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«Die nächste Revolution betrifft die Ernährung»

«Die nächste Revolution betrifft die Ernährung»

«In Jamaika wurde ich zum Rebell. Da wurde mir klar, dass ich zurück zu meinen Wurzeln muss, zurück nach Tschiertschen, zurück zu meinem Urneni (Urgrossvater), zurück in die Zeit vor der Industrialisierung.»Manchmal muss man um die halbe Welt reisen, um anzukommen. So war das zumindest bei Adrian Hirt. Nachdem er 10 Jahre von Zuhause weg war, für die Pharmaindustrie gearbeitet hatte, sich zum Lebensmittelingenieur ausbilden liess, als Metzger ein Praktikum absolvierte, in Kanada mit Pferd und Lasso Kühe vor sich hertrieb und schlussendlich als Geschäftsführer einer Grossmetzgerei in Jamaika entlassen wurde, überkam ihn die Gewissheit, dass er sich selbständig machen musste. «Nachdem ich gesehen hatte, wie wenig die Arbeiter in einem Drittweltland wert sind, wie sie für den Konsum anderer schuften müssen, ohne Sicherheit, ohne Auffangnetz, da hatte ich die Gewissheit, dass ich nicht mehr länger Teil dieser globalisierten Lebensmittelindustrie sein will. Ich wusste, dass ich etwas Sinnvolles machen wollte, etwas, das mir aber auch Spass macht.» Also besann sich Adrian Hirt auf seine Kindheit. Weil seine Eltern beide arbeitstätig waren, verbrachte er viel Zeit bei seinen Grosseltern. Die Nana hat mit ihm gespielt, ihm Jassen beigebracht und ihn verwöhnt, wie das Grossmütter halt so tun. Sein Neni hat ihn mit auf den Dachstock seines 150-jährigen Walserhauses genommen und ihm gezeigt, wie man Kuhfleisch mit Wein und Alpenkräutern haltbar macht — Bündnerfleisch nach der Rezeptur des Urgrossvater, dem Urneni.  «Mein Grossvater hat seine Rezeptur nie verändert. Sogar als alle anfingen Pökelsalz und chemische Zutaten einzusetzen, um das Fleisch haltbar zu machen, ist er bei seiner natürlichen Zubereitungsart geblieben. Meine rebellische Ader habe ich ganz sicher von ihm geerbt. Ich war wohl auch ein schlechter Arbeitnehmer, denn ich habe den Status quo immer hinterfragt und wollte meine eigenen Ideen durchsetzen. Als ich mich dann entschied, mich selbstständig zu machen, war mein Neni extrem stolz und hat mich unterstützt, wo er konnte.» Kurze Zeit nach seinem Jamaika Aufenthalt gründet Adrian Hirt die Firma «AlpenHirt»: Ein Label, das Bündner Trockenfleisch-Produkte nach strengsten ökologischen Standards produziert, so wie dies schon sein Urneni gemacht hatte, den er gleich im Logo verewigte. Die Tiere leben mehrere Sommer auf der Alp, wo sie sich von natürlichen Wiesen ernähren. Sie werden ohne Zusätze verarbeitet, die Transportwege sind kurz, alle Zutaten stammen aus der Region und jedes einzelne Tier kann bis zum Bauer zurückverfolgt werden. Das fehlende ökonomische Wissen bringt er sich parallel dazu an einem Masterstudium in Business Administration an der HTW in Chur bei. «Je nachdem welche Kräuter das Tier gegessen hat, schmeckt mein Salsiz am Ende ein bisschen anders. Wie bei einem guten Wein, der sich von Jahr zu Jahr verändert.» Mittlerweile ist sein Bindenfleisch — das Ur-Bündnerfleisch, wie er es nennt —, sein Salsiz und weitere Spezialitäten von Bündner Tieren wie Alpschwein, Hirsch, Esel, Schaf und Ziege schon in über 120 Läden in der ganzen Deutschschweiz erhältlich. Logisch, stösst man bei so viel scheinbaren Erfolg auch auf Widerstände. Am Stammtisch im Dorf rümpft man die Nase über den Rückkehrer. Und der Bündnerfleisch Dachverband versucht ihm zwischenzeitlich mit fadenscheinigen Argumenten die Lizenz zu entziehen. Aber am meisten Widerstand erlebt er bei den Gewohnheiten der Fleischkonsumenten.«Die wenigstens sagen es laut, aber ich merke, dass sich viele Kunden über meine Preise wundern. Ich kann das ja sogar verstehen. Durch alle die Billiganbieter und Discounter sind wir uns absurd tiefe Fleischpreise gewohnt. Aber irgendjemand leidet darunter: Die Natur, das Tier und die menschliche Gesundheit. Die Kunden von der Wertigkeit meiner Produkte zu überzeugen, das ist eigentlich meine grösste Herausforderung.» Doch von Kritikern lässt sich Adrian nicht unterkriegen. Dafür ist er viel zu optimistisch. Lieber denkt er vorwärts, setzt sich neue Ziele und entwickelt Visionen. Erfreut beobachtet er, wie mittlerweile auch andere Bündnerfleisch-Produzenten auf eine natürliche, regionale Verarbeitung umsteigen und auf schädliches Pökelsalz verzichten.    «Mein Ziel war es nie, der Einzige zu sein, der nicht pökelt. Ich wollte auch nie andere Produzenten schlechtmachen oder behaupten, ich hätte die beste Verarbeitungsmethode. Ich will, dass sich die Industrie ändert. Eine gesunde Ernährung, das war und ist bis heute mein Antrieb. Denn wir geben so wenig Geld für Essen aus, wie noch nie. Und gleichzeitig explodieren die Gesundheitskosten! Dass da etwas nicht stimmt, liegt doch auf der Hand... » Die nächste Revolution wird die Ernährung betreffen, fügt er noch an. Dabei ist sie schon in vollem Gang. Dank Rebellen wie Adrian Hirt und seinem Label «AlpenHirt».  Hat dich die Abenteuerlust gepackt? Dann bewirb dich zum «zai rebel of the year» und gewinne zwei Tage in einem 4-Sterne-Hotel in Laax inklusive Testfahrt des neuen zai rebel Skis. Zum Wettbewerb! 


 
Wolfgang Beule
Katja
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