She's Got A Gun
She's Got A Gun
FreeShe’s Got A Gun liefert unregelmässig Munition für Gespräche und Stoff für den stillen Genuss.
Ort
Zürich
Gegründet
2016
Follower
24
Meine Skills
No More Bullshit
Oh die Ignoranz, die aus Aussagen wie “für diese Podiumsdiskussion haben wir leider keine Frauen gefunden” spricht. Die Einfältigkeit, die hinter „sei nicht so hysterisch“ steht. Die Muster, die für Sätze wie “biologisch gesehen haben Frauen und Männer eben unterschiedliche Kompetenzen” sorgen. Das Reaktionäre, das den Mann “als starkes Geschlecht” weiterleben lässt… Dies nur ein paar Beispiele für deformiertes Verhalten auf Grund nicht korrigierter Denkfehler. In “No More Bullshit — das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten” vom österreichischen Frauennetzwerk Sorority gibt es jetzt auf knapp 180 Seiten geschickte praktische Handlungsempfehlungen, um antifeministischer Haltung gekonnt zu entgegnen.Statt sexistischen Parolen immer wieder Argumente entgegenzuhalten, sollten wir aber vielleicht einfach verlangen, dass diejenigen, die sie aussprechen, das Buch lesen. Der halb entschuldigende Satz “verstehst du keinen Spass?”, den Männer gerne nachschieben, wenn man sie auf verbale Unzulänglichkeiten anspricht, ist dabei überflüssig. Dieser Beitrag ist vorab für Abonentinnen von She's Got A Gun erschienen.
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liebkopfChrigu's Kleintransporte und RäumungenFenderStellaUe-LeesbnatataBrigitPardonERAHamza Altuntashey that's niceReni Gujan
No More Bullshit
Oh die Ignoranz, die aus Aussagen wie “für diese Podiumsdiskussion haben wir leider keine Frauen gefunden” spricht. Die Einfältigkeit, die hinter „sei nicht so hysterisch“ steht. Die Muster, die für Sätze wie “biologisch gesehen haben Frauen und Männer eben unterschiedliche Kompetenzen” sorgen. Das Reaktionäre, das den Mann “als starkes Geschlecht” weiterleben lässt… Dies nur ein paar Beispiele für deformiertes Verhalten auf Grund nicht korrigierter Denkfehler.
In “No More Bullshit — das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten” vom österreichischen Frauennetzwerk Sorority gibt es jetzt auf knapp 180 Seiten geschickte praktische Handlungsempfehlungen, um antifeministischer Haltung gekonnt zu entgegnen. Statt sexistischen Parolen immer wieder Argumente entgegenzuhalten, sollten wir aber vielleicht einfach verlangen, dass diejenigen, die sie aussprechen, das Buch lesen. Der halb entschuldigende Satz “verstehst du keinen Spass?”, den Männer gerne nachschieben, wenn man sie auf verbale Unzulänglichkeiten anspricht, ist dabei überflüssig. Dieser Beitrag ist vorab für Abonentinnen von She's Got A Gun erschienen.
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(Don't) Roll Eyes
Wir können nicht jedem Montag den Finger zeigen, nicht zu jeder Veranstaltung, die uns der Job aufzwingt, unser Lieblings-T-Shirt anziehen (das mit der Aufschrift "Smalltalk makes we wanna die"), nicht kontinuierlich seufzen, wenn sich die Kollegen einmal mehr wichtig, aber mit Belanglosigkeiten, zu Wort melden — und vielleicht wollen wir das ja, trotz klarer Haltung, auch gar nicht. Aber es gibt immer wieder Momente, in denen wir unsere Augen so stark rollen, dass uns schwindlig wird. Was in solchen Augenblicken — ob als innerer Protest, als kurze Flucht oder zur Selbstmotivation — meist geht, ist, sich kurz einen energiegeladenen Song aus der Kehle einer starken Frau anhören. Die Playlist mit 13 Vorschlägen gibt es auf unserer Website . Als Auftakt schlagen wir "Indestructible" von Robyn vor; hat sie doch eines der spannendsten Alben des vergegenen Jahres abgeliefert. Dieser Beitrag ist vorab für Abonnentinnen von She's Got A Gun erschienen.
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Löwin im Winter
Françoise Hardy war 74, als sie im Frühling mit ihrem neuen Album “Personne d’Autre” nach meinem Herz gegriffen hat. Marianne Faithfull ist 71 und sie will — und bekommt — mit ihrem neuen Werk “Negative Capability” auch ein Stück davon. Ja, melancholische Musik macht mich glücklich. Mindestens gleich happy stimmt mich aber der Umstand, dass diese beiden Frauen mit über 70 der Welt nochmal neue Musik präsentieren und damit beweisen, dass es nie zu spät ist, nochmal ein Projekt in Angriff zu nehmen. Nie. “Negative Capability” ist voller Traurigkeit, hebt an mit dem Thema Missverständnisse; der Song “Misunderstanding” setzt den Ton. In “Don’t Go” geht es um den Tod ihres früheren Gitarristen Martin Stone . Später kommt Einsamkeit hinzu; in “No Moon In Paris” singt Faithfull “It’s lonely, as lonely as can be”, in “Loneliest Person” heisst es “You might be the loneliest person in the world, you’ll never be as lonely as me”. Zwischendurch Wut. “They Come At Night” thematisiert das feige Bataclan-Attentat von 2015. “Born To Live” ist ein Abschiedslied, gewidmet Anita Pallenberg , der letztes Jahr verstorbenen Freundin. Und dann sind da die alten Songs, neu aufgenommen. Ihre eigenen — “Witches Song”, zum ersten Mal 1979 gehört auf “Broken English” und “As Tears Go By”, das Lied, das 1964 ihre Karriere begründet hat. Spätestens die jetzige Version gehört ins Pantheon jeder persönlichen Musiksammlung. Aber auch ihr Cover von Bob Dylans “It’s All Over Now, Baby Blue” bekommt nochmal eine neue Interpretation. Für die Single “The Gypsy Faerie Queen” tritt einmal mehr Nick Cave mit ans Mikrofon; auch einer, der was von Melancholie versteht. Das ganze Werk hat etwas endgültiges; kann als Schlusspunkt eines mehr als bewegten Lebens gehört werden. Die LA Times nennt es sehr schön "A poignant snapshot of a lioness in winter.” Ich hoffe, es bleibt nicht dabei und Faithfull nimmt noch ein weiteres Projekt in Angriff. Und dann noch eins. Vielleicht zusammen mit Françoise Hardy. Dieser Artikel ist vorab für Abonnentinnen von She's Got A Gun erschienen.
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Protest-Songs
Protest. Zum Ausdruck gebrachte Wut. Bekundung von Missfallen. Und in Form von Musik auch: Energie.
18 Protest-Songs. Von Frauen, natürlich.
Den Auftakt macht “You Don’t Own Me” von Lesley Gore. Sie war 17, als sie ihn aufgenommen und der (männlichen) Welt die unmissverständliche Botschaft entgegen geschmettert hat hat: “You don't own me, I’m not just one of your many toys. And don't tell me what to do. Don’t tell me what to say. Don’t put me on display. I'm young and I love to be young. I’m free and I love to be free. To live my life the way I want. To say and do whatever I please.” Den Rest gibts in unserem Archiv .
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Grosses Liedwerk neu hören
Paul Simon ist gerade auf extensiver Abschiedstour, Art Garfunkel schon länger mehr so der Onkel mit den Geschichten von früher. Gewisse Männer treten tatsächlich freiwillig ab. Nicht, dass Morgane Imbeaud und Elias Dris darauf gewartet hätten, um sich auf The Homeward Bound EP: Songs Of Simon & Garfunkel vier Songs des Duos vor-, bzw. neu aufzunehmen. Sicher nichts für Puristen, aber eine gute Gelegenheit, grosses Liedwerk neu zu hören.
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Duell
Mit “Remain In Light” hat Angélique Kidjo gerade ein Remake des gleichnamigen Albums der Talking Heads von 1980 abgeliefert. Dieses, also das grossartige Talking Heads-Werk, war stark vom Afrobeat inspiriert, besonders von der Platte “Afrodisiac”, die der Nigerianer Fela Kuti 1973 aufgenommen hatte. Talking Heads-Vordenker David Byrne war ja kulturell schon immer aufmerksamer als andere.
Nun bringt die aus Benin stammende Kidjo das Werk also “dahin zurück, wo es herkommt: nach Westafrika”, wie sie sagt. Sie covert das gesamte Album, interpretiert es neu und übersetzt Teile in afrikanische Sprachen. Enstanden ist, 38 Jahre nach dem Original, ein weiteres grosses Stück Musik. Im Duell heute tritt der Über-Song "Once In A Lifetime" im Original gegen das Remake an. Du allein entscheidest mit deinem unumstösslichen Musikgeschmack, wer das Rennen macht. Dieser Beitrag ist vorab für AbonnentInnen von She's Got A Gun erschienen.
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