Ich kann Herrn Thomson nur beipflichten. Geh beispielsweise auch mal in die WIM (http://www.wimmusic.ch) - da hörst du...
Ich kann Herrn Thomson nur beipflichten. Geh beispielsweise auch mal in die WIM (http://www.wimmusic.ch) - da hörst du teilweise international bekannte MusikerInnen (Irene Schweizer, Lucas Niggli, Omri Ziegele...), Eintritt zahlst du so viel wie in deinen Clubs für einen Drink, und in der Pause kannst du mit den Musikern quatschen. Zürich ist die beste Stadt für Musik (zumindest in der Schweiz), wenn man offen und vielseitig interessiert ist. Das ist halt die Voraussetzung. Natürlich mag nicht jeder Free Jazz, das ist mir klar. Aber auch wenn dein Geschmack mehr Mainstream ist, kannst du die voll angesagten Konzerte auslassen und dir eher speziellere aussuchen. Die Chance ist dann gut, dass du ab und zu einen Glückstreffer machst, bei tollem Sound in angenehmer Ambiance den Abend geniesst und ein paar Jahre später sagen Kannst: Die Band hab ich schon gesehen, bevor sie jeder kannte.
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Es gibt zwei Wege, Beziehungen zu leben. Man kann sich von Bildern leiten lassen. Der Mann soll den Drink bezahlen, die Tür aufhalten, immer selbstbewusst auftreten, ein "Gentleman" sein. Dann muss Frau sich wohl entsprechend auch als "Lady" verhalten, sich elegant kleiden, einen perfekten Haushalt führen, keine schmutzigen Wörter benützen, mit gespreizten Beinen sitzen geht gar nicht. Oder man kann sich selbst und die anderen als Menschen wahrnehmen mit ihren Unterschieden und Eigenheiten. Dann ergibt die Frage "Wo sind die richtigen Männer?" keinen Sinn. Emanzipation bedeutet nicht, die einen Stereotypen durch andere zu ersetzen, sondern sich von den Stereotypen zu lösen. Wenn eine gern einen Macho möchte, dann nur zu, aber hört auf, den Untergang des "Richtigen Mannes" zu beklagen, das ist genauso daneben wie das Emanzenbashing derer, die sich noch für "richtige Männer" halten. Sucht euch jemand, der zu euch passt, und lasst die anderen sich selbst bleiben. Und wenn es den Mann nicht gibt, der euren Vorstellungen entspricht, dann liegt das möglicherweise eben an den Vorstellungen.
@isegrmm - es ist nett von dir, dass du dich grad selbst disqualifizierst.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele heutzutage genau wissen, was für ein Kind gut und schlecht ist. Hauptsache ein Vater, dann kommts gut, alles andere ist anscheinend unwichtig. Wir kennen das schon aus der unseligen Sorgerechtsdiskussion. Solche unhinterfragbaren "Wahrheiten", denen ohne Rücksicht auf die Menschen und die Umstände ewige Gültigkeit zugesprochen wird, machen eine sachliche Auseinandersetzung unmöglich. Es sind auch nicht mal Argumente, sondern es ist tumbes Nachbeten einer gerade modischen SVP-/Antifeminismus-Doktrin. Nach dem Motto der Spanischen Inquisition: Wer eine andere Meinung hat, ist ein schlechter Mensch. Ich würde es gern erleben, dass all die neuen Vater-Fundamentalisten in ihrem eigenen, hoffentlich harmonischen Alltag auch konsequent wären. Ihre Arbeit auf 50% reduzieren, und die Hälfte der Kinderbetreuung und des Haushalts übernehmen. Aber nein, das Dogma von der Wichtigkeit des Vaters gilt anscheinend nur für die anderen, für sich selbst aber erst nach der Trennung.
@slomo - wie viele Kinder wachsen nach der Trennung der Eltern mit allein erziehenden Müttern (oder Vätern) auf, und haben zusätzlich die Belastungen zu tragen, die die Trennung mit sich bringt. Vom Verlust eines Elternteils bis zum Mitbekommen eines ewigen Streits zwischen den Eltern (was mit der neuen Sorgerechtsregelung noch potenziell zunehmen wird). Da hat es ein Kind, das von vornherein nur einen Elternteil hatte, doch wesentlich besser. Du kennst ja auch die Situation von neongrau nicht - vielleicht hat sie es nicht nötig, 100% zu arbeiten. Vielleicht hat sie ihre Eltern in der Nähe, die als Entlastung und als Bezugspersonen für das Kind zur Verfügung stehen. @neongrau - sorry dass ich auch nichts zu deinem eigentlichen Thema zu sagen habe. Geh deinen Weg, ich wünsche dir Glück. Kein Mann ist auf jeden Fall besser als ein unpassender. Vielleicht käme für dich auch eine unkonventionelle Lösung in Frage - es gibt z.B. schwule Paare mit Kinderwunsch. Gerade falls du nicht auf Eltern, Freunde usw. zählen könntest, wäre es evtl. zu überlegen, auf diese Weise trotzdem einen Vater zu haben, der die Erziehung mitträgt, aber sich nicht als dein Partner aufdrängt.
@Letz - sehr guter Beitrag. Mir gehts genauso - meine Beziehung hält mittlerweile 8 Jahre, und wir werden wohl zusammen alt werden. Was in keiner monogamen Beziehung früher ein Thema war. Treue heisst für mich, niemandem was vorzumachen, weder meiner Liebsten, meinen Liebhaberinnen, noch mir selbst. Und Respekt heisst, meiner Liebsten meine Affären nicht unter die Nase zu reiben. Wenn sie fragen würde, würde ich nicht lügen, das gilt umgekehrt genauso. Aber ein Kuss vor ihren Augen wäre ein absolutes No-Go. Übrigens habe ich festgestellt, dass es gar nicht so wichtig ist, wieviel tatsächlich läuft, affärenmässig. Wenn man zusammenlebt, halten sich die Gelegenheiten ja sehr in Grenzen. Wichtiger ist, dass man sich für seine Wünsche und Gedanken nicht schämen muss, und dass man nicht mit der Zeit die Idee kultiviert, die Beziehung stehe einem im Weg bei dem, was man eigentlich gern ausleben würde. Denn dann ist die Beziehung vorbei, trotz aller Treue - oder nein: wegen der Treue...
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Wieso drängeln sich hier so viele Leute bei schlechtem Sound auf Konzerte?
Ich kann Herrn Thomson nur beipflichten. Geh beispielsweise auch mal in die WIM (http://www.wimmusic.ch) - da hörst du teilweise international bekannte MusikerInnen (Irene Schweizer, Lucas Niggli, Omri Ziegele...), Eintritt zahlst du so viel wie in deinen Clubs für einen Drink, und in der Pause kannst du mit den Musikern quatschen. Zürich ist die beste Stadt für Musik (zumindest in der Schweiz), wenn man offen und vielseitig interessiert ist. Das ist halt die Voraussetzung. Natürlich mag nicht jeder Free Jazz, das ist mir klar. Aber auch wenn dein Geschmack mehr Mainstream ist, kannst du die voll angesagten Konzerte auslassen und dir eher speziellere aussuchen. Die Chance ist dann gut, dass du ab und zu einen Glückstreffer machst, bei tollem Sound in angenehmer Ambiance den Abend geniesst und ein paar Jahre später sagen Kannst: Die Band hab ich schon gesehen, bevor sie jeder kannte.
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Wo sind die "richtigen Männer" in Zürich??
Es gibt zwei Wege, Beziehungen zu leben. Man kann sich von Bildern leiten lassen. Der Mann soll den Drink bezahlen, die Tür aufhalten, immer selbstbewusst auftreten, ein "Gentleman" sein. Dann muss Frau sich wohl entsprechend auch als "Lady" verhalten, sich elegant kleiden, einen perfekten Haushalt führen, keine schmutzigen Wörter benützen, mit gespreizten Beinen sitzen geht gar nicht. Oder man kann sich selbst und die anderen als Menschen wahrnehmen mit ihren Unterschieden und Eigenheiten. Dann ergibt die Frage "Wo sind die richtigen Männer?" keinen Sinn. Emanzipation bedeutet nicht, die einen Stereotypen durch andere zu ersetzen, sondern sich von den Stereotypen zu lösen. Wenn eine gern einen Macho möchte, dann nur zu, aber hört auf, den Untergang des "Richtigen Mannes" zu beklagen, das ist genauso daneben wie das Emanzenbashing derer, die sich noch für "richtige Männer" halten. Sucht euch jemand, der zu euch passt, und lasst die anderen sich selbst bleiben. Und wenn es den Mann nicht gibt, der euren Vorstellungen entspricht, dann liegt das möglicherweise eben an den Vorstellungen.
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Single Mami's – mit Absicht... gibt's da draussen unter der Sonne Erfahrungen?
@isegrmm - es ist nett von dir, dass du dich grad selbst disqualifizierst.
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Single Mami's – mit Absicht... gibt's da draussen unter der Sonne Erfahrungen?
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele heutzutage genau wissen, was für ein Kind gut und schlecht ist. Hauptsache ein Vater, dann kommts gut, alles andere ist anscheinend unwichtig. Wir kennen das schon aus der unseligen Sorgerechtsdiskussion. Solche unhinterfragbaren "Wahrheiten", denen ohne Rücksicht auf die Menschen und die Umstände ewige Gültigkeit zugesprochen wird, machen eine sachliche Auseinandersetzung unmöglich. Es sind auch nicht mal Argumente, sondern es ist tumbes Nachbeten einer gerade modischen SVP-/Antifeminismus-Doktrin. Nach dem Motto der Spanischen Inquisition: Wer eine andere Meinung hat, ist ein schlechter Mensch. Ich würde es gern erleben, dass all die neuen Vater-Fundamentalisten in ihrem eigenen, hoffentlich harmonischen Alltag auch konsequent wären. Ihre Arbeit auf 50% reduzieren, und die Hälfte der Kinderbetreuung und des Haushalts übernehmen. Aber nein, das Dogma von der Wichtigkeit des Vaters gilt anscheinend nur für die anderen, für sich selbst aber erst nach der Trennung.
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Single Mami's – mit Absicht... gibt's da draussen unter der Sonne Erfahrungen?
@slomo - wie viele Kinder wachsen nach der Trennung der Eltern mit allein erziehenden Müttern (oder Vätern) auf, und haben zusätzlich die Belastungen zu tragen, die die Trennung mit sich bringt. Vom Verlust eines Elternteils bis zum Mitbekommen eines ewigen Streits zwischen den Eltern (was mit der neuen Sorgerechtsregelung noch potenziell zunehmen wird). Da hat es ein Kind, das von vornherein nur einen Elternteil hatte, doch wesentlich besser. Du kennst ja auch die Situation von neongrau nicht - vielleicht hat sie es nicht nötig, 100% zu arbeiten. Vielleicht hat sie ihre Eltern in der Nähe, die als Entlastung und als Bezugspersonen für das Kind zur Verfügung stehen. @neongrau - sorry dass ich auch nichts zu deinem eigentlichen Thema zu sagen habe. Geh deinen Weg, ich wünsche dir Glück. Kein Mann ist auf jeden Fall besser als ein unpassender. Vielleicht käme für dich auch eine unkonventionelle Lösung in Frage - es gibt z.B. schwule Paare mit Kinderwunsch. Gerade falls du nicht auf Eltern, Freunde usw. zählen könntest, wäre es evtl. zu überlegen, auf diese Weise trotzdem einen Vater zu haben, der die Erziehung mitträgt, aber sich nicht als dein Partner aufdrängt.
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...der Kuss kam ja nicht mal zustande...
@Letz - sehr guter Beitrag. Mir gehts genauso - meine Beziehung hält mittlerweile 8 Jahre, und wir werden wohl zusammen alt werden. Was in keiner monogamen Beziehung früher ein Thema war. Treue heisst für mich, niemandem was vorzumachen, weder meiner Liebsten, meinen Liebhaberinnen, noch mir selbst. Und Respekt heisst, meiner Liebsten meine Affären nicht unter die Nase zu reiben. Wenn sie fragen würde, würde ich nicht lügen, das gilt umgekehrt genauso. Aber ein Kuss vor ihren Augen wäre ein absolutes No-Go. Übrigens habe ich festgestellt, dass es gar nicht so wichtig ist, wieviel tatsächlich läuft, affärenmässig. Wenn man zusammenlebt, halten sich die Gelegenheiten ja sehr in Grenzen. Wichtiger ist, dass man sich für seine Wünsche und Gedanken nicht schämen muss, und dass man nicht mit der Zeit die Idee kultiviert, die Beziehung stehe einem im Weg bei dem, was man eigentlich gern ausleben würde. Denn dann ist die Beziehung vorbei, trotz aller Treue - oder nein: wegen der Treue...
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