Kommentare

Hey zämä!
Hab all eure beiträge gelesen. Bin sehr ergriffen und fühle mit euch mit.
Für eine Studienarbeit würde ich gerne einige Aussagen sammeln. Vor allem interessieren mich innere Zustände der Leere, der persönlichen Tragödie, Phasen des "Nichtstuns", der Lethargie, des Wartens auf etwas oder Unterforderung am Arbeitsplatz.
Bitte teilt doch auf [email protected] eure Erfahrungen mit mir, um genaueres über meine Idee zu erfahren...
Ich freue mich sehr, auf euch und eure Geschichten...

aber ihr fühlt! zumindest was, positiv oder negativ. es gibt aber leute , die können nichts fühlen. was wär euch lieber?

oh ja, das bin ich unendlich traurig.. ich habe meine grosse liebe verloren vor 3 monaten hat mein ex-freund mich verlassen nach 10 jahren beziehung. plötzlich unerwartet und aus heiterem himmel hat er mich für eine 16 jahre jünger verlassen. ich habe mein freund, mein zuhause, meine zukunft und alles was mir etwas bedeutet hat verlorgen.. er wohnt bereits mit der neuen zusammen und freiert weihnachten mit ihr. ich quäle mich mit 37jahren in meinem früherigen kinderzimmer ab und weine mich nacht für nacht in den schlaf.. ach ja, hätte es noch fast vergessen meine ehemals beste freundin hat sich auch noch von mir abewandt, nach dem ich jahre nur für sie da war und ihr aus der schei.. geholfen habe! mein ganzes hab und gut welches noch übrig geblieben ist befindet sich in umzugskartons, mein auto steht auf einem öffentlichen parkplatz und ich fühle mich gottlos einsam und verlssen.. oh ja ich bin unendlich traurig.. der 27.8.2010 war mein ganz persönlicher 9/11 von einer sekunde auf die andere alles weg und nur noch ein grosses leeres loch.. ich will nicht mehr alleine sein.. ich vermisse meine andere hälfte so sehr, ich fühle mich wie seelenamputiert.. nur leer und frage mich 100mal täglich WARUM?

auch mein jahr war leider ziemlich am arsch. immer noch auf jobsuche und alles fällt einem aus der hand. kommt sowie alles anders als geplant wie man sagt also wozu denn planen, ist ja nicht gerade en vogue heutzutage, wie spiessig. wird schon werden sagt das kalenderblättchen und notfalls fahren wir dann die ganz spirituelle schiene.

Heute ist jeder ein wenig traurig und fühlt sich alleine, oder?
Das Wetter und die Stimmung draussen geben einem manchmal den Rest vor allem wenn man schon unglückliche Erfahrungen sammeln musste...
Weihnachten steht schon bald vor der Tür und ich glaube es ist das 1. Mal an dem ich mich freue am 24. arbeiten zu müssen... Diese allgemeine Hysterie über Gschenkli und wie feiert man bei wem geht mir auf den Kecks...
Man müsste sich mal an so einem Tag mit gleichgesinnten und nicht mit der Familie treffen.
Kopf hoch an allen denen es miserabel geht und alles Gute denen die vor Freude an der Decke kleben!

kopf hoch, das leben geht weiter. alles wird gut.
ich wurde auch vor 6 wochen verlassen. ich hätte mir dieser frau mein leben verbringen können, aber sie wollte mich nicht mehr. ein monat lang hing ich an der leine. hatte trennungsschmerzen wie ein junkie auf kaltentzung. aber hey, irgendwann wird zeit um dich selbst wieder zu finden. treib sport, geh aus, mach was gutes für dich und sag dir 1000x täglich, wie sehr du dich selbst liebst, was für ein toller mensch du bist und dass du auch alleine mit jedem tag der vergeht, glücklicher und zufriedener wirst. nach 2 tagen hast du wieder lust auf das leben. ... und plötzlich sprechen dich tolle menschen an. frauen schmeissen ihre tel.nr. dir zu und du kannst wieder lachen. lass los und konzentrier dich auf dich. wer nicht will, hat gehabt. nutze die zeit in form zu kommen. alles wird gut. die nächste wartet schon irgendwo auf dich.
freundlichst
k.

Vielleicht hilft der Trick mit einem täglich wiederkehrenden Outlooktermin der auch auf's handy synchronisiert ist.
Gegenwärtige Botschaft: wo ist dein Bewusstsein?
Freude, Liebe und Glück zulassen!

Liebe Leute
Ich hatte 2010 die Trennung von meiner Partnerin, welche seit 4 Jahren gleichzeitig eigentlich meine beste Freundin war. Lag mit Pfeifferschem Drüsenfieber mehrere Wochen flach, konnte keinen Sport mehr machen, wurde im Job im Frühling verarscht und musste mein MAS Studium verschieben, meine Auszeit umplanen etc. Ich habe jetzt sicher 3 Monate gelitten, geflucht, geweint und mich gefragt. Wieso sich genau die Leute nicht melden, von denen ich es erwartet habe. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr dazu und seit ein paar Wochen gehts plötzlich wieder besser. Man lernt Leute kennen die ohne etwas zu wollen Freude am Zeitverbringen haben, Gerät in lustige Situationen und tolle Abende. Merkt dass man auf ein paar Leute wirklich immer zählen, kann obwohl man dachte es seien nur Bekannte.
Kann hierfür kein Rezept abgeben. Aber Weihnachten ignorier ich einfach mal. Meine Eltern sind sowieso wieder mal nicht da. Koche einfach selber mit Freunden am 25. was und am 24. bin ich mal offen und lass mich überraschen. Auf jeden Fall braucht manches einfach seine Zeit und Rezepte gibt es grundsätzlich keine. Jeder macht so eine Phase anders durch. Manchmal braucht es einfach eine Phase die man alleine durchmacht. Trotzdem den Glauben an das gute sollte man nie verlieren. Da bin ich lustigerweise auch über ein schönes Zitat gestossen:
"Be the change you wan't to see in the world." (Ghandi)
Also los! Der beste Moment alles zu ändern ist jetzt. Verkriecht Euch, flirtet RonOrpler an, trefft Euch zum Weihnachtsschmaus mit Fremden, feiert mit lustigen Leuten in der Zukunft etc. es geht so vielen Leuten ähnlich, gleich wie Euch. Viele würden gerne neue Leute kennenlernen, sich wieder freuen, Neues entdecken. Hier und jetzt bietet sich die Chance einfach grade zu machen.

wenn man gerade eine langjährige beziehung beendet hat, jetzt alleine in einer stadt lebt, in der man keinen wirklichen sozialen anschluss hat und dazu noch um einen herum allerorten vorweihnachtliche seeligkeitsstimmung herrscht, dann fühlt sich das auch verdammt nach weltzusammenbrechen an.

Wenn man(n)/frau zuhause einen selbständigen beruf ausübt und somit schon zu 95% der zeit nur mit sich selber vor dem bildschirm und tel sitzt -(das halt nicht mehr so oft klingelt wie auch schon, beruflich) , ohne das irgendjemand mal fragt wie es einem geht, ob man lust auf einen espresso oder lunch zusammen hat, sich weder zu 2. oder zu 7. über das wetter, den chef, die haarfarbe der neuen kollegin beklagen kann, und DANN auch noch alleine einkaufen, aufstehen, einschlafen, kochen und ausgehmöglichkeiten aussuchen muss, die freunde alle über ferien (zu zweit, zu viert, zu sechst), tannenbaumkauf, päckchen für die kinder reden....
DANN ist diese jahreszeit umsomehr ein greuel!
2010 war mein allerschlechtestes jahr - beruflich, gesundheitlich, privat.
Wie weiter?
Umsomehr wenn man(n)/frau zuhause einen selbständigen beruf ausübt und somit schon zu 95% der zeit nur mit sich selber............................... ???

diese Woche ist keine unendlich traurige Woche für mich. ABer eine äusserst melancholische - zurückgezogene und... intensive. Diese Woche ist für mich die Woche in der mir wieder ganz von Neuem bewusst wird, dass ich von meinen 31 Jahren - 25 ohne meinen Vater verbracht habe.... das ist nichts Neues für mich. Aber neu ist - dass das Grab verschwinden wird. Weggeräumt. Werden da auch "Krücken" die irgendwie eben doch benötigt werden weg geräumt? Es ist nur ein Grab - nicht die Erinnerung an den Menschen - und dennoch fühlt es sich wie Entwurzelung an. Oder ähnlich. Es geht mir dabei nicht schlecht - nur traurig - besinnlich und unsicher. Schön wäre - wenn man ohne sich zu schämen (weil es ja so weit weg ist) dies teilen könnte. Nicht jeder versteht das. Trotzdem - allen eine schöne Weihnachtszeit! Denn... alles fliesst... ta panta rei... das Leben geht ja weiter :-)

We all live in the gutter, but some of us are looking at the Stars.
Oscar Wilde

Man schätzt Freunde erst wenn man sie nicht hat, schätzt Liebe erst wenn man sie vermisst, kann alleine sein erst geniessen wenn man die Einsamkeit kennt und schätzt das was man bereits hat erst wenn man alles verloren hat...

Danke für diese Verse von Goethe, Earlgrey.
Auch ich bin grundtraurig. 2010 war ein grausames Jahr. Viel zu viele Abhängigkeiten von einem Menschen, von Wünschen, Illusionen, Träumen.
Es gab Trennungen, Desillusionierungen, Versuche das Leben neu zu "anzufangen", aber es klappt noch nicht. Vergangenes und Fest-Eingefahrenes sind zu mächtig.
Eines ist sicher: 2011 kann nicht schlimmer werden. Alles Gute!

@Kasajo: "Würde sich denn jemand von euch als wirklich glücklich bezeichnen?"
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ja, manchmal fragt man sich schon was das soll, immer wieder aufstehen, weiter gehen, glück finden, vergessen, wie gut es einem geht, nur die früchte in nachbars garten sehen, verluste erleiden, das jammertal durchwandern, wieder aufstehen, weitergehen...
doch was wäre, wäre man immer nur glücklich und zufrieden? es gäbe keine entwicklung und man wüsste nicht mal was freude ist, würde man die trauer nicht kennen. ich bin glücklich darüber, in meinem leben schon trauer und verlust zu kennen auch wenn ich mich nicht freue sie gerade zu erleben.