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Im Sommer gehe ich mit meinen Kollegen gerne mal an den See, jeder bringt ein paar Bier mit (oder Wein), jemand vielleicht etwas zu knabbern... Oder mit einer süßen Frau ein Picknick machen... Besser als jedes Edelrestaurant. Das Problem nur: Was macht man die restlichen 48 Wochen im Jahr?

Selbstverständlich würde ich mich grosszügig revanchieren, diva kristallin. Da bliebe es vielleicht nicht nur beim Wein... ;-)

@catzini: hast du nicht gesagt, du hattest gute Zeiten? du kannst dann in diesen guten Zeiten immer gleich einen teil vom Monatslohn dem Steueramt überweisen und das wird dann noch mit 2% verzinst.. das ist dann ja nicht im voraus, sondern einfach gleich immer der aktuelle Monatslohn.. und bis ende September kriegst du noch zins.. danach natürlich Schuldzins, aber das hebt sich dann wohl auf oder du kriegst sogar noch was...

na ja, der wein auf der Parkbank mit den Arbeitskollegen klingt schon etwas seltsam? :D also so wie ich das verstehe geht's doch slomo darum, dass man halt mit den Arbeitskollegen noch etwas trinken geht, 1-2 Drinks. und da entsteht doch das einfach spontan, da geht eine gruppe dann in eine bar. da soll man dann sagen: "hey freunde, lass uns doch im coop eine flasche wein holen und an den see sitzen?" irgendwie doch schon bisschen seltsam? evtl. sind es ja keine sooo guten freunde, könnten es aber werden.. aber wenn man schon von anfang an nicht dabei ist?
und klar kann der Freundeskreis auch mal etwas Rücksicht nehmen.. aber das gefühl bleibt dann bei dem, der die andere an den Aktivitäten bremst. oder die halt ständig eingeladen wird und sich dann irgendwie in anderer schuld fühlt?

@the Grinch: wann war dieses «damals» von du sprichst?

@panchosancho: schön wenn du in der lage bist, deine steuern im voraus zu zahlen. ich bin es nicht und wie ich aus insiderkreisen weiss, können das viele andere auch nicht.

Da haben wir schon den ersten der sich zu schade findet für das low-cost-programm version "romantic". Pech gehabt, tom, im park kann man auch überaus gepflegt ein glas trinken, man muss nicht gleich die flasche ansetzen... im übrigen selber assi: wie wärs wenn DU die dame einlädst, weil dir das programm nicht gefällt? Diva.

Flasche Wein im Park trinken?? - Warum nicht gleich auf der Parkbank übernachten? - sorry, aber mit Freunden ne Flasche Wein oder sonstiges im Park zu kippen - als Erwachsene - ist schon leicht assi. Da würde ich schon bevorzugen, von einer netten Dame nach Hause auf ein Glas eingeladen zu werden. .. ;-)

:D
inzwischen geht es mir finanziell und auch sonst sehr gut (wobei ich immer noch auf tiefen level glücklich bin)
sorry cherry darling, das ist super arrogant von dir und dazu liest du offenbar auch die beiträge nicht richtig. und darum ist es auch sinnlos wenn ich auf deinen letzten (super nerven zerfetzenden) beitrag antworten würde und tue es darum nicht. (beispiel. das zahnproblem hat jemand anders. und ich schrieb schon weiter unten, dass ich inzwischen wieder gut dran bin)
hingegen scheint mir the grinch eine gesunde haltung zu haben, danke

@slomo: Grössere Posten, da bin ich völlig einverstanden, das ist schlimm und da zeigt sich die Armut. Ich drücke dir den Daumen, dass es bald bergauf geht.
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Beim anderen Thema: Du warst bei teureren Unternehmungen gar nicht erst dabei, ok, das ist nicht schwer verständlich. Aber auch nicht "tragisch", oder doch? Ich möchte deine Situation bestimmt nicht schönreden, also bitte versteh das nicht als Angriff. Ich schätze, bei dir ist der Unterschied zu deinem früheren Lebensstil sehr gross, deshalb siehst du diese Einschränkungen viel extremer.
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Ich glaube nämlich, dass es für jeden Menschen zu jedem Zeitpunkt Einschränkungen im Leben gibt und keiner wirklich grenzenlos alles kaufen kann, was er wirklich will (so viel zu "nicht wollen ungleich nicht können"). Es ist eine Frage des Massstabs und letzlich auch eine Diskussion über die Grundbedürfnisse eines Menschen.
Überspitzt gesagt: Ich kann auch nicht 5x im Jahr eine Fernreise machen oder jeden Tag Rindsfilet essen, obwohl ich das gerne würde. Es gibt Menschen, die das tatsächlich können und machen. Bei den meisten Menschen ist dies nicht der Fall, aber nicht jeder empfindet diese Einschränkung als unnatürlich. Ich lebe jeden Tag mit der einen oder anderen Einschränkung und fühle mich dabei nicht "arm", sondern ich nenne es mal "bewusster Konsum" (zumindest für alles, was die Grundbedürfnisse übersteigt).
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Natürlich fangen diese Einschränkungen bei dir tendenziell früher an als bei jemandem, der doppelt oder dreimal so viel verdient wie du. Mir scheint aber, dass es eher diese Vergleiche (zu diesen Freunden oder zu deinem früheren Leben) sind, die dich unglücklich machen. Wenn du deine Arbeitskollegen so sehr magst, dass du mit ihnen nach der Arbeit etwas trinken gehen willst, könntest du sie ja auch zu dir nach Hause einladen, oder mit ihnen eine Flasche Wein am See oder im Park trinken. Nur der Vergleich zu früher, als du ohne gross zu überlegen 4x die Woche ein (oder mehr) Feierabendbier geniessen konntest, lässt das Gefühl der Armut hochkommen. Dabei wäre der soziale Kontakt, was mehr im Vordergrund stehen sollte als der Rahmen, immer noch gegeben.

slomo, natürlich kann ich das nachvollziehen.
auch wenn man es offenbar nicht glaubt, ja es waren 2200.- und das ohne von mami den kühlschrank gefüllt zu bekommen oder zustupf von grosseltern oder sonst irgendjemanden.
allerdings wars bei mir wirklich nur auf ein jahr begrenzt, da kann man natürlich auch einfacher auf vieles verzichten, wenn man weiss ein ende ist absehbar. und ich war da nur für mich verantwortlich. kein haustier, kein kind.
meine wohnung hat damals 650.- gekostet, ein loch zwischen bahngleis und hauptstrasse ohne intenet und festnetz. aber eine gute zeit hatte ich da trotzdem.
bei uns ist es tatsächlich so, dass das thema knapp bei kasse eigentlich nie ganz vom tisch ist. entweder weil wieder/immernoch studiert, eine neue ausbildung angegangen wird, eine familie da ist oder man lieber verreist als das geld für 'altagsluxus' ausgibt.
wenn wir uns privat treffen wird immer was mitgebracht, wein, dessert, irgendwas...
schrankleichen werden versucht im freundeskreis weiter zu vermitteln.solche dinge eben, die sich summieren. und das macht man nicht nur bei denen die knapp bei kasse sind. ;)

und nochmals für cherrydarling: für die, die das mit den freunden nicht nachvollziehen können: bitte arbeitskollegen einsetzen. und wer dann sagt, mit arbeitskollegen unternehme ich eh nichts, nochmals der hinweis: nicht wollen ist nicht das selbe wie nicht können.
das ist es, was armut ausmacht hierzulande, und nicht dass man verhungert, das tut hier nämlich keiner
oder eben, grössere posten. besonders tragisch bei posten wie zahnarzt, wenn man sich nicht leisten kann einen zahn zu reparieren und ihn ziehen muss. der ist dann weg. das ist schlimm.

steuern: ja, man sollte dann, wenn man gut verdient eben monatlich einen teil für steuern zur seite legen. kann ja auf einem eigenen konto sein, aber für diesen zweck dort gelassen werden. aber das gelingt eben wirklich nicht allen, und ja, das ist für viele ein happiger stolperstein, der einen massiv zurückwirft, das ist einfach wahr. armutsfallen sagt man dem glaubs

cherry darling. natürlich ist es eine reine gefühlssache. und klar wurde ich in schlechten zeiten eingeladen. aber gerade dieses ungleichgewicht macht es unangehm. rein gefühlsmässig. ausserdem habe ich meine freunde eben nicht aufgegeben damals, natürlich nicht. ich war einfach bei teureren unternehmungen lieber gar nicht erst dabei. das scheint ja sehr schwer verständlich zu sein....

Ist es nicht das eigene Gefühl, das einem vorgaukelt, man müsse sich gewisse Freunde "leisten können"? Natürlich spürt man seine eigenen Grenzen stärker, wenn man vorgelebt bekommt, wie viel und was man alles für Geld kaufen und unternehmen kann.
Gute Freunde sollten jedoch in der Lage sein, auf knappere finanzielle Verhältnisse Rücksicht zu nehmen und beispielsweise vermehrt kostengünstige Aktivitäten mitmachen, oder eben grosszügig sein und einladen.
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Ich verdiene genug, um zu leben, meinen bevorzugten Interessen nachzugehen und eine kleine schützende, beruhigende Reserve für ausserordentliche Ausgaben aufzubauen, kann und will mir aber auch nicht jeden Furz leisten, der mir unter die Augen kommt und spontan diesen "Haben-will"-Gedanken auslöst.
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In meinem Freundeskreis befinde ich mich lohn- und vermögensmässig etwa im unteren Mittelfeld, aber ich kann mich nicht erinnern, wann das jemals eine Rolle gespielt hätte.
Es ist und war immer klar, dass wenn einer mal knapp bei Kasse ist, der andere ihn mal einlädt, oder dass man sich halt lieber zu Hause trifft und zusammen kocht, statt auswärts essen zu gehen, oder man geht an einen See oder Fluss statt in die kostenpflichtige Badi (was eh meist schöner ist). Der Spass am Beisammensein kommt dabei nie zu kurz.
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Möglicherweise müssten diese Freunde erst darauf aufmerksam gemacht werden, dass man kostenbewusster leben muss/will, und das tut man aus Stolz oder Scham nicht? Denn wahre Freundschaft sollte nicht durch finanzielle Aspekte beeinflusst werden (können). Wenn diese Freunde partout nicht damit einverstanden sind, würde mir das schon zu denken geben....vielleicht gehen dann die Werte und Vorstellungen einer Freundschaft einfach zu weit auseinander und es hat keinen Sinn (mehr), daran festzuhalten. Kann ja nicht sein, dass man nur in guten Zeiten Freunde hat.