Polyamorie (gerade in Primary Modell) ist ein Konzept, welches wohl nur unter Annahmen und viel Eigendisziplin funktioniert....
Polyamorie (gerade in Primary Modell) ist ein Konzept, welches wohl nur unter Annahmen und viel Eigendisziplin funktioniert. Die Annahme besteht darin dass man sich (also vorallem den Primarypartner) bedingungslos liebt, denn nur der geringste Vorbehalt, der nicht wieder runtergeschluckt werden kann - lässt die Eifersucht durch Verlustangst durch Fremdverlieben aufkommen. Aber genau das ist der Unterschied vom Fremdgehen zur Polyamorie: beim ersten gehts um Sex, bei letzterem dürfen/sollen sehr wohl Gefühle aufkommen, den die Euphorie vom wieder und wieder Verlieben hat doch auch was schönes. Aber in der Bedingungslosigkeit der Primary weiss man, dass nach jeder Verliebtheit die Liebe folgt, viel Vertrauen — viel Arbeit. Und deshalb soll man die Annahme machen, dass der Partner selten die Energie hat, mehrere Personen zu Lieben. (Verliebt sein ungleich Lieben!) Die Eigendisziplin geht daru, gesellschaftlich antrainierte Emotionen selber zu Bewältigen und drüber zu stehen. Und nie aufgund von eigenem unwohl den andern Begrenzen wollen. (Dann lieber beenden - es passt ja nicht.) Ja wenn mir meine Freundin von ihrem Wochenende erzählt und am Samstag in Berlin mit dem Typen - den Sie letzte Woche hier in ZH an ‚nem Meeting kennen gelernt hat (schon damals hat sie mir nachher von ihm erzählt. Und was sie an ihm fasziniert hat) - noch eins trinken gegangen ist und nachher zu ihm nach Hause. Sie war das Wochenende Geschäftlich in Berlin Ich blieb am Samstag alleine, war Feiern, aber weder auf der Suche noch kriegte ich Angebote. Mit meiner Freundin war alles wie immer, die ganze wärme und liebe da, womit ich das letzte kleine Restgefühl der Eifersucht verdrängen kann — Es hat sich nichts geändert, ich wurde nicht tangiert - wir haben das so abgemacht. Nach kurzer Zeit kommt keine Eifersucht mehr hoch und das Vertrauen hat die Emotionen geordnet.
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Polyamorie – funktioniert das?
Polyamorie (gerade in Primary Modell) ist ein Konzept, welches wohl nur unter Annahmen und viel Eigendisziplin funktioniert. Die Annahme besteht darin dass man sich (also vorallem den Primarypartner) bedingungslos liebt, denn nur der geringste Vorbehalt, der nicht wieder runtergeschluckt werden kann - lässt die Eifersucht durch Verlustangst durch Fremdverlieben aufkommen. Aber genau das ist der Unterschied vom Fremdgehen zur Polyamorie: beim ersten gehts um Sex, bei letzterem dürfen/sollen sehr wohl Gefühle aufkommen, den die Euphorie vom wieder und wieder Verlieben hat doch auch was schönes. Aber in der Bedingungslosigkeit der Primary weiss man, dass nach jeder Verliebtheit die Liebe folgt, viel Vertrauen — viel Arbeit. Und deshalb soll man die Annahme machen, dass der Partner selten die Energie hat, mehrere Personen zu Lieben. (Verliebt sein ungleich Lieben!) Die Eigendisziplin geht daru, gesellschaftlich antrainierte Emotionen selber zu Bewältigen und drüber zu stehen. Und nie aufgund von eigenem unwohl den andern Begrenzen wollen. (Dann lieber beenden - es passt ja nicht.) Ja wenn mir meine Freundin von ihrem Wochenende erzählt und am Samstag in Berlin mit dem Typen - den Sie letzte Woche hier in ZH an ‚nem Meeting kennen gelernt hat (schon damals hat sie mir nachher von ihm erzählt. Und was sie an ihm fasziniert hat) - noch eins trinken gegangen ist und nachher zu ihm nach Hause. Sie war das Wochenende Geschäftlich in Berlin Ich blieb am Samstag alleine, war Feiern, aber weder auf der Suche noch kriegte ich Angebote. Mit meiner Freundin war alles wie immer, die ganze wärme und liebe da, womit ich das letzte kleine Restgefühl der Eifersucht verdrängen kann — Es hat sich nichts geändert, ich wurde nicht tangiert - wir haben das so abgemacht. Nach kurzer Zeit kommt keine Eifersucht mehr hoch und das Vertrauen hat die Emotionen geordnet.
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