@bagoong: Was ich schreibe, ist ja nicht die absolute Wahrheit. Ich beschreibe oft ja Ideale, welche, eben weil sie Ideale...
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Warum sind wir Beziehungsunfähig geworden?
@bagoong: Was ich schreibe, ist ja nicht die absolute Wahrheit. Ich beschreibe oft ja Ideale, welche, eben weil sie Ideale sind, nicht erreichbar sind - im Negativen wie im Positiven. Also, die ideale Beziehung gibt's nicht. Ich habe für mich ein Ideal-Bild, in dessen Richtung ich mich bewegen will. Nein, lass Dir das Leben nicht vermiesen!! Geniesse Deine positiven Lebenserfahrungen und freue Dich an Deiner positiven Sicht des Lebens. Wirklich, das meine ich nicht zynisch. Jeder ist für sein eigenes Glück selber verantwortlich. Im grossen Zusammenhang gesehen. Wenn man zB an die Wiedergeburt glaubt, was ich Dir in Deiner Situation empfehle ;-), dann kannst Du ja Dein Glück damit rechtfertigen, dass Du wohl in vergangenen Leben es schwer hattest, eine Entwicklung gemacht hast, so dass Du in diesem Leben davon zehren kannst. Oder: Wie Du schreibst, hattest Du ja auch schwierige Erfahrungen gemacht, und daraus gelernt. Das ist sehr wertvoll, wenn man schwierige Erfahrungen eben nicht nur als verloren Zeit abhakt, sondern die Chancen darin sieht und dankbar ist dafür, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Also, weiterhin viel Glück!! - und geniesse es weiterhin!!
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@.biguodi: Daraus, was ich von Dir lese, schliesse ich, dass Du sehr wohl beziehungsfähig bist - wohl in hohem Masse. Echte Paar-Beziehung besteht ja aus mehr als Tisch und Bett zu teilen, zusammen in die Ferien reisen, zusammen fern zu sehen. Das würde uns alle noch schnell mal gelingen. Ist aber aus meiner Sicht nicht eine echte Paarbeziehung. Und dafür muss man auch gar nicht beziehungsfähig sein. Also in einer Beziehung leben ist nicht gleich beziehungsfähig sein. Sobald man/frau aber weitere Erwartungen an das Gegenüber hat, und selber diese auch erfüllen will, sieht's nicht mehr ganz so einfach aus. Und die Menschen, welche fähig sind von Herzen zu lieben ohne Erwartungen, dem Gegenüber wirklichen Respekt entgegenbringen können, ihm eine eigene Persönlichkeit zugestehen, ihm Freiraum lassen, ihm wohlwollend Macken zugestehen, mit ihm offen zu kommunizieren usw. (das verstehe ich unter Beziehungsfähigkeit) - diese Menschen sind dann doch nicht so häufig anzutreffen, oder? Und so "suchen" wir halt noch etwas, oder lassen es zu, dass diese Menschen in unser Leben treten.
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@bagoong: Es gibt ja auch "positive" Beziehungsmuster, die man übernehmen kann. Wenn man zB von den Eltern angemessene Zuwendung u Anerkennung u Liebe erhalten hat, sucht man sich nicht "kranke" Beziehungsmuster für eine Liebesbeziehung aus. Oder: Man/frau ist so attraktiv, weil man in erster Linie gelernt hat zu gefallen, dass es eben immer jemanden gibt, der einem will, der bereit ist, sich selber zurück zu nehmen, nur um mit dem attraktiven, liebenswerten Menschen zu sein. Ketzerisch, böse?!? Von Beziehung zu Beziehung ohne Unterbruch: Ehrlich gesagt, kommt mir das schon "verdächtig" vor, aber das soll Dich nicht im geringsten stören! Nicht alle Menschen haben die selben Aufgaben zu erfüllen oder die gleichen Erfahrungen zu machen. Wenn es Dir also "vergönnt" ist, leicht Beziehungen zu knüpfen und Dich zu verlieben, dann geniesse das doch. Das ist einfach Dein Glück. Aus meiner ganz persönlichen Sicht, hat aber ein "schwereres" Leben auch seine Reize. Man macht Erfahrungen, entwickelt eine Sensibilität, Empathie-Fähigkeit, Tiefe, welche man vermutlich nur erreicht, wenn man auch schwierige Zeiten durchgestanden hat. Nur wer die Schattenseite kennt, kann die Sonnenseite auch geniessen. Wer das "Glück" hat, vor allem auf der Sonnenseite des Lebens zu leben, der wird sich viele Fragen im Leben nicht stellen. Aber er wird die Antworten dafür auch nie erhalten. Diese kann man in einem Philosophie-Wälzer nachlesen, aber nicht WIRKLICH verstehen. Nur - diese Leichtigkeit, ist oft Selbstbetrug. Viele Menschen haben gelernt, die eigenen, innersten Bedürfnisse nicht wahrzunehmen. Sie reden sich ein, glücklich zu sein, arrangieren sich mit dem Leben ohne genau hinzukucken, wenn ihnen die Möglichkeit geboten worden wäre, inne zu halten und zu hinterfragen: Wieso ist das mir jetzt passiert? Was bedeutet das wirklich für mich? Dann kucken wir weg, giessen ein Glas Wein oder ein Bier nach, und die Sache ist vergessen. Ich glaube aber, und das ist eine Glaubensfrage, dass es in uns eine Instanz gibt (Herz, Seele, authentisches Selbst) welche nicht weg schaut sondern uns helfen will, den Weg zu finden. Und mit dem Weg meine ich aber nicht etwa den Weg zu Gott, wie man aus meinem Geschreibe vielleicht vermuten könnte. Ich meine, den Weg zu uns: Was sind unseren ureigensten Bedürfnisse, Wünsche usw. Wenn wir ihn (den Weg) nicht selber finden, werden wir darauf gestossen. Und das kann schmerzvoll sein. Aber wie gesagt: Kann, glauben, vielleicht... WISSEN, tun wir alle nicht.
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@stellarious: Kannst Du mir eine klare Definition von Liebe geben? Du glaubst, Du lebst die grosse wahre liebe jeden Tag? Ich glaube, nicht mal Dalai Lama kann das von sich uneingeschränkt sagen. "Liebe" bedeutet doch für jeden etwas anderes. Oder besser, seine Liebe fällt auf Objekte, die ein aussenstehender oft nicht verstehen kann. Weil: Was wir liebenswert finden, hängt sehr stark von unserer Persönlichkeit, Geschichte, Erfahrungen ab. Wieso verliebt sich eine geschlagenes Kind in einen schlagenden Partner? Wer kann das wollen? Aber es passiert, weil "Liebe" eben eine sehr komplexe Materie ist, oder was wir für Liebe halten. Die Person im Beispiel oben glaubt, sie liebe den Partner, tut sie vielleicht auch, aber in erster Linie ist es ein Beziehungsmuster, das sie kennt, in welchem sie sich in gewohntem Rahmen bewegt. So traurig das ist. In weniger dramatischem Ausmass leben aber wir alle solche Beziehungsmuster - wenn wir ehrlich sind. Das muss aber nicht schlecht sein, wenn wir das erkennen und uns gemeinsam bemühen, aus diesem Muster auszubrechen, wenn wir zulassen, dass echte Liebe sich entwickelt. Uups, muss ich jetzt definieren, was echte Liebe ist?!?
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Warum sind wir Beziehungsunfähig geworden?
@mikehruby74: Dich interessiert das "Backstage" - aber wenn ich Deinen Text lese, so phantasievoll und poetisch er auch ist, begegnen mir vor allem Plattitüden. "Mach aus deinem Partner einen prall gefüllten Liebesballon, lass ihn dann von sich selber aus explodieren und freu dich auf den Glücksregen der dann auf dich fällt." Hmmm, ok, liegt wahrscheinlich an meiner Phantasielosigkeit, aber was willst Du damit genau sagen? Ist es nicht gerade das, was Beziehungen schwierig macht: Das Unnahbare, das "sich nicht in die Karten schauen lassen" immer schön cool und eloquent - aber schlussendlich leer. Backstage finde ich auch kein treffender Begriff. Ich bin ja nicht Regisseur, aber das Gewusel hinter der Bühne, mit diesem Bild kann ich nicht so viel anfangen. Ich sehe es eher so, dass wir unterschiedlichste Rollen spielen: Arbeitnehmer, Kollege, Freund, Lebenspartner, Wähler, Wanderer, Umweltverschmutzer, Trinker usw. In all diesen Rollen "spielen" wir, oder besser, sind wir einen Teil von uns. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Aber wir sind nicht nur der Nette, wir alle haben auch unsere dunkeln Seiten. Und gerade in einer echten Beziehung kommen auch die dunkeln Seiten zum Vorschein, da kann man sich nicht mehr verstecken. Ausser eben - man spielt Theater.
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Warum sind wir Beziehungsunfähig geworden?
@Picou: Danke für die Erklärung zum Pudel!! Ich seh schon, ich sollte doch mal Goethe lesen... und schön dass mein Geschreibe weibliche Zustimmung findet ;-)
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