Kommentare

Und genau das ist der Punkt, denke ich. Für den Planeten ist die Erwärmung der Atmosphäre eigentlich kein so großes Thema. Er wirds überleben. Wir Menschen dagegen wohl eher nicht (was auch immer letztendlich den Menschen dahinraffen mag). Diese Erkenntnis, dass die Erde gut und gerne ohne menschliches Leben existieren kann, erscheint uns aber so ungeheuerlich, ja geradezu unverschämt, dass wir, eitel, arrogant, anmaßend und selbstüberschätzend, wie wir nun mal sind sind, lieber gleich den kompletten Weltuntergang prophezeien. Wir haben den Eindruck, wir könnten mit unseren Mitteln den Planeten kontrollieren und er wäre abhängig von uns. Dabei ist es genau umgekehrt.
Die Erde kann nicht ohne uns? - doch, sie kann. Und sie wird. :-)

Lass Euch von einem Physiker sagen: die Erde stirbt nicht, jedenfalls nicht bevor die Menschen ausgestorben sind. Bis zum Verglühen der Sonne oder der Kollision mit der Andromedagalaxie vergeht noch soviel Zeit die Platz lässt für neue Viren oder einen ganz besonders dämlichen Computerfehler, der uns dahinrafft. Aus monotheistischer Sicht eigenlich das ironischste Ende der Menschheit.

Wissenschaftlich einwandfrei belegt: und ich dachte, man weiß noch nicht mal einwandfrei belegt, was genau die letzte Eiszeit ausgelöst hat.
Zudem: Wenn uns demnächst ein größerer Komet trifft - was übrigens längstens überfällig sein soll - wird sich das ganze Thema wohl eh von selbst erledigen.

Wir müssen doch nicht über Dinge diskutieren, die wissenschaftlich einwandfrei belegt sind. Es ist erwiesen, in welchen Zeiträumen die letzten Klimaerwärmungen statt gefunden haben. Wer daran zweifelt, kann genauso gut an die Scheibenform der Erde glauben oder die Evolution abstreiten. Das ist sinnlos und führt zu nichts.
Die Zukunft kann die Wissenschaft hingegen nicht vorher sagen, da es eine so rasende Erderwärmung noch nie gegeben hat. Alle Vorhersagen sind reine Spekulation. Wir werden's erleben und unser Planet wird uns überleben. Diese Prognose kann als relativ gesichert gelten.

@acer: der co2-ausstoß wird global betrachtet extrem schwer einzudämmen sein auf kürzere Sicht. Eine bewusste Begrenzung würde die Weltwirtschaft Milliarden kosten, die man noch nicht zu investieren bereit ist, geschweige denn in absehbarer Zeit ein Konsens zwischen allen Nationen zu diesem Thema zu erreichen sein wird. Sollte das dann irgendwann gelingen, könnte die Begrenzung des co2-Ausstoßes zwar einen Einfluß auf das sich wandelnde Klima haben, "stoppen" kann es einen Klimawandel aber nicht, denke ich. Und dass ein Klimawandel ausschließlich negative Folgen auf den Planeten haben soll, ist heute noch nicht in Stein gemeißelt. Wie gesagt, wir können trotz Berechnungen schlicht nicht vorhersagen, was genau passieren wird, ob mit oder ohne gezielte Aktivitäten des Menschen, durch die er sich Einfluss erhofft. Wie in der Logik des Misslingens.
Eine ganz andere Frage ist, dass die Begrenzung des co2-ausstoßes durch den Menschen wohl durchaus sinnvoll wäre. (ein erster möglicher Schritt in diese Richtung wäre eine globale Kühe-Limitierung) :-)

Dass der CO2 Ausstoss nicht zu begrenzen ist, glaube ich nicht. Du kennst doch die Hochrechnung mit den 3 metern Pferdemisthöhe in der Stadt?
Wenn man aber alles vom Wachstum abhängig macht, die Leute in dei Hamsterräder schickt und nur durch Abgaben regeln will, gehts halt nicht so flott.

also kein Kipp-Punkt?! - ich finde diese Berechnungen und Laborversuche ja allesamt recht interessant. Auch interessant ist, dass sich dabei so viele Wissenschaftler extrem widersprechen - manche der erstellten Szenarien und Theorien liegen sich sogar diametral gegenüber. Dabei ist doch realistisch betrachtet 1. Fakt, dass der Mensch niemals in der Lage dazu sein wird, den benannten Klimawandel komplett zu stoppen, und 2. der Mensch zum jetzigen Zeitpunkt niemals in der Lage sein wird, vorauszusehen, was durch die Erderwärmung genau passieren wird, sondern dass wir erst in einigen Jahrzehnten, Jahrhunderten oder gar erst Jahrtausenden (denn wer weiss es schon genau?) sagen können, welche tatsächlichen Folgen die momentane Erwärmung der Atmosphäre für den Planeten Erde haben wird (falls der Mensch bis dahin noch existiert).
Und wenn das Eis im nächsten Winter dann doch nicht wieder zurückkommt, bleibt eh nichts anderes, als zu sagen: "uups, dann haben wir uns halt - mal wieder - geirrt"...

www.dradio.de
recht interessant, aber nicht populär

@livanto: :-)
Manchmal muss man aber auch in Breis (oder Breien?) anderer stochern gehen, ob man will oder nicht. Und das kann durchaus für beide seiten Vorteile haben (neben manchen nachteilen, wohlbemerkt)
Aber es stimmt. Ein fremder Brei ist einfacher, weil man die Klumpen besser sieht als die im eigenen.
(Das war jetzt nicht wirklich zum eigentlichen Thema...)

wer weiss, was sich die Dynosaurier alles ausgemalt haben, weshalb es plötzlich wärmer wird. Viellicht haben sie sich auch gegenseitig Co2-Zertifikate verkauft und der Tyranosaurus Rex hat ganz bestimmt den Palentosaurus für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht.
Die Wikinger haben Grönland so getauft weil sie farbenblind waren und Ötzi hat so weit unten im Eis gelegen, weil er ein ganz besonders heisser Hund war als es ihn auf dem Eisfeld erwischte.
woher wollen wir wissen, wie rasch das früher gegangen ist? wir die wir gerade mal etwas über 100 Jahre mit einigermassen plausiblen Geräten die Temperatur messen können?
das ist, was ich mit wichtig nehmen gemeint habe.

es gibt auch bücher, die behaupten den holocaust gabe es nie. oder die evolution wird in frage gestellt. jaja, früher gab es eiszeiten und dürren. aber trotzdem haben wir menschen es in wenigen jahrzenten (!) den klimawandel selber gemacht. nur weil es das auch natürlich gab, ist es doch nicht normal und ok dass wir menschen diesen planeten dermassen zumüllen.
wenn ich mich bemühe, die negativen auswirkungen auf den planeten zu dezimieren in dem lächerlich bescheidenen umfang der mir möglich ist, dann tue ich das ganz bestimmt nicht aus schlechtem gewissen! und auch nicht wegen gehirnwäsche. das meine ich mit lächerlich machen acer
ich fasse es nicht, dass sowas überhaupt diskutiert wird. muss wohl wieder so ein doofes internetspielchen sein, rollenspiel, nicht so ernst nehmen und so. haaa haaa.

oder - weils noch viel einfacher ist - im Brei anderer ;-)

Ok. Punkt für dich. Ich sollte wohl mehr Tiersendungen kucken...
Wir nehmen uns zu wichtig, - das ist ein guter Punkt.
Und trotzdem stochert doch jeder von uns mir Vorliebe in seinem eigenen Berei herum.

Sehe das auch so. Allerdings bezweifle ich, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, welches die Tragweite seines Tuns zu ignorieren imstande ist. Ich denk dabei an den von dir andernorts zitierten Affen, dem du heute eine Banane anbietest, oder übermorgen sechs...ja, er wird die eine per heute vorziehen. Ich denke da auch an den Grizzly-Bären, der z.B. auf Kodiak aus Überfluss nur noch das Filetstückchen aus dem Lachs beisst und den ganzen Rest verfaulen lässt, ich denke an Orcas, die zum Spiel ein Buckelwalbaby von ihrer Mutter trennen, was dessen sicheren Tod bedeutet.
Ich glaube, die genetische Aufgabe eines Lebewesens, sich zu vermehren und der damit verbundene Wunsch, Dominanz über andere zu erreichen, ist der Ursprung dieses Verhaltens.
Alles in allem, wir nehmen uns hier einfach ein bisschen zu wichtig. Zum Glück nimmts der Planet so gelassen...

Ich bin zwar kein klimaforscher, aber ich hab immer das Gefühl, wir Menschen gehen einfach so von einem Status Quo unserer Lebensbedingungen aus. Wenn mir niemand gesagt hätte, dass dieser April viel zu trocken für einen April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (!) wäre und daran der Klimawandel schuld sei, ich hätte es wohl weder bemerkt noch darüber nachgedacht, sondern es einfach so als Gegebenheit hingenommen.
Das Klima wird sich mit oder ohne Menschen wohl einfach weiterwandeln wie seit Anbeginn der Existenz der Erde, genauso wie die Evolution immer weiter gehen wird, solange der Planet existiert, genauso wie Völkerwanderung eine völlig normale Entwicklung ist seit der menschlichen Bevölkerung der Erde.
Warum sollte ich mir um all diese Sachen in meinem jämmerlich kurzen Menschenleben Gedanken machen müssen?
(wobei vielleicht noch festzuhalten ist, dass der Mensch wohl das einzige Lebewesen bisher ist, das mit Vorliebe und unverhältnismässig seinen eigenen Lebensraum zerstört - wobei das schon wieder eine Frage des Blickwinkels ist)