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Wermutwolf
Wermutwolf
Urban Pro
Ort
Zürich
Gegründet
2023
Follower
2
Mein erstes Mal - J&B RARE
Trotz seines Namens ist dieser Scotch alles andere als eine Rarität, er ist vielmehr ein Filmstar. Wohl kein anderer Whisky kommt so oft in Filmen vor wie der J&B Rare. Alles nur Schein oder steckt hinter dem schillernden Glanz auch Tiefe? Das will der Wermutwolf bei seinem ersten Mal mit dem J&B Rare herausfinden.Meine Whisky-Reise verläuft gegen den Strom. Ich wurde nicht mit günstigen Bourbons wie Jack Daniels und preiswerten schottischen Blends wie Johnny Walker, Ballantine’s oder eben J&B Rare gross, bevor ich mich den komplexen Schotten genähert habe. Stattdessen nahm meine Entdeckungsfahrt ihren Anfang bei den torfigen Single Malts. Mittlerweile geniesse ich lieber die fruchtigen Scotch-Whiskys, gönne mir aber auch gelegentlich einen günstigen Wild Turkey 101 und verkoste Whisky-«Sünden» wie den Ballantine’s Finest … der gar nicht mal schlecht war – aber für meinen Geschmack doch etwas zu zahm, zu flach, zu einfach.Gegen den Strom: von edlem, rauchigem Single Malt zu günstigem blended Scotch – kann man machenWarum dann einen weiteren, günstigen Scotch-Blend probieren? Der J&B Rare hat eine Geschichte, die es zu erzählen lohnt und tritt öfter in Filmen auf als der mittlerweile allgegenwärtige Nicolas Cage. Ich kam auf ihn, da ich letzthin das Buch «American Psycho» von Bret Easton Ellis gelesen habe. Der hochgradig gestörte Protagonist Patrick Bateman schlürft darin J&B Rare auf Eis wie unsereiner Kaffee.Ich muss einfach wissen, ob dieser Whisky genauso gestriegelt und herausgeputzt wie Bateman ist. Ob er eine ebenso teuflische, zerbrochene Seele besitzt. Denn besonders gerne trat der J&B Rare in den 70er-Jahren in italienischen «Giallos» auf – brutale, italienische Thriller mit Horrorelementen und viel nackter Haut.Für Fimfans: Es gibt sogar eine eigene Website zu den zahlreichen Filmauftritten des J&B Rare: jandbinthemovies.com.IM HERZEN EIN ITALIENERDie Geschichte von J&B Rare beginnt denn auch in Italien – mit einer tragischen Liebesgeschichte. Der italienische Brennmeister Giacamo Justerini verliebte sich in die Opernsängerin Margherita Bellini und folgte ihr 1749 von Italien nach England. Leider gelang es ihm nicht, Margheritas Herz zu erobern. Dafür lernte er durch sie seinen zukünftigen Geschäftspartner George Johnson kennen und gründete mit ihm zusammen das Weinhandelsunternehmen Johnson & Justerini. Im Jahr 1831 kaufte Alfred Brooks die Anteile von Johnson und benannte das Unternehmen in Justerini & Brooks um.Eine unerwiderte Liebe brachte den Italiener Giacamo Justerini nach England. Quelle: jbscotch.comBis der J&B Rare das Licht der Welt erblickte, dauerte es allerdings noch ein paar Jahre. Der J&B Rare wurde während der Prohibitionszeit für den amerikanischen Markt kreiert. Allerdings war er fast eine Totgeburt: Denn Eddie Tatham, der Direktor von Justerini & Brooks, wurde in der Grand Central Station in New York mit einer Aktentasche voller Proben verhaftet. Doch er hatte Glück im Unglück: Als er auf Kaution freikam, traf er Charlie Julian, einen Master Blender für Marken wie Chivas Regal. Gemeinsam begannen sie mit der Herstellung von J&B Rare und brachten den Scotch im Jahr 1936 auf den Markt; ganze drei Jahre nach dem Ende der Prohibition. Im J&B Rare stecken insgesamt 42 Single-Malt- und Grain-Whiskys von schottischen Destillerien wie Knockando und Auchroisk. Eine Altersangabe gibt es keine, somit dürfen auch junge, dreijährige Whiskys darin enthalten sein.Die Entstehungsgeschichte des J&B Rare liest sich wie ein RomanSO SCHMECKT DER J&B RARETrotz seines Namens ist der J&B Rare keineswegs selten. Man findet ihn nicht nur in unzähligen Filmen, sondern auch zahlreichen Supermärkten, so etwa bei galaxus.ch für günstige Fr. 23.50. Für den ganz grossen Durst gibt es ihn für unter 100 Franken in der grossen 3-Liter-Jéroboam-Flasche bei Schüwo.Doch lohnt sich der Kauf? In der Nase macht er sich jedenfalls schon mal gut: Er riecht sehr fein und fruchtig – nach Rosinen, Schokolade, Sherry und Karamell. Auch ein wenig Eichenholzduft und sehr subtile Rauchnoten verströmt er. Im Mund ist er weich; wieder mit fruchtigen Noten von Rosinen, Sherry und Karamell. Auch eine Spur Rauch schmecke ich. Er hat eine gute, nicht zu starke Süsse, abgerundet mit etwas Schärfe und wenig Bitterkeit. Der Abgang ist kurz bis mittellang. Mit etwas Eis verstärken sich die Holznoten und ein wenig mehr Rauch wird hervor gekitzelt. Er bleibt aber sehr fruchtig und harmonisch.FAZIT: ERSTAUNLICH GUTIch bin positiv überrascht. Der J&B Rare gefällt mir einiges besser als der Ballantine’s Finest. Er ist nicht so flach und simpel, sondern zeigt Geschmack, Stil und Charakter – sowohl in der Nase als auch im Mund. Er ist zwar nicht komplex, aber ein guter, trinkbarer, leichter, fruchtiger Scotch, der Spass macht und den ich mir wohl wieder kaufen werde.
Mein erstes Mal - J&B RARE
Trotz seines Namens ist dieser Scotch alles andere als eine Rarität, er ist vielmehr ein Filmstar. Wohl kein anderer Whisky kommt so oft in Filmen vor wie der J&B Rare. Alles nur Schein oder steckt hinter dem schillernden Glanz auch Tiefe? Das will der Wermutwolf bei seinem ersten Mal mit dem J&B Rare herausfinden.
Meine Whisky-Reise verläuft gegen den Strom. Ich wurde nicht mit günstigen Bourbons wie Jack Daniels und preiswerten schottischen Blends wie Johnny Walker, Ballantine’s oder eben J&B Rare gross, bevor ich mich den komplexen Schotten genähert habe. Stattdessen nahm meine Entdeckungsfahrt ihren Anfang bei den torfigen Single Malts. Mittlerweile geniesse ich lieber die fruchtigen Scotch-Whiskys, gönne mir aber auch gelegentlich einen günstigen Wild Turkey 101 und verkoste Whisky-«Sünden» wie den Ballantine’s Finest … der gar nicht mal schlecht war – aber für meinen Geschmack doch etwas zu zahm, zu flach, zu einfach.
Gegen den Strom: von edlem, rauchigem Single Malt zu günstigem blended Scotch – kann man machen Warum dann einen weiteren, günstigen Scotch-Blend probieren? Der J&B Rare hat eine Geschichte, die es zu erzählen lohnt und tritt öfter in Filmen auf als der mittlerweile allgegenwärtige Nicolas Cage. Ich kam auf ihn, da ich letzthin das Buch « American Psycho » von Bret Easton Ellis gelesen habe. Der hochgradig gestörte Protagonist Patrick Bateman schlürft darin J&B Rare auf Eis wie unsereiner Kaffee.
Ich muss einfach wissen, ob dieser Whisky genauso gestriegelt und herausgeputzt wie Bateman ist. Ob er eine ebenso teuflische, zerbrochene Seele besitzt. Denn besonders gerne trat der J&B Rare in den 70er-Jahren in italienischen «Giallos» auf – brutale, italienische Thriller mit Horrorelementen und viel nackter Haut.
Für Fimfans: Es gibt sogar eine eigene Website zu den zahlreichen Filmauftritten des J&B Rare: jandbinthemovies.com . IM HERZEN EIN ITALIENER Die Geschichte von J&B Rare beginnt denn auch in Italien – mit einer tragischen Liebesgeschichte . Der italienische Brennmeister Giacamo Justerini verliebte sich in die Opernsängerin Margherita Bellini und folgte ihr 1749 von Italien nach England. Leider gelang es ihm nicht, Margheritas Herz zu erobern. Dafür lernte er durch sie seinen zukünftigen Geschäftspartner George Johnson kennen und gründete mit ihm zusammen das Weinhandelsunternehmen Johnson & Justerini. Im Jahr 1831 kaufte Alfred Brooks die Anteile von Johnson und benannte das Unternehmen in Justerini & Brooks um.
Eine unerwiderte Liebe brachte den Italiener Giacamo Justerini nach England. Quelle: jbscotch.com Bis der J&B Rare das Licht der Welt erblickte, dauerte es allerdings noch ein paar Jahre. Der J&B Rare wurde während der Prohibitionszeit für den amerikanischen Markt kreiert. Allerdings war er fast eine Totgeburt: Denn Eddie Tatham, der Direktor von Justerini & Brooks, wurde in der Grand Central Station in New York mit einer Aktentasche voller Proben verhaftet. Doch er hatte Glück im Unglück: Als er auf Kaution freikam, traf er Charlie Julian, einen Master Blender für Marken wie Chivas Regal. Gemeinsam begannen sie mit der Herstellung von J&B Rare und brachten den Scotch im Jahr 1936 auf den Markt; ganze drei Jahre nach dem Ende der Prohibition. Im J&B Rare stecken insgesamt 42 Single-Malt- und Grain-Whiskys von schottischen Destillerien wie Knockando und Auchroisk . Eine Altersangabe gibt es keine, somit dürfen auch junge, dreijährige Whiskys darin enthalten sein.
Die Entstehungsgeschichte des J&B Rare liest sich wie ein Roman SO SCHMECKT DER J&B RARE Trotz seines Namens ist der J&B Rare keineswegs selten. Man findet ihn nicht nur in unzähligen Filmen, sondern auch zahlreichen Supermärkten, so etwa bei galaxus.ch für günstige Fr. 23.50. Für den ganz grossen Durst gibt es ihn für unter 100 Franken in der grossen 3-Liter-Jéroboam-Flasche bei Schüwo . Doch lohnt sich der Kauf? In der Nase macht er sich jedenfalls schon mal gut: Er riecht sehr fein und fruchtig – nach Rosinen, Schokolade, Sherry und Karamell. Auch ein wenig Eichenholzduft und sehr subtile Rauchnoten verströmt er. Im Mund ist er weich; wieder mit fruchtigen Noten von Rosinen, Sherry und Karamell. Auch eine Spur Rauch schmecke ich. Er hat eine gute, nicht zu starke Süsse, abgerundet mit etwas Schärfe und wenig Bitterkeit. Der Abgang ist kurz bis mittellang. Mit etwas Eis verstärken sich die Holznoten und ein wenig mehr Rauch wird hervor gekitzelt. Er bleibt aber sehr fruchtig und harmonisch. FAZIT: ERSTAUNLICH GUT Ich bin positiv überrascht. Der J&B Rare gefällt mir einiges besser als der Ballantine’s Finest. Er ist nicht so flach und simpel, sondern zeigt Geschmack, Stil und Charakter – sowohl in der Nase als auch im Mund. Er ist zwar nicht komplex, aber ein guter, trinkbarer, leichter, fruchtiger Scotch, der Spass macht und den ich mir wohl wieder kaufen werde.
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Wolfs-Tasting: ETTER Gin
Der Wermutwolf probiert im Video Etters neuste Gin-Kreation : ein altes Familienrezept, 75 Botanicals, etwas Kirsch, gefärbt mit Lavendel. Klingt eindrucksvoll. Doch schmeckt der Gin auch so? Und ist er sowohl pur als auch mit Tonic ein Genuss?
Etter & Söhne war die erste Destillerie, welche der Wermutwolf besucht hat , und wir waren zutiefst beeindruckt über die Professionalität, Sauberkeit, Präzision, das Fachwissen, etcetera, welches wir dort in der Führung des CEO's und Inhabers Gabriel Galliker-Etter beobachten konnten, der die Geschicke der Firma seit 12 Jahren lenkt.
Satte 75 Botanicals finden sich im aktuellen Etter Gin. Als ich Gabriel wegen dem Gin kontaktiere, lässt er mich wissen, wie glücklich er mit dieser Kreation ist und wie toll es damit läuft. Es war Mitte Juli und das Team war mit der Kirschenernte und den Kundenverhandlungen beschäftigt. Obwohl Gabriel wie üblich sehr busy ist, nimmt er sich Zeit für ein längeres Telefongespräch. Ich frage ihn, was bei ihm so angesagt ist. Nächste Woche sei er im Wallis bezüglich Aprikosen und Williams. Dann eine Verbandssitzung wegen der Ernte. Dann zwei Wochen USA; Washington, New York, Boston, Masterclass-Schulungen, Austausch mit dem Verkauf. Seit ein paar Jahren haben sie einen neuen Importeur.
Ein weiterer Einblick in die Botanicals Ich frage ihn, ob das nicht schwer sei mit international gesehen relativ teuren Schweizer Produkten im Ausland. Aber klar, Amerika ist so gross, und hat viele vermögende Bürger. Ausserdem erinnert er mich daran, dass die Fruchtbrände die höchste Brennschule seien. Die besten Früchte zu bekommen, zum richtigen Zeitpunkt alle Produktionsschritte auszuführen, dem Problem mit der Blausäure zu begegnen, und so weiter. Das hat seinen nachvollziehbaren Preis. Das Unternehmen macht ca. 50% des Umsatzes mit Export in 25 Länder. Dass sie an genug gute Früchte kommen, das ist vor allem der 200-jährigen Geschichte zuzuschreiben, währenddessen sie gute Beziehungen zu den Bauern aufbauen konnten. Ich frage Gabriel, wie viele Leute am Gin mitgearbeitet haben. Er meint, sie seien etwa zu Fünft gewesen, zwei Brennmeister, der Betriebsleiter, externe Experten. Aber nun, ohne weitere Umschweife, hier ist das Tasting des aktuellen ETTER Gin's:
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Streifzüge durchs Revier - Charlie Chaplin und ein Journalist
In unserer Ausübung als schreibende Wermutwölfe stolpern wir konstant über interessante Geschichten, die mal mehr, mal weniger direkt mit Alkohol zu tun haben. In dieser Rubrik wollen wir uns mit einem feinen Glas auf einem bequemen Sessel zurücklehnen und uns an Booze-infused Stories laben. Heute geht es um einen amerikanischen Journalisten und Charlie Chaplin.
Als Cocktail-Liebhaber stöbere ich immer wieder einmal in der Mixologen-Bibel, dem « Savoy Cocktail Book ». 1930 herausgegeben, findet man darin 750 Rezepte der beliebtesten Drinks, und hin und wieder steht zu einer Kreation ein kleiner Text zur Erklärung. Beispielsweise beim «Bacardi Special Cocktail». Zutaten: Gin, Rum, Limettensaft und Grenadin-Sirup. Der Text dazu lautet: «*Berühmt gemacht von Karl K. Kitchen, dem sehr bekannten New Yorker Zeitungskolumnisten.»
Ich habe mein ganzes bisheriges Berufsleben in der Medienbranche verbracht und von dem her kam es mir ganz natürlich vor, dass ein Cocktail in Verbindung zu einem Journalisten gebracht wird. Selbstverständlich habe ich mir das sogleich zubereitet und ja, ein sehr schmackhafter und süffiger Drink!
Die schwedischen Wodka-Produzenten von Absolut preisen hier einen anderen Karl K. Kitchen-Cocktail an:
Jedenfalls war ich gespannt, was der Mann mit den politisch belasteten Initialen so geschrieben hat. Und das ist oft recht unterhaltsam. Wer des Englischen mächtig ist, kann sich bspw. hier sein Buch über das Nachtleben in Europa (plus Damaskus und Kairo) zu Gemüte führen. In deutscher Sprache kann man bspw. hier oder hier bei der TAZ Artikel vom Karlchen lesen. Alles von ihm ist plus/minus 100 Jahre alt und genau deshalb auch interessant. Beispielsweise war mir nicht bewusst, dass es in Berlin ein Gartenrestaurant mit einer Kapazität von sage und schreibe 6000 Personen gab. Aber was mich mehr interessierte, war dieser New York Times-Artikel über einen Besuch bei Charlie Chaplin 1935 in Beverly Hills. Charlie hatte dort seinen Geniestreich «Modern Times» fast fertig, allerdings war er sich zu diesem Zeitpunkt, fünf Monate in der Produktion drin, sicher, dass der Film «The Masses» heissen würde. Charlie steckte offenbar eine Million Dollars selbst in den Film rein, was dazumal eine Menge Schotter war. Heutzutage verschlingen nur schon die Werbebudgets von Filmen schnell ein Mehrfaches davon. Diese Kultszene aus dem Film illustriert seinen Inhalt, wie das Individuum der grossen, mächtigen Industrie ausgeliefert ist:
Diese grossen Filmsets seien natürlich aus Gummi und Holz gemacht gewesen und so angemalt, dass es nach Stahl ausgesehen hat. Karl K. Kitchen konnte die Entstehung dieser Szene offenbar direkt im Studio bewundern. « Modern Times » war das glamouröse Ende der Stummfilm-Ära. Während der McCarthy-Kommunisten-Hatz verweigerte die Regierung Chaplin die Rückreise in die USA. In besagtem Text von KKK sagte der Brite Chaplin, dass falls er je woanders leben werde als Hollywood, er dann wohl die Staatsbürgerschaft von Andorra ins Auge fassen würde, «das kleinste und unbedeutenste Land der Welt.» Nun, bekannterweise ist er ja dann in einem anderen kleinen, nicht gänzlich unbedeutenden Land gelandet; der Schweiz.
Charlie wurde als Betrunkener im Sketch «Mumming Birds» entdeckt und spielte im Lauf seiner Karriere viele weitere Male Trunkenbolde-Rollen und -Szenen . Beispielsweise in diesem lustigen Werk von 1917, namens « Die Kur », wo er als Alki mit einem riesigen Bar-Koffer in das Sanatorium eincheckt:
Von einer KI eingefärbte Version Im echten Leben trank er allerdings nicht viel. Sein Vater, Charlie Chaplin Senior, war im späten 19. Jahrhundert selbst ein berühmter Entertainer. Zu dieser Zeit wurden die Theaterschauspieler dazu animiert, ihren Lohn an der Theaterbar auszugeben, was Chaplin Senior auch tat und mit 37 Jahren den Folgen der Alkoholexzessen erlegen ist. Nichtsdestotrotz existiert ein zumindest früher beliebter « Charlie Chaplin-Cocktail ». Seine Zutaten sind Sloe Gin, Aprikosen-Brandy und Limettensaft. Auch Charlie habe ihn gern gehabt. In Massen. Der unvergessliche Charlie wurde 88 Jahre alt und lebte die letzten 25 Jahre davon im hübschen Vevey, wo er mit einer Statue und « Chaplin’s World » verewigt wurde. Eine Reise dorthin kann ich allen Interessierten wärmstens empfehlen.
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Kneipentour: Tipsy Tiger / Dry Club
Es ist Samstagmorgen, 29. Juni 2024 und ich sitze verkatert am Esstisch. Krampfhaft versuche ich den gestrigen Abend zu rekonstruieren. Es war eine siebenstündige typisch Wermutwolf -mässige Cocktail-Odyssee im Mitte März eröffneten « Tipsy Tiger », inklusive dessen «Dry Club» in der oberen Etage, mitten an der belebten Zürcher Langstrasse.
Es ist vermutlich am einfachsten, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Woran kann ich mich als Letztes erinnern? Spätnachts am Wochenende in den Trubel der Langstrasse zu treten, ist immer wieder ein kleiner Kulturschock. Vor allem nachdem wir im geschützten Rahmen des schön schummrigen «Dry Clubs» dem good life frönten. Wenn man durch die Hintertüre gelassen wird und die Treppe hinauf in den «Dry Club» geht, tut man das zum Klang von Tigergebrüll. Hinaus kommt man selbst, hinein nur mithilfe des Personals.
Das war soweit ich mich erinnern kann unsere erste Runde im «Dry Club» … Zum Personal gehört auch ein Security-Mann und man kann sich gut vorstellen, dass dieser im Laufe der Nacht zu tun hat. Dieses Gebiet strotzt nur so vor merkwürdigen, suspekten, lautstarken, aggressiven, berauschten Leuten, natürlich nebst liebenswerten, warmherzigen, lebenslustigen Menschen. Es ist ein Schmelztiegel des gesamten humanen Spektrums. Sehr spannend, aber wir fragen uns auch, wie man als Familie mit Kindern hier wohnen kann … zu diesem Thema passt dieser aktuelle Blick-Artikel , wie die Urlaubsdestination Udine zumindest vorübergehend den Alkoholkonsum gesetzlich beschränkt.
Oh ja, wir liessen es uns gut gehen! Ich mache mir ein Katerfrühstück mit Ei, Tomate, Oliven, Mozzarella und etwas Hüttenkäse. Und natürlich jede Menge Kaffee … Ich habe keine Kopfschmerzen, fühle mich aber ein wenig shakey … Ich sehe, dass gestern ein neues Album der tollen Jazzmusikerin Madeleine Peyroux veröffentlicht wurde, erstmals ohne Cover-Versionen. Entspannter Jazz-Sound passt zu meinem Zustand. Ich drücke Play und erinnere mich, dass die Musik im «Dry Club» der Hammer war! Old School-Funk und Afrobeat vom Allerfeinsten, doch in einer idealen Lautstärke, sodass man sich gut unterhalten kann.
Richtig frühstücken nach einer durchzechten Nacht ist wichtig! Ich schaue mir die beiden Rechnungen an, eine vom «beschwipsten Kätzchen», eine vom «Dry Club». Auf beiden steht «Dies ist keine Rechnung». Ist das eine Hommage an das Gemälde «La Trahison des Images» vom belgischen Surrealisten René Magritte (1929), mit der Bildlegende «Dies ist keine Pfeife», unterhalb einer Pfeife? Das wäre seltsam, denn ja, eine gemalte Pfeife ist keine wirkliche Pfeife, aber das hier scheinen ja richtige Rechnungen zu sein. Falls nicht, warum haben wir dann bezahlt?
Ich zähle auf den Rechnungen total 33 Drinks und zwölf Food-Bestellungen (wir waren zu viert). Stimmt, wir haben einen ordentlichen Teil der Menüs verköstigt. Die Burger schafften wir nicht, das werden wir ein anderes Mal nachholen müssen. Doch was wir zu essen bekamen, war ganz grosses Kino! Vor allem der Blumenkohl und die Fritten waren ausgezeichnet, sehr weit über Standard angesiedelt.
Die Rechnungen wurden stilgerecht in kleinen Gin-Fläschchen gebracht Oben im «Dry Club», welcher der Prohibitionszeit entsprungen wirkt, bekommt man die interessanten Cocktails mit Beschreibungen wie «Infusion», «redistilled» oder «gefriergetrocknet» vom Barpersonal gemacht, und es wurde uns auch immer wieder sehr toll beschrieben, wie die einzelnen Drinkschöpfungen im Detail gemacht wurden.
Auch Küchenchef Samuel erklärte uns alles schön detailliert Unten im « Tipsy Tiger » kommen die Cocktails hingegen aus neun Zapfhähnen, wie in einer Bier-Bar. Ich hatte mich lange mit Geschäftsführer Luca unterhalten, der mir sagte, dass diese Cocktails jeweils für eine Woche im Voraus gemacht werden und die Drinks Work-in-progress seien, es auch immer wieder Änderungen im Angebot gibt.
Auch die Kunst auf dem stillen Örtchen gefällt
Dieses Bild prangt ebenfalls auf der Herren-Toilette. Mondschein , die wieder mit dabei war, meinte, dass auf der Damentoilette ein Bild von einem rauchenden Bär aufgehängt sei. Alle beschwipsten Aussagen ohne Gewähr … Als er mir mitteilte, wie viele Stunden er sich pro Woche mit Drink-Themen befasst, packte mich der Neid. Er erinnerte mich aber daran, dass auch das ein Job sei. Der Fachmann bestätigte nebenbei mein Test-Fazit der Gegenüberstellung von «Chartreuse» mit «La Gauloise», meint, dass Letzteres einfach kein gutes Produkt sei.
Geschäftsführer Luca, der mir vor der Öffnung des «Dry Clubs» diesen präsentiert Hier im It-Kreis 4 geht gefühlt jeden Monat eine neue hippe Bar, ein angesagter Club auf. Ich frage Luca, ob er die Konkurrenz spürt, zumal ja beispielsweise gleich neben dem Tiger die « Fat Tony »-Bar beheimatet ist. Ich werde aufgeklärt, dass beide Lokale die gleichen Eigentümer haben und dass ein grösseres Angebot auch mehr Leute anziehe, was wohl so sein wird, ja.
Das Branchenblatt « falstaff » geht nah ran zur theoretisch möglichen, aber unwahrscheinlichen maximalen 100er-Benotung Ich traf als Erster vor Ort ein, nur kurz nach der Öffnung um 16 Uhr. Kaum war ungefähr eine halbe Stunde vergangen, sah ich wie eine Frau fast von einem Auto überfahren wurde, sichtlich high zum Tiger rübertorkelte und sich auf einen rettenden Stuhl hangelte. Als ich Luca auf die Szene anspreche, reagiert er sehr verständnisvoll und lässt mich wissen, dass hier alle Menschen gleich respektiert und behandelt werden. Die Bar wirkt auch nicht so elitär wie zum Beispiel die « Bar am Wasser », in der Luca früher arbeitete.
Ein Ausschnitt aus der Cocktail-Karte des «Dry Club», wie sie an diesem Abend existierte. Publiziert wird sie nirgends Der «Tipsy Tiger» bietet draussen Tische und Stühle an, drinnen natürlich auch, und dann gibt es noch solche, die im Zwischenbereich von drinnen und draussen liegen. Von dort aus beobachtete ich einige Zeit das pralle Langstrassenleben, was wohl auch nach vielen Stunden nicht langweilig wird, da ständig etwas los ist.
Wir können die Bar und den Club wärmstens empfehlen. Man bekommt dort vieles, was ausgefallen, nicht alltäglich ist. Geruchs- und Geschmackssinne werden auf Abenteuerreise geschickt. Ausserdem haben wir uns rundum wohlgefühlt, man fühlt sich bestens aufgehoben. Top! Der Wolf wird dem Tiger sicher wieder einen Besuch abstatten.
Zapfhahn Nummer 3-Cocktail «Nuclear Iced Tea» mit Rum, Vodka, Gin und mehr … Die Dekoration in Form eines grünen Gummi-Froschs habe ich im Anschluss an den Drink gegessen. Erstmalig seit meiner Kindheit …
Zum Abschluss noch ein Bild des Kontinuum-Transfunktionators , äh des Rotationsverdampfers . Luca arbeitete früher im Chemielabor. Mit diesem Gerät kann er alle möglichen Düfte destillieren
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Heul doch! Schluss mit Whisky-Snobismus
Whisky-Trinker sind oft elitär: Sie unterscheiden zwischen Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Whiskys. Erst wer die Wanderjahre hinter sich hat, findet zu den wahren Perlen und kann diese schätzen. Dazu sagt der Wermutwolf : Bockmist, Humbug, Mumpitz, Nonsens, Quatsch mit Sosse …
Würdet Ihr Käse in Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Käse einteilen? Ach, Du isst gerne Cheddar? Dieser milde Kinderkäse ist doch nur für Anfänger. Erst wenn Du Schabziger oder Blauschimmelkäse runterbringst, bist Du ein wahrer Kenner!
Erst wenn Ihr das essen könnt, seid Ihr im Käseolymp angelangt Oder bei Süssgetränken: Das süsse Fanta ist für Beginner, wahre Profis trinken Bitter Lemon!
Fanta gibt kein «Schweppes-Gesicht» Niemand kommt auf die hirnrissige Idee, Lebensmittel in Kategorien wie «Einsteiger» und «Fortgeschrittene» einzuteilen … ausser die Whisky-Szene. Was (vergleichsweise) preiswert, sehr schmackhaft und angenehm trinkbar ist und nicht die Komplexität eines Jazzsongs hat, wird als «Anfängerwhisky» bezeichnet. Dazu zählen etwa die günstigeren Lebenswasser von Balvenie, Dalwhinnie und Glenfiddich sowie ein Grossteil der Bourbons und irischen Whiskys. Das Absurde: Viele selbst ernannte Whisky-Profis haben genau mit diesen Spirituosen zu ihrer Leidenschaft gefunden, bezeichnen sie aber nun als zu simpel, zu geschmackslos und nicht eines Experten würdig.
Ist der 15-jährige Glenfiddich nur was für Anfänger? Ich kann diese Argumentation nicht verstehen. Was gut ist, bleibt gut – auch wenn die eigene Geschmacksreise weitergeht. Vielleicht hat man eines Tages genug von simpleren Whiskys und möchte die komplexeren und/oder rauchigeren Exemplare erkunden. Denn der Mensch ist ein Entdecker, ein Suchender; er hat den steten Drang, etwas Besseres finden. Auch ich gehe regelmässig auf die Pirsch, um neue Whiskys zu entdecken. Dennoch habe ich «Anfänger»-Exemplare in meinem Schrank stehen: Bei diesen weiss ich, was ich bekomme und schenke sie immer wieder gerne ein. Wie beim Essen, bei Filmen oder beim Musikhören möchte ich nicht immer eine Herausforderung: Manchmal bin ich zufrieden mit einer feinen Bratwurst, einem Actionstreifen mit Schwarzenegger oder einem Popsong von Madonna. Und manchmal höre ich mir gerne eine Oper an, koche asiatisch und schaue einen französischen Arthouse-Streifen.
Manchmal sind es die einfachen Dinge, die glücklich machen. Quelle: Pixabay.com Bei mir entscheidet die Stimmung, Lust – ja, sogar die Tageszeit, Jahreszeit oder Temperatur, welchen Whisky ich gerade trinken möchte. Wer noch nie Whisky getrunken hat, muss nicht unbedingt mit einem lieblichen, samtenen 15-jährigen Dalwhinnie starten. Vielleicht gibt ihm ein stark rauchiger Ardbeg oder Lagavulin mehr. Ich begann meine Whisky-Reise mit den getorften Exemplaren und bevorzuge momentan die rauchfreien Exemplare. Keiner soll mich herabwürdigen und als «Anfänger» oder «Einsteiger» bezeichnen, nur weil ich im Sommer Freude an einem «Wild Turkey 101» auf Eis habe oder mir nach einem strengen Tag einen gaumenschmeichelnden zwölfjährigen Glenfiddich einschenke. Darum meine Bitte an die Whisky-Szene: Hört auf, von «Einsteigern» und «Anfängern» zu schwatzen. Gut ist, was Dir schmeckt! Geschmack ist etwas Individuelles. Teilt Whiskys von mir aus in «lieblich», «schwer», «einfach», «komplex» etc. ein – wie man es auch beim Wein macht –, aber heftet Whisky-Trinkern nicht ein wertendes Etikett an.
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Streifzüge durchs Revier - Am Rande des Atomkriegs
Man stolpert immer wieder einmal unfreiwillig über alkoholische Themen. Wir vom Wermutwolf nehmen solche Bälle natürlich gerne auf und tauchen dann tiefer in die Themen ein, immer neugierig, was der flüssige mit dem feinstofflichen Spirit so anstellt. In dieser Rubrik widmen wir uns solchen zufällig begegneten Geschichten. Heute geht es primär um John F. Kennedy und Cocktails. Diese Geschichte begann für mich, als ich auf ein Zitat von Henry Kissinger stiess. Und das Zitat geht wie folgt: «Die Hand, welche den Georgetown-Martini mixt, ist immer wieder die Hand, welche das Schicksal der westlichen Welt lenkt.» Das kam mir reichlich merkwürdig vor. Ich würde zwar nie den Einfluss von Alkohol auf die Weltgeschicke gering schätzen, doch ich konnte mir im ersten Moment keinen Reim darauf machen. Also schaute ich es nach und war überrascht, als ich den Zusammenhang begriffen hatte.
Nur ein albernes KI-Bild... Der ehemalige US-Präsident (1961 – 1963), um dessen Erschiessung vor über 60 Jahren sich bis heute unzählige Theorien und Geschichten sammeln, befand sich im Oktober 1962 in einer seiner schwersten Lagen als oberster Kommandant, als herauskam, dass die Sowjetunion auf Kuba die Installation von Atomraketen betrieb. (Vielen ist es nicht bewusst, aber die russische Stationierung von Atomraketen auf Kuba war eine Reaktion auf das genau selbe Gebaren der USA in der Türkei, was Jack sehr überraschte, als man ihn darüber gebrieft hatte. Jegliche Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation, in der Russland Atom-U-Boote nach Kuba verlegt hat, sind natürlich rein zufälliger Natur…) Also kann man annehmen, dass er sich mit seinen Beratern im Weissen Haus die Nacht um die Ohren schlug, richtig? Falsch. Er fuhr quer durch die Stadt nach Georgetown zu einer Cocktail-Party …
Nur ein weiteres KI-Bild... Im Haus des bekannten Zeitungskolumnisten Joe Alsop (der nach eigener Aussage nebenbei gratis und franko für die CIA arbeitete) fand sich die Machtelite des Landes ein, die alle in der Nähe wohnten, im Umkreis von ein paar Häuserblöcken. William Colby, der später Chef der CIA wurde, Chip Bohlen, früherer Botschafter in der Sowjetunion, Allen Dulles, der langjährigste Chef der CIA, Frank Wisner, einer der Gründer der CIA und Wall Street-Anwalt, Felix Frankfurter vom Supreme Court und viele mehr. Kennedy selbst hatte ebenfalls ein Domizil in Georgetown. Und natürlich wohnte auch der Zitatgeber, der umtriebige Henry Kissinger dort, wie auch Walter Lippman, der Grossmeister von PR und Propaganda. Dort in Georgetown wurden die Entscheidungen getroffen, von zumeist nicht gewählten Personen. Und dort machte sich JFK ein Bild der Lage. Und das meinte Kissinger mit seinem Zitat.
Nur KI... Das liess mich darüber nachdenken, was denn wohl der adäquatere Rahmen für solche ausserordentlich wichtige Entscheidungsfindungen ist. Eine Cocktail-Party versus Strategiemeetings im Pentagon oder im Weissen Haus oder dergleichen. Man kann wohl davon ausgehen, dass der lockere Rahmen einer Cocktail-Party weniger zu Eskalationsdenken führt als der Kommandobunker, wo man sich vermutlich an Flipcharts und geostrategischen Grossbildern in Rage sprechen könnte. 1:0 für Cocktail-Partys. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man an einer Cocktail-Party mindestens unterbewusst dem Leben positiver gegenübersteht, denn dort findet das pralle Leben statt. Dort sind auch teilweise die Frauen der mächtigen Männer. Es wird gelacht, miteinander gegessen und getrunken. 2:0 für Cocktail-Partys. Vermutlich denkt nun der eine oder andere, dass es leichtsinnig ist, angetrunken über die Geschicke der Welt zu verhandeln. Dabei gilt es zu bedenken, dass Jack – und auch die meisten anderen Kennedys – zwar gerne tranken, doch sehr selten auf eine Weise, dass sie nicht mehr denk- und entscheidungsfähig gewesen wären. Aber natürlich gab es in der politischen Geschichte viele Subjekte, die in so einem Umfeld nichts Gescheites zustande gebracht hätten, wie Sascha auch schon berichtet hatte .
KI in Farbe... Jack war jemand, der bei hohem Druck meistens sehr ruhig bleiben konnte. Manchmal jedoch bei Kleinigkeiten Temperament zeigte. Es gibt ja dieses Sprichwort, dass man wichtige Dinge mit Leichtigkeit angehen sollte, weniger wichtige Dinge aber mit Ernsthaftigkeit. Endstand: 3:0 für die Cocktail-Partys. Des Wermutwolfs Urteil ist gefällt. Okay, das war auch so zu erwarten … Nebenbei: Die Kennedys waren für ihre Partys berühmt und tranken beispielsweise auch gerne Martinis und Whiskey Sours, aber des Ex-Präsidenten liebster Cocktail war der Daiquiri. Im YouTube-Kanal der Washington Post gibt es eine Serie von Mary Beth Albright über die liebsten Drinks von Ex-Präsidenten und sie zeigt hier in der Kürze, wie JFK den Daiquiri am liebsten getrunken hatte , resp. wie Jackie ihn machte:
Generell sind alle sieben Videos dieser Serie sehenswert:
Hier ist zu sehen, wo Kennedy in Georgetown wohnte, in welchem Lokal er jeweils Zeitungen las und Gerüchten zufolge Jackie den Antrag machte:
Und hier eine ebenso kurze, aber sehr interessante Geschichtslektion, wie erneut ein Cocktail-Event zu Weltgeschichte führte:
John überlebte im August 1943, wie ein japanisches Kriegsschiff sein ungleich kleineres Gefährt in zwei Teile aufschlitzte. Diese Heldengeschichte erzählte er dem Journalisten John Hersey in einem New Yorker Nachtclub, wo sie mit ihren Dates Cocktails schlürften. Und Hersey veröffentlichte die Geschichte dann für «Reader’s Digest». Die Geschichte vom Kriegshelden John F. Kennedy war dann natürlich Treibstoff für seine weitere politische Karriere. Cheers to Camelot!
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