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Du tust etwas, das die Welt besser macht? Wir schenken dir eine Arbeitswoche.
Du tust etwas, das die Welt besser macht und brauchst Texte u/o Kommunikationsberatung? Wir verschenken eine Woche Büro Luz. Anmeldung offen bis 20. Februar 2020!Die Geschichte geht so: Gabriella und Sandro sitzen in einem Café in Buenos Aires und denken über das neue Jahr nach. Sie sprechen über Pläne, über ihre Kundinnen, über Lieblingsaufträge. Dann darüber, was sie gerne mal tun würden. Sandro sagt: “Ich würde gerne mal Kommunikation für ein Tierheim machen.” Gabs: “Ich würde gerne Kunden- oder Mitarbeiter-Portraits für ein Social-Business-Start-up schreiben — und alle Wale retten, falls das mit Texten möglich ist.”Nun, viele Menschen und Projekte, die Gutes tun, haben vor allem am Anfang wenig oder kein Geld für eine ausgetüftelte Kommunikation oder anständige Texte.Deshalb haben wir entschieden:Wir verschenken eine Woche Arbeitszeit. Für Texte, für Beratung, für Konzepte, was eben gerade kommunikationstechnisch gebraucht wird.Kriterien: Du (deine Firma, dein Projekt, deine NGO, dein Verein, darf auch for-profit sein) tust irgendwas, was die Welt besser macht. Du hast klare Bedürfnisse in Sachen Kommunikation: Du brauchst ein Konzept, Beratung oder Texte irgendwelcher Art (Website, Portraits, Blogbeiträge, you name it). Du bist proaktiv und engagiert. That’s it. Du verpflichtest dich auch zu nichts.Du bekommst: Unsere ganze Expertise und Arbeitszeit für eine Woche (kann auch aufgeteilt sein über längere Zeit). Sandro berät dich, erarbeitet mit dir zusammen ein Konzept oder den Inhalt der Texte, die Gabs für dich schreiben soll. Gabs kann auch nach deinem Briefing Texte aller Art schreiben. Es kann sein, dass du nur einen von uns brauchst, auch das ist okay. Was wir so machen, siehst du hier.Unser Ziel: Dir helfen, Gutes besser zu tun, neue engagierte Menschen kennenlernen — und dabei Spass haben!Wir werden jenes Projekt aussuchen, von dem wir glauben, mit unserer Arbeit den grösstmöglichen Effekt zu bewirken. Falls du dieses Mal nicht dabei bist, voll easy. Wir werden das voraussichtlich öfter machen.Melde dich mit diesem kurzen Formular an!1 ❤️Gabriella & SandroBüro gemeinLUZPS: Schick den Link gerne weiter, wenn du jemanden kennst, die oder der das hier brauchen könnte!PPS: Fragen? Immer für dich da via: hoi at bueroluz.com
Du tust etwas, das die Welt besser macht? Wir schenken dir eine Arbeitswoche.
Du tust etwas, das die Welt besser macht und brauchst Texte u/o Kommunikationsberatung? Wir verschenken eine Woche Büro Luz. Anmeldung offen bis 20. Februar 2020!
Die Geschichte geht so: Gabriella und Sandro sitzen in einem Café in Buenos Aires und denken über das neue Jahr nach. Sie sprechen über Pläne, über ihre Kundinnen, über Lieblingsaufträge. Dann darüber, was sie gerne mal tun würden. Sandro sagt: “Ich würde gerne mal Kommunikation für ein Tierheim machen.” Gabs: “Ich würde gerne Kunden- oder Mitarbeiter-Portraits für ein Social-Business-Start-up schreiben — und alle Wale retten, falls das mit Texten möglich ist.”
Nun, viele Menschen und Projekte, die Gutes tun, haben vor allem am Anfang wenig oder kein Geld für eine ausgetüftelte Kommunikation oder anständige Texte.
Deshalb haben wir entschieden:
Wir verschenken eine Woche Arbeitszeit. Für Texte, für Beratung, für Konzepte, was eben gerade kommunikationstechnisch gebraucht wird.
Kriterien: Du (deine Firma, dein Projekt, deine NGO, dein Verein, darf auch for-profit sein) tust irgendwas, was die Welt besser macht. Du hast klare Bedürfnisse in Sachen Kommunikation: Du brauchst ein Konzept, Beratung oder Texte irgendwelcher Art (Website, Portraits, Blogbeiträge, you name it). Du bist proaktiv und engagiert. That’s it. Du verpflichtest dich auch zu nichts.
Du bekommst: Unsere ganze Expertise und Arbeitszeit für eine Woche (kann auch aufgeteilt sein über längere Zeit). Sandro berät dich, erarbeitet mit dir zusammen ein Konzept oder den Inhalt der Texte, die Gabs für dich schreiben soll. Gabs kann auch nach deinem Briefing Texte aller Art schreiben. Es kann sein, dass du nur einen von uns brauchst, auch das ist okay. Was wir so machen, siehst du hier .
Unser Ziel: Dir helfen, Gutes besser zu tun, neue engagierte Menschen kennenlernen — und dabei Spass haben!
Wir werden jenes Projekt aussuchen, von dem wir glauben, mit unserer Arbeit den grösstmöglichen Effekt zu bewirken. Falls du dieses Mal nicht dabei bist, voll easy. Wir werden das voraussichtlich öfter machen.
Melde dich mit diesem kurzen Formular an!
1 ❤️ Gabriella & Sandro Büro gemeinLUZ
PS: Schick den Link gerne weiter, wenn du jemanden kennst, die oder der das hier brauchen könnte! PPS: Fragen? Immer für dich da via: hoi at bueroluz.com
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Uyuni. Oder: Wir sind bis hierher gefahren.
D iese Geschichte beginnt und endet in den Paradiso Showers. Vorbei am schlafenden Hund, der mehr einem mit Fell überzogenen Berg gleicht als einem Haustier, und hinein in die feuchte, warme Luft, die aus den Duschkabinen dringt. Hierher kann jeder und jede kommen, um zu duschen. Unschlagbar das Angebot: 15 Minuten, zwei für eins. Wer zu zweit duschen geht, bezahlt nur einmal. Wir werden das Gefühl nicht los, dass die Paradiso Showers von jungen Bewohnern Uyunis als Stundenhotel genutzt werden. Wir duschen zwar zu zweit, lassen allerdings keine Sekunde Ablenkung zu, denn diese Duschen sind perfekt: guter Druck, durchgehend warmes Wasser, genügend Platz. So etwas erlebt man nicht oft in Südamerika.
Der Ort Uyuni ist nichts, worüber es sich lohnt, zu viele Worte zu verlieren. Es ist staubig, ziemlich dreckig und heruntergerockt. Wenn man die Stimmung beschreiben müsste: irgendwie wild-westig, nicht auf die gute Art. Uyuni scheint, als habe es sich noch nie überlegt, etwas aus sich zu machen.
Aber das muss es auch nicht. Denn die wahre Attraktion, der Grund für unseren Besuch, das Herz von Uyuni, ist der Salar gleich hinter dem Ort, von dem höchstwahrscheinlich die wenigsten Touristen überhaupt den Namen kennen.
Wir, das sind unsere brasilianisch-kanadischen Freunde in ihrem VW-Van und wir beide, in unserem. Im Konvoi reisen macht Spass und ist sicherer. Vor allem, wenn man vorhat, zwei oder drei Nächte auf einer Salzpfanne zu verbringen. Wir werden später merken, wie richtig diese Entscheidung war.
Die Sonne geht bereits unter, alle sind frisch geduscht, jemand hat ein paar Stück trauriges Gemüse vom lokalen Markt geholt, unsere Vans sind sozusagen gesattelt.
Erster Stopp: der Zug-Friedhof von Uyuni. Seit den 40er-Jahren verrosten hier die Überbleibsel der von britischen Ingenieuren gebauten Hoffnung auf eine bessere Wirtschaft durch Mineralienabbau. Irgendwann waren die Minen ausgeschlachtet, der Ausbau mehrfach von Indigenen sabotiert und so blieben die Züge einfach liegen.
Unser Konvoi schlängelt sich zwischen den Zugkompositionen durch und wir lassen uns an einem friedlichen und vor allem windarmen Plätzchen nieder. Schnell noch ein Abendessen kochen, bevor die Sonne untergeht, die uns mit ihren letzten Strahlen zu wärmen vermag. Wir befinden uns auf 3700 Metern über dem Meeresspiegel und rechnen mit einer kalten Nacht. Damit das traurige Gemüse nicht gefriert, übernachtet es im Kühlschrank.
Eingefroren sind die Fensterscheiben am nächsten Morgen, als die Sonne hinter dem Horizont emporsteigt. Unsere Standheizung funktioniert laut Hersteller nur bis 2000 Meter Höhe, was bedauerlich ist, wenn man bedenkt, dass wir die Heizung meist erst ab vielleicht 2500 Metern wirklich gerne nutzen würden. Mit dampfendem Atem hüpft Sandro zum Cockpit, der Motor startet mit etwas Mühe, und stellt den Van aus dem Schatten der Lokomotive hinein in die Sonnenstrahlen. Unweit entfernt hopsen bereits die ersten Touristen durch den Friedhof.
Wenn es so kalt ist, gibt es nur zwei Dinge zu tun: einen kurzen Kaffee trinken und unverzüglich losfahren. Direkt hinein ins ewige Salz.
Keine Strassen, kein Plan, die aufgehende Sonne, irgendwo im Nirgendwo des Bolivianischen Altiplano — es sind die Momente, die man sich so lange ausgemalt hat. Und die jetzt einfach da sind. Kurz schweifen die Gedanken ab, sie zoomen aus diesem Augenblick hinaus in den Himmel, betrachten uns von oben, immer weiter hoch, bis die Vogelperspektive nach Seattle reicht, und da ist es wieder, dieses Gefühl, das in der oberen Bauchgegend liegt, das ab und zu eine leise Träne heraufbeschwört, jenes Gefühl, das aufkommt, wenn bewusst wird: Wir sind bis hierher gefahren.
Wir.
Sind.
Bis.
Hierher.
Gefahren.
Und wir fahren weiter. Zwei, drei Stunden lang sausen die Reifen über das Salz. Bis wir keine Anzeichen mehr von Zivilisation erkennen können. Der Salar ist ein ausgetrockneter Salzsee, aus dem sich kleinere und grössere Inseln erheben. Auf letzteren wachsen ein paar Kakteen, aber viel Lebendiges tummelt sich nicht. Wir steuern eine der kleinen an und lassen uns an ihrer langen Seite nieder.
Beim Aufstellen von Tischen und Campingstühlen ist sie zum ersten Mal hörbar: diese grossartige, unfassbare Tonlosigkeit. Es ist so still, dass es beinahe laut ist. Kein Insekt, kein Vogel, kein Motor, kein Wind, kein Echo. Und auch wir werden ruhiger, reden nur wenig.
Kaum ist die Sonne weg, wird es wieder gnadenlos kalt. Wir zwängen uns zu viert in unseren Van, essen Suppe, bis die Dunkelheit jäh erhellt wird. Draussen geht der Mond auf, wie ein Heissluftballon aus flüssigem Gold.
Am nächsten Tag tun wir das, was wir in den vergangenen Monaten und Jahren zur Perfektion eingeübt haben: nicht viel. Als die Sonne langsam absinkt, wird es Zeit für ein paar Bilder. Wir lassen den Motor an und warten auf unsere Freunde. Aber ihrer springt nicht an. Das ist der Grund, weshalb wir im Konvoi fahren. Kein schöner Moment, wenn sowas passiert, aber ehrlicherweise auch selten eine Überraschung. Wer ein solches Gerät besitzt, lernt früher oder später einige mögliche Ursachen kennen. Unser Freund Craig ist ziemlich genervt, zieht sich den Mechaniker-Overall über, der im Salz doppelt praktisch ist.
Er tippt auf die Benzinpumpe, entfernt sie, sie spuckt noch ein wenig Flüssigkeit und undefinierbare Stückchen aus. Ein Glück, fahren wir Ersatzteile herum, die einen Drittel unseres Ladegewichts ausmachen. Er baut die neue Pumpe ein, startet den Motor, wir klatschen erleichtert. Im übelsten Fall hätten wir sie abschleppen müssen.
Tags darauf fahren wir zurück nach Uyuni, um wiedergutzumachen, was wir unseren Vans angetan hatten. Die dicke Schicht aus Salz am Unterboden sieht aus wie Kuchenglasur. Es ist Sonntag, und wir haben ein wenig Mühe, einen offenen Autowaschsalon zu finden. Aber wo ein Bedürfnis, da ein Angebot. Salon heisst in Lateinamerika zu 99 Prozent: der staubige Hinterhof eines Familienhauses. Wir werden fündig und mal wieder Zeuge davon, wie selbstverständlich Lateinamerikaner ihr Leben leben. Die ganze Familie hilft beim Waschen mit, wir spielen derweil mit dem Hund Fussball.
Bevor wir nach Chile fahren gibt es nun nur noch eines zu tun: eine ausgedehnte 2-für-1-Dusche in den Paradiso Showers.
Diese Geschichte habe ich für die beiden Lesungen geschrieben, die ich im Oktober und Dezember 2019 in Vaduz und Zürich halten durfte. Danke an alle, die gekommen sind! Die Lesung in Zürich haben wir selbst organisiert und 5 Franken pro Ticket an OceanCare weitergegeben. Bei 80 Tickets ganze 400 Franken!
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