Kommentare

cork, die pille nimmt man freiwillig. und wenn einem der arzt ein präparat verschreibt, steht es einem frei sich darüber zu informieren und auf ein anderes produkt zu beharren.
der arzt steht ja nicht daneben und zwingt einen zur einnahme.
aber mich dünkt das diese sorglose einnahme eben für fast alle 'nachttischmedis' gilt.

ich seh da niemand, der sich über die situation des mädchens amüsiert oder es nicht bedauert.
jetzt sind die, die sich kritisch zur pille äussern, also nazis? und das ist besser?
dein post zeigt genau, wie wenig offenbar über die nebenwirkungen der pille bekannt ist. und da gehts nicht nur um das bayer-präparat, sondern das gilt für sämtliche hersteller.
habt ihr euch mal gedanken gemacht, wie sie auf den körper wirkt?
klar, männer braucht das nicht zu interessieren. frau nimmt die und damit hats sichs wohl erledigt.
aber solche infos bekommt man -sofern es einen interessiert- mit wenigen klicks schwarz auf weiss serviert www.diagnosia.com

Ich stimme mit aua auch überein. Es geht nämlich um diese eine fucking schlimme Pille, die aus dem Verkehr gezogen gehört. Es gibt andere Antibaby-Pillen, die zwar auch nicht ohne sind, an denen aber noch niemand gestorben ist. An Yasmin schon. Drum: Bayer boykottieren, so eine Pille gehört nicht in den Handel! Wenn Yasmin Geschichte ist, kann man von mir aus wieder Bayers Chemielager leeressen. Selber schuld.

die Einnahme der anti-baby-pille birgt Risiken. wer sie nimmt, muss sich dessen bewusst sein. der fall ist tragisch und in dem alter untypisch. aber er wäre vermeidbar gewesen, hätte man sich vorher ein bisschen umfassender informiert. man kann eben nicht damit rechnen, dass der Körper unbeschadet bleibt, wenn man die normalen biochemischen prozesse durch bewusst zugeführte chemie durcheinander bringt. Vielleicht rüttelt dieser tragische aber vermeidbare fall endlich unsere susi-sorglos-gesellschaft auf! klar ist das Mädchen zu bemitleiden. aber sie steht auch für tausende andere 16jährige, die tagtäglich völlig unbedacht ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, weil z.b. ihr freund keine Verantwortung für die Verhütung übernehmen will.

ich bin ausnahmsweise mal mit ahua einer Meinung ;)

sagt mal, gibts hier eigentlich nur nazis in diesem forum? das arme mädel hatte vielleicht ihren ersten freund und sie wollte nicht schwanger werden von ihrem schätzli sie und nahm die pille, von der die werbung glauben macht, sie sei super, und mit denen die bayer-manager und -aktionäre zig millionen verdient haben und sie zahlt auch noch geld dafür, schluckt sie, wird davon krank und erleidet einen hirnschaden und wird ein lebenslanger pflegefall und die eltern prozessieren und verlieren und müssen 100K blechen und alles was euch einfällt ist wie kann man so unverantwortlich sein, dieses zeugs zu nehmen, selber schuld. ich bin fucking sprachlos.

Also entschuldige, aber jeder Mensch mit ein bisschen Grips kann sich selbst drüber informieren, wie gefährlich Medikamente sind. für minderjährige sind Eltern verantwortlich. solche folgen eines Medikaments wie hier beschrieben sind zwar eher selten, aber häufiger als man meint. jede hormonpille ist an sich nicht ohne, meistens fallen die Nebenwirkungen wegen des langzeitgebrauchs und spät folgen halt nicht so auf. voe der Einnahme umfassend informieren wäre eine Möglichkeit, Vorfälle wie diese zu vermeiden.

ristretto, auf packungsbeilagen steht doch nie wie gefährlich etwas ist :). es stehen nur mögliche nebenwirkungen, und das ist jeweils eine lange liste. ich zum beispiel bin extrem nicht vertraut mit medizinischen begriffen und kann nicht einschätzen, ob diese wörter da etwas schlimmes zu bedeuten haben. und selbst wenn man das weiss, weiss man immer noch nicht, wie oft die nebenwirkung vorkommt

soviel ich das mitgekriegt habe, stand auf den hinweisen eben nicht korrekt, wie gefährlich die pille sei (es ging um ein neueres produkt, welches bloss mit der 'gefährlichkeit' des alten angeschrieben war). wenn ich mich recht erinnere.

grinch, ich war recht fassungslos, als eine ärztin mir lachend ins gesicht sagte: "lesen sie bloss nicht die packungsbeilagen!". so von wegen nachher fange man ja nur an zu hypochondern. ich weiss nicht mehr worum es sich drehte, aber ich glaube zu einer unverträglichkeit 2er medikamente, die mir beide zum einnehmen gegeben wurden. mir ging es hundeelend, ich hatte eine lungenentzündung und dachte ich muss jetzt dann sterben. ich habe das antibiotika nicht vertragen, aber kein mensch sagte mir, dass ich mich unbedingt melden soll, falls es mir nicht innert so und so einer frist massiv besser geht mit diesem medikament. war alleinerziehend, meine kinder babies und ich musste mit dem bus zum arzt. seither bin ich allergisch gegen ärzte

"auf den packungsbeilagen werden doch nicht zufällig irgendwelche nebenwirkungen gelistet in der hoffnung sich für alle eventualitäten abzudecken. "--> sicher?

auf den packungsbeilagen werden doch nicht zufällig irgendwelche nebenwirkungen gelistet in der hoffnung sich für alle eventualitäten abzudecken.
embolien und thrombosen sind eben wirklich bekannte nebenwirkungen der pille die vorkommen k ö n n e n. und das nicht erst seit 2 jahren. ausserdem, wieso kann man keine eigenverantwortung von einem teenie und den eltern erwarten?
ich mein das jetzt nicht auf den konkreten fall bezogen, sondern generell. alles kann man googlen aber sich mal informieren was man da zu sich nimmt, nicht? und dann halt auch für sich entsprechende kosten/nutzen-rechnung daraus ziehen.
natürlich wären da auch ärzte in der verantwortung und es sollte bedeutend besser aufgeklärt werden. das war schon damals, als ich die pille verschrieben bekam mangelhaft.
die pille ist und bleibt eben kein homöopathisches zückerli.

so aus eigenem interesse: gibt es hier leute, die finden, masern müssen alle impfen aus solidarität (denn immerhin stirbt bei uns so alle 6 jahre ein kind daran), und auch dass man nebenwirkungen von verbreiteten verhütungsmitteln eben in kauf nehmen müsse weil auf der packungsbeilage als mögliche nebenwirkung deklariert ist? an einem einzigen präparat starben offenbar gleich einige leute in den letzten jahren, im gegensatz zu masern

ich finde die geschichte auch schrecklich und der 16jährigen jetzt irgendwelche vorwürfe an den kopf zu schmeissen sowieso.
es sollte sich auch verstehen, dass man nicht einfach als pharma-riese jede mögliche erdenkliche Nebenwirkung auf eine papier schreibt und dann nur mist produzieren kann... das ist doch einfach nur verlogene Scheinheiligkeit? so das kleingedruckte im vertrag? also möglichst viel auf diesen fackel schreiben in der packungsbeilage und man erhält den Persilschein?
ich verstehe allerdings, dass sich bayer wehrt, weil wohl das ganze nicht so einfach nachzuweisen ist... und wohl auch für bayer nicht vollnachvollziehbar. sie haben ja kaum ein medikament hergestellt aus Absicht leute zu schädigen. auch für ein gericht ist es wohl fast unmöglich die Verschuldung von bayer so eindeutig festzustellen.. und für die Familie noch schwieriger wirklich gute beweise vorzulegen.
dass dann 120'000 Prozesskosten von der Familie übernommen werden müssen ist nur eine logische folge. das gericht kann nicht aus mitleid entscheiden bzw. nach dem Grundsatz "wer mehr hat muss bezahlen". es wäre allerdings erwünschenswert, wenn bayer aus kulanzgründen zumindest die Gerichtskosten übernehmen würde.


scheinbar trifft es nicht alle, die Bayer-Pillen schlucken? Weshalb keine Spirale, die schützt?