach Mailand, das war ein Riesenspass, was ich nie gedacht hätte. Vielleicht kannst du für deine Mama Ähnliches in ihrer Muttersprache finden oder bei eurem oder beim englischen Konsulat anfragen. Falls es sie nicht stört, dass meine Mama älter ist als deine, kannst du mich auch kontaktieren. Da ihre Freundinnen entweder gestorben sind oder ins Ausland ziehen, wird ihr Freundeskreis immer kleiner. Sie freut sich sicher über neue Kontakte. Hebs guet.
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