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We Talents
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Urban Pro
Ort
Zürich
Gegründet
2021
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28
Erfahrungen einer kreativen Unternehmerin: Entdecke die Welt der Selbstständigkeit mit Sandra
Von Festanstellung zur eigenen Agentur. Mit Leidenschaft und Entschlossenheit wagte Sandra diesen Schritt und hat es bis heute nicht bereut.Wie bist du in die Freelance-Welt eingestiegen und was hat dich dazu motiviert?Ich würde mich nicht als Freelancerin bezeichnen, sondern als Selbstständige. Ich habe früher nach meiner Festanstellung bei einigen Werbeagenturen gefreelanct. Das war anstrengend (meist bis tief in die Nacht zu arbeiten) und wenig planbar. Heute habe ich einen eigenen Kundenstamm für den ich regelmässig Gestaltungsarbeiten tätige. Ich bin meine eigene kleine Agentur geworden.Welche spezifischen Herausforderungen treffen besonders auf weibliche Freelancer zu, und wie gehst du damit um?Früher hatte man schon mal mit Vorurteilen zu kämpfen, dass Frauen nicht so gut Apps programmieren könnten wie Männer. Heute höre ich das zum Glück nicht mehr. Herausfordernd fand ich es, einen Job in einer höheren Position in einer Werbeagentur zu finden. Da wurden Männer klar bevorzugt. Ich wurde sogar mit Ende 20 bei einem Jobinterview gefragt, wann ich Kinder plane.. Ein absolutes NoGo.Wie balancierst du Beruf und Privatleben, insbesondere in einem Freelancer-Modell?Ja, das ist nicht immer einfach, vor allem wenn noch Kinder im Spiel sind. Freelancen könnte ich mir darum heute kaum noch vorstellen, weil ein Arbeitgeber vorgibt, zu welchen Zeiten gearbeitet wird. Als Freelancer hat man oft Wechsel von Vollbeschäftigung oder gar keinen Einsätzen. Für die Kinderbetreuung der blanke Horror, hier muss man wissen, an welchen Tagen man arbeitet und am einfachsten ist das natürlich, wenn das jede Woche die gleichen Tage sind.Wie baust du langfristige Beziehungen und Netzwerke in deinem Bereich auf?Durch meine frühere Tätigkeit in diversen Firmen und Agenturen habe ich mir ein schönes Netzwerk aufgebaut, das mir schon oft hilfreich war. Aber man muss dran bleiben. Es gibt diverse Events zum Networken, auch speziell für Frauen.Gab es jemals einen Punkt, an dem du daran gedacht hast, das Freelancing aufzugeben? Wenn ja, was hat dich durch diese Zeit getragen?Das Freelancing habe ich aufgegeben, als ich merkte, das dieses Modell mir zu unzuverlässig ist. Ich habe es gerne bodenständig und weiss, welche Summen ich am Ende des Monats auf dem Konto habe. Klar ist das auch als Selbstständige nicht einfach, mal hat man mehr, mal weniger Aufträge. Seit ich mein eigenes Design Studio und zwei Kinder habe, habe ich auch schon ans Aufgeben gedacht, um was ganz anderes zu starten. Aber ich habe mir das alles alleine aufgebaut und habe ganz tolle KundInnen, das aufzugeben brächte ich nicht übers Herz.Wie setzt du deine Preise fest und verhandelst Verträge, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst?Das ist eine Knacknuss.. Ganz am Anfang meiner Selbstständigkeit bin ich auch schon auf die Nase gefallen. Heute passiert mir das nicht mehr, trotzdem denke ich, das ich vergleichsweise günstig bin, vielleicht zu günstig, für die Leistung, die ich bringe.Hast du Tipps für andere Frauen, die darüber nachdenken, den Sprung ins Freelancing zu wagen?Nicht frustriert sein, wenn es erstmal nicht so gut läuft, das braucht Zeit. Mundpropaganda ist sehr wertvoll und hat mir enorm geholfen, mein Business auf- und auszubauen.Wie bleibst du motiviert und produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest oder keine festen Strukturen hast?Zugegeben, das ist nicht immer einfach! Aber ich liebe meinen Beruf und wenn ich einen tollen Auftrag habe, kommt die Motivation von ganz alleine. Feste Strukturen oder Tagesabläufe finde ich wichtig, auch für meine KundInnen. Ich bin immer zur gleichen Zeit am Morgen im Büro, Nachmittags halte ich es flexibler.Inwiefern nutzt du soziale Medien oder andere Plattformen, um dich und deine Dienstleistungen zu bewerben?Da gäbe es sicher noch Potential bei mir! Ich versuche regelmässig Content auf Insta und LinkedIn zu posten.Wie hat sich deine Sichtweise auf Karriere und Erfolg durch deine Erfahrung als Freelancerin verändert?Als freie Mitarbeiterin ist es denke ich schwieriger, eine Karriere in einem Unternehmen zu erreichen, da die Aufstiegscchancen geringer sind. Aber als Selbstständige kann man seinen Traum verwirklichen. Ich hatte bisher Glück und musste kaum Aquirieren, mir hat geholfen, das ich oft weiterempfohlen wurde. Ausserdem war mir der Spass an der Arbeit immer wichtiger als eine Karriere.Willst auch du den Schritt wagen und als Freelancer durchstarten? Mach mit und melde dich hier an!
Erfahrungen einer kreativen Unternehmerin: Entdecke die Welt der Selbstständigkeit mit Sandra
Von Festanstellung zur eigenen Agentur. Mit Leidenschaft und Entschlossenheit wagte Sandra diesen Schritt und hat es bis heute nicht bereut.
Wie bist du in die Freelance-Welt eingestiegen und was hat dich dazu motiviert? Ich würde mich nicht als Fre ela ncerin bezeichnen, so ndern als Selbstständige. Ich habe früher nach meiner Festanstellung bei einigen Werbeagenturen gefreelanct. Das war anstrengend (meist bis tief in die Nacht zu arbeiten) und wenig planbar. Heute habe ich einen eigenen Kundenstamm für den ich regelmässig Gestaltungsarbeiten tätige. Ich bin meine eigene kleine Agentur geworden.
Welche spezifischen Herausforderungen treffen besonders auf weibliche Freelancer zu, und wie gehst du damit um?
Früher hatte man schon mal mit Vorurteilen zu kämpfen, dass Frauen nicht so gut Apps programmieren könnten wie Männer. Heute höre ich das zum Glück nicht mehr. Herausfordernd fand ich es, einen Job in einer höheren Position in einer Werbeagentur zu finden. Da wurden Männer klar bevorzugt. Ich wurde sogar mit Ende 20 bei einem Jobinterview gefragt, wann ich Kinder plane.. Ein absolutes NoGo.
Wie balancierst du Beruf und Privatleben, insbesondere in einem Freelancer-Modell?
Ja, das ist nicht immer einfach, vor allem wenn noch Kinder im Spiel sind. Freelancen könnte ich mir darum heute kaum noch vorstellen, weil ein Arbeitgeber vorgibt, zu welchen Zeiten gearbeitet wird. Als Freelancer hat man oft Wechsel von Vollbeschäftigung oder gar keinen Einsätzen. Für die Kinderbetreuung der blanke Horror, hier muss man wissen, an welchen Tagen man arbeitet und am einfachsten ist das natürlich, wenn das jede Woche die gleichen Tage sind.
Wie baust du langfristige Beziehungen und Netzwerke in deinem Bereich auf?
Durch meine frühere Tätigkeit in diversen Firmen und Agenturen habe ich mir ein schönes Netzwerk aufgebaut, das mir schon oft hilfreich war. Aber man muss dran bleiben. Es gibt diverse Events zum Networken, auch speziell für Frauen.
Gab es jemals einen Punkt, an dem du daran gedacht hast, das Freelancing aufzugeben? Wenn ja, was hat dich durch diese Zeit getragen?
Das Freelancing habe ich aufgegeben, als ich merkte, das dieses Modell mir zu unzuverlässig ist. Ich habe es gerne bodenständig und weiss, welche Summen ich am Ende des Monats auf dem Konto habe. Klar ist das auch als Selbstständige nicht einfach, mal hat man mehr, mal weniger Aufträge. Seit ich mein eigenes Design Studio und zwei Kinder habe, habe ich auch schon ans Aufgeben gedacht, um was ganz anderes zu starten. Aber ich habe mir das alles alleine aufgebaut und habe ganz tolle KundInnen, das aufzugeben brächte ich nicht übers Herz.
Wie setzt du deine Preise fest und verhandelst Verträge, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst?
Das ist eine Knacknuss.. Ganz am Anfang meiner Selbstständigkeit bin ich auch schon auf die Nase gefallen. Heute passiert mir das nicht mehr, trotzdem denke ich, das ich vergleichsweise günstig bin, vielleicht zu günstig, für die Leistung, die ich bringe.
Hast du Tipps für andere Frauen, die darüber nachdenken, den Sprung ins Freelancing zu wagen?
Nicht frustriert sein, wenn es erstmal nicht so gut läuft, das braucht Zeit. Mundpropaganda ist sehr wertvoll und hat mir enorm geholfen, mein Business auf- und auszubauen.
Wie bleibst du motiviert und produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest oder keine festen Strukturen hast?
Zugegeben, das ist nicht immer einfach! Aber ich liebe meinen Beruf und wenn ich einen tollen Auftrag habe, kommt die Motivation von ganz alleine. Feste Strukturen oder Tagesabläufe finde ich wichtig, auch für meine KundInnen. Ich bin immer zur gleichen Zeit am Morgen im Büro, Nachmittags halte ich es flexibler.
Inwiefern nutzt du soziale Medien oder andere Plattformen, um dich und deine Dienstleistungen zu bewerben?
Da gäbe es sicher noch Potential bei mir! Ich versuche regelmässig Content auf Insta und LinkedIn zu posten.
Wie hat sich deine Sichtweise auf Karriere und Erfolg durch deine Erfahrung als Freelancerin verändert?
Als freie Mitarbeiterin ist es denke ich schwieriger, eine Karriere in einem Unternehmen zu erreichen, da die Aufstiegscchancen geringer sind. Aber als Selbstständige kann man seinen Traum verwirklichen. Ich hatte bisher Glück und musste kaum Aquirieren, mir hat geholfen, das ich oft weiterempfohlen wurde. Ausserdem war mir der Spass an der Arbeit immer wichtiger als eine Karriere. Willst auch du den Schritt wagen und als Freelancer durchstarten? Mach mit und melde dich hier an!
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Anjas Weg zum Erfolg: Wie ich mich als Freelancerin gegen Vorurteile durchgesetzt habe
In meinem neuesten Interview tauche ich in die inspirierende Geschichte von Anja ein, einer Freelancerin, die sich trotz anfänglicher Unterschätzung und Herausforderungen in einer von Männern dominierten Branche erfolgreich behauptet hat.
Wie bist du in die Freelance-Welt eingestiegen und was hat dich dazu motiviert?
Ich habe sofort nach dem Abschluss meiner Lehre als Fotografin EFZ meinen Handelsregister-Eintrag gemacht und dann mit meiner Freelance Tätigkeit begonnen. Ich dachte jetzt bin ich noch jung und wenn es nicht klappt, kann ich immer noch ein Studium machen. Damals wollte ich einfach fotografieren und hatte keine weiteren Verpflichtungen. So bin ich gestartet, hab nebenbei gejobbt und später noch ein Praktikum gemacht. Seit 2018 lebe ich zu 100% von meiner freischaffenden Tätigkeit.
Welche spezifischen Herausforderungen treffen besonders auf weibliche Freelancer zu, und wie gehst du damit um?
Lange wurde ich von Auftraggebern und Kunden weniger Kompetent eingeschätzt als meine männlichen Berufskollegen. Auch heute werde ich oft für die Assistentin oder Praktikantin gehalten. Das war lange sehr frustrierend, gab mir aber auch die Freiheit mich auszuprobieren. Heute kontere ich diese Vorurteile einfach mit dem Verweis, dass ich fast 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann.
Wie balancierst du Beruf und Privatleben, insbesondere in einem Freelancer-Modell?
Ich versuche 8-Stunden-Tage und 5-Tage-Arbeitswochen so konsequent wie möglich einzuhalten. In der Realität gibt es dann aber doch auch mal 6-Tage Wochen, das versuche ich dann irgendwann zu kompensieren. Dann habe ich auch noch einen Hund, Der Hilft regelmäßige Pausen einzuhalten. Gerade bin ich dabei Zuschläge für Wochenend und Abendeinsätze einzuführen. Auf der anderen Seite gibt die Flexibilität mir viele Freiheiten, ich kann Freizeitausflüge auf weniger beliebte Tage legen und mich auch unter der Woche mit Freunden und Familie treffen.
Gab es jemals einen Punkt, an dem du daran gedacht hast, das Freelancing aufzugeben? Wenn ja, was hat dich durch diese Zeit getragen?
Immer wieder gibt es diese Tage und Momente. Ich dachte das hört irgendwann auf, tut es aber anscheinend nicht. An diesen Tagen versuche ich möglichst wenig zu arbeiten, mich zu erholen und dann denke ich: „in einem festen Angestelltenverhältnis könnte ich nicht einfach nach Hause gehen, ohne mich rechtfertigen zu müssen“. Und dann ist die Krise vorbei, die Freiheiten und Flexibilität die mir das Freelancer-leben bieten schätze ich sehr.
Wie setzt du deine Preise fest und verhandelst Verträge, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst?
Ich habe eine Ausbildung und informiere mich über Branchenübliche Verträge und Tarife.
Hast du Tipps für andere Frauen, die darüber nachdenken, den Sprung ins Freelancing zu wagen?
Stell dir das Worst-Case-Szenario vor was passieren kann? Du hast zu wenig Aufträge oder das Freelancer leben ist doch nicht so deins. Dann kannst du immer noch wieder zurück. Das Worst-Case-Szenario ist meist dein jetziger Ist-Zustand. Und wenn dass der Worst-Case ist, ist es doch gar nicht so schlimm den Sprung mal zu wagen. Wenn es nicht klappt erwartet dich nur was du schon kennst.
Wie bleibst du motiviert und produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest oder keine festen Strukturen hast?
Ein eigener innerer Antrieb ist hier sicher von Vorteil. Würde ich meine Tätigkeit nicht freiwillig machen müsste ich meinen Entscheid über meine Lebenssituation überdenken. Fehlt der Antrieb, um Kundenprojekte anzugehen oder abzuschließen, denke ich an die Buchhaltung oder was ich mir mit den Einnahmen leisten kann. Die fixen monatlichen Ausgaben können auch einen Antrieb sein um dranzubleiben. Stell dir vor nach diesem Projekt ist deine Miete für die nächsten 3 Monate bezahlt? Super, dann kann ich selektiver sein bei neuen Anfragen und mich mehr auf meine eigenen Projekte konzentrieren.
Inwiefern nutzt du soziale Medien oder andere Plattformen, um dich und deine Dienstleistungen zu bewerben?
Mehr schlecht als recht, social Media sind für mich auch ein Ort an dem ich ausprobieren kann und Arbeiten zeige die nicht primär zur Kundenakquise gedacht sind sondern eher zeigen womit ich mich sonst gerade so beschäftige.
Wie hat sich deine Sichtweise auf Karriere und Erfolg durch deine Erfahrung als Freelancerin verändert?
Die Selbständigkeit ist sicherer als jeder Job. Wer will mich feuern? Allerdings sind meine Weiterbildungsmöglichkeiten begrenzt, ich muss selbst aufpassen um nicht bequem zu werden und mich über aktuelle technische Neuerungen informieren. Als Freelancerin kannst du verschiedenste Kompetenzen lernen und diese vertiefen, ich denke das gilt aber heutzutage für verschiedenste Berufs- und Karrierewege und jeder muss selbst herausfinden welches der eigene richtige Weg ist.
Spielst du mit dem Gedanken, als Freelancer:in durchzustarten? Registriere dich hier und erkunde die Möglichkeiten!
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Kreative Vielfalt in Marketing und Design: Einblick in die Erfahrungen von Lorena Valentini
Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt Lorena Valentini ihre kreativen Fähigkeiten in den Bereichen Kampagnenmarketing, Branding und Corporate Design ein. Darüber hinaus engagiert sie sich in Projekten der visuellen Gestaltung, einschliesslich Plakatdesign, Illustration und Buchgestaltung. Heute gewährt sie uns einen Einblick in ihre umfangreichen Erfahrungen und Erlebnisse.
Wie bist du in die Freelance-Welt eingestiegen und was hat dich dazu motiviert?
Seit über 10 Jahren arbeite ich Teilzeit als Art Direktorin bei Mr. Campaigning im Bereich Kampagnenkommunikation, Branding und Corporate Design. Parallel dazu nehme ich Projekte im Bereich visuelle Gestaltung wie Plakate, Illustration und Buchgestaltung an. Ich arbeite gerne in einem abwechslungsreichen Umfeld und Projekte mit zeitlichen Begrenzungen begeistern und motivieren mich.
Welche spezifischen Herausforderungen treffen besonders auf weibliche Freelancer zu, und wie gehst du damit um?
Für mich gibt es keine spezifischen Herausforderungen. Jedes Projekt erfordert eine Planungsphase, egal ob es sich um ein technisches Thema handelt, wie die Erstellung eines visuellen Designs für ein Framework, das die Entwicklung von mobilen Applikationen ermöglicht, oder um ein kreativeres Projekt, wie eine Illustration für ein Gedicht. Beide erfordern einen vergleichbaren Planungsaufwand. Herausfordernd wird es nur dann, wenn Kunden den Prozess nicht kennen und den Aufwand unterschätzen.
Wie balancierst du Beruf und Privatleben, insbesondere in einem Freelancer-Modell?
Ich arbeite gerne und wenn die Projekte es erfordern, kann es sein, dass ich die nötige Zeit am Wochenende aufbringe. Es gelingt mir gut, mich bei einem Projekt in einen Flow-Zustand zu versetzen. Zwischendurch habe ich genügend Zeit für Sport und meine Kunst. Ich male noch sehr viel.
Wie baust du langfristige Beziehungen und Netzwerke in deinem Bereich auf?
Ich nehme regelmässig an Veranstaltungen teil, sei es zu Themen wie Campaigning, Politik oder Wirtschaft, und immer häufiger auch an Veranstaltungen, die sich speziell an Frauen und Frauenthemen richten, wie die von FATart organisierten.
Gab es jemals einen Punkt, an dem du daran gedacht hast, das Freelancing aufzugeben? Wenn ja, was hat dich durch diese Zeit getragen?
Nein, im Gegenteil, ich bin von Natur aus kreativ und denke immer darüber nach, was ich als nächstes Projekt in Angriff nehmen werde, wenn ich die Kapazitäten dazu habe. Zum Beispiel habe ich vor ein paar Jahren eine Trainer-Ausbildung für Pole-Fitness gemacht und in einem anderen Jahr die Motorradprüfung abgelegt, damit ich mit meinem Mann und zwei Motorrädern auf einer Harley-Davidson-Tour nach Rumänien fahren konnte.
Wie setzt du deine Preise fest und verhandelst Verträge, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst?
Ich passe mich den Zielen des Projekts an. Bisher hat das gut funktioniert.
Hast du Tipps für andere Frauen, die darüber nachdenken, den Sprung ins Freelancing zu wagen?
Sei leidenschaftlich, offen und diszipliniert und gib die Forderung auf, perfekt sein zu können.
Wie bleibst du motiviert und produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest oder keine festen Strukturen hast?
Mit einer genauen Planungsliste und einer Aufgaben-App.
Inwiefern nutzt du soziale Medien oder andere Plattformen, um dich und deine Dienstleistungen zu bewerben?
Ich benutze regelmässig soziale Medien, um meine Projekte vorzustellen. Für meine Illustrationen hauptsächlich Instagram (lorena_valentini_lova)
Wie hat sich deine Sichtweise auf Karriere und Erfolg durch deine Erfahrung als Freelancerin verändert?
Mit über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Grafikdesign geben mir die Kenntnisse und Erfahrungen, die ich mir angeeignet habe, heute die Möglichkeit, Treffen zu organisieren, bei denen ich mein Wissen mit Teilnehmern teilen kann, die wie ich gerne zeichnen, z. B. bei Treffen, die dem Skizzieren und Zeichnen gewidmet sind. Für mich ist dieser Austausch sehr bereichernd.
Willst auch du den Schritt wagen und als Freelancer durchstarten? Mach mit und melde dich hier an!
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«Freelancing: Caroles Inspirierende Reise von den Ersten Schritten bis zur Zukunft»
Freelancing hat sich zu einem massgeblichen Trend in der Arbeitswelt entwickelt, und Carole hat ihre eigene Erfolgsgeschichte geschrieben. In einem Interview teilt sie ihre Erfahrungen von den ersten Schritten als Freelancerin bis hin zu einem Ausblick auf die Zukunft des Freelancings.
Wie bist du in die Freelance-Welt eingestiegen und was hat dich dazu motiviert?
Während ich angestellt war, haben sich in meinem Netzwerk nahezu zeitgleich zwei Türen geöffnet für potenzielle Aufträge. Diese Gelegenheit brachte mich zum Nachdenken und hat mich dazu bewegt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die Vorstellung, unabhängig für verschiedene Auftraggeber zu arbeiten, hat mich besonders motiviert.
Welche spezifischen Herausforderungen treffen besonders auf weibliche Freelancer zu, und wie gehst du damit um?
Ich bin als Freelancerin noch keiner Herausforderung begegnet, die spezifisch auf Frauen zutreffen würde.
Wie balancierst du Beruf und Privatleben, insbesondere in einem Freelancer-Modell?
Oft überschneiden sich die beiden Bereiche inhaltlich, thematisch, aber auch sozial. Deshalb teile ich meine Zeit in verschiedene Tätigkeiten ein: Einige davon sind bezahlt, andere nicht oder nicht direkt. Die bezahlten subventionieren sozusagen die nicht bezahlten. Wichtig ist bei allen, dass ich mir Zeit nehme, den Kopf auszulüften.
Wie baust du langfristige Beziehungen und Netzwerke in deinem Bereich auf?
Lokale Veranstaltungen; Kontakte von Freund:innen, Bekannten oder Nachbarn; ehemalige Arbeitgeber und Kolleg:innen; Aktivitäten in Vereinen; Online. Netzwerken findet eigentlich immer statt. Meist ergibt sich ein Auftrag allerdings erst nach einiger Zeit. Es lohnt sich daher, nicht mit der Absicht auf einen sofortigen Auftrag auf Kontakte zuzugehen. Stattdessen hilft es mehr, mich in erster Linie regelmässig mit Menschen in meinem Netzwerk auszutauschen. Das sorgt dafür, dass sie an mich denken, wenn sie einen passenden Auftrag haben oder mich weiterempfehlen.
Gab es jemals einen Punkt, an dem du daran gedacht hast, das Freelancing aufzugeben? Wenn ja, was hat dich durch diese Zeit getragen?
Bisher nicht.
Wie setzt du deine Preise fest und verhandelst Verträge, um sicherzustellen, dass du fair bezahlt wirst?
Ich orientiere mich an anderen in meinem Bereich. Aber von meinen bezahlten Tätigkeiten lebe ich. Und ich möchte genügend Zeit haben, um gute Arbeit abzuliefern. Diese Rechnung muss aufgehen. Am liebsten arbeite ich mit Unternehmen und Menschen, mit denen es keine Verträge benötigt. Ich bin überzeugt: Zusammenarbeit auf Vertrauen, Treu und Glauben führen meist zu besseren Resultaten.
Hast du Tipps für andere Frauen, die darüber nachdenken, den Sprung ins Freelancing zu wagen?
Gerade, wenn man wenig für den Start investieren muss: einfach machen.
Wie bleibst du motiviert und produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest oder keine festen Strukturen hast?
Mein Pferd gibt mir immer genügend Strukturen ;) Ansonsten ist es wichtig, mehrmals wöchentlich soziale Kontakte zu pflegen. Damit hat man automatisch Fixpunkte, auch wenn keine Meetings oder sonstige Termine anstehen.
Inwiefern nutzt du soziale Medien oder andere Plattformen, um dich und deine Dienstleistungen zu bewerben?
Da ich erst gerade als Freelancerin angefangen habe, bin ich noch nicht wirklich dazu gekommen. LinkedIn, WeTalents und ggf. Jobplattformen werden bestimmt ein Thema werden, allenfalls auch Facebook und Instagram.
Wie hat sich deine Sichtweise auf Karriere und Erfolg durch deine Erfahrung als Freelancerin verändert?
Erfolg war für mich schon immer: selbstbestimmte Arbeit, Zufriedenheit mit den eigenen Tätigkeiten, einen grossen Anteil sinnstiftende Aufgaben, tolle Menschen um mich und von alldem leben zu können. Das hatte ich alles auch als Angestellte. Neuerdings zähle ich noch Zeitautonomie dazu.
Bist auch du bereit, deine berufliche Freiheit zu entdecken und als Freelancer durchzustarten? Dann melde dich hier an.
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Regeln sind Regeln: Auch bei Remote
Spätestens seit die Pandemie einen Grossteil von uns ins Homeoffice verbannt hat, haben Chef:innen und Mitarbeiter:innen gelernt, dass man für eine gute Zusammenarbeit nicht zwingend ständig im selben Raum sitzen oder zur gleichen Zeit arbeiten muss. Remote Work – also mobil-flexible Arbeit ausserhalb der Geschäftsräume – wird immer beliebter und ermöglicht es eben auch von Zuhause, dem Co-Working-Space in Affoltern, dem Airbnb in Lausanne, dem Strandbungalow auf Barbados, dem Zug nach Mailand, dem Café in Berlin, der Bibliothek in Chur oder dem Garten der Freundin aus zu arbeiten.
Diese Flexibilität steigert die Produktivität der Mitarbeitenden und ermöglicht ihnen eine bessere Work-Life-Balance, sie macht Unternehmen somit als Arbeitgeber attraktiver und erlaubt es ihnen zudem, ortsunabhängig qualifizierte Mitarbeitende zu finden und im Idealfall Büromiete zu sparen. Die Arbeit ausserhalb des Büros stellt Arbeitgeber:innen aber auch vor Herausforderungen. Remote Work verlangt neue Lösungen für bestehende Regeln. Deren Einhaltung oder Kontrolle ist allerdings gar nicht so einfach.
Arbeitszeit: Behalte die Kontrolle
Arbeitszeit ist jene Zeit, während der sich Arbeitnehmende zur Verfügung des Arbeitgebers zu halten haben. Auch bei der Remote Work dürfen Arbeitgeber von ihren Angestellten verlangen, während bestimmter Blockzeiten zu arbeiten. Insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter:innen aber nicht mehr im Büro präsent sind, lohnt es sich, folgende Punkte in einem Betriebsreglement für Remote Work festzuhalten:
Voraussetzungen: Fachliche, technische, räumliche Voraussetzungen für Remote Work?
Umfang: Wie viele Stellenprozente dürfen ausserhalb des Büros erledigt werden?
Zeitgestaltung: Freie Zeitgestaltung versus festgelegte Blockzeiten?
Einrichtung: Wer stellt Arbeitsgeräte zur Verfügung und wer bezahlt dafür?
Verhalten: Einhaltung von Arbeitsschutz, Datenschutz- und Geheimhaltungspflicht?
Das Gesetz ist klar: Dauer, Beginn und Ende der geleisteten täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit sowie längere Pausen müssen erfasst und dokumentiert werden. Wie die Zeit erfasst wird, überlässt der Gesetzgeber aber den Firmen. Insbesondere bei Remote Work lohnt es sich, auf ein elektronisches Arbeitszeiterfassungssystem zu setzen.
Tipp: Die Gewerkschaft Unia stellt Excel-Formulare zum kostenfreien Download zur Verfügung. Alternativ können auch Apps wie «Timesaver» sinnvoll sein.
Gesundheitsschutz: Chef:innen bleiben verantwortlich
Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu schützen. Auch bei Remote Work gelten folglich Arbeits- und Ruhezeiten wie auch das Verbot von Nacht- und Sonntagsarbeit. Da Arbeitgeber:innen die Einhaltung dieser Schutzvorschriften aber nur bis zu einem bestimmten Grad kontrollieren können, setzt Remote Work viel gegenseitiges Vertrauen voraus. Übrigens fällt auch die geeignete Infrastruktur unter den Gesundheitsschutz. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, dem Arbeitnehmenden einen ergonomischen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Tut er das nicht, muss er für die nötige Infrastruktur bezahlen.
Datenschutz und Geheimhaltungspflicht: Die grosse Herausforderung
Sobald Arbeit nicht mehr nur im Büro, sondern überall zwischen Wohnung, Zug, Café und Hotel stattfindet, wird die Einhaltung der Geheimhaltungspflichten und des Datenschutzes eine grosse Herausforderung. Die häufigsten Fallstricke:
Physische Unterlagen: Fordere deine Mitarbeiter:innen dazu auf, ausserhalb des Büros sämtliche physischen Unterlagen am Ende des Arbeitstags sicher zu verstauen.
Hardware : Neben einem guten Passwortschutz und einer schnellen Bildschirmsperre, sollten Kolleg:innen, die regelmässig mit dem Laptop unterwegs sind, einen Festplattenschutz aktivieren. So bleiben Geschäftsdaten auch dann sicher, wenn das Gerät verloren geht oder gestohlen wird.
Software : Jedes Gerät, das zur Arbeit genutzt wird, muss mit einer Sicherheitssoftware ausgestattet sein. Zudem sollten auch auf privaten Computern regelmässige Betriebssystem- und Sicherheitsupdates durchgeführt werden.
Viren, Malware und Phishing: Während die IT den Virenschutz auf Geschäftscomputern automatisch aktualisieren und verschärfen kann, entstehen vor allem bei der geschäftlichen Nutzung privater Geräte grosse Sicherheitslücken. Es lohnt sich, gemeinsam mit eine:r IT-Spezialist:in die Gefahren zu analysieren und Lösungen dafür zu finden.
Sichere Internetverbindung : Wer sich aus dem heimischen Netz ins Internet einwählt, ist besser vor Datenklau geschützt, als das in einem Hotel oder einem Café mit offenem WLAN der Fall ist. Trotzdem lohnt es sich für Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, eine sichere VPN-Lösung zu nutzen.
Tipp : Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes bietet eine Reihe von Empfehlungen und Merkblättern zur IT-Sicherheit für Unternehmen.
Aufgepasst bei Arbeit im Ausland
Sobald Mitarbeiter:innen vom Ausland aus arbeiten möchten, stellt das Unternehmen vor zahlreiche juristische Fragen. Grundsätzlich gilt, dass wer in der Schweiz arbeitet, aber im Ausland lebt und mehr als 25 Prozent der regelmässigen beruflichen Tätigkeit im ausländischen Wohnsitz erbringt, sämtliche Sozialabgaben an den entsprechenden Staat leisten muss. Auch die Themen Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung sowie Steuerrecht und Versicherungsschutz können diesbezüglich relevant werden.
Tipp : Klär die individuelle Situation unbedingt mit eine:r Expert:in ab.
Versicherungsschutz: Auch remote gut versichert
Wenn Arbeitnehmende private Geräte für geschäftliche Zwecke nutzen, hat das versicherungstechnische Folgen. Denn unter Umständen verlangt die Hausratsversicherung des Arbeitnehmers eine Zusatzdeckung, um bei Diebstahl oder einer Beschädigung für den Schaden aufzukommen. Anders sieht es aus, wenn das Gerät Eigentum des Unternehmens ist. In diesem Fall kommt grundsätzlich die Betriebsversicherung der Firma zum Zuge. Doch aufgepasst: Die Betriebsversicherung ist unter Umständen nur an der Firmenadresse gültig.
Tipp: Klär ab, ob die Betriebsversicherung Risiken im Homeoffice oder bei Remote Work deckt.
Social Collaboration: Passende Tools für Remote Work
Social Collaboration Tools ermöglichen das gleichzeitige oder zeitlich versetzte gemeinsame Bearbeiten von Inhalten und bilden somit die Basis für Remote Work. Allerdings ist die mobil-flexible Arbeit nicht nur eine Frage der passenden Software, sondern auch von angepassten Abläufen. Sobald du und deine Arbeitskolleg:innen nämlich vereinzelt oder regelmässig remote arbeiten, müssen alle Prozesse, Dokumente, Abläufe, Projekte, Sitzungsprotokolle und Entscheidungen dokumentiert und jederzeit und von überall aus verfügbar gemacht werden. Nur so ist es möglich, ortsunabhängig und asynchron zusammenzuarbeiten.
Tipp : Die FHNW bietet einen kostenlosen Praxisleitfaden zur Arbeitswelt 4.0 an.
Verwandle deine Skills in Chancen oder finde passende Talente.
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Die Sache mit der Steuererklärung
«Möchten Sie eine Quittung?», «Nei, merci, scho rächt!». Streich den Satz sofort aus deinem Repertoire! Jetzt! Sofort! Denn sobald du selbstständig bist, sind Quittungen dein bester Freund. Im Ernst. Ein neues Moleskin-Notizbuch gekauft? Quittung aufbewahren! Eine Fachzeitschrift abonniert? Kaufbeleg abspeichern. Mit dem Zug zu Kund:innen gefahren, gemeinsam gegessen und wieder zurückgefahren? Du errätst es: Unbedingt alle Zätteli ins Portemonnaie stopfen. Denn so klein und unscheinbar ein Trambillett heute erscheinen mag, wenn du am Jahresende alles aufschreibst (bitte warte nicht bis am Ende des Jahres damit, sonst wirst du wahnsinnig!), ergibt sich daraus unter Umständen eine stattliche Summe.
Willkommen in der Welt der Geschäftsausgaben. Jene Kosten also, die du von deinen Einnahmen abziehen und so deine Steuerrechnung reduzieren kannst.
1×1 der Freelancer:innen-Steuererklärung
Aber zuerst mal die Grundlagen der Steuererklärung für Einzelunternehmer:innen. Als Einzelunternehmen versteuerst du dein Privat- und Geschäftseinkommen sowie dein Privat- und Geschäftsvermögen als Ganzes und verwendest dazu die herkömmliche Steuererklärung. Wenn dein Umsatz zudem unter 500’000 Franken liegt, reicht eine einfache Buchhaltung, die aus Einnahmen, Ausgaben und Vermögen besteht.
Doch aufgepasst: Zwischen akribischem Notieren aller Geschäftsausgaben und dem Abzug vom romantischen Candle-Light-Dinner im Schloss Schauenstein besteht ein kleiner, aber äusserst entscheidender Unterschied. Das eine nennt sich Steueroptimierung, das andere im schlimmsten Fall Steuerhinterziehung . Wir empfehlen dir, dich von Letzterem fernzuhalten. Aber so richtig fern. Antarktisfern.
Abziehen darfst du selbstverständlich nur, was du geschäftsmässig begründen kannst. Also jene Ausgaben, die in direktem Zusammenhang mit deinem erzielten Einkommen stehen. Diese Zuordnung ist je nach Job und Art der Ausgabe gar nicht immer so offensichtlich. Je nach Kanton können zudem die Aufwandskategorien variieren. Letztlich sind es aber vor allem folgende Ausgaben, die als Geschäftsaufwand besonders wichtig sind:
Wo arbeitest du?
Wenn du ein Büro, eine Werkstatt, einen Laden oder einen Platz in einem Co-Working-Space mietest, ist die Sache relativ eindeutig. Du kannst die Mietkosten in Abzug bringen. Doch auch dann, wenn du im Homeoffice arbeitest, darfst du die Kosten für den geschäftlich genutzten Teil deines Zuhauses abziehen. Die Kantone verwenden dazu unterschiedliche Berechnungsformeln. Erkundige dich also, was im Kanton, indem du Steuern zahlst, gilt.
Was benötigst du für deine Arbeit?
Ausgaben für die Anschaffung und den Unterhalt von Material, Waren, Fremdleistungen, Werkzeugen, Geräten und Maschinen, die du für deine Arbeit benötigst, sind abzugsfähig. Auch Werbe- und Akquisitionskosten – beispielsweise also die Kosten für die Webdesignerin, die deinen Firmenauftritt gestaltet, der Druck von Visitenkarten, die professionellen Fotos von dir oder das Abo für eine Jobplattform wie WeTalents. Auch hier lohnt es sich, nicht nur die offensichtlichen und grossen Anschaffungen zu dokumentieren, sondern auch kleinere Dinge wie Druckpapier, Stifte, Briefumschläge nicht zu vergessen.
Bist du geschäftlich unterwegs?
Da die meisten Selbstständigen ihr Auto auch privat nutzen, findet auch hier eine Aufteilung zwischen Privat- und Geschäftskosten statt. Idealerweise führst du ein Fahrtenbuch, indem du festhältst, wann du für welchen geschäftlichen Zweck wie viele Kilometer gefahren bist. Ansonsten kann die Steuerbehörde pauschale Ansätze für den Privatanteil berechnen. Bist du häufig geschäftlich mit dem Zug unterwegs, lässt sich unter Umständen auch ein Teil deines General- oder Halbtax-Abos abziehen.
Musst du geschäftlich verreisen?
Welche Spesen genau abzugsfähig sind, regeln Kantone unterschiedlich. Generell gilt aber, dass beispielsweise Kosten für Hotelübernachtungen, Flüge und Restaurantbesuche geschäftsmässig notwendig und glaubwürdig sein müssen. Behalte deshalb unbedingt die Belege und notiere am besten auch, für welchen Auftrag oder Kunden die Ausgaben fällig wurden.
Was ziehst du an?
Wenn du für deinen Job Spezialkleidung tragen musst – beispielsweise als Handwerker:in – darfst du die Kosten dafür in Abzug bringen. Sind in deiner Branche allerdings Anzug und Krawatte üblich, gilt das nicht als Geschäftskosten.
Bildest du dich weiter?
Du investierst in eine berufsorientierte Aus- oder Weiterbildung? Kaufst ein Sachbuch? Abonnierst ein Branchenmagazin? Dann kannst du die Kosten dafür ebenfalls abziehen.
Bist du versichert?
Beiträge an die 1. Säule sowie – abhängig vom gewählten Vorsorgekonstrukt – auch an die 2. und 3. Säule sind ganz oder teilweise abzugsberechtigt. Ebenso die Kosten für berufsbezogene Versicherungspolicen.
Je besser du deine Ausgaben belegen und begründen kannst, desto besser stehst du da, sollte die Steuerbehörde doch irgendwann vor deiner Tür stehen. Im Zweifelsfall kann es sich aber auch lohnen, selbst bei der zuständigen Steuerbehörde anzuklopfen und im Voraus nachzufragen, ob eine Ausgabe tatsächlich als Geschäftskosten aufgeführt werden darf. Ist dir das alles zu viel, ist es vielleicht sinnvoll, eine Fachperson zu engagieren, die dir zumindest in den ersten Geschäftsjahren dabei hilft, sauber buchzuführen und die Steuererklärung richtig auszufüllen.
Arbeitest du als Freelancer:in? Erleichtere dir die jährliche Buchhaltung mit der Lohnabrechnung über das We Talents Payroll-Tool. Ganz einfach Lohn ausbezahlen und Ende Jahr einen Lohnausweis erhalten. Gleich ausprobieren!
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