Eigentlich wäre ja nichts gegen diese Chlüre (=Züritüütsch) einzuwenden, wenn sie bloss nicht so übel gestaltet wären....
Eigentlich wäre ja nichts gegen diese Chlüre (=Züritüütsch) einzuwenden, wenn sie bloss nicht so übel gestaltet wären. Wenn ich da an die Chlüre meiner Kindheit denke - die mit buntfarbigen Einschlüssen - , schneiden die Migros-Murmeln schlecht ab. Leider sind ja die Lillibiggs-Figuren, mit denen Migros die Kinder anbaggern will, durchwegs hässlich gezeichnet und lieblos gemacht.
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@A-RAY: "Mc-Donalds Köche"? Wäre volkswirtschaftlich verdienstvoll, wenn du diesen neuen Beruf dem Arbeitsamt melden würdest. Und was tun "Lifestyleservices bei AMEX"? Empfehlen die ihren Kunden, wie man den Big Mac bzw. die Kurierpizza mit Stil verzehrt?
Wann fragt sie mich, ob ich einen Gummi dabei habe?
Natürlich ist es oberpeinlich vom Musigbüro in der RF, einen solchen Volltrottel einzuladen, aber wenn ich dann fitens Fact Sheet lese, kommt mir doch das grosse Kotzen. Aus solchen Dokumenten spricht Stasi-Gesinnung, Bespitzelungskultur. Dahinter stehen die selben gefährlichen Deppen, die in den Fünzigern linke Kulturschaffende denunzierten, in den Sechzigern "saubere Comics" forderten, in den Achtzigern versuchten, Popsong-Texte sex- und gewaltfrei zu halten, oder die heute dafür plädieren, Filme, in denen Gewalttaten vorkommen, zu verbieten. Idioten wie Sizzla sollte man nicht mit Verboten kontern.
Was ich mag: Frauen mit Schlüsselbeinen, deren eleganter Schwung sich unter ihrer sonnengebräunten Haut abzeichnet. Antiquarische Bücher bestellen und sie dann Wochen später, wenn ich mich schon gar nicht mehr an meine Bestellung erinnern kann, tatsächlich in einem geheimnisvollen Paket aus Neuseeland oder so zugeschickt bekommen. Der Geruch dieser Bücher nach feuchtem Laub. Ein Velo mit so prall gefüllten Pneus fahren, dass sie auf dem Asphalt ganz fein zu singen beginnen. Erwachen und feststellen, dass die Frau, die schlafend neben mir liegt, ganz wunderbar riecht. In einem englischen Park auf dem Rasen liegen, ferne Klaviermusik hören und den Sommerfäden in der Luft zuschauen. Eine Kuh zwischen den Hörnern kraulen. Was ich nicht so mag: Mit einem Freund, der mich davon überzeugen will, dass Fussballfans zu Unrecht einen schlechten Ruf haben, einen Fussballmatch besuchen, und dabei neben einem Typen sitzen, der sich darüber aufregt, dass es schwarzhäutige Tramfahrer gibt, und von mir Unterstützung seiner Rage erwartet. Mit Leuten, darunter auch Frauen, geschäftlich verkehren müssen, die sich während des Gesprächs im Gesicht herumfummeln, an schlecht verheilten Pickeln herummachen, an den Geschlechtsteilen kratzen oder versuchen, den String ihres Tangas aus der Arschfalte zu ziehen. In ein fernes Land fahren und mich dabei ertappen, wie ich jeden Tag stundenlang im Internet-Cafes sitze und Mails an gar nicht so enge Freunde schreibe.
@wanderzirkus: Wenn du schreibst "Er hat den Vortrag vor 100erten Werbern gehalten", dürfen wir wohl annehmen, dass du die Zahl 100 wie "Hund" aussprichst. Wie schreibst du also "Katze"?
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MIGROS "MURMELN"
Eigentlich wäre ja nichts gegen diese Chlüre (=Züritüütsch) einzuwenden, wenn sie bloss nicht so übel gestaltet wären. Wenn ich da an die Chlüre meiner Kindheit denke - die mit buntfarbigen Einschlüssen - , schneiden die Migros-Murmeln schlecht ab. Leider sind ja die Lillibiggs-Figuren, mit denen Migros die Kinder anbaggern will, durchwegs hässlich gezeichnet und lieblos gemacht.
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Wir machen alles selber und vernichten Arbeitsplätze
@A-RAY: "Mc-Donalds Köche"? Wäre volkswirtschaftlich verdienstvoll, wenn du diesen neuen Beruf dem Arbeitsamt melden würdest. Und was tun "Lifestyleservices bei AMEX"? Empfehlen die ihren Kunden, wie man den Big Mac bzw. die Kurierpizza mit Stil verzehrt?
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Wann fragt sie mich, ob ich einen Gummi dabei habe?
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sizzla + bounty killer
Natürlich ist es oberpeinlich vom Musigbüro in der RF, einen solchen Volltrottel einzuladen, aber wenn ich dann fitens Fact Sheet lese, kommt mir doch das grosse Kotzen. Aus solchen Dokumenten spricht Stasi-Gesinnung, Bespitzelungskultur. Dahinter stehen die selben gefährlichen Deppen, die in den Fünzigern linke Kulturschaffende denunzierten, in den Sechzigern "saubere Comics" forderten, in den Achtzigern versuchten, Popsong-Texte sex- und gewaltfrei zu halten, oder die heute dafür plädieren, Filme, in denen Gewalttaten vorkommen, zu verbieten. Idioten wie Sizzla sollte man nicht mit Verboten kontern.
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L E B E N S K U N S T
Was ich mag: Frauen mit Schlüsselbeinen, deren eleganter Schwung sich unter ihrer sonnengebräunten Haut abzeichnet. Antiquarische Bücher bestellen und sie dann Wochen später, wenn ich mich schon gar nicht mehr an meine Bestellung erinnern kann, tatsächlich in einem geheimnisvollen Paket aus Neuseeland oder so zugeschickt bekommen. Der Geruch dieser Bücher nach feuchtem Laub. Ein Velo mit so prall gefüllten Pneus fahren, dass sie auf dem Asphalt ganz fein zu singen beginnen. Erwachen und feststellen, dass die Frau, die schlafend neben mir liegt, ganz wunderbar riecht. In einem englischen Park auf dem Rasen liegen, ferne Klaviermusik hören und den Sommerfäden in der Luft zuschauen. Eine Kuh zwischen den Hörnern kraulen. Was ich nicht so mag: Mit einem Freund, der mich davon überzeugen will, dass Fussballfans zu Unrecht einen schlechten Ruf haben, einen Fussballmatch besuchen, und dabei neben einem Typen sitzen, der sich darüber aufregt, dass es schwarzhäutige Tramfahrer gibt, und von mir Unterstützung seiner Rage erwartet. Mit Leuten, darunter auch Frauen, geschäftlich verkehren müssen, die sich während des Gesprächs im Gesicht herumfummeln, an schlecht verheilten Pickeln herummachen, an den Geschlechtsteilen kratzen oder versuchen, den String ihres Tangas aus der Arschfalte zu ziehen. In ein fernes Land fahren und mich dabei ertappen, wie ich jeden Tag stundenlang im Internet-Cafes sitze und Mails an gar nicht so enge Freunde schreibe.
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Ein Leben ohne Brands
@wanderzirkus: Wenn du schreibst "Er hat den Vortrag vor 100erten Werbern gehalten", dürfen wir wohl annehmen, dass du die Zahl 100 wie "Hund" aussprichst. Wie schreibst du also "Katze"?
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