Angestellte/r Kaufmännisch
Ja hallo liebe Zwängler und Zwänglerinnen... Ich finde es ganz toll, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Eigentlich bin...
Ja hallo liebe Zwängler und Zwänglerinnen... Ich finde es ganz toll, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Eigentlich bin ich mir sicher, dass es von unserer Spezies noch so viele gibt, die aber mit ihrer sogenannten Macke im Verborgenen bleiben, da die Schamgefühle einfach zu gross sind, sich damit zu outen. Was wird jedoch noch als liebenswürdige Macke bezeichnet und wo beginnt bereits eine Zwangshandlung? Für mich selber steht fest, ich leide unter Zwangsstörungen bzw. Zwangshandlungen, d.h. diese sind für mich mit einem grossen Leidensdruck verbunden und ich selber empfinde diese auch als störend. Ich weiss wie lächerlich diese für Aussenstehende, ja selbst für mich, wirken können und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen. Sie schränken mich in meinem Leben und meiner Lebensqualität enorm ein. Konkret gesagt, ich leide unter Ordnungs- und Putzzwängen, auch verallgemeinert unter Perfektionszwängen. Ich muss beispielsweise alle Einkäufe, die ich gemacht habe (Lebensmittel wie z.B. Milch, Butter, Packung Reis oder Sonstiges wie z.B. Waschmittel, Bücher etc.) zuerst nach einem bestimmten System (immer 3x) mit einem Putzlappen, welcher wiederum nach einem bestimmten System ausgewaschen werden und dann richtig (bis mein Hirn sagt es sei richtig ;-) ) in meiner Hand liegen muss, putzen, bevor ich diese in die Schränke einräumen kann. Würde ich das nicht tun, hätte ich eine stete Unruhe und ein Gefühl der Anspannung in mir. Oder ich muss mein Papierkram oder Dinge, die ich beispielsweise auf meinem Pult gestapelt habe im Winkel ausgerichtet haben. Es muss Kante auf Kante liegen. Wenn sich da jemand dran zu schaffen gemacht hat, muss ich den Stapel erneut im Winkel ausrichten, sonst ist es für mich kaum auszuhalten. Voll bescheuert..., das weiss ich nur zu gut. Aber das vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit. Und solche Dinge gibt es bei mir zu Dutzenden... Alle Psychologen, die jetzt aufschreien, ja ich bin in Behandlung und lasse mir helfen... ;-). Denn Zwangshandlungen sind eine psychische Erkrankung und man kann sich selber nicht helfen, sondern braucht professionelle Hilfe, sofern man diese will :-).
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Ticks, Marotten, Rituale oder Zwangsstörung?
Ja hallo liebe Zwängler und Zwänglerinnen... Ich finde es ganz toll, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Eigentlich bin ich mir sicher, dass es von unserer Spezies noch so viele gibt, die aber mit ihrer sogenannten Macke im Verborgenen bleiben, da die Schamgefühle einfach zu gross sind, sich damit zu outen. Was wird jedoch noch als liebenswürdige Macke bezeichnet und wo beginnt bereits eine Zwangshandlung? Für mich selber steht fest, ich leide unter Zwangsstörungen bzw. Zwangshandlungen, d.h. diese sind für mich mit einem grossen Leidensdruck verbunden und ich selber empfinde diese auch als störend. Ich weiss wie lächerlich diese für Aussenstehende, ja selbst für mich, wirken können und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen. Sie schränken mich in meinem Leben und meiner Lebensqualität enorm ein. Konkret gesagt, ich leide unter Ordnungs- und Putzzwängen, auch verallgemeinert unter Perfektionszwängen. Ich muss beispielsweise alle Einkäufe, die ich gemacht habe (Lebensmittel wie z.B. Milch, Butter, Packung Reis oder Sonstiges wie z.B. Waschmittel, Bücher etc.) zuerst nach einem bestimmten System (immer 3x) mit einem Putzlappen, welcher wiederum nach einem bestimmten System ausgewaschen werden und dann richtig (bis mein Hirn sagt es sei richtig ;-) ) in meiner Hand liegen muss, putzen, bevor ich diese in die Schränke einräumen kann. Würde ich das nicht tun, hätte ich eine stete Unruhe und ein Gefühl der Anspannung in mir. Oder ich muss mein Papierkram oder Dinge, die ich beispielsweise auf meinem Pult gestapelt habe im Winkel ausgerichtet haben. Es muss Kante auf Kante liegen. Wenn sich da jemand dran zu schaffen gemacht hat, muss ich den Stapel erneut im Winkel ausrichten, sonst ist es für mich kaum auszuhalten. Voll bescheuert..., das weiss ich nur zu gut. Aber das vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit. Und solche Dinge gibt es bei mir zu Dutzenden... Alle Psychologen, die jetzt aufschreien, ja ich bin in Behandlung und lasse mir helfen... ;-). Denn Zwangshandlungen sind eine psychische Erkrankung und man kann sich selber nicht helfen, sondern braucht professionelle Hilfe, sofern man diese will :-).
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