Kommentare

Mariesuisse, der erste Abschnitt in meinem Post zwischen den "" ist ein Zitat aus dem Buch von Bas Kast. Lies den darauffolgenden Satz und du weisst mehr.

heute in der Buchhandlung: diesen Buchtitel gibt's ja!? hab' nicht rein geschaut, fragte mich nur....hast ihn abgeguckt, oder uns ein wenig rein gelegt?

mir gab mal eine Therapeutin diesen Rat: denk' die Sätze aus, die dir helfen sollten, leg deine Hand an eine bestimmte Stelle (ich legte sie auf meinen Oberschenkel), dann sag dir die Zeilen immer wieder, bis sie sich in dir gespeichert sind. Im Tram, zu Hause beim fernseh gucken, immer da, wo du bist und Zeit hast. Es werden Wochen vergehen, doch wirst sehen, es geschieht etwas, hilft dir. Und du: höre auf dein Bauchgefühl. Wir können es nutzen, vergessen immer wieder, dass die Intuition den Weg leitet. Guten Mut!


ach sargnagel!.....

Hast du keine Sorgen, machst du dir welche.

Die Gedankenturnerei, die du da betreibst - und du bist wirklich keine Ausnahme - ist etwas, das du von unserer Gesellschaft übernommen hast. Die Eltern, die Schule, das Studium, die Professoren, die Literatur, dein Umfeld, die Medien, usw …
Alle sind der Meinung, wir müssten planen, vorsorgen, das Beste aus der Zeit machen, die wir haben. Dabei geht es ja irgendwie bei allen um Glückoptimierung oder Vermehrung. Keine Zeit verlieren, produktiv sein, sich anpassen und damit irgendwie glücklich werden. Oder so tun, als wäre man es…
Meine Erfahrung ist die: du bist viel, viel mehr als du denkst. Dabei ist das Problem, das wir der Meinung sind unser Verstand müsse all diese Fragen lösen. Unser Verstand ist ein Konstrukt, das anhand von Vergangenheit und Zukunft arbeitet. Der Verstand ist nicht in der Lage im Hier und Jetzt zu verweilen. Er verknüpft nur Dinge, die wir glauben zu wissen.
Der grössere Teil von dir, den du nicht direkt bewusst wahrnimmst, besteht einerseits aus all diese Glaubenssätze, die dich ausmachen. Die meisten sind unterbewusst, einige sind dir bewusst. Und dann gibts noch dich. Und dieser Kern, der spricht mit dir. Die ganze Zeit. Aber nicht mit dem Verstand. Dieser Teil spricht mit dir mit der Sprache der Intuition.
Meine Erfahrung ist also die: solange ich meiner Intuition als Kompassnadel folge bin ich ehrlich mit mir selber. Dabei muss ich meiner Intuition vertrauen und das ist nur möglich, wenn ich der Meinung bin sie wisse viel mehr als mein Verstand und die ganze Gesellschaft zusammen :-)
Fazit (ich weiss, das war ein sehr verkürzter Umriss):
- Folge deine Intuition. Ihre Sprache ist die Freude, die Lust, die Motivation. So zeigt sie dir DEIN Weg.
- Verweile soviel du kannst im Hier und Jetzt. So bist du in der Lage in jedem Moment gemäss deiner Intuition zu entscheiden.
- Hege absolut keine Erwartungen. Die sind Gift und vernebeln dir die Sicht im Hier und Jetzt.
- Denn es gibt nichts, absolut gar nichts anderes als die Erfahrung im Hier und Jetzt. Alles andere ist ein Konstrukt in deinem Verstand. Alles andere als das Hier und Jetzt besteht nur aus Hypothesen und Glaube.
- Jedesmal wenn du das Gefühl hast, deine Intuition sagt dir etwas, bei dem du unsicher bist, weil du z.B. die Folgen davon fürchtest (das ist dann das Produkt deines Verstandes) kannst du dir folgende Frage stellen: "An was müsste ich glauben, damit ich der Meinung bin, dass das nicht geht?". Diese Frage kannst du dir auch rekursiv stellen, bist du den Grundsatz gefunden hast, der dich an etwas hindert. Sobald du dir dessen bewusst geworden bist, kannst du dich frei entscheiden, ob du an diesem Grundsatz weiter glauben willst oder nicht.
So einfach ist das Leben :-)
Viel Spass!

du bist sicher nicht die einzige, die mit diesen gefühlen da steht - doch eine der wenigen, die es ausspricht und sich damit auseinandersetzt. ich denke, dass wir wirklich in einer luxus-gesellschaft leben, und unsere "probleme" hausgemachte "luxusprobleme" sind. wird man sich dessen mal bewusst und anerkennt, dass man so oder so bereits privilegiert lebt, sollte das zum glück reichen... doch die meisten sind unzufrieden. war ich übrigens auch sehr lange war. die jahre um die 30, so von 27 bis 35 waren davon geprägt. du erwähnst zwei dinge, die ich extrem kennzeichnend für das heutige lebensgefühl finde: "angst den falschen weg einzuschlagen" und "angst etwas zu verpassen". wir wollen aus dem vollen schöpfen und immer das richtige machen, doch ironischerweise, blockiert genau das den "lernprozess" im leben, der aus schönen momenten aber auch aus fehlern, enttäuschungen, einsichten, kurskorrekturen besteht. was ich sagen will: immer alles richtig machen zu wollen, finde ich kein guter ansatz. nichts verpassen zu wollen auch nicht. mein leben ist erst ein leben in "fülle" geworden, seit ich mich bewusst fürs verpassen entschieden habe. am fehler zulassen arbeite ich noch. scheitern fällt mir immer noch schwer, doch ich bin sicher, dass grad im lernen zu scheitern, anzunehmen, dass man halt fehler macht, und draus lernen muss, eine wichtige lektion steckt. ich würde raten: lass dich nicht blenden von all den möglichkeiten und verlockungen, sei immer dich selbst, so wie du bist. den "richtigen" job gibts auch nicht, finde ich. man fängt mal irgendwo an und der weg ergibt sich nach und nach. und plötzlich merkst du: das wichtige ist eigentlich nicht, dass ich sagen kann "ich hab den topjob". wofür eigentlich? damit andere denken: wow ist die toll? was bringt das? ich finde es sind die kleinen dinge die zählen. die schönen momente mit den arbeitskollegen zum beispiel. alles was du tag für tag lernst: mit schwierigkeiten umzugehen, krisen im team zu meistern, schwierige projekte zu "überleben", neue aufgaben übernehmen, stress bewältigen und dann wieder die ruhigen momente geniessen. mit den jahren wirst du immer gelassener und merkst, wie du an diesen täglichen herausforderungen gewachsen bist. und die kann dir jede firma bieten! ich hab einfach gewusst: ich mag sprachen, schreibe gerne und bin gerne in teams, am liebsten mehrsprachige. dementsprechend habe ich meine jobs gewählt. die firmen waren mal "cool" mal unscheinbar. lustigerweise hab ichs in den unscheinbaren am besten gehabt... reisen hat mir auch sehr geholfen einzusehen, dass wir in der CH wirklich sehr sehr privilegiert sind - das relativiert total die eigenen ansprüche! jede entscheidung, die du triffst ist die richtige - es gibt gar keine falsche entscheidungen. denn irgendwas kann man immer lernen aus einer entscheidung!

@ichyfeet, gell, lässt dich von Isegrim nicht beeindrucken, seine Zeilen an dich waren beleidigend. Wir stellen doch Fragen, weshalb heisst es denn "Fragen die---bewegen?" Du bist mutig, packst mal deine Probleme aus. Und wir antworten, so gut wir können. Und vielleicht nützt dir eine Anregung. Es ist doch so, dass in unserer Lebensgeschichte mal etwas stockt, wir auf einer Kreuzung nicht sicher sind, welchen Weg der beste für uns wäre. Auch dieses Forum gibt uns die Gelegenheit, anonym Fragen zu stellen, welche und wie sie auch sind. Du hast es gut gemacht. LiebGruss

du hältst hier nicht hof, heulsuse, du stellst dich der reaktion und wer öffentlich furzt muss mit zwei dingen rechnen. 1. erkannt zu werden, 2. nicht nur jubel zu ernten. post wie reaktion erzählen vom aufgeblasenen, anmassenden nichts. einfach erstaunlich laut.

Danke für die interessanten Inputs. Es ist beruhigend, dass solche Gedanken und Ängste weit verbreiteter sind, als gedacht. Deswegen habe ich auch diesen Post eröffnet, für einen Austausch von Gedanken und Erfahrungen, vielleicht auch hilfreiche Ratschläge, so wie sie auch gekommen sind.
Was ich absolut nicht ab kann, sind solche asozialen Kommentare, die meinen Post ins Lächerliche ziehen und mich als Menschen deklassieren, aufgrund eines einizigen Posts.
@Isegrrm und k0sm0, auf solche Reaktionen hab ich nicht gewartet. Wenn ihr nichts zu sagen habt, dann schweigt am besten einfach und provoziert woanders! Danke.

Ja Du bist die einzige. Alle anderen sind wunschlos glücklich, haben ein erfülltes und zufriedenes leben ohne jegliche Komplikationen. *Sarkasmus off*

MJL: hihi, lustig, habe zuerst den Begriff Adoleszenz verwendet, dann mich aber doch für Jugend entschieden...obwohl ja eigentlich beides dasselbe meint, finde ich, dass Jugend irgendwie eher den "jugendlichen Unmut in uns" anspricht, und Adoleszenz sich eher/bereits dem "Erwachsenen" zugewandt ist... aber item, ist nur Wortklauberei, von einer, die ebenfalls keine existentiellen Probleme hat, aber trotzdem noch nachempfinden kann, wie es war, als man das Gefühl hatte, jedes Gefühl sei Anzeichen existenzbedrohend... ;-)
@marie: dochdochdoch; wenn man heiraten will, dann soll man das! Was man nicht sollte (ausser es geht nicht anders) und da bin ich mit Dir einig: flüchten! ;-)

Anisum, ich bin so frei: das, was Du meinst, nennt sich nicht Jugend, sondern Adoleszenz.

Hoi Du. Wenn ich das so sagen darf: Du machst Dir viel zu viele Gedanken. Entscheide Dich einfach erst mal für eins und geh in eine Richtung - die Zukunft kannst Du nicht planen und getroffene Entscheidungen sind nie nur falsch oder richtig, lassen sich ggf. anpassen oder revidieren. Kennst Du den alten Spruch: "Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt". Meiner Erfahrung nach ist es genau so. Drum müh Dich nicht ab mit ellenlangen Gedankenplänen für Deine Zukunft. Leb einfach - denn es wird immer wieder etwas völlig Unerwartetes Deinen Weg kreuzen. Man kann sich nicht auf das Leben einstellen, es kommt von selbst - lass Dich drauf ein, lenke selbst soviel du kannst, versuch, unveränderliches zu akzeptieren und das beste draus zu machen. Schaff Dir die für Dich besten Bedingungen, alles andere ergibt sich! :-)

muss noch nach tragen: Jaaa nicht in eine Ehe flüchten, dieser Umweg verwehrt dir mehr, als dass dir gut tun würde, verbaut dir für lange Zeit den eigenen Weg. Hast du dein Studium beendet, die Basis geschaffen, kannst du in deiner Familienzeit trotzdem arbeiten gehen.