Züriphototrip
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thinkpunk
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Auenring 21, 8303 Bassersdorf,
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Kopftücher gehören verboten
Ok ristretto, Mir etwas zu unterstellen ist einfacher, als sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Belassen wir es dabei.
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Kopftücher gehören verboten
Manchmal, lieber ristretto, muss man einen Schritt zurück machen, um das Gesamtbild zu betrachten. In meinem Bild geht es nicht nur um die Kleidung an sich. Um zum Beispiel deinen ersten Punkt aufzugreifen: Auch bei uns läuft (im übertragenen Sinn) “ein Geschlecht nackt durch die Stadt, währen das andere Geschlecht bekleidet" sein muss. Ein Mann mit unzählige Liebschaften wird akzeptiert. Eine Frau mit zwei Liebhabern gilt schon als Schlampe (zum Glück immer weniger). Die grundsätzliche Frage zu unserem Umgang mit "fremden" Kulturen und Religionen lautet denn auch, warum wir diesen etwas vorwerfen, das wir selber praktizieren (uns aber irgendwie nicht auffallen will).
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Kopftücher gehören verboten
@ristretto, Metaphern sind kein genaues Abbild der Realität. Sie sollen nur einen anderen Blickwinkel anbieten. Zu deinem Punkt 2: Das Kopftuch soll etwas verhüllen, was die Öffentlichkeit nicht zu sehen bekommen soll. Nacktsein - wie in der Metapher beschrieben - bezieht sich eben nicht nur auf unsere Definition von Nacktheit. @TheGrinch, Dass sich die Zeiten ändern, ist klar. Meine Grossmutter trug aus religiösen Gründen auch Kopftuch, womit man mit Fug und Recht behaupten könnte, wir seien auch "Kleiderländer"
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Kopftücher gehören verboten
Auf die Fragen "Warum müssen die sich hier bei uns verschleiern" und "Warum verlangen die das bei sich auch von uns?" ein kleines Gedankenspiel, welches sich an unserer heimischen, christlich geprägten Vorstellung von Sittlichkeit orientiert. Stellen wir uns also folgendes vor Wir leben in einem Kulturkreis mit der uns bekannten Kleiderordnung. Nennen wir uns daher der Einfachheit halber «Kleiderländer». In einer anderen Ecke unseres Planeten lebt ein Volk von Nudisten. Nennen wir diese «Nacktländer». Was passiert, wenn diese beiden Völker aufeinandertreffen? Begeben wir «Kleiderländer» uns zu den «Nacktländern», werden diese wohl von uns verlangen, uns unserer Kleider zu entledigen. Unsere Erziehung und Schamgefühl lassen dies aber nicht so ohne weiteres zu. Zu tief hat uns unsere christliche Kultur geprägt. Vielleicht wären wir bereit, uns maximal bis auf eine Badehose oder einen Bikini auszuziehen. Das wäre aus unserer «Kleiderländer»-Sicht nur zu verständlich. Diese Weigerung hätte kaum einen religiösen Hintergrund. Geschweige denn, dass wir das fremde Land dadurch «Kleidungisieren» wollten. Es ist einfach unsere Kultur. Unsere Erziehung. Und wie würde es im umgekehrten Fall aussehen? Stellen wir uns vor, die «Nacktländer» würden ganz selbstverständlich hüllenlos durch unsere Städte und Einkaufszentren spazieren. Wie schnell wäre wohl die Polizei da? Erregung öffentlichen Ärgernisses. Sofort anziehen oder mitkommen. Nicht weil wir die andersartigen «Nacktländer» hassten. Einfach nur, weil unser kulturelles Selbstverständnis das Nacktsein in der Öffentlichkeit verbietet. Schliesslich gehört sich das bei uns einfach nicht.
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