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Waedi80
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Dinge die ich am Singleleben nicht mag
Alleine im Restaurant ist wirklich manchmal mühsam. Entweder wird man schief angeschaut weil man alleine einen Tisch belegt oder dann kommt eine gefühlte Stunde keine Bedienung und als Begründung heisst es dann, man dachte die Begleitung komme noch. Mein diesbezügliches Lowlight war dann der Kellner der sich sein Trinkgeld damit verdienen wollte, dass er einem eine Kurzzeitbegleiterin organisieren wollte. Kellnerinnen sind mir hingegen noch nie aufdringlich gekommen.
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Alleine sein
Im Zürcher öv wird man oft schon schief angeschaut, wenn man unter Bekannten Gespräche führt, als ob die S-Bahn oder die Trams Ruhewagen hätten. Das ist also nach meiner Erfahrung kaum die Atmosphäre um jemanden anzusprechen. In Restaurant oder Bars geht man mit seinen Leuten hin, man bleibt unter sich. Geht man alleine etwas Essen oder Trinken wird man misstrauisch beäugt, allenfalls bedauert, sicher nie angesprochen. In den Clubs wo die Atmosphäre besser wäre, ist es schlicht zu laut für Gespräche oder man fällt mit Mitte 30 bereits in die Grufti-Kategorie. Wenn man dann vorzugsweise eine Frau finden möchte, welche auch nicht mehr 20 ist und sich auch nicht mehr die Nächte so um die Ohren schlagen will, wird es schwierig. Scheu im eigentlichen Sinne bin ich nicht, aber man sieht der sympathischen Zufallsbegegnung ja nicht an ob sie glücklich verheiratet, völlig frei oder irgend etwas dazwischen ist, das geht nur am Oktoberfest. Ich hab deshalb irgendwann angefangen Inserate zu schalten oder mich auf solche zu melden. Die Erfahrungen die ich dann gemacht habe - und die ich auch nicht missen möchte - waren dabei sehr unterschiedlich. Da gibt es die Frauen die melden sich auf ein Inserat, schreiben einem ihre ganze Lebensgeschichte, dann schreibt man zurück, dass man sie sympathisch findet und sie gerne kennen lernen möchte und dann hört man einfach nichts mehr. Das lässt einem dann schon sehr ratlos zurück. Andere schreiben immer wieder, sind an einem Treffen aber offensichtlich nicht interessiert. (Wenn man einfach einen Brieffreund sucht, könnte man das ja so deklarieren). Noch andere wollen sich gar nicht lange mit Schreiben aufhalten "OK am Dienstagabend auf ein Bier" Überdurchschnittlich viele kamen ursprünglich nicht aus Zürich, tendenziell aus dem Norden. Was ich generell vermisse ist eine gewisse Verbindlichkeit, kaum eine Frau hält es für nötig sich zu erklären, der Dialog endet dann irgendwann einfach, auch wenn man sich zuvor gesehen hat, zum Teil mehrfach. Meiner Meinung nach sollte man offen sagen können, wenn man keinen Kontakt mehr möchte und vorzugsweise auch warum. Gut das setzt voraus, dass man selbst weiss man eigentlich will, was wahrscheinlich nicht bei allen gegeben war. Persönlich schreibe ich immer zumindest eine kurze, höflich begründete Absage zurück. Die hier schon angesprochenen Rollenklischees finde ich auch spannend, während etwa 50% der Damen die sich bislang auf meine Inserate gemeldet haben zwischen 1 und 10 Jahren älter waren, habe ich selbst kaum Antworten erhalten wenn ich Frauen in diesem Altersbereich angeschrieben habe. Dass der Mann grösser sein muss, scheint mir für die meisten Frauen immer noch eine heilige Kuh zu sein. Aussagen wie "Wenn Du 5 cm grösser wärst, wärst Du schon mein Typ" finde ich irgendwie traurig. Es gibt Leute, die haben das Bild ihres fixfertigen Traumpartners immer vor dem geistigen Auge - 20 Jahre lang. Die Bereitschaft Kompromisse einzugehen ist halt schon auch wichtig. So Zeit für den Ausgang, jedem und jeder viel Erfolg!
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