Kommentare

@demfall: Deine Kommentare sind wirklich hochinteressant, aber etwas muss ich doch klarstellen: Der Italiener, den ich erwähnte, hätte es doch auch selbst in der Hand gehabt, nicht mehr als Fremder angesehen zu werden. Nicht nur die Tatsache, dass weder er noch seine Frau sich je die Mühe gemacht haben, Deutsch zu lernen sondern auch, dass er sein Erspartes auf verschiedenen italienischen Banken angelegt hat (bei Schweizer Banken weiss man ja nie..), zeigt doch, dass da absolut kein Wille zur Integration ist. Nicht ich (oder wir) machen ihn zum Fremden, er macht das selbst. Ich bin nicht fremdenfeindlich, aber sowas gibt mir einfach zu denken. Ich kenne diese Familie persönlich, ich mag den alten Herrn ganz gut, aber es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass man so lange in einem Land leben kann und sich trotzdem nicht dafür interessiert. Es ist für mich immer mühsam, diese Leute zu treffen, denn es wird von mir erwartet, dass ich Italienisch spreche mit ihnen und meine Kenntnisse reichen nun mal nicht aus für eine grössere Unterhaltung.Und ich finde es in jedem Fall pervers, wenn der Enkel eines Einwanderes ein Nazi ist. Denn der verlangt ja mit seiner Parole "Ausländer raus", dass sein Grossvater ausgeschafft wird.

@demfall: Einmal mehr ist dem nichts mehr hinzuzufügen!! (und danke für die Entgegnung an den Jahrgang 1982!! ..Bin also froh, ICH wär da wieder mal nicht so anständig geblieben..)

Und noch eine Erwiderung auf den Kommentar von Dominik1982, den ich erst jetzt gesehen habe: Er "scheint" ein anständiger Marokkaner zu sein, was überhaupt nicht selbstverständlich ist? Du scheinst dich mit Marokkanern ja auszukennen, wa? SAG MAL, GEHTS NOCH? Überlegst du dir, was du so brabbelst? Kannst du deine Aussage irgendwie belegen? Hallo Mensch, Hirn einschalten!

An citrus: Die meisten hier kommen zu demselben Schluss wie du auch, hast du die anderen Beiträge gelesen? Es bringt nicht viel, die voll emotionale Schiene zu fahren und einen undifferenzierten Rundumschlag zu starten, okay? Mutter Theresa beispielsweise war eine stockkatholische, äusserst papsttreue und konservative Frau, deren Absichten nicht ganz so rein wie ihre Taten gut waren. Bei näherem Hinsehen ist nichts schwarz-weiss, sondern alles immer grau.
Aber grundsätzlich bin ich schon einverstanden mit deinem Kommentar, nur, und das wurde eben auch schon diskutiert: Die Schweiz ist nicht rassistisch, sondern fremdenfeindlich, ich finde, dieser Unterschied muss man unbedingt beachten, weil sonst eine sinnvolle Diskussion nicht möglich ist.
Wenn wir schon bei Begriffen sind, hätte ich einen Vorschlag für die weiterführende Diskussion. Wir reden hier immer von Ausländern, obwohl es mehrheitlich um Menschen geht, die schon mit uns zur Schule gegangen sind. Das ist eigentlich sehr seltsam, ja, sogar falsch. Denn Italiener, Türken usw. sind sie ja auch nicht, sicher nicht in den Augen der in Italien, der Türkei, usw., lebenden Italiener, Türken, usw. Die Politik und die Gschpürschmifraktion haben ja längst politisch korrekte Ausdrücke geprägt, mit denen sich aber höchstwahrscheinlich niemand identifizieren kann: Menschen mit Migrationshintergrund, beispielsweise, oder ausländische Mitbürger. Secondos trifft es wahrscheinlich auch nicht so, ist aber zumindest keine Fremdbezeichnung, wenigstens meines Wissens nach nicht.
Die Feministinnen haben in den 1970er-Jahren dafür gekämpft, dass Frauen direkt angesprochen werden, das kennen wir und wenden es meistens auch an, damit meine ich Dinge wie "AusländerInnen". Sie gingen davon aus, dass Menschen, die keinen Namen haben, zugespitzt ausgedrückt nicht existieren. So gesehen leben wir mit 1.7 Millionen Menschen zusammen, die eigentlich nicht da sind. Dafür, dass sie nicht existent sind, geben sie allerdings sehr viel zu reden, schon komisch.
Hier scheint noch eine weitere Schweizerische Eigenart zum Vorschein zu kommen. Als Beispiel kann man den Kommentar von cat heranziehen: "Alles potenzielle SVP-Wähler, z.T. schlimmere Ausländerhasser als viele "urchige" Schweizer. Was absolut schizophren ist, weil sie ja selber Ausländer sind." Er redet hier von den Enkeln (!) der ersten Einwanderergeneration! Man stelle sich das mal vor, vierzig Jahre und zwei Generationen später lebt man immer noch in einem Land, das einen selbst und die Nachkommen als Fremde ansieht. Ich denke, dass das den einen oder anderen Betroffenen zu Recht doch eher sauer macht. Speziell, weil schon verschiedenste Vorstösse unternommen worden sind, die eine erleichterte Einbürgerung der zweiten und dritten Generation hätten ermöglichen sollen und die in der Volksabstimmung grandios gescheitert sind. Das ist nicht nur ungeheuer peinlich, es stellt zudem unserem Land ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. An cat: Ich unterstelle dir nicht, fremdenfeindlich zu sein, versteh mich nicht falsch. Ich möchte nur aufzeigen, wie engstirnig unser Denken ist und wie wenig wir bereit sind, "Ausländern" zuzugestehen, dass sie dazugehören. Und vielen Dank übrigens für den Hinweis auf Julius Maggi. Ich habe nicht gewusst, dass seine Familie aus Italien eingewandert ist. Endlich kann ich beweisen, dass man seinen Namen "Matschi" ausspricht, super! Aber auch hier: Der Julius wurde in Frauenfeld geboren. In diversen anderen Staaten wäre er damit automatisch Staatsbürger geworden, wir erinnern ihn aber heute noch als Ausländer, obwohl er der Erfinder eines urschweizerischen Produktes war, das auch heute noch, erfolgreich nehme ich an, exportiert wird.

also ich weiss von einem Marokkaner, der hat jetzt kürzlich eine Schweizerin heiraten können, damit er bleiben kann. Arbeiten tut er schwarz und so weiter.
Scheint ein anständiger Marokkaner zu sein, was überhaupt nicht selbstverständlich ist. Gibt da ganz andere, die schlagen ihre Frauen und sind kriminell.
aber es kann wirklich nicht sein, dass aktenkundige Asylanten jahrelang Delikte begehen und nie ausgeschafft werden können.
das ganze kostet wirklich extrem viel

nun, der Titel wertvollster Nicht-Schweizer, finde ich persönlich latent rassistisch. Auch wenn nicht beabsichtigt. Das würde ja implizieren, dass alle Schweizer wertvoll sind und die Nicht-Schweizer mal grundsätzlich nicht... häääääääääääääää????
Wie wäre es mit dem Thema, wertlosester Schweizer?
Nochmal: es ist sowas von irrelevant woher die Leute kommen! Aersche und Drecksäcke haben rein gar nix mit der Herkunft zu tun, sondern eher mit Sozialisation und Charakter. Genau so umgekehrt, als Mutter Theresa oder Gandhi wird man geboren, egal ob die Eltern grün, blau oder rosarot sind. Musste das unbedingt loswerden.... Ich finde, dass der Rassismus in der Schweiz einfach immer ein wenig unterschwellig vorhanden ist. Mich ärgert das wahnsinnig!

Und noch einen Beitrag zum ursprünglichen Thema: Julius Maggi, der uns die Maggi-Würze und die Suppen hinterlassen hat...

@demfall: Sehr interessant, Deine Ausführungen. Zum Thema Anfeindungen durch Menschen mit Migrationshintergrund (was für ein grässliches Wort!): Es ist doch so, dass die Italos, die früher als Tschinggen heruntergemacht wurden, sich dankbar auf die nächsten Ausländer gestürzt haben, seien es nun Türken, Jugos, Tamilen oder sonst was. So in dem Sinn "Ich stelle mich selber höher indem ich den anderen runtermache". Solche Ansichten sind sehr breit verbreitet, ich weiss es speziell von den Italienern. Alles potenzielle SVP-Wähler, z.T. schlimmere Ausländerhasser als viele "urchige" Schweizer. Was absolut schizophren ist, weil sie ja selber Ausländer sind. Gibt es was Absurderes, als einen italienischen Einwanderer, der nach mehr als 40 Jahren Schweiz immer noch kaum Deutsch spricht und dessen Enkel ein ekliger Nazi ist und "die Schweiz den Schweizern" rumgröhlt und alle Ausländer ausschaffen will?

@werner123: gebe dir in allen punkten recht... der gerant des restaurants hat in euch vertraut, vielleicht wart ihr besonders vertrauenswürdig... gegenseitiges vertrauen @ursodozurigo: offenheit ist etwas, das eine bereicherung durch andere kulturen darstellt, war nicht immer so, ist meine meinung. das mit dem rosinenpicken wäre ganz schön, leider ist das nicht so, eher das wird als erstrebenswert angeschaut, was man immer sieht, nach dem motto: man liebt, was man sieht, populärkultur, z.b. hip-hop als negativbeispiel, ich finde, hip-hop (den aus den usa, gangsterrap) bringt uns auch negative werte, z.b. gewaltverherrlichung. @demfall: apropos sprachen, ich kenne viele eher konservative, rechtsstehende leute aus dem militär, da sind die romands die russen und die tessiner die tschinggen, also wenn nicht schweizerdeutsch gesprochen wird, dann gehört man nicht dazu, da sind wir wieder bei der identität, und dem problem der mehrsprachigkeit in der schweiz, es ist in der tat so, dass die sprache eine ungeheure grosse mauer der trennung ist, ohne zweifel, man kann die perspektive wechseln und sagen, wir haben eine grosse vielfalt in unserem land, diversität, welche sicht der dinge hast du? minderheiten, unsere minderheiten sind hier gut geschützt, weil wir uns damit auskennen, es wird nicht darauf herumgetreten und ausgegrenzt, ich empfinde uns als offenes land, natürlich nicht nur, es gibt ja immer beide seiten, die welt polarisiert immer mehr und die politik der schweiz auch, und gewisse minderheiten schützen sich auch gegen neues, siehe bauern, subventionen. um eine klare sicht der dinge zu gewinnen, muss man sich immer besser informieren, da immer mehr desinformation gestreut wird, gewisse populistische lager sind darin weltmeister, das gegenlager hat sich angepasst und arbeitet mit den gleichen mitteln um nicht zu verlieren, es schaukelt sich so zu sagen hoch. sorry für meinen politischen exkurs, wäre ein anderes threadfüllendes thema. komme zurück zum thema, ich kenne x-deutsche, sorry liebe deutschen, dass ihr wieder hinhalten müsst, die schon lange hier sind und schweizerdeutsch reden, absolut kein thema mehr, was integration betrifft,

An Pulutan: krasser Kommentar, finde ich grenzwärtig. An Höseler: Nein, ich bin kein Einzelkind, da muss ich dich enttäuschen, sorry, eines deiner Vorurteile wurde gerade ausgehebelt, ich hoffe, das bringt dein Weltbild nicht zum Einstürzen. (Ich meine das ironisch, brauchst also darauf nicht zu antworten!)
An Wollyhood: Ja, die Sprache hast du vergessen. Ich denke, dass für viele entscheidend ist, ob jemand Dialekt spricht oder nicht. Ob wohl daher die starke Abneigung gegen Deutsche kommt? Schweizerdeutsch ist nun mal ein Idiom, das Hans nicht mehr lernt, wenn ers nicht bereits als Hänschen gelernt hat, Migrosklubschulkursen zum Trotz.
Zum Thema kriminelle Ausländer: Natürlich will kein Land Kriminelle "importieren", die sind gefährlich, machen Trouble und kosten viel Geld. Ich bin aber der Meinung, dass gerade dieser Gruppe Ausländer zu viel Raum gegeben wird in den Medien. So viele, wie der durchschnittliche Bürger denkt, sind es vermutlich gar nicht. Zudem: Jemand der in der Schweiz aufgewachsen und zur Schule gegangen ist und hier straffällig wird, auszuweisen, kann doch keine Lösung sein. Die gewalttätigen Jungs (und vermehrt auch Mädels) mit einem sogenannten Migrationshintergrund (ein Unwort, meiner Meinung nach) sind nicht die Spitze eines Ausländer-, sondern eines Unterschichtsproblems. Wenn man sich nämlich mal mit der Jugendkriminalität, bzw. der Debatte darum beschäftigt, und ein paar Jahrzehnte zurückschaut, unterscheiden sich Kriminalität und Debatte nicht allzu sehr von der Gegenwärtigen. Nur: Die Täter waren damals Schweizer aus sozial schwachen Familien. (Ich rede hier von den 1950er-Jahren, weil ich mich damit beschäftigt habe und somit differenziert Auskunft gegen kann.) Interessanterweise wurde schon bald darauf der Blick von den Schweizern weg auf die Italiener, die damals stärkste Einwanderergruppe, gelenkt. Da ist, in seriösen Zeitungen wie der NZZ nota bene, von messerstechenden, vergewaltigenden Italienern die Rede, die den sozialen Frieden in der Schweiz gefährden. Dies scheint uns heute völlig absurd, schliesslich sind die Italo-Schweizer häufig die besseren Schweizer als mancher "Eingeborene". Sie haben aber einen langen, harten Weg hinter sich, fragt mal in eurem Freundeskreis rum, mit was man sich als Secondo oder Seconda so rumschlägt. Fremd sein in der Schweiz ist verdammt hart. Schweizer sind stur, oft ein wenig weltfremd und schrecklich verwöhnt. Neuerungen durchzusetzen dauert hier ungleich viel länger als in den umliegenden Staaten. Das ist nicht nur schlecht, klar, aber für die Intergration bestimmt nicht förderlich. Integrieren funktioniert nämlich nur, wenn beide Seiten dazu bereit sind. Nun gibt es sicher AusländerInnen, die lieber in ihrer Herkunftskultur bleiben und so gut wie keinen Kontakt zu SchweizerInnen haben. Nun gut. Ich finde das ziemlich schwierig, ehrlich gesagt, und kanns auch nicht wirklich verstehen, es ist aber nicht primär mein Problem. Die vielen anderen allerdings, die wirklich hier leben wollen, die Sprache lernen und sich mit der Schweizerischen Kultur auseinandersetzen, die kann ich dahingehend unterstützen, dass ich ihnen signalisiere, dass sie willkommen sind. Dies gilt beispielsweise für die meisten Deutschen, die ich kenne. Trotzdem war jede/r bereits mit mehr oder weniger krassen Anfeindungen konfrontiert, interessanterweise oft auch von Menschen mit eben jenem unsäglichen Migrationshintergrund. Macht das eventuell den "echten Schweizer" aus? Die Angst vor dem Fremden, die Ablehnung des Anderen? Das wäre allerdings ein wenig schmeichelhaftes Charakteristikum, ich hoffe doch sehr, dass ich mich irre.

Also ich hatte ein total geniales erlebnis in einem meiner wks. Vis a vis unserer kaserne in oensingen war (oder ist) eine pizzeria, die von einer kurdischen familie geführt wurde (oder wird). Wir waren da stammgast. morgen kaffee, nach dem mittagessen kaffee, am abend feiern. War von anfang an super super nett. gastfreundschaft in reinkultur. es wurde immer oliven und feta aufgetischt - complimentary. manchmal sogar ein raki spendiert. und einige gute diskussionen geführt. Der höhepunkt aber kam gegen ende unseres wks. Wir verhockten mal wieder bis weit nach zwölf uhr. der wirt spielte immer karten oder domino oder backgammon mit seinen freunden in einem hinterzimmer und war es müde, immer wieder nach vorne uns bedienen zu kommen. Was macht er? er sagt uns, wir wüssten ja wo die bar sei, wir sollen uns bedienen und dann einfach das geld da lassen!!! Ich konnte es nicht fassen, das ist doch unglaublich, oder??? so viel vertrauen gegenüber uns doch eher anonymen soldaten!!!
Solche leute brauchen wir in der schweiz. und zwar unabhängig davon, aus welchen gründen diese leute hierherkommen. Ich finde es legitim, dass wir keine kriminellen wollen. leider trifft aber unser ausländer/asylgesetz die falschen unterscheidungen. allzu oft werden leute ausgeschafft, die hier jahrelang ein anständiges leben führten und ihre anwesenheit durch harte arbeit legitimieren, die kein schweizer übernehmen will (schwarz- und grauarbeiter, sans-papiers). und allzu oft können langjährige deliquenten mit dicken akten beim staatsanwalt aus "familiären" gründen hierbleiben. ich meine damit nicht, dass man die ganze familie ausschaffen soll. es kann aber doch nicht sein, dass einer, der hier seit er 12 ist kriminell aktenkundig ist, hierbleiben und weiter sein unwesen treiben kann, nur weil er mit 18 mal eine schweizerin oder eine mit C-bewilligung gevögelt hat und jetzt ein dreijähriges kind hat!!! wer für dieses problem eine lösung parat hat, den wähle ich nach bern!!!
Das ausländergesetz und das asylgesetz sind ein beispiel, wo unsere hochgelobte konkordanz versagt. sie sind nämlich ein fauler kompromiss, der die falschen anreize schafft, die falschen bestraft und obenauf noch einen haufen geld kostet!!!
Merci fürs ablose, han ich scho lang mal welle loswerde!

Afri- und Balkaner halten deutsche Notfallärzte, philippinische Krankenschwestern und tamilisches Putzpersonal auf Trab und schaffen Arbeitsplätze in Sozialämtern und im Strafvollzug.

@wollyhood: Aber was wenn nun in Uri geborene, direkte Nachfahren von Arnold von Melchtal, Walter Fürst oder Werner Stauffacher extrem verschlossene, gegenüber Fremden sowieso eher unfreundliche Zeitgenossen sind, die es zudem leider gar nicht so mit der Genauigkeit haben, mit dem Wort Relaxtheit schon gleich gar nichts anfangen können und politisch ohnehin der Meinung sind, dass die in Bern ja sowieso machen was sie wollen? Werden die dann aus Gründen von "jeder Mensch ist vor dem Gesetze gleich" wieder ausgebürgert? Sozusagen der Pass auf Probe für Jedermann?

@wollyhood: hi wollyhood, Deinen Ausführungen zufolge ist ein Ausländer unter Umständen schweizerischer als manch ein Landsmann. Was wären denn für Dich Beispiele von fremden Bereicherungen unserer Kultur? Und welche Eigenschaften wurden bereits von Herrn und Frau Schweizer aufgenommen? Bedeutet es auch dass der Schweizer (mal so grob über'n Kamm geschert) sich die Rosinen rauspickt und kulturell das Gebräuchlichste adaptiert? Wäre natürlich schmeichelhaft zu hören aber ich bin erst mal auf Deine Antwort gespannt.

@demfall: merci für die interessanten ausführungen. Ich habe mir das auch schon ein paar mal überlegt im zusammenhang mit dem eu-beitritt damals, wenn ich deinen gedanken weiterführe ist es eben so, dass schweizer zu sein, also die identität eines schweizers zu haben, durch die anerkennung und einhaltung gewisser eigenschaften und verhaltensweisen viel identitätsstiftender sein kann, als der geburtsort oder die hautfarbe, siehe das beispiel des zürchers, der ursprünglich mal als glarner geboren wurde. im grösseren rahmen ist es mit der nationalität dasselbe, wenn sich jemand die tugenden des klischeeschweizers aneignet, nämlich freundlichkeit, pünklichkeit, sauberkeit, hochwertigkeit, exaktheit, offenheit, relaxtheit, wenn jemand politisch informiert ist und unsere werte und die kultur schätzt und pflegt und mit seiner bereichert, dann ist jemand für mich ein schweizer. hab ich was vergessen?