@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen...
@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen Beitrag auf den du antwortest, zuerst lesen würdest. Ich habe geschrieben, das Schweizerdeutsch sei dem Niederländischen in Bezug auf den STATUS näher, als dem Schwäbischen, nicht in Bezug auf die sprachliche Verwandtschaft. Dass im Niederländischen ebenfalls Variationen gibt, habe ich ja bereits geschrieben. Es stimmt aber nicht, dass sich die Bewohner der Niederlande (oder Deutschlands, oder Frankreichs, oder Russlands) für eine Einheitsschriftsprache "entschieden" hätten. Es gab darüber nie eine Volksabstimmung. Zuerst gibt es die gesprochene Sprache, dann entsteht auf der Basis der gesprochenen Sprache Literatur. Dann kommt irgendwann bald mal das Bedürfnis, die Schriftsprache dieser Literatur etwas zu vereinheitlichen. Diesen Prozess haben alle Schriftsprachen durchlaufen und es ist ein nie endender Prozess. Schweizerdeutsch ist halt einfach eine neue Sprache wie beispielsweise Ukrainisch - die Literatur ist in der Breite gerade eben erst in Entstehung begriffen. Man wird sich nicht auf einen "Dialekt einigen" müssen. Das mussten die Berliner und die Bayern ja auch nicht. Die Schriftsprache ergibt sich irgendwann mehr oder weniger automatisch aus der Literatur. Das heisst auch, dass diejenigen "Dialekte", welche mehr Literatur, Poesie, Musik etc. produzieren, auch mehr Einfluss auf die künftige Schriftsprache haben werden. Berndeutsch hat da bisher einen Vorsprung gegenüber den anderen Schweizerischen Idiomen.
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@ Mary Jane: hast du meinen Beitrag bis zum Schluss gelesen? Ich habe geschrieben "Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht." Die Sprachvariationen sind nichts spezielles, die gibt es überall. Gleichzeitig drückt bei deinem "...mit eurem Deutschen Dialekt." eben wieder diese typische arrogante paternalistische bzw. maternalistische ;-) Haltung durch. Du hast die Schweiz definitiv noch nicht verstanden und willst sie sehr wahrscheinlich auch nicht verstehen. Niederländisch (welches wie Schweizerdeutsch ebenfalls wiederum in verschiedenen Variationen gesprochen wird) ist ebenfalls eine Variation der Deutschen Sprache, aber es ist vom Status und vom Gebrauch her nicht mit dem Schwäbischen vergleichbar. Schweizerdeutsch ist bezüglich Status irgendwo zwischen Holländisch und Schwäbisch, aber mittlerweile eher näher beim Niederländisch. Man könnte Schweizerdeutsch als Pendant zum Niederländisch ja auch Oberländisch nennen. Würde gut passen. :-) Und diejenigen Leute, welchen aus welchem Grund auch immer das Wort "Schweizer" nicht gefällt, könnten auch mal wieder relaxen... :-)
Den Blick am Abend fand ich wunderbar! Ich hatte mich schon ein paar Mal gefragt, wie es wäre, wenn die Zeitungen Schweizerdeutsch wären und war eher skeptisch, ob es bei so viel Text lesbar wäre. Es ging aber schon beim ersten Mal überraschend leicht! Ich habe die Zeitung richtiggehend verschlungen! Es hat mir sogar geradezu das Herz geöffnet, eine Zeitung zu lesen in der Sprache, die ich jeden Tag spreche. Etwas, was für die meisten Leute weltweit eine Selbstverständlichkeit ist. Viele Artikel waren auch viel interessanter geschrieben, als sie es auf Hochdeutsch gewesen wären, zumindest schien es mir so - gewisse Inhalte oder auch die typische Schweizer Art von Humor geht halt bei Hochdeutschen Texten halt verloren. Dass jeder Journalist so geschrieben hat, wie ihm selber der Schnabel gewachsen ist, fand ich super-pragmatisch. Ich verstand alles. Es wäre kein Problem, dies auch in Zukunft so zu halten. Wir verstehen uns ja auch gegenseitig beim Reden. Ein Walliser weiss doch sowieso von vornherein, dass er nicht Lötschentalerdialekt sprechen kann, wenn er mit "Üsserschwizern" kommuniziert. Genauso ist es auch beim Schreiben kein Problem. Und in den Städten übernimmt man heute sowieso häufig die besten Wörter und Redewendungen aus anderen Dialekten, und es gleicht sich etwas an, wenn auch nicht komplett, was aber auch nicht unbedingt notwendig ist. Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht.
Du müsstest das wohl auf der Ebene der Quartiere machen. Es gibt 34 davon. Vielleicht kannst du einige herauspicken, wenn du nicht alle machen willst. Die Stadtkreise hingegen sind zu gross - es gibt innerhalb verschiedener Kreise ziemlich grosse Unterschiede. Die Quartiere hingegen sind einigermassen schubladisierbar....
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
@ Mary Jane: es macht keinen Sinn, so zu diskutieren. Wie schon mal erwähnt würde es wirklich Sinn machen, dass du einen Beitrag auf den du antwortest, zuerst lesen würdest. Ich habe geschrieben, das Schweizerdeutsch sei dem Niederländischen in Bezug auf den STATUS näher, als dem Schwäbischen, nicht in Bezug auf die sprachliche Verwandtschaft. Dass im Niederländischen ebenfalls Variationen gibt, habe ich ja bereits geschrieben. Es stimmt aber nicht, dass sich die Bewohner der Niederlande (oder Deutschlands, oder Frankreichs, oder Russlands) für eine Einheitsschriftsprache "entschieden" hätten. Es gab darüber nie eine Volksabstimmung. Zuerst gibt es die gesprochene Sprache, dann entsteht auf der Basis der gesprochenen Sprache Literatur. Dann kommt irgendwann bald mal das Bedürfnis, die Schriftsprache dieser Literatur etwas zu vereinheitlichen. Diesen Prozess haben alle Schriftsprachen durchlaufen und es ist ein nie endender Prozess. Schweizerdeutsch ist halt einfach eine neue Sprache wie beispielsweise Ukrainisch - die Literatur ist in der Breite gerade eben erst in Entstehung begriffen. Man wird sich nicht auf einen "Dialekt einigen" müssen. Das mussten die Berliner und die Bayern ja auch nicht. Die Schriftsprache ergibt sich irgendwann mehr oder weniger automatisch aus der Literatur. Das heisst auch, dass diejenigen "Dialekte", welche mehr Literatur, Poesie, Musik etc. produzieren, auch mehr Einfluss auf die künftige Schriftsprache haben werden. Berndeutsch hat da bisher einen Vorsprung gegenüber den anderen Schweizerischen Idiomen.
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
@ Mary Jane: hast du meinen Beitrag bis zum Schluss gelesen? Ich habe geschrieben "Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht." Die Sprachvariationen sind nichts spezielles, die gibt es überall. Gleichzeitig drückt bei deinem "...mit eurem Deutschen Dialekt." eben wieder diese typische arrogante paternalistische bzw. maternalistische ;-) Haltung durch. Du hast die Schweiz definitiv noch nicht verstanden und willst sie sehr wahrscheinlich auch nicht verstehen. Niederländisch (welches wie Schweizerdeutsch ebenfalls wiederum in verschiedenen Variationen gesprochen wird) ist ebenfalls eine Variation der Deutschen Sprache, aber es ist vom Status und vom Gebrauch her nicht mit dem Schwäbischen vergleichbar. Schweizerdeutsch ist bezüglich Status irgendwo zwischen Holländisch und Schwäbisch, aber mittlerweile eher näher beim Niederländisch. Man könnte Schweizerdeutsch als Pendant zum Niederländisch ja auch Oberländisch nennen. Würde gut passen. :-) Und diejenigen Leute, welchen aus welchem Grund auch immer das Wort "Schweizer" nicht gefällt, könnten auch mal wieder relaxen... :-)
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Schulen gegen das Schweizerdeutsche...
Den Blick am Abend fand ich wunderbar! Ich hatte mich schon ein paar Mal gefragt, wie es wäre, wenn die Zeitungen Schweizerdeutsch wären und war eher skeptisch, ob es bei so viel Text lesbar wäre. Es ging aber schon beim ersten Mal überraschend leicht! Ich habe die Zeitung richtiggehend verschlungen! Es hat mir sogar geradezu das Herz geöffnet, eine Zeitung zu lesen in der Sprache, die ich jeden Tag spreche. Etwas, was für die meisten Leute weltweit eine Selbstverständlichkeit ist. Viele Artikel waren auch viel interessanter geschrieben, als sie es auf Hochdeutsch gewesen wären, zumindest schien es mir so - gewisse Inhalte oder auch die typische Schweizer Art von Humor geht halt bei Hochdeutschen Texten halt verloren. Dass jeder Journalist so geschrieben hat, wie ihm selber der Schnabel gewachsen ist, fand ich super-pragmatisch. Ich verstand alles. Es wäre kein Problem, dies auch in Zukunft so zu halten. Wir verstehen uns ja auch gegenseitig beim Reden. Ein Walliser weiss doch sowieso von vornherein, dass er nicht Lötschentalerdialekt sprechen kann, wenn er mit "Üsserschwizern" kommuniziert. Genauso ist es auch beim Schreiben kein Problem. Und in den Städten übernimmt man heute sowieso häufig die besten Wörter und Redewendungen aus anderen Dialekten, und es gleicht sich etwas an, wenn auch nicht komplett, was aber auch nicht unbedingt notwendig ist. Keine Sprache der Welt wird überall gleich gesprochen, so auch das Schweizerdeutsche nicht.
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Klischees und ähnliches: Zürich
Du müsstest das wohl auf der Ebene der Quartiere machen. Es gibt 34 davon. Vielleicht kannst du einige herauspicken, wenn du nicht alle machen willst. Die Stadtkreise hingegen sind zu gross - es gibt innerhalb verschiedener Kreise ziemlich grosse Unterschiede. Die Quartiere hingegen sind einigermassen schubladisierbar....
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