Kommentare

Trigor, da muss ich Vorwärts (den Du irrtümlich mit Pimp ansprachst, in dem Bezug sagt Pimp allerdings ähnliches..) in Schutz nehmen: habs schon im andern Thread erwähnt: seit den 20ern ist in CH das Kräfteverhältnis ungefähr gleich: 1/3 links-grün, 2/3 liberal-konservativ. Wie nun alle der SVP nachschwätzen, die linke (also 1/3) trage die alleinige Verantwortung für alle Probleme, die mit Einwanderung zusammenhängen, ist nur lächerlich.
Was machte denn die liberal-konservative Mehrheit, um die Folgen d. Einwanderung zu bremsen? Warum haben wir denn überhaupt Probleme, wenn die Mehrheit es besser wusste? Die eigene Ideen- und Tatenlosigkeit im Nachhinein schönzureden und zurechtzubiegen, als ob man überrollt worden wär von einer Wahnsinnsmehrheit/-macht und dadurch die eigenen Superideen nicht durchbrachte.. "Wir sagten schon immer, dass..." Mag sein. Aber wieso null Mitverantwortung, obwohl an der Macht? Spottbillig, sowas. Aber Selbstkritik kommt beim Stimmvolk nicht gut, Schuldzuweisungen hingegen sehr.
Nicht nur tölpelhaft, sondern intellektuell unredlich (o-ton: Frau Fiala, die Empörung ist also keine linke Besonderheit) und verlogen.

Habe vor einem Jahr nicht repräsentativen Besuch bekommen von einem Aegypter, der in einer Lehmhütte lebt, aber studiert hat. Nach 3 monaten Schweiz hat er gesagt, wir sollten die Ausländerpolitik überdenken, nicht soviele reinlassen, sein Kind würde er nie, mit seiner Schweizer Mutter, in die Schweiz lassen, weil wir hier abartig sündig leben, mein Essen ass er nicht, obwohl es nach seiner religion zubereitet war (mit dem Argument, das es zuviele erlaubte Zutaten enthalten würde) und die hier ansässigen Tibeter empfand er als bedrohlich. Was soll ich jetzt dazu sagen, präventiv angepasst mit dem Essen, in langen Hosen (als Mann) und langem Tshirt in Luxor West bei 40 Grad unterwegs, als Vegetarier Lammfleisch essend auf schmerzenden Knien, ihre abstrakten Schenkungs und Beschenkungsritualen folgend.
Ich sehe das Ganze etwas relativiert. Ich sehe im Moment sehr viele kämpfende Lehrer und welche, die aufgegeben haben. Ich sehe, das integration eigentlich nur in den Schulen stattfindet. Ich sehe, das Schweizer und Anteilsmässig auch ausländische Mitbürger in andere Quartiere zügeln, wo die Kinder besser gefördert werden. Ich habe schon Eltern und Lehrer gehört, die sagten: Bei all der intergrativen Förderung. Wo bleibt das schweizer Kind. Wer von den Linken oder Pseudolinken bringt selbst ein integratives opfer indem er, sie ihr Kind in Töss in den Kindergarten schickt mit 22 Nichtursprünglichdeutschsprechendenkindern?
Die Initiative interessiert mich nicht. Mich interessiert nur, dass wir uns Gedanken machen, wie ein miteinander aussehen soll und was wir konkret jeder dafür zu leisten bereit sind. Kein delegieren und Pseudogutmenschentum. Und wie wir damit umgehen, dass Aegypten mit 1% ausländeranteil tatsächlich ein Problem damit hat und sogar die Kopten, die vor dem Islam da waren mit Leib und Leben bedroht und ihnen ihre Existenzgrundlage raubt (Schweineschlachten und Abfallverwertung). Und uns noch was vorwirft. Und hier noch Leute findet, die nur das schlechte in uns sehen. WIeso weiss man eigentlich nicht, dass 80% der aegypterinnen beschnitten sind? Weil wir gerne die Pyramiden anschauen?

Tja pimp. Wo Du recht hast hast Du recht. Sorry... geht natürlich an Vorwärts

@minette_chouette: ähm, jfyi... die NSDAP ist damals legal und demokratisch an die Macht gekommen, mit ähnlichen Parolen u Kampagnen wie die SVP heute. Die Meinungsfreiheitsbeschneidung folgte danach. In fact, so wie die Schweizer von Heute, stelle ich mir die Deutschen von damals vor. Ich bin gespannt, ob die Schweiz diesmal eine internationale Blamage mit erneut negativer Presse abwendet. Würde mich mehr als überraschen.

trigor, ich glaub du verwechselst mich...
tief durchatmen und nochmal gucken ;-)

@pimp: Gratuliere! Schon bei der zweiten Antwort bist Du beim Nationalsozialismus angelangt. Dann mit einem halben Satz darauf hinweisen die Kommunisten haben auch Dreck am Stecken um dann frisch und munter ein paar Beispiele aufzuzählen wo die Linken unter die Räder gekommen sind. Wieso zählst Du nicht auch die anderen Beispiele auf? Kuba, Nordkora, UDSSR, DDR etc.? Und wie kommst Du darauf, dass ich das lustig finde? Hast Du Probleme mit Textverstäntnis? Ich hab klar und deutlich davon gesprochen es sei tragisch, dass die Linke hier im Land dem rechten Populismus nicht viel mehr entgegen zu setzen hat als Empörung. Also bitte lern erst richtig lesen bevor Du NS-Argumente aus der niedersten Ecke deiner Argumentenkiste hervorkramst. Übrigens erinnert die Propaganda der SVP nicht nur an die der Nationalsozialisten, sondern auch an die der Kommunisten… sogar an die ganz aktueller Kommunisten. Nur um mal das Bild der armen, guten Linken zu relativieren…

bikini, dein beitrag wäre eine fundgrube für einen psychoanalytiker...

Danke für die blumen, bebra. Ich wusste, dass ich volkswirtschaftliche zus.hänge nicht schnalle, aber dass ich staatskundlich ungebildet bin, war mir bisher nicht bewusst.... ----- Die schweiz ist eine demokratie und jeder darf seine meinung äussern. Hier leben auch konservative, ja sogar stockkonservative menschen. Die sind nicht einfach böse und doof. Auch sie haben eine meinung, interessen und verfolgen die politik. Z.b. bauern: die wählen SVP, weil eben schon ihr vater SVP gewählt hat (lange bevor die geldhähne Blocher und Frey das zepter übernahmen) und weil es bis vor kurzem für sie keine valable alternative gab. Aber jetzt gibts ja die BDP. ---- Was ich als abstossend empfinde, ist, dass rechts und links gepoltert und gelogen und gepokert wird, was das zeugs hält (auch gegen die interessen unserer volkswirtschaft!), und in der politischen mitte siehts einfach besch*** aus. Die mitte ist nur wichtig als mehrheitsgeber bei wahlen. Ansonsten spielt sie eine meistens klägliche rolle. ---- Und was unsere medien betrifft, bebra: woher kommst du? aus russland? Oder schau mal nach süden, wo Berlusconibello jeden, der irgendetwas kritisches über ihn oder seine regierung sagt, mit anzeigen und prozessen eindeckt und wo im fernsehen nur noch sex & crime läuft.

Hallo 2D! Es gibt nicht nur links und rechts, sondern auch ein hinten und vorne sowie oben und unten. Also steigt mal auf die Hügel und Berge und betrachtet das ganze aus Distanz, ohne Täler und Seenebel welche die Weitsicht versperren.
Links Rechts hin oder her. Wenn das Jahr für Jahr so weiter geht, mache ich mir grosse Sorgen.
www.amnesty.ch

'vorwaerts' hat fast alles gesagt, was es zur SVP zu sagen gibt. Nur die Wähler der SVP merken nicht, dass sie nur die Bauern auf dem Schachbrett der Politik sind. Die Gewinner sind anderswo. Wer es nicht glaubt kann zum Beispiel das neue Buch 'Die Bilderberger' lesen. Demokratie setzt voraus, dass die Medien unabhängig sind, dass das Volk staatkundlich gebildet ist und und volkswirtschaftliche Zusammenhänge erkennt. Dies ist alles in der Schweiz nicht der Fall.

hallo trigor, die tölpelhaften linken... findest du die rechten denn weniger tölpelhaft? dein sarkasmus und deine ironie in ehren, aber man kann sich damit auch um einen positionsbezug drücken. und da frage ich mich, wie weit deine geschichtskenntnisse reichen. - ich weiss schon, was jetzt kommt: die schweiz ist nicht deutschland 1933 und die avp ist keine nazi-partei und die kommunisten haben auch dreck am stecken. - klar doch. stimmt alles. habe ich ja gar nichts anderes behauptet.
und doch gibt es halt gewisse muster, die in der politik in der geschichte sehr erfolgreich angewendet worden sind. eine linke mehrheit hatten wir noch nie im lande. eine rechtskonservative jedoch seit jahrzehnten. trotzdem geht die hetzt gegen links munter weiter. (ich bin weit entfernt davon, den linken filz in schutz zu nehmen, aber trotzdem finde ich es sehr bedenklich, dass eine partei, deren abstimmungskämpfe von der uno als rassistisch eingestuft wurden, im gleichen ton weiter machen kann!)
oder findest du es auch lustig, wie damals in deutschland die linken arm aussahen? oder in chile? in spanien? in griechenland? in südafrika? überall, wo militär und industrie und westliche grossfinanz mitpokerte, war "lustigerweise" die linke sehr ungeschickt, und die rechte, wie tölpelhaft und ungebildet ihr protagonisten waren, war merkwürdigerweise ganz oft erfolgreich.
findest du das lustig? sind dir diese zusammenhänge schon einmal aufgefallen? - nein, ich habe keine einfache antwort parat. aber lustig finde ich das definitiv nicht, sondern ziemlich tragisch. tragisch deshalb, weil alles so locker-flockig und unterhaltsam daherkommt, wie wenn es ein ewiges spiel wäre. in wirklichkeit hat diese stimmunsmache aber sehr konkrete folgen. für schweizer. für ausländer. für frauen. für kinder. für männer. es ist eben kein spiel.
oder mit karlheinz deschner: "dass man nichts aus der geschichte lernt, heisst nicht, dass sich der geschichtsunterricht nicht bewährt hat..."

pimp. 28.9% ist näher bei 25% als bei 33.33%, sprich die SVP liegt näher bei 1/4 als bei 1/3 Wähleranteil. Das die SVP gerne aufrundet und vor allem so tut als ob 30% die Mehrheit sei ist bekannt, von Dir erwarte ich da schon etwas mehr. Ich habe darüber hinaus nie was davon gesagt, die SVP sei keine grosse Partei. Aber das die SVP ihr Schäfchenplakat noch auf der Homepage für die kommende Abstimmung verwendet hab ich tatsächlich nicht gewusst. Ist aber verständlich da ja eben linke Tölpel nicht müde werden das Sujet warm zu halten. Natürlich soll man weder SVP noch deren Anliegen noch die Schäfchenplakate ignorieren. Aber bei letzterem würde eine klar und deutliche Klassifizierung als geschmacklos vollkommen ausreichen. Dieses immerwährende wiederkäuen des Sujets durch Linke wirkt nun mal tölpelhaft hilflos. Dabei wissen wir ja, dass sie es besser, viel besser könnten wenn sie sich wenig mühe geben...

hm, um den faden aus einem parallelthread aufzunehmen: trigor, die svp ist keine minderheitenpartei, sondern die grösste partei der schweiz. 1/3 der schweizerInnen stehen dahinter, eine mehrheit davon unterstützt diese plakate mit den schafen. es ist auch kein alter hut, just im moment sind solche schafe zuoberst auf der svp-webseite und auf den meisten plakaten, welche zurzeit im land hängen. und da soll man so tun als gäbe es sie nicht? ist es richtig, die augen davor zu verschliessen?
(gib mal bei der google bildsuche 'politics switzerland' ein)

Lustig wie linke Tölpel nicht müde werden dieses, immerhin schon drei Jahre alte, Schäfchenplakat immer wieder zu thematisieren und so für die SVP Werbung machen die selbst diese Partei, die ja nicht über Geldmangel klagen muss, nie und nimmer hätte finanzieren können. Irgendwie tragisch, denn es zeigt auch die Hilflosigkeit der Linken in diesem Land die der offensichtlich SVP nicht viel mehr entgegen zu setzen haben als beinahe dauerndes empört sein...

Apropo Abstimmung!
Die weissen Schafe sind das Problem.