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Täglich News für das stilvolle digitale Leben von heute. Style Notes bloggt in Zusammenarbeit mit Samsung Schweiz.

Ort Zürich
Gegründet 2014
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Rowena Downing: Mit offenen Augen durchs Leben

Rowena Downing: Mit offenen Augen durchs Leben

Style Notes bringt dir täglich frische News für das stilvolle digitale Leben von heute. Personal Shopperin ist wahrscheinlich für viele ein Traumberuf. Rowena Downing hat ihn realisiert. Seit 2010 kann man im altehrwürdigen Department Store Jelmoli auf Wunsch hin einen Termin vereinbaren und sich in einer privaten Lounge von Kopf bis Fuss von ihr einkleiden lassen (für Jelmoli Card Inhaber ist der Service kostenlos). Dass sie eines Tages mit Mode arbeiten würde, davon war Rowena schon immer überzeugt. So entschied sie sich mit 18 Jahren das beschauliche Glasgow zu verlassen und nach London umzusiedeln, wo sie ein Modedesign Studium absolvierte. Wie bei den meisten kreativen Berufen, ist es auch für Modedesigner nicht ganz einfach Fuss zu fassen. Als ein Kollege ihr empfahl sich beim Kaufhaus Selfridges als Personal Shopperin zu bewerben, sah sie eine Möglichkeit ihr gelerntes Wissen praktisch anzuwenden. Drei Jobinterviews und zwei intensive Probetage später hatte sie den Job. Ehrlich gesagt war es nie mein Ziel Personal Shopperin zu werden, plötzlich war es einfach meine Zukunft und es hat gepasst. Im Nachhinein denke ich oft: Es wäre klug als Personal Shopperin anzufangen und nachher ein Modedesign Abschluss zu machen. Du lernst so viel: Warum Leute was kaufen, welcher Schnitt passt zu welcher Figur, welche Materialen wirken am besten, welche Kollektionen funktionieren für welchen Kunden. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt. Selfridges ist auch eine tolle Adresse. Man findet alles von Highstreet bis Couture und meiner Meinung nach auch die beste Schuhabteilung von Europa.Die Liebe brachte sie schliesslich in die Schweiz, wo Rowena zunächst in verschiedenen Kreativ- Jobs gearbeitet hat. Für Filmproduktionen arbeitete sie als Kostüm-Assistentin, bei grösseren Events machte sie die Garderobe, Künstler und Bands liessen sich von ihr einkleiden und schliesslich wurde sie Stylistin beim SRF. Als sie dann die Stellenausschreibung beim Jelmoli sah, wusste sie, das kann ich, bewarb sich und erhielt eine Zusage.Ich liebe das Kreative an der Mode. Das Spiel zwischen Emotionen, Materialien und Körper. Sexy sein, spannend sein, schräg  sein, Mode hat so viel anzubieten. Selbstdarstellung ist für alle etwas Wichtiges. Ob jemand  dabei modebewusst ist oder nicht, hat damit nichts zu tun. Der persönliche Style ist immer eine Statement. Ob man sich gut fühlt in einem Kleid oder ob man müde ist und ein bequemes Kleid will, da ist immer eine Emotion, ein Gefühl, etwas Menschliches und das fasziniert mich. Eine der wichtigsten Eigenschaften die man als Personal Shopperin braucht, ist gut zuhören können. Es lohnt sich nicht, wenn ich Ideen bringe die nur mir gefallen. Am Ende arbeite ich für Kunden und muss die Person mit all ihren Wünsche und Bedürfnissen verstehen. Geduld und Ruhe sind ebenfalls essentiell.Dass Rowena gut zuhören kann, merkt man bei einem Gespräch mit ihr sofort. Es gelingt ihr auf ihr Gegenüber einzugehen, Gegenfragen zu stellen und nachzufragen. Während des Interviews verwickelte sie mich immer wieder in Gespräche, dass ich bisweilen nicht mehr wusste, wer hier eigentlich wen interviewt.Wenn man schon einmal einen Profi vor sich hat, kommt man nicht drum rum auch ein paar praktische Fragen zu stellen. Zum Beispiel was man gegen einen übervollen Kleiderschrank tun kann und wie man vorgehen soll, wenn man mal nicht weiss was anziehen: Ich mache immer einen Frühlings- oder Herbstputz. Dann gehe ich durch meine Garderobe und schaue was funktioniert, worin fühle ich mich wohl, was ziehe ich überhaupt noch an. Dann überlege ich, was ich brauche und gehe gezielt shoppen. Das funktioniert bei mir ganz gut. Natürlich tätige auch ich Impulskäufe oft werden diese dann auch Lieblingsteile. Aber ein bisschen überlegen bevor man etwas kauft, hilft schon.An Tagen, an denen man sich in nichts wohlfühlt, hilft ein starker Lippenstift. Ich habe immer ein paar Kombinationen in meiner Garderobe, von denen ich weiss, dass sie funktionieren. Wenn ich nach einer strengen Woche müde nach Hause komme, dann weiss ich, das kann ich das easy anziehen und es ist ok. Farben sind auch immer gut für die Laune und ein Lächeln hilft sowieso.Und was tut eine Person, die bekannt für einen guten Geschmack ist, wenn sie mal keine Lust hat sich gut anzuziehen? Gibt es das überhaupt? Solche Tage an denen man einfach nur rumgammeln möchte?Auch bei mir gibt es Tage, an denen ich ein „easy“ Outfit bevorzuge. Nach einem strengen Tag bin auch ich happy nach Hause zu kommen und meinen Pyjama anzuziehen. Ich habe auch alte Jeans, die einfach extrem bequem sind. Kombiniert mit einem alten Baggy Hemd gehe ich so auch mal Einkaufen.Und wo geht eine Person, die anderen ständig beim Einkaufen hilft, hin, wenn sie selber mal shoppen möchte?Ich gehe überall hin. Logischerweise kenne ich das Sortiment im Jelmoli sehr gut, also kaufe ich auch viel da ein. Aber ich gehe auch in andere Einkaufshäuser. Mit dem SRF bin ich sowieso überall. Meine Schuhe kaufe ich gern im Trois Pommes Outlet im Ausverkauf und ich schaue auch gerne was bei Fidelio und oder in den Boutiquen im Kreis 4 + 5 grad so läuft. Aber natürlich interessieren mich auch kleine Boutiquen, Second Hand Shops wie der Lux oder der Flohmi. Ich bin da wirklich sehr offen und überall anzutreffen. Für jede Person das richtige Outfit zu finden ist für Rowena eine leidenschaftliche Angelegenheit. Das merkt man, wenn man ihr auch nur kurz bei der Arbeit zu sieht. Ein Termin folgt auf den anderen, ein Espresso jagt den nächsten. Ihr gefällt es bei verschiedenen Dingen involviert zu sein, Neues zu erleben und sich ständig weiterzuentwickeln.  Aber wie und wo kommt man herunter und erholt sich vom Stress?Freunde und Familie sind mir extrem wichtig. Ausserdem gehe ich gerne Schwimmen. Manchmal muss man auch raus in die Natur, weg von der Stadt und aus dem Land. Das gibt eine neue Perspektive. Ich liebe Architektur, Kunst und Theater. Allgemein liebe ich Erlebnisse. Für mich ist es ein super Tag, wenn du von einem Ort zu einem total anderen gehen kannst. Auf ein modisches Vorbild will sich Rowena nicht festlegen lassen. Sie sieht Leute in Cafés an der Bahnhofstrasse, auf einem Flohmarkt im Kreis 4 oder auf Blogs, die sie inspirieren. Sich auf eine einzige Person zu konzentrieren wäre langweilig.Ich laufe gerne mit offenen Augen durchs Leben, schlussendlich interessiert mich ja, was Realität ist und nichts anderes. Um mich in der Modewelt auf dem Laufenden zu halten, arbeite ich viel mit WGSN, eine Plattform, die viele Modetätige benutzen. Es gibt auch eine Menge ausgezeichneter Blogs: Facehunter, The Satorialist oder Pinterest. Da findet man immer wieder Inspirierendes. Selbstverständlich habe ich auf Facebook meine Magazine und Lieblingsdesigner abonniert. Ein paar Shops bieten ja auch Apps an und die Newsletter von verschiedenen Designern informieren mich über das Geschehen. Dazu kommen Cat Walk Shows und ja, das ganz normale Leben.Ich arbeite auch viel mit meinem Mobile. Ich bin ein visueller Mensch. Mit der Kamera kann ich mir  gut Notizen machen, ob für das Styling beim SRF oder für das Personal Shopping beim Jelmoli. Und alle Termine immer synchronisiert zu haben, ist schon sehr praktisch.Das Interview mit noch mehr Bildern, findest du hier. Alles andere von Style Notes findest du hier. Folge Style Notes auf Facebook. 

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