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«Die nächste Revolution betrifft die Ernährung»
«In Jamaika wurde ich zum Rebell. Da wurde mir klar, dass ich zurück zu meinen Wurzeln muss, zurück nach Tschiertschen, zurück zu meinem Urneni (Urgrossvater), zurück in die Zeit vor der Industrialisierung.»Manchmal muss man um die halbe Welt reisen, um anzukommen. So war das zumindest bei Adrian Hirt. Nachdem er 10 Jahre von Zuhause weg war, für die Pharmaindustrie gearbeitet hatte, sich zum Lebensmittelingenieur ausbilden liess, als Metzger ein Praktikum absolvierte, in Kanada mit Pferd und Lasso Kühe vor sich hertrieb und schlussendlich als Geschäftsführer einer Grossmetzgerei in Jamaika entlassen wurde, überkam ihn die Gewissheit, dass er sich selbständig machen musste. «Nachdem ich gesehen hatte, wie wenig die Arbeiter in einem Drittweltland wert sind, wie sie für den Konsum anderer schuften müssen, ohne Sicherheit, ohne Auffangnetz, da hatte ich die Gewissheit, dass ich nicht mehr länger Teil dieser globalisierten Lebensmittelindustrie sein will. Ich wusste, dass ich etwas Sinnvolles machen wollte, etwas, das mir aber auch Spass macht.» Also besann sich Adrian Hirt auf seine Kindheit. Weil seine Eltern beide arbeitstätig waren, verbrachte er viel Zeit bei seinen Grosseltern. Die Nana hat mit ihm gespielt, ihm Jassen beigebracht und ihn verwöhnt, wie das Grossmütter halt so tun. Sein Neni hat ihn mit auf den Dachstock seines 150-jährigen Walserhauses genommen und ihm gezeigt, wie man Kuhfleisch mit Wein und Alpenkräutern haltbar macht — Bündnerfleisch nach der Rezeptur des Urgrossvater, dem Urneni. «Mein Grossvater hat seine Rezeptur nie verändert. Sogar als alle anfingen Pökelsalz und chemische Zutaten einzusetzen, um das Fleisch haltbar zu machen, ist er bei seiner natürlichen Zubereitungsart geblieben. Meine rebellische Ader habe ich ganz sicher von ihm geerbt. Ich war wohl auch ein schlechter Arbeitnehmer, denn ich habe den Status quo immer hinterfragt und wollte meine eigenen Ideen durchsetzen. Als ich mich dann entschied, mich selbstständig zu machen, war mein Neni extrem stolz und hat mich unterstützt, wo er konnte.» Kurze Zeit nach seinem Jamaika Aufenthalt gründet Adrian Hirt die Firma «AlpenHirt»: Ein Label, das Bündner Trockenfleisch-Produkte nach strengsten ökologischen Standards produziert, so wie dies schon sein Urneni gemacht hatte, den er gleich im Logo verewigte. Die Tiere leben mehrere Sommer auf der Alp, wo sie sich von natürlichen Wiesen ernähren. Sie werden ohne Zusätze verarbeitet, die Transportwege sind kurz, alle Zutaten stammen aus der Region und jedes einzelne Tier kann bis zum Bauer zurückverfolgt werden. Das fehlende ökonomische Wissen bringt er sich parallel dazu an einem Masterstudium in Business Administration an der HTW in Chur bei. «Je nachdem welche Kräuter das Tier gegessen hat, schmeckt mein Salsiz am Ende ein bisschen anders. Wie bei einem guten Wein, der sich von Jahr zu Jahr verändert.» Mittlerweile ist sein Bindenfleisch — das Ur-Bündnerfleisch, wie er es nennt —, sein Salsiz und weitere Spezialitäten von Bündner Tieren wie Alpschwein, Hirsch, Esel, Schaf und Ziege schon in über 120 Läden in der ganzen Deutschschweiz erhältlich. Logisch, stösst man bei so viel scheinbaren Erfolg auch auf Widerstände. Am Stammtisch im Dorf rümpft man die Nase über den Rückkehrer. Und der Bündnerfleisch Dachverband versucht ihm zwischenzeitlich mit fadenscheinigen Argumenten die Lizenz zu entziehen. Aber am meisten Widerstand erlebt er bei den Gewohnheiten der Fleischkonsumenten.«Die wenigstens sagen es laut, aber ich merke, dass sich viele Kunden über meine Preise wundern. Ich kann das ja sogar verstehen. Durch alle die Billiganbieter und Discounter sind wir uns absurd tiefe Fleischpreise gewohnt. Aber irgendjemand leidet darunter: Die Natur, das Tier und die menschliche Gesundheit. Die Kunden von der Wertigkeit meiner Produkte zu überzeugen, das ist eigentlich meine grösste Herausforderung.» Doch von Kritikern lässt sich Adrian nicht unterkriegen. Dafür ist er viel zu optimistisch. Lieber denkt er vorwärts, setzt sich neue Ziele und entwickelt Visionen. Erfreut beobachtet er, wie mittlerweile auch andere Bündnerfleisch-Produzenten auf eine natürliche, regionale Verarbeitung umsteigen und auf schädliches Pökelsalz verzichten. «Mein Ziel war es nie, der Einzige zu sein, der nicht pökelt. Ich wollte auch nie andere Produzenten schlechtmachen oder behaupten, ich hätte die beste Verarbeitungsmethode. Ich will, dass sich die Industrie ändert. Eine gesunde Ernährung, das war und ist bis heute mein Antrieb. Denn wir geben so wenig Geld für Essen aus, wie noch nie. Und gleichzeitig explodieren die Gesundheitskosten! Dass da etwas nicht stimmt, liegt doch auf der Hand... » Die nächste Revolution wird die Ernährung betreffen, fügt er noch an. Dabei ist sie schon in vollem Gang. Dank Rebellen wie Adrian Hirt und seinem Label «AlpenHirt». Hat dich die Abenteuerlust gepackt? Dann bewirb dich zum «zai rebel of the year» und gewinne zwei Tage in einem 4-Sterne-Hotel in Laax inklusive Testfahrt des neuen zai rebel Skis. Zum Wettbewerb!
«Die nächste Revolution betrifft die Ernährung»
Adrian Hirt verändert die Lebensmittelindustrie
« In Jamaika wurde ich zum Rebell. Da wurde mir klar, dass ich zurück zu meinen Wurzeln muss, zurück nach Tschiertschen, zurück zu meinem Urneni (Urgrossvater), zurück in die Zeit vor der Industrialisierung.» Manchmal muss man um die halbe Welt reisen, um anzukommen. So war das zumindest bei Adrian Hirt. Nachdem er 10 Jahre von Zuhause weg war, für die Pharmaindustrie gearbeitet hatte, sich zum Lebensmittelingenieur ausbilden liess, als Metzger ein Praktikum absolvierte, in Kanada mit Pferd und Lasso Kühe vor sich hertrieb und schlussendlich als Geschäftsführer einer Grossmetzgerei in Jamaika entlassen wurde, überkam ihn die Gewissheit, dass er sich selbständig machen musste.
«Nachdem ich gesehen hatte, wie wenig die Arbeiter in einem Drittweltland wert sind, wie sie für den Konsum anderer schuften müssen, ohne Sicherheit, ohne Auffangnetz, da hatte ich die Gewissheit, dass ich nicht mehr länger Teil dieser globalisierten Lebensmittelindustrie sein will. Ich wusste, dass ich etwas Sinnvolles machen wollte, etwas, das mir aber auch Spass macht. »
Also besann sich Adrian Hirt auf seine Kindheit. Weil seine Eltern beide arbeitstätig waren, verbrachte er viel Zeit bei seinen Grosseltern. Die Nana hat mit ihm gespielt, ihm Jassen beigebracht und ihn verwöhnt, wie das Grossmütter halt so tun. Sein Neni hat ihn mit auf den Dachstock seines 150-jährigen Walserhauses genommen und ihm gezeigt, wie man Kuhfleisch mit Wein und Alpenkräutern haltbar macht — Bündnerfleisch nach der Rezeptur des Urgrossvater, dem Urneni.
« Mein Grossvater hat seine Rezeptur nie verändert. Sogar als alle anfingen Pökelsalz und chemische Zutaten einzusetzen, um das Fleisch haltbar zu machen, ist er bei seiner natürlichen Zubereitungsart geblieben. Meine rebellische Ader habe ich ganz sicher von ihm geerbt. Ich war wohl auch ein schlechter Arbeitnehmer, denn ich habe den Status quo immer hinterfragt und wollte meine eigenen Ideen durchsetzen. Als ich mich dann entschied, mich selbstständig zu machen, war mein Neni extrem stolz und hat mich unterstützt, wo er konnte. »
Kurze Zeit nach seinem Jamaika Aufenthalt gründet Adrian Hirt die Firma «AlpenHirt»: Ein Label, das Bündner Trockenfleisch-Produkte nach strengsten ökologischen Standards produziert, so wie dies schon sein Urneni gemacht hatte, den er gleich im Logo verewigte. Die Tiere leben mehrere Sommer auf der Alp, wo sie sich von natürlichen Wiesen ernähren. Sie werden ohne Zusätze verarbeitet, die Transportwege sind kurz, alle Zutaten stammen aus der Region und jedes einzelne Tier kann bis zum Bauer zurückverfolgt werden. Das fehlende ökonomische Wissen bringt er sich parallel dazu an einem Masterstudium in Business Administration an der HTW in Chur bei.
« Je nachdem welche Kräuter das Tier gegessen hat, schmeckt mein Salsiz am Ende ein bisschen anders. Wie bei einem guten Wein, der sich von Jahr zu Jahr verändert. »
Mittlerweile ist sein Bindenfleisch — das Ur-Bündnerfleisch, wie er es nennt —, sein Salsiz und weitere Spezialitäten von Bündner Tieren wie Alpschwein, Hirsch, Esel, Schaf und Ziege schon in über 120 Läden in der ganzen Deutschschweiz erhältlich. Logisch, stösst man bei so viel scheinbaren Erfolg auch auf Widerstände. Am Stammtisch im Dorf rümpft man die Nase über den Rückkehrer. Und der Bündnerfleisch Dachverband versucht ihm zwischenzeitlich mit fadenscheinigen Argumenten die Lizenz zu entziehen. Aber am meisten Widerstand erlebt er bei den Gewohnheiten der Fleischkonsumenten.
« Die wenigstens sagen es laut, aber ich merke , dass sich v iele Kunden über meine Preise wundern. I ch kann das ja sogar verstehen. Durch alle die Billiganbieter und Discounter sind wir uns absurd tiefe Fleischpreise gewohnt. Aber irgendjemand leidet darunter: Die Natur, das Tier und die menschliche Gesundheit. Die Kunden von der Wertigkeit meiner Produkte z u überzeugen, das ist eigentlich meine grösste Herausforderung . »
Doch von Kritikern lässt sich Adrian nicht unterkriegen. Dafür ist er viel zu optimistisch. Lieber denkt er vorwärts, setzt sich neue Ziele und entwickelt Visionen. Erfreut beobachtet er, wie mittlerweile auch andere Bündnerfleisch-Produzenten auf eine natürliche, regionale Verarbeitung umsteigen und auf schädliches Pökelsalz verzichten.
« Mein Ziel war es nie, der Einzige zu sein, der nicht pökelt. Ich wollte auch nie andere Produzenten schlechtmachen oder behaupten, ich hätte die beste Verarbeitungsmethode. Ich will, dass sich die Industrie ändert. Eine gesunde Ernährung, das war und ist bis heute mein Antrieb. Denn wir geben so wenig Geld für Essen aus, wie noch nie. Und gleichzeitig explodieren die Gesundheitsko sten! Dass da etwas nicht stimmt, liegt doch auf der Hand... »
Die nächste Revolution wird die Ernährung betreffen, fügt er noch an. Dabei ist sie schon in vollem Gang. Dank Rebellen wie Adrian Hirt und seinem Label «AlpenHirt».
Hat dich die Abenteuerlust gepackt? Dann bewirb dich zum « zai rebel of the year» und gewinne zwei Tage in einem 4-Sterne-Hotel in Laax inklusive Testfahrt des neuen zai rebel Skis. Zum Wettbewerb !
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Radeln im Rudel
Gut, dass Pro Velo Schweiz die Aktion «Velo-Mittwoch» ins Leben gerufen hat. Denn gemeinsam Velo fahren macht einfach mehr Spass.
So war die erste Velotour:
bit.ly
M-Check bringt Ordnung in den Labelsalat
Beim Einkaufen gebe ich mir grosse Mühe meinen ökologischen Fussabdruck so gering wie möglich zu halten und sozial verantwortungsvoll zu handeln. Also achte ich darauf, dass die Produkte aus der Region stammen, falls möglich Bio und wo nötig aus fairem Handel sind. Aber ehrlich gesagt, finde ich es nicht immer ganz einfach die richtige Entscheidung zu treffen. Einerseits weil es so viele Labels gibt. Andererseits weiss man nicht genau, was diese bedeuten. Zumindest bisher nicht. Denn die Migros hat sich vorgenommen Klarheit in den Labelsalat zu bringen. Mit dem M-Check werden die wichtigsten Informationen zur Nachhaltigkeit kompakt zusammengefasst. Mit einfachen Symbolen und kurzen Texten erkennt man auf einen Blick, was das Besondere an dem Produkt ist. Das sieht dann so aus:
Und hier ein paar Beispiele der M-Check Symbole und die damit verknüpften Nachhaltigkeitsleistungen: Arbeitsbedingungen : Ist ein Produkt mit dem Symbol «Arbeitsbedingungen» gekennzeichnet, bedeutet dies: Unabhängige Stellen prüfen bei der Herstellung, dass die Anforderungen des amfori BSCI-Verhaltenskodex (oder gleichwertiger Systeme) erfüllt werden. Dazu gehören unter anderem das Kinder- und Zwangsarbeitsverbot sowie Anforderungen in Bezug auf Arbeitssicherheit, Löhne, Arbeitszeiten etc. Biodiversität : Die Biodiversität schützen und fördern heisst, sich für eine natur- und tierfreundliche Bewirtschaftung einzusetzen, Lebensräume für seltene Wildtiere und -pflanzen zu schaffen oder zu erhalten. Mit diesem Symbol wird garantiert, dass bei der Herstellung die Artenvielfalt berücksichtigt, geschützt und wo möglich gefördert wird. (Zertifiziert nach IP Suisse, FSA silber/gold, ASC oder MSC, POIG, Bio Suisse, FSC). Tierwohl Geflügel : Die «besonders tierfreundliche Stallhaltung» (BTS) – aus der auch die Optigal-Poulets stammen – wurde vom Bund zusammen mit Fachleuten und Tierärzten entwickelt. Die Haltungsform stellt höhere Anforderungen ans Tierwohl als die Schweizer Gesetzgebung. Die Tiere erhalten mehr Platz, erhöhte Plattformen zum Ausruhen und dank einem eigenen Wintergarten genügend frische Luft. Tierwohl Rind/Schwein/Kalb : Bei der Auslaufhaltung handelt es sich um eine Haltungsform, bei der die Tiere im Stall verschiedene Flächen zur Verfügung haben: Liegeflächen, Fressplätze und natürlich Auslauf an der frischen Luft. Die Auslaufhaltung basiert auf den beiden Tierwohlprogrammen des Bundes, BTS und RAUS. Verpackung : Durch den Einsatz von rezykliertem Material in Verpackungen werden Ressourcen und Umwelt geschont, da weniger Neumaterial verbraucht wird. Die bisherigen Labels, Zertifizierungen und strengen Richtlinien bleiben natürlich weiterhin bestehen. Dank M-Check erkennt man nun aber auf den ersten Blick, inwiefern sich der Einkauf positiv auf das Tierwohl, die Menschen und die Umwelt auswirkt. Weiterführende Informationen findest du unter: m-check.ch
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Stadtflucht: Im Camper durch das Engadin
Tag 1 In der Stadt ist es uns wieder mal zu viel geworden. Der Stress, die Hitze, der Lärm… Also haben wir einen Camper gemietet und sind losgefahren. Unser Ziel: Das Engadin. Von allen möglichen Campingplätzen haben wir uns für den Camping Morteratsch in Pontresina entschieden. Der perfekte Ort, um in freier Natur zu entspannen und der ideale Ausgangspunkt für aufregende Abenteuer. Für die Planung von unseren Abenteuer haben wir uns von den Tipps der Einheimischen inspirieren lassen.
Nach einer gemütlichen Fahrt über den Julier Pass bleibt noch Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wir entscheiden uns für den Themenpfad Gletscherweg Morteratsch - eine ruhige, rund zweistündige Wanderung, die gleich hinter unserem Campingplatz beginnt. Tag 2 Den ersten Morgen nutzen wir, um auszuschlafen, ausgiebig zu frühstücken und den wunderbaren Campingplatz zu geniessen. Während wir den Duft der Arvenwälder einatmen, verblasst der ganze Alltagsstress irgendwo in unseren Hinterköpfen. Es ist ehrlich gesagt schon etwas länger her, seit wir das letzte Mal angeln waren. Aber das Engadin ist mit seinen Seen und Flüssen geradezu prädestiniert dafür. Also mieten wir im Restaurant Murtaröl ein Boot, lassen uns vor Ort noch ein paar Tipps geben und rudern beherzt auf den Silsersee hinaus. Nein, wir haben nichts gefangen. Aber dafür haben wir im Plaun da Lej einen Fisch gekauft und so posiert als wären wir erfolgreich gewesen. Sehr erfolgreich waren wir dafür bei der Zubereitung und beim Essen. Von der Bachforelle sind nur die Geräte übrig geblieben.
Tag 3 Heute wollen wir hoch hinaus. Also parkieren wir unseren Camper bei der Talstation der Seilbahn Diavolezza, packen unsere Rucksäcke und machen uns auf zum Piz Trovat. Leitern, Seilbrücke, Schluchten – die «Via Ferrata» bietet allerhand Abenteuer. Nur leider ist sie noch geschlossen. Nach dem schneereichen Winter, ist der Klettersteig noch nicht begehbar. Halb so wild, denn schön ist es hier sowieso. Wir geniessen ein stärkendes Heissgetränk in der Bergstation, die wunderbare Aussicht und wandern zurück zum Auto.
Den Rest des Tages lassen wir gemütlich auf dem Campingplatz ausklingen. Wir lesen, sitzen am See herum, trinken Kaffee und geniessen ein letztes Mal diese unglaublichen Stille und den Sternenhimmel, wie es ihn nur in den Bergen gibt.
Tag 4
Weil wir denken, dass ein paar Käse-Souvenirs im Flachland gut ankommen werden, statten wir der Alp-Schaukäserei Morteratsch einen Besuch ab. Der berühmte Heutaler-Bergkäse, Gletschermutschli, Gletscherfondue und frischer Ziger werden hier produziert und verkauft. Da heute nicht viel los ist, dürfen wir sogar beim Käsen helfen. Spannend. Sehr empfehlenswert ist auch der Brunch, bei dem die Produkte gleich probiert werden können. Nach getaner Arbeit spazieren wir zurück zum Camping, packen schweren Herzens unsere Sachen und machen uns auf den Heimweg. Für ein letztes, kleines Abenteuer bleibt aber noch Zeit: Wir parkieren unseren Van am Campingplatz Silvaplana . Da er direkt am See liegt, ist es ein beliebter Übernachtungsort für Kiter und Surfer. Wir entscheiden uns für Stand Up Paddling . Das Wetter ist zwar garstig, dafür könnte die Kulisse nicht spektakulärer sein. Gleich bei der Stand up paddling Vermietung befindet sich das Restaurant Mulets : ein unprätentiöser Ort mit feinen Pizzen und einer netten Aussicht. Genau das Richtige bevor wir die Heimfahrt antreten. Dann heisst es leider Abschied nehmen. Oh, Mann! Dabei gäbe es noch mindestens 121 weitere Abenteuer zu erleben. Das nächste Mal bleiben wir gleich eine ganze Woche. Oder einen Monat. Oder für immer.
Ein herzliches Dankeschön an: -das Restaurant Muntaröl -das Hotel Laudinella -den Camping Morteratsch -die Alp-Schaukäserei Morteratsch -das Restauant Mulets -die Swiss Kitesurf -die Bergbahn Diavolezza -und natürlich MyCamper ♥ ♥ ♥
Bilder: Hannes Heinzer
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Tipps für ein unbeschwertes WG-Leben
Manche WGs sind wunderbar, andere eher weniger. Haare in der Dusche, Party um 4 Uhr morgens und in der Küche stapelt sich dreckiges Geschirr? Wer in einer WG wohnt, kennt solche Situationen bestimmt. Nebst vielen Vorzügen führt das Teilen von Wohnraum mit anderen Menschen auch zu Konflikten. Deshalb hier meine besten Tipps für ein unbeschwertes WG-Leben. SAUBERKEIT
Bild: pan xiaozhen on Unsplash
Beginnen wir mit dem grössten Knackpunkt beim Zusammenleben: Sauberkeit und Ordnung. Idealerweise ticken alle Bewohner einer WG ähnlich. Falls nicht, wird‘s schwierig... Eine harmonische WG braucht deshalb einen Putzplan. Darin legt ihr fest was, wie oft und von wem gemacht wird. Es gibt wohl zirka 99 Arten, wie ein solcher Plan aussehen kann. Vielleicht ist eine App die Lösung? Da gibt es einige, die bieten Putzplan, Einkaufsliste, Pinnwand und Finanzplan und mehr, um die gemeinsame Haushaltsorganisation zu erleichtern. ESSEN
Bild: Asnim on Unsplash
Du hast dich den ganzen Tag auf dein Toastie gefreut. Du konntest es schon riechen und schmecken... Und dann, als du nach anstrengenden Stunden an der Uni nach Hause kommst, ist das Brot weg. Grrrr! Um solchen Ärger zu vermeiden, braucht es klare Absprachen: Welcher Food wird geteilt und welcher nicht? Mein Tipp: Im Kühlschrank einzelne Lebensmittel oder sogar Fächer mit Namen beschriften, oder ein «Für-alle-Fächli» einrichten. Dasselbe gilt auch im Vorratsschrank.
GELD
Bild: Alain Pham on Unsplash
Miete, Internet, Nebenkosten: Am besten bestimmt ihr eine gewissenhafte Person, die sich ums pünktliche Bezahlen aller Rechnungen kümmert. Individuelle Ausgaben für die Gemeinschaft wie Lebensmittel, Putzzeug, Abfallsäcke und was man sonst noch so braucht, merkt sich jeder einzeln und Ende Monat rechnet ihr ab. Als Alternative verwendet ihr die guten alten Google Spreadsheets oder eine App für die Buchführung. Sorry, geht leider nicht anders.
SCHÄDEN
Bild: chuttersnap on Unsplash
Uh, es gibt Streit, weil du das Lieblingsgeschirr deiner Mitbewohnerin kaputt gemacht hast? Ein Teller oder eine Tasse sind schnell ersetzt, aber was ist, wenn es um den Compi geht? Am einfachsten ist es, wenn du eine Hausratversicherung hast. Einen ganz neuen Ansatz fährt hier « splitsurance» : Jeder kann seine drei Lieblingsgegenstände versichern (z.B. dein Velo, dein Natel, dein Laptop) und die Kosten können geteilt werden. Ideal also für alle WGs.
GÄSTE
Bild: P aloma A. on Unsplash
Deine Mitbewohnerin hat sich verliebt? Schön für sie. Und dein Mitbewohner gewährt gerade seinem besten Freund Obdach? Nett von ihm. Weniger nett und schön für dich, da du auf einmal in einer Fünfer-WG statt Dreier-WG wohnst. Da hilft nur reden. Klärt am besten gleich zu Beginn, wer wie lange und wie viel Besuch auf einmal haben darf. Redet dabei auch gleich darüber, wo diese Gäste schlafen und ob sie etwas zur Miete und den Nebenkosten beitragen müssen.
TEAM-BUILDING
Bild: Michele Feola on Unsplash
Fakt ist: du wohnst in einer WG. Mit realen Menschen. Also lern sie kennen, denn das macht das Zusammenleben erheblich einfacher. Das kann ein gemeinsames Znacht sein oder Gruppen-Ausgang oder zusammen Tomaten ziehen oder Tennis spielen oder Böötli fahren oder eine WG-Party oder… dir kommt bestimmt etwas in den Sinn.
Diese Reportage wurde in Zusammenarbeit mit «splitsurance by Allianz» erstellt.
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Mauritius — die grüne Insel im Indischen Ozean
Ein Hoch auf die Nebensaison
«Kitesurfen ist der einzige Sport, der Wasser und Luft so verbindet. Du schwebst richtig zwischen den Elementen», schwärmt mir mein bester Freund immer wieder vor. Schlussendlich habe ich seinem Drängen nachgegeben, es selber einmal auszuprobieren. Wir sitzen im Flieger nach Mauritius. Denn Kiter wissen: Die grüne Insel östlich von Madagaskar zählt zu den schönsten und besten Spots zum Kitesurfen. Wir fahren in der Nebensaison (Mai bis September), da dann der Wind stetig landeinwärts bläst (also «on shore» wie richtige Kiter sagen), es nicht zu heiss ist – und weil dann Flug, Unterkunft und eigentlich einfach alles etwas günstiger sind.
Mein Ziel: Ich werde dem Kitesurfen eine Chance geben, aber auch die Insel erkunden, die besten Restaurants und Bars finden und die hübschesten Unterkünfte entdecken.
KITEN
In Le Morne sind die türkisfarbenen Lagunen spiegelglatt und recht flach. Ich muss also keine Angst haben, dass mich der Kite einfach mitzieht und ich irgendwo draussen im Indischen Ozean lande und auf Rettung warte. Schlussendlich war es aber halb so schlimm — die ersten vier Tage war von «zwischen den Elementen schweben» noch nicht viel zu spüren, dafür mehr von «Salzwasser schlucken». Doch dann hat’s endlich geklappt und ich sehe zum ersten Mal auch die atemberaubende Kulisse mit dem mächtigen, grünen Berg Le Morne Brabant. Ich will mehr!
Le Morne eignet sich übrigens nicht nur für Anfänger sondern auch für solche, die es schon können und sogar für absolute Superprofis.
Wer mehr wissen will: Kitereisen.tv hat einen ausführlichen Blogeintrag zur Insel und all ihren Spots verfasst. Einfach lesen und entscheiden, was für dich passt. Eine gute Übersicht, welche Kiteschulen es auf der Insel gibt, bietet zudem der Reiseführer von Mauritius Tourismus , der gratis heruntergeladen werden kann.
FOOD
Einmal quer durch die Hauptstadt Mauritius hat mich verzaubert. Die Insel ist ein wahres Paradies für Foodies. Auf Street-Food-Touren durch die verschiedenen Quartiere der Hauptstadt Port Louis kann man von scharfen «Gâteaux Piments» über kreolische Seafood-Gerichte bis hin zu süssen chinesischen Sesam-Desserts einfach alles probieren. Die Tour hat mir gleichzeitig auch gezeigt, wie viele kulturelle Einflüsse hier auf dieser Insel verschmelzen.
Varangue sur Morne Für einen entspannten Lunch empfehle ich das Varangue sur Morne . Kein Geheimtipp mehr, aber die Aussicht über die bewaldeten Hügel bis hin zum Meer wird nur vom Essen übertroffen. Ich entscheide mich für das Hirschcurry mit kreolischem Reis. Mmmh! Nicht ganz günstig, aber hey, schliesslich habe ich Ferien.
Bois Cheri Restaurant …oder mitten in den Teeplantagen das Bois Cheri Restaurant : Es liegt auf einer Anhöhe über einem See und bietet einen unglaublichen Ausblick über die Felder. Das Essen lässt sich auch gut mit einem Besuch der Plantage kombinieren.
Für Drinks inklusive Sonnenuntergang kannst du in Le Morne eigentlich überall hin. Einerseits gibt es etwas edlere Hotelbars, aber auch einfache Streetfood Kioske direkt am Strand.
AUSFLÜGE Falls du eine Pause vom Kiten brauchst, weil du deine Arme nicht mehr heben kannst oder weil ausnahmsweise mal kein Wind weht: Hier zwei Tipps, was du auf der Insel unbedingt sehen solltest.
Hoch zum Gipfel Der mächtige Berg Le Morne Brabant war ursprünglich ein Versteck für Sklaven. Die Wanderung zum Gipfel ist ziemlich anstrengend. Lass dich nicht von der einfachen ersten Stunde täuschen. Wer Höhenangst hat, bleibt dann am besten dort, bewundert die Aussicht und studiert die Kräuter. Alle anderen haben noch rund zwei Stunden steilen Aufstieg vor sich. Dieser ist jeden Schweisstropfen wert: 360 Grad Aussicht auf die wunder-wunderschönen Lagunen. Blau, blauer und noch viel blauer. Unglaublich!
Wasserfälle und farbige Hügel in Chamarel Der zweite Ausflugstipp führt in den Südwesten nach Chamarel . Dort in den Bergen gibt es einen beeindruckenden Wasserfall und die Seven Coloured Earth, eine Hügellandschaft vulkanischen Ursprungs, die in allen Farben leuchtet. Achtung: Kauf am Souvenirstand keine «farbige Sandprobe». Das Naturwunder ist nämlich nicht aus Sand, sondern aus Lava. Zum Einkehren bietet sich das Le Chamarel an: Rum degustieren, Essen geniessen und den Blick über die traumhafte Aussicht wandern lassen.
SCHLAFEN
Normalerweise bevorzuge ich kleinere Pensionen auf meinen Reisen: B&Bs oder auch mal eine Privatwohnung via Airbnb. Das gibt’s alles auch auf Mauritius . In der Nebensaison bezahlst du aber rund 30 bis50 Prozent weniger für eine Hotelübernachtung. Darum kannst du dir hier vielleicht mal einen Traum erfüllen und was Edles buchen?
Ansonsten bietet das Kozy Le Morne einen guten Kompromiss. Jedes Zimmer hat eine Terrasse mit Meerblick und ein Doppelzimmer kostet unter 100.- CHF pro Nacht. Und das Beste: es befindet sich nur 5 Minuten vom Kitespot Le Morne entfernt.
HINKOMMEN In der Hauptsaison fliegen Edelweiss direkt ab Zürich und die Air Mauritius non-stop ab Genf in 11 Stunden nach Mauritius. In der Nebensaison führt der Weg unter anderem mit Emirates via Dubai und mit Air Mauritius über Paris oder Amsterdam nach Mauritius.
Orévoire kann ich da nur sagen — Mauritius, ich komme wieder.
Diese Reportage wurde in Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro Mauritius erstellt.
Weitere Reisetipps für Mauritius findest du hier:
Mauritius Low Season
Gratis-Reiseführer Mauritius als PDF
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