Kommentare

beim ebolathema redet niemand mehr mit. schade. genau an diesem beispiel sieht man wie unser krankheitssystem funktioniert....weltweit. hier ein link für unerschrokene, und mutige zeitgeister. hört genau hin und versucht zu verstehen was der arzt da erklährt.

beatricemeister, danke für deinen Rundumschlag gegen Milch. Ich persönlich halte mich da lieber an die Aussagen beispielsweise dieses Herren: www.spiegel.de

Klar ist es günstiger, wenn man Pillen als Medikamente ausgibt, die nur Traubenzucker enthalten (Stichwort Homoöpathie). Effizienter ist es allerdings mitnichten, denn es kann weder eine Wirkung nachgewiesen werden, noch ergibt das theoretische Modell überhaupt einen Sinn.
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"Sinn machen würde auch die Einbindung und Entscheidungsfreiheit der Konsumenten bezüglich Alternativ-Therapien."
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Das macht höchstens für die Quacksalber Sinn. Der normale Konsument ist wissenschaftlich viel zu unbedarft, um Medizin seriös nach Evidenz beurteilen zu können. Meistens scheitert es schon an einem falschen Verständnis davon, was Wissenschaft überhaupt ist und wie sie funktioniert.
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Kürzlich hat der Roche CEO in der Tagesschau gesagt 99% der Forschung geschehe auf universitärer Ebene, seine Firma integriere diese Forschung bloss. Ich war sehr erstaunt über diese Aussage. Roche wäre also im Grunde überflüssig.

Milchprodukte können ein echtes Gesundheitsrisiko sein. Sie enthalten weder Ballaststoffe noch komplexe Kohlenhydrate und stecken voller gesättigter Fettsäuren und Cholesterin. Milchprodukte werden mit Allergien, Verstopfung, Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Krebs und anderen Leiden in Verbindung gebracht.
Milchunverträglichkeit ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien. Symptome sind z.B. Asthma, Ekzeme, Hautausschlag, chronische Nasen- und Stirnhöhlenbeschwerden, Mandelentzündungen, Geschwüre, Verdauungsbeschwerden, Hyperaktivität, Depression, Migräne und verschiedene Formen von Arthritis.
Aufgrund des hohen Proteingehalts, der zu einem Calciumabbau in den Knochen führt, können Milchprodukte Osteoporose verursachen, nicht etwa verhindern. Dies legen auch Erhebungen in der Bevölkerung nahe und wird gestützt von einer bahnbrechenden Studie der Universität Harvard an mehr als 75.000 Personen, die in der Krankenpflege tätig sind. 1992 entdeckten Forscher, dass ein bestimmtes Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslöst, wodurch die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Das als Erläuterung zu den Milch-Beiträgen auf dieser Seite, wobei noch vieles hizuzufügen wäre.
Zum Gesundheitswesen, welches das ursprüngliche Thema ja ist, bin ich der Meinung dass wir Glück haben, in der Schweiz zu leben, es jedoch aus vielen Gründen überteuert ist. Einige wurden bereits genannt, z.Bpl. Krankenkassen-Vielfalt. Leider ist bisher kein Politiker auf die Idee gekommen dass ein Kasse pro Sprachregion genügen würde. So wäre das Ganze zentralisierter, übersichtlicher und Kosten sparend. Sinn machen würde auch die Einbindung und Entscheidungsfreiheit der Konsumenten bezüglich Alternativ-Therapien. Diese sind teils sehr viel günstiger und in einigen Belangen sogar effizienter. Noch eine Buchempfehlung zu diesen Themen:
Spontane Evolution vom Epigenetiker Bruce Lipton und Polit-Philosophen Steve Bhaerman.

Als Laie kann ich nicht alles beurteilen, ich denke aber, dass vom medizienischen Standpunkt aus, unser Gesunheitssystem recht gut ist. Was ich sehr schlimm finde, ist die undurchsichtige Finanzierung. Die hohen Preise in den Spitälern und bei Medikamenten kann ich teilweise nicht nachvollziehen. Bei den unzähligen Krankenkassen (wie ja auch bei den Pensionskassen) versickert viel Geld auf Kosten der Prämienzahler.

ich finds auch super :) aber wir schweizer können auch daran rumnörgeln ;)

Schulmedizin: Was soll das sein? Evidenzbasierte Medizin?

Ich finde unser Gesundheitswesen sehr gut. Das Angebot umfasst mittlerweile nicht nur die Schulmedizin, sondern alle Arten von gesundheitsfördernden Massnahmen. Das Schwierige ist nur, das Richtige für einem selbst herauszufinden. Die teuerste Medizin ist die Schulmedizin und wird zum Glück von den Krankenversicherungen mitfinanziert.
Ich habe in verschiedenen Ländern mit einem tiefen medizinischen Standard gearbeitet und weiss das Angebot hier sehr zu schätzen.
Karin

kleine Ergänzung: nein, bei Hirslanden verdient man nicht schlechter sondern besser als im öffentlichen Spital (vor allem wenn man den gratis Kaffee, das Dienstessen, die korrekt abgerechneten Feiertage, Ferientage, Kompensationstage, Überstunden, WE-, und Nachtzulagen, Pikettdienstentschädigung, das Weihnachtsessen, das Weihnachtsgeschenk, usw. mit einberechnet)
ausserdem ist es sehr wohl so, dass negativ-Ergebnisse oft nicht den Weg an die Öffentlichkeit finden, also auch im Internet nicht auffindbar sind, weil sie eben gar nicht publiziert werden wollen (und somit auf irgenwelchen PCs verrotten)
Ich würde mal sagen: es ist kompliziert...

Ich halte das Schweizer - sowie auch das deutsche - soviel unterschied ist da nicht - Gesundheitswesen für eine Farce. Denn eigentlich müsste es "Krankheitswesen" heissen. Gesund sein und bleiben wird kaum gefördert - dabei müsste das doch der Ansporn für alle sein. Ich finde, gesunder Lebensstil sollte entlohnt werden von den grossen Krankheitskassen.
Da in unseren Ländern das Krankheitswesen eng mit der Pharmalobby verknüpft ist, ist es allerdings kein Wunder, dass es so läuft, wie es läuft.

Ich bin nicht für die Politik tätig. Was machst du denn in der Politik genau?

In der Politik geht es fast immer um Kompromisse, zumindest hierzulande. Wenn du damit nicht leben kannst, solltest du vielleicht die Finger davon lassen.

Kompromisse mit Monopolisten, weil deren Lobby zu mächtig ist?

Aus meiner Sicht sind realistische, umsetzbare kleine Würfe besser als grosse Utopien.

Jetzt ist es klar. Danke. Der Preisüberwacher am Schluss bestätigt aber meine Vermutung: Kein grosser Wurf.