Student / Studentin
Das Dilemma mit der Putzfrau...wohl eher mit den Zahlen! Ich kann Wisexof bis zu einem gewissen Grad verstehen, denn es lassen...
Das Dilemma mit der Putzfrau...wohl eher mit den Zahlen! Ich kann Wisexof bis zu einem gewissen Grad verstehen, denn es lassen sich Zahlenbeispiele anstellen, die dann doch ein verqueres Bild zeichnen. Meist relativieren sich solche Beispiele aber über die Differenzierung des Fokus, so z.B. der (in meinem Kollegenkreis) diskutierte Vergleich mit einem Assistenzarzt, der pro Stunde weitaus weniger verdient, bei massiv höherem Risiko und Anspruch der Arbeit. Selbstredend geht niemand mit einem solchen Beispiel hausieren, da die Unzulänglichkeiten dieses Ansatzes im monatlichen Bruttolohn deutlich zu Tage treten. Ich stimme dementsprechend überein mit den kollektiv geäusserten Meinungen (obwohl es dann doch sehr amüsant zu lesen war, wenn z.B. Nattyk den Vorwurf äussert, zu wenig weit zu denken, der aber auf falschen Tatsachen beruht). Was mich aber überrascht - und das ist nun auch die Motivation für diesen Beitrag - ist, mit welcher Selbstverständlichkeit die Massen bereit sind, der Raumpfleger/in das wirtschaftliche Risiko abzunehmen. Es überrascht mich deshalb, weil unsere Gesellschaft sich ansonsten, nicht zuletzt auch im Raum Zürich, nicht gerade durch solche Züge auszeichnet. Wer seine Auftragsbücher nicht füllen kann, der ist im Generellen selbst dafür verantwortlich - das nennt man dann Markt! Ich kann mir das nur so vorstellen, dass hier eine Wertung der Arbeit mitspielt, die ich mir als Raumpfleger/in auch nicht immer gefallen lassen würde. Im Endeffekt muss die Rechnung jeder für sich selber machen. Ich denke 25 netto sind kein vollkommen verfehlter Ansatz. Ansonsten sehr interessante Diskussion. Viele Grüsse
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Unser Rechtssystem ist nunmal vom Gedanken geprägt, dass der Mensch gut ist und sich zum Guten wendet, wenn man ihm nur die Chance hierzu bietet. Aus diesem Grund isoliert man Täter nicht ohne Not. Interessanterweise stehen gew. Volksinitiativen hierzu in krassem Gegensatz, was als Zeichen von Ohmacht und Unverständnis sehr ernst zu nehmen ist. Indessen bin ich der Meinung, dass sowohl Richter als auch Anwälte viel pragmatischer arbeiten, als die Öffentlichkeit zuweilen das Gefühl hat und sich sehr bemühen, eine den Umständen entsprechende Lösung zu finden. Pauschale Verunglimpfungen sind nicht selten auf Unwissenheit zurückzuführen.
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Das Dilemma mit der Putzfrau.....
Das Dilemma mit der Putzfrau...wohl eher mit den Zahlen! Ich kann Wisexof bis zu einem gewissen Grad verstehen, denn es lassen sich Zahlenbeispiele anstellen, die dann doch ein verqueres Bild zeichnen. Meist relativieren sich solche Beispiele aber über die Differenzierung des Fokus, so z.B. der (in meinem Kollegenkreis) diskutierte Vergleich mit einem Assistenzarzt, der pro Stunde weitaus weniger verdient, bei massiv höherem Risiko und Anspruch der Arbeit. Selbstredend geht niemand mit einem solchen Beispiel hausieren, da die Unzulänglichkeiten dieses Ansatzes im monatlichen Bruttolohn deutlich zu Tage treten. Ich stimme dementsprechend überein mit den kollektiv geäusserten Meinungen (obwohl es dann doch sehr amüsant zu lesen war, wenn z.B. Nattyk den Vorwurf äussert, zu wenig weit zu denken, der aber auf falschen Tatsachen beruht). Was mich aber überrascht - und das ist nun auch die Motivation für diesen Beitrag - ist, mit welcher Selbstverständlichkeit die Massen bereit sind, der Raumpfleger/in das wirtschaftliche Risiko abzunehmen. Es überrascht mich deshalb, weil unsere Gesellschaft sich ansonsten, nicht zuletzt auch im Raum Zürich, nicht gerade durch solche Züge auszeichnet. Wer seine Auftragsbücher nicht füllen kann, der ist im Generellen selbst dafür verantwortlich - das nennt man dann Markt! Ich kann mir das nur so vorstellen, dass hier eine Wertung der Arbeit mitspielt, die ich mir als Raumpfleger/in auch nicht immer gefallen lassen würde. Im Endeffekt muss die Rechnung jeder für sich selber machen. Ich denke 25 netto sind kein vollkommen verfehlter Ansatz. Ansonsten sehr interessante Diskussion. Viele Grüsse
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Hirschmann und die Schweizer Justiz
Unser Rechtssystem ist nunmal vom Gedanken geprägt, dass der Mensch gut ist und sich zum Guten wendet, wenn man ihm nur die Chance hierzu bietet. Aus diesem Grund isoliert man Täter nicht ohne Not. Interessanterweise stehen gew. Volksinitiativen hierzu in krassem Gegensatz, was als Zeichen von Ohmacht und Unverständnis sehr ernst zu nehmen ist. Indessen bin ich der Meinung, dass sowohl Richter als auch Anwälte viel pragmatischer arbeiten, als die Öffentlichkeit zuweilen das Gefühl hat und sich sehr bemühen, eine den Umständen entsprechende Lösung zu finden. Pauschale Verunglimpfungen sind nicht selten auf Unwissenheit zurückzuführen.
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