Kommentare

@mary_jane_louis: genau. oder lass mich nachjustieren: das uns Menschen vermittelte Gefühl, hauptsächliche Ursache des Klimawandels zu sein.

...und das "Jüngste Gericht" von damals heißt heute "klimawandel"

Um nochmal eine Brücke vom Thema zu Opus Dei zu schlagen: die Katholische Kirche hat schon vor über 1000 Jahren verstanden, wie man sich mit dem schlechten Gewissen und der Gehirnwäsche von Bevölkerungsmassen unendlich bereichern kann. Mich wundert es nicht im Geringsten, dass die gleichen Mechanismen auch heute noch - auf anderer Ebene - funktionieren.

In einem ziemlich ketzerischen Buch von Hartmut Bachmann beschäftigt er sich mit genau diesen Themen. In "die Lüge der Klimakatastrophe" setzt er die seit millionen von Jahren unter Beweis gestellte Stabilität unseres Planeten in Relation zum aktuell vermittelten Wissen, dass der Mensch an der jüngsten Entwicklung des Co2-Ausstosses massgeblich beteiligt sei.
Er weist auch auf ähnliche Vorkommnisse in früheren Zeiten hin, die heute nachgewiesen aber noch nicht verstanden werden können.
Mit einfachen Beispielen zeigt er auf, wie gut sich Angst und schlechtes Gewissen der Weltbevölkerung fördern lassen - und stellt in Aussicht, welche Unmengen an Steuergeldern und Abgaben damit in Zukunft eingetrieben werden können.
Am eindrücklichsten finde ich die Aussagen pensionierter Professoren, die zeitlebens geforscht haben, um z.B. die Vorhersehbarkeit von Wirbelstürmen zu erforschen, die Millionen von Dollars Forschungsgelder in die Beobachtung, die Quellforschung, die Berechnungsmodelle und turnhallenfüllende Rechner verbraten durften um dann zum Schluss zu kommen, dass mit den uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln eine qualitative Vorhersage nicht gelingen kann. Zu komplex sind die Vorgänge.
Er zeigt auch auf, wie klein der von uns erfassbare Teil wirklich ist, mit dem wir das Klima dieser Welt verbessern wollen. Kein Meisterwerk, aber ein wundervolles Mittel, das helfen kann, die Augen aufzumachen.
Denn genau, es ist eine Frage des Blickwinkels, der uns aber natürlich keineswegs davon abhalten sollte, das zu tun, wofür wir die Mittel bereits haben.

@slomo
überhaupt nicht mache ich "verantwortungsvolles" Handeln lächerlich. es ist doch alles eine Frage der Relation. Wenn ein Indianervolk eine Herde Büffel über die Klippen jagt und 10 davon isst, ist das in unseren Augen irrelevant. Dabei handeln sie unverantwortlicher als jeder, der nur 2 mal die Woche Fleisch aus der Migros kauft.
Meine Meinung ist auch irrelevant, weil Sie sich auf meinen Mikrokosmos gründet und ich nicht mal sagen kann, ob alle Infos die ich konsumiert oder erlebt habe stimmen, nur in dem Kontext stimmen, den ich zu erfassen vermag, nur zusammen mit meiner Biografie stimmen, überhaupt passiert sind usw. insofern gibt es wirklich mehr fragen als antworten, aber das macht mich nicht Verantwortsfrei und los.
Grundsätzlich bin ich weg von schwarz und weiss und der Raum dazwischen sind entweder Graustufen oder Farben und manchmal möchte ich doch nur grün oder orange.

dass du deine meinung nicht sagen kannst, und sie darum in fragen packst? dass du dich rausreden willst aus deiner verantwortung? dass du noch nicht auf dein thema wieder zurück gekommen bist, das du mal eröffnet hast? dass du versuchst verantwortliches handeln lächerlich zu machen?

Der Satz "Sind wir, mit Selbstkasteiung näher an Opus Dei dran, als wir dachten?" gefällt mir ausgezeichnet! :) i like.
1