Hervorragend argumentiert, könnte es nicht treffender formulieren. Bin ganz Livantos Meinung.
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Zuckergoscherl
Zuckergoscherl
FreeEigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
Meine Stadt
Zürich
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authenicwunderwuzzi
Prostitution und/oder Emanzipation
Hervorragend argumentiert, könnte es nicht treffender formulieren. Bin ganz Livantos Meinung.
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Danke auch für Deinen spannenden und wohlwollenden Beitrag zu meiner Frage, pierreramuz!
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Danke für Deinen gut gemeinten Tipp, mary_jane_louis! Gerade mit Bernern habe ich in diesem Zusammenhang leider keine guten Erfahrungen gemacht. Alles, was Du sagst ist wahr, trotzdem, Züri ist ein hartes Pflaster, aber leider ist es meins...
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In südlichen Gefilden halte ich mich eher selten auf; meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf den Raum nördlich, westlich und vor allem östlich der Schweizer Grenze und den englischsprachigen Raum, immer aber den urbanen Kontext. Manchmal frage ich mich, ob die ganzen Rollenbilder von Vorteil oder überhaupt nötig sind und uns allen das Leben nicht unnötig schwer machen... Selten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein freundlicher Kontakt, welcher Natur auch immer, unfreundlich beantwortet wurde. Aber es stimmt, die Menschen hier in Zürich sind ihn nicht (mehr) gewöhnt und reagieren oft irritiert und verunsichert. Wirklich schade. Ich werde hier in Zürich interessanterweise ausschliesslich von sehr gut gekleideten Frauen der Altergruppe 50+ mit Häme überschüttet, besonders in Situationen, in denen sie sich schlecht benehmen, sich zum Beispiel in einer Schlange vordrängen. Wenn ich es wage, sie freundlich auf die Schlange hinzuweisen, werde ich oft mit fiesestem fat shaming bedacht. (Eine Situation, die ich in Zürich übrigens oft genug auch schon bei anderen Übergewichtigen miterlebt habe! Und ja, wenn ich es mitbekomme, sage ich etwas.) Spannend finde ich dabei, dass gewisse Mitmenschen sich solche Schamlosigkeiten nicht nur mit anhören, sondern auch oft genug darin einstimmen. Auch das kenne ich aus dem Ausland nicht. Im Gegenteil, gerade im englischsprachigen urbanen Raum mischen sich oft Menschen ein und stehen für einen ein. Auch ich habe mein Inserat kurz, nachdem ich es aufgeschaltet hatte, aufgrund der extrem hohen Anzahl von Zuschriften vom Netz nehmen müssen, um es Tage später noch einmal aufzuschalten. Ich hatte mir zum Ziel gesteckt, jede Anfrage zu beantworten und dies auch getan. Als es ablief, vom Netz verschwand und ich es noch einmal aufschaltete, bekam ich ein paar hämische Zuschriften, die mich veranlassten, es schliesslich ganz zu entfernen. Alles in allem war es eine spannende und bereichernde, wenn auch frustrierende Erfahrung.
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Freuen würde ich mich über ganz gewöhnliche, zwischenmenschliche Interaktionen beiderlei Geschlechts: ein Blickkontakt, ein Lächeln, eine kurze Bemerkung – gerne humorvoller Art! – ein Kompliment, das Reichen einer Hand, ein menschenfreundlicher Umgang eben. Das ist hier zwar nicht das Thema, schadet aber auch beim Flirten nicht... Ich stimme nicht mit Dir überein, dass es wenig bis nichts bringt, offen zu sein und sich freundlich zu verhalten. Niemand ist derart in Eile, dass er nicht kurz lächeln kann. Wenn ich zum Beispiel jemandem im Berufsverkehr ein ehrliches Kompliment zu seinem Hemd oder ihrem wunderbar farbenfrohen Outfit mache und sehe, wie die Menschen sich freuen, hebt das nicht nur deren Stimmung, sondern auch meine. Freundlichkeit ist nie umsonst und immer einen Versuch wert! Es stimmt leider, dass hier in Zürich jegliche Versuche oft im Keim erstickt werden, aber das sollte einen nicht davon abhalten; im Gegenteil, warum nicht mit irgendjemandem versuchen zu flirten, vielleicht sogar mit jemandem, der gar nicht in Frage kommt? Dann klappt’s vielleicht auch eher bei der Person, die einem wichtig ist. Ich bin vertraut mit Menschen und blogs der Ausrichtung, die Du zitierst. Während auch ich mich als feministisch orientiert verstehe, bin ich mit der pessimistischen und misanthropischen Stimmung grundsätzlich nicht einverstanden, weil ich sie als wenig hilfreich erachte. Realismus muss sein und Diskussion, ja gerne, aber nicht so, zumindest nicht für mich.
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Interessanter input, Danke. Spannend finde ich nur, dass meine Erfahrungen im Ausland ganz andere sind. Viel, viel positiver, ich werde auch oft angesprochen und komme mit Menschen leicht in Kontakt. Hier aber... eher nicht so. Werde auch oft auf der Strasse einfach so beschimpft. Das kenne ich aus dem Ausland gar nicht. Deswegen überrascht mich die Resonanz auf das Inserat. Aber hey, es waren auch nicht gerade viele Konkurrenzinserate da...
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