Kommentare

@lucid&oliver: ich habe auch JA gestimmt - aber irgendwie einfach nicht das Bedürfnis, dies hier im Forum gross breit zu treten, das kommt mir doch ziemlich sinnlos vor! ;)

Danke, oliverzh. Ganz alleine bin ich also doch nicht.

Schön ist ja, dass all die Personen, die Zeit haben, sich in einem solchen Blog gegenseitig zuzujubeln, zu 90% Nein stimmen. Ich gehe mal davon aus, die Befürworter sind am Arbeiten..
Im Ernst: wir dürfen nicht vergessen, wie es all den Sozialstaaten um uns herumgeht, die kontinuerilich über ihre Verhältnisse gelebt haben. Es ist etwas gar einfach, alles der Finanzkrise und den Abzockern in die Schuhe zu schieben, aber dass auch in den guten Wirtschaftsjahren so ziemlich alle europäischen Staaten jedes Jahr immer Minus gemacht haben, hat mit einer strukturellen und gesellschaftlichen Fehlentwicklungen zu tun, die grundlegend falsch ist.
Als Grundprinzip muss gelten: Leistung soll belohnt werden. Natürliich sind Exzesse, wie sie momentan vorkommen stossend und müssen irgendwie bekämpft werden. Aber das Prinzip, das derjenige, der Wert generiert, Arbeitsplätze schaft, oder auch gut managed - und normalerweise viel mehr arbeitet - mehr verdienen soll, als derjenige, der halt eben weniger Wert generiert, dieses Grundprinzip ist das Einzige, das es uns ermöglicht einen Sozialstaat zu finanzieren. Die Gesellschaft muss sehr aufpassen, dass dieses Grundprinzip nicht durch eine immer grösser werdende Umfinanzierungs-Maschinerie ausgehebelt wird. Wieso soll jemand mehr arbeiten als andere, wenn ihm dann doch alles weggenommen wird.
Es ist relativ einfach: Die ALV ist verschuldet, weil mehr Leute Arbeitslos sind als für das die ALV konzipiert wurde und auch weil zuviel Leistungen ausbezahlt werden. Deshalb muss einerseits dafür geschaut werden, dass weniger ausbezahlt wird, und dass Zusatzeinnahmen die Schulden wieder abbauen. Die Besserverdienenden bezahlen auf einem Teil ihres Einkommens 1.2% mehr als früher, die schlechterverdienenden nur 0.2% mehr. Immerhin.
Es ist kein Wunschkonzert. Schaut einmal an, wie stark die Staatsquote gestiegen ist in den letzten 15 Jahren. Jedes Jahr gibt der Staat mehr Geld für mehr Sachen aus. Das geht einfach nicht und die ALV - Revision und ein weiterer gemässigter Abbau von Goodies ist schlicht nötig - nicht zuletzt für die kommenden Generationen. Deshalb bin ich klar für ein JA.

@patrix: dann zeig doch einfach, dass du keine Ahnung von sozialer Verantwortung, gesellschaftlichen Zusammenhängen und dem Wert des sozialen Friedens hast und stimme wie Du willst. (oder lass es sein, die da oben machen schon alles richtig, sonst wären sie ja nicht da oben, oder?!) Sinn für Humor hast Du jedenfalls;-) wirst Du auch gebrauchen können wenn "die da oben" alles gerichtet haben...

Ich stimme NEIN weil ich keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhänge habe und denen da oben generell misstraue.
Wer die Ironie findet, darf sie gerne behalten.

Woher kommt wohl das Geld für die vielen Plakate der Befürworter? Es ist erschrecken, wie viele Halbwahrheiten da verbreitet werden. Und nirgends wird gesagt, dass es bei einer Annahme der Vorlage in den Städten und grossen Gemeinden wieder mehr Sozialfälle gibt. (Die kleinen Gemeinden schieben ihre Sozialfälle ohnehin nach Zürich ab.)

ICH STIMME NEIN!! Weil die Beitragspflicht für hohe Löhne begrenzt ist, aber nicht für kleine Löhne. Ich bin natürlich für eine Gusundung unserre Sozialwerke, aber nicht nur auf Kosten der Klein/Mittelverdiener. Finde es Frechheit, dass sich das Parlament mit dieser Vorlage überhaupt an das Stimmvolk gewagt hat... Übrigens haben Abzocher und Boni sehr wohl etwas damit zu tun: Überlege dir mal Ursache und Wirkung von Arbeitslosigkeit.

@chip: schöner klugschiss von frau leuthardt, die sagt, wir müssen arbeiten… dann soll die gute doch dafür sorgen, dass es hier arbeit hat und das ältere (über 40) erwerbslose nicht diskriminiert werden.

Ich kriegte faule Eier und Tomaten angeschossen.

NEIN, weil...
...die Sicherung/Sanierung der Arbeitslosenversicherung zwar wichtig ist, aber
nicht SO!! Der Vorschlag des Parlaments, über welchen wir kommendes
Wochenende abstimmen, ist einseitig und geht auf Kosten der Falschen.
Diese Abstimmung betrifft:
jene von euch, welche nicht zu den Grossverdienern gehören,
oder wer Schwierigkeiten hat, einen (fair bezahlten / der Ausbildung
entsprechenden / unbefristeten / ...) Job zu finden,
oder wer aus anderen Gründen (früher oder später) damit rechnen muss,
vielleicht auch mal auf die Arbeitslosenkasse angewiesen zu sein (ich
war es, und es ist zwar nicht lustig, aber nötig und existenzsichernd,
bis man einen neuen passenden Job findet. Nichts, wofür man sich schämen
müsste...) sowie alle, die wissen, was "solidarisch" sein bedeutet (als Grossverdiener).
Kurz und prägnant mit Schlatter:

@Stadtzürcher
"wer den zusammenhang zwischen steigerung des börsenwerts von firmen, bonizahlungen und entlassung von arbeitern nicht versteht, ist selber schuld."
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Schön dass du diesen Zusammenhang verstehst!
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Hat nur irgendwie absoltut nichts mit der Abstimmung zu tun!!!!

...weil die Kosten mit der Revision nicht gespart würden, sondern bloss auf die Gemeinden und Städte verschoben würden. Die Stadt Zürich rechnet mit 30 Mio oder 2 Steuerprozenten Mehrkosten, sagt Sozialvorsteher Waser. Und empfiehlt zusammen mit dem Züricher Stadtrat ein NEIN.
www.tagesanzeiger.ch

chip, wenn du gegen die revision bist, weil das alte noch nicht mal klappt, kannst du das mit einem NEIN kundtun. mit einem JA würdest du diese geplante revision unterstützen.

Ich stimme und habe schon abgesendet: NEIN!

... es nicht sein kann dass man Topverdiener entlastet und dafür bei den Jungen zusammenstreicht. Und das sag ich, den es als selbständig Erwerbender sowieso nicht betrift. Ich muss weder einzahlen noch habe ich Anspruch auf Arbeitslosengeld.