ZirKUSS ------- Manege frei für Zürichs Bartisten. Die Spots sind an, das Partyzelt bis auf den letzten VIP-Platz rappelvoll,...
ZirKUSS ------- Manege frei für Zürichs Bartisten. Die Spots sind an, das Partyzelt bis auf den letzten VIP-Platz rappelvoll, das Orchester bläst zum Auftakt und der Samtvorhang gleitet zum direktorialen Zylinderschwenk zur Seite... Mögen die Laiendarbietungen beginnen! Und welch fulminanter Start: Ein zentnerschwerer Stammgast überlistet mit verblüffender Leichtigkeit die Schwerkraft mit einem todesmutigen Sturz vom Barhocker im Meyer's ohne sich dabei auch nur den kleinsten Kratzer zuzuziehen - und dies erst noch in angetrunkenem Zustand! Manch ein Zuschauer wird bereits jetzt von der Ohnmacht übermannt. Doch die nächsten Darbietungen lassen nicht auf sich warten. Schaut nur: Mit stoischer Miene und in höllischem Tempo schickt Roman in einer dunklen Chnelle im Niederdorf einhändig eine Stange nach der anderen die Kehle runter – ohne jegliche Art von Aufwärmübungen! Und nur wer genau hinschaut, kann erkennen: Romans Adamsapfel bleibt die ganze Zeit über völlig regungslos! Das ist zu viel für Ehrengast Moustapha in der ersten Reihe. Der extra für dieses Spektakel aus den Golanhöhen angereiste Schwertschlucker muss vor lauter Unglauben zweimal schwer schlucken. Doch bereits wird Aufmerksamkeit an einem neuen Schauplatz erfordert: Dort, an einem Privatanlass im Kreis 1, werden die Zuschauer Zeugen, wie Dandy Yves mühelos und aus dem Stand Anekdote für Anekdote auf ein mehrfaches ihrer Ursprungsgrösse aufbauscht, dabei gleichzeitig einer freiwilligen Dame aus dem Publikum unbemerkt einen Extraschuss Grey Goose in den Drink mischt, mit ihr im Anschluss einen riskanten Seitensprung wagt und noch am selben Abend in einem weiteren frisch bezogenen Ehebett landet. Schlicht unnachahmbar! Bei Vorstellungsende sind sich die Zuschauer einig: Sie erlebten soeben eine weitere atemberaubende Nacht in Zürichs Partyzirkus. Nur der Applaus, der fällt wie immer sehr spärlich aus. Denn diesen - darüber herrscht hier genauso Einigkeit - diesen gibt es nur dann, wenn man sich selbst nicht in Gefahr wähnt; in Gefahr, dass einem die Show gestohlen wird.
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Zirkus Zürich
ZirKUSS ------- Manege frei für Zürichs Bartisten. Die Spots sind an, das Partyzelt bis auf den letzten VIP-Platz rappelvoll, das Orchester bläst zum Auftakt und der Samtvorhang gleitet zum direktorialen Zylinderschwenk zur Seite... Mögen die Laiendarbietungen beginnen! Und welch fulminanter Start: Ein zentnerschwerer Stammgast überlistet mit verblüffender Leichtigkeit die Schwerkraft mit einem todesmutigen Sturz vom Barhocker im Meyer's ohne sich dabei auch nur den kleinsten Kratzer zuzuziehen - und dies erst noch in angetrunkenem Zustand! Manch ein Zuschauer wird bereits jetzt von der Ohnmacht übermannt. Doch die nächsten Darbietungen lassen nicht auf sich warten. Schaut nur: Mit stoischer Miene und in höllischem Tempo schickt Roman in einer dunklen Chnelle im Niederdorf einhändig eine Stange nach der anderen die Kehle runter – ohne jegliche Art von Aufwärmübungen! Und nur wer genau hinschaut, kann erkennen: Romans Adamsapfel bleibt die ganze Zeit über völlig regungslos! Das ist zu viel für Ehrengast Moustapha in der ersten Reihe. Der extra für dieses Spektakel aus den Golanhöhen angereiste Schwertschlucker muss vor lauter Unglauben zweimal schwer schlucken. Doch bereits wird Aufmerksamkeit an einem neuen Schauplatz erfordert: Dort, an einem Privatanlass im Kreis 1, werden die Zuschauer Zeugen, wie Dandy Yves mühelos und aus dem Stand Anekdote für Anekdote auf ein mehrfaches ihrer Ursprungsgrösse aufbauscht, dabei gleichzeitig einer freiwilligen Dame aus dem Publikum unbemerkt einen Extraschuss Grey Goose in den Drink mischt, mit ihr im Anschluss einen riskanten Seitensprung wagt und noch am selben Abend in einem weiteren frisch bezogenen Ehebett landet. Schlicht unnachahmbar! Bei Vorstellungsende sind sich die Zuschauer einig: Sie erlebten soeben eine weitere atemberaubende Nacht in Zürichs Partyzirkus. Nur der Applaus, der fällt wie immer sehr spärlich aus. Denn diesen - darüber herrscht hier genauso Einigkeit - diesen gibt es nur dann, wenn man sich selbst nicht in Gefahr wähnt; in Gefahr, dass einem die Show gestohlen wird.
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