Kommentare

@Slonker: zumindest sind die Angestellten in der Mc-Donalds Küche oder Fabrik, nenne es wie Du willst, sicherlich beim Arbeitsamt angmeldet. Im Hinblick auf das zweite Statement verweise ich Dich auf die AMEX Webpage - erweitere Deinen Horizont.

@A-RAY: "Mc-Donalds Köche"? Wäre volkswirtschaftlich verdienstvoll, wenn du diesen neuen Beruf dem Arbeitsamt melden würdest. Und was tun "Lifestyleservices bei AMEX"? Empfehlen die ihren Kunden, wie man den Big Mac bzw. die Kurierpizza mit Stil verzehrt?

@mnh: ja dann lass doch bleiben... zwingt dich jemand, ins les halles zu gehen?
eventuell passt kaufleuten besser

Finden wir genug Freiwillige um an der Coop-Kasse Tüten einzupacken, oder sonstige Jobs dieser Kategorie zu verrichten? Teilw. haben wir ja nicht einmal genug Krankenpfleger, weil sich zuviele Leutchen zu gut fühlen um diesen Job auszuführen.
Ich jedenfalls beschäftige genug Leute: Putzfrau(en), Reisebüroangestellte, Versicherungsberater, Treuhänder, Lifestyleservices bei AMEX, Mc-Donalds Köche und Kassenbediener, Pizzaioli und Pizzakuriere etc. etc.

sprich doch mal mit (ehemaligen) regierungs-/parteimitgliedern oder bewohnern aus kuba, russland, ddr, nordkorea. die haben das konzept "jeder kriegt einen job" schon mal ausprobiert, und nicht alle wurden automatisch glücklich dadurch und die wirtschaft hat offensichtlich auch nicht wirklich profitiert...

@Kitty Lee: gesetzter fall alles hätte den gleichen wert, verdiente die gleiche wertschätzung, dann wäre das leben beliebig, und das individuum würde nicht existieren... es wäre die hölle, jegliche ambition, jegliche entwicklung im keim erstickt... rein wissenschaftlich betrachtet funktioniert evolution, leben so nicht. leben ist vielfalt... und einfältig perfekt ist nur der tod.
der einzelne mensch soll immer selber wählen können, was ihm persönlich wichtig und wertvoll ist und was nicht, und danach leben können und leben, so gut es eben für ihn geht. sprich, du sollst für dich selber entscheiden können, was für dich welchen wert hat und dein leben danach ausrichten... das ist alles was man tun kann... selber vorangehen... alles andere ist ideologie und diese ist brandgefährlich und macht die welt nicht besser...

@mhn
und wirfst du deine dennerbierdose danach in den mülleimer oder schaffst du arbeitsplätze?

bin da absolut blakes meinung. im les halles besteht die aufgabe des personals noch darin, die leute darauf hinzuweisen, dass man das getränk selber holen muss. kostet dann aber natürlich genau gleich viel wie in einem bedienten laden, absolut lächerlich.
nee, ich bin gast und will bedient werden, und zwar freundlich und ohne grosse wartezeit. sonst geh ich lieber in einen park, hol mir das bier bei denner und reg mich auch nicht auf, wenn da mal jemand nicht so gute laune hat

Tönt ja ganz herzig, aber ehrlichgesagt hab ich für das Schreiben eines buches, dass mich fasziniert und für ein abgefahrenes Kraftwerk schon mehr wertschätzung als für das einpacken meiner cooptasche. Obwohl ich das ebenfalls schätzen würde. Man kann sich jetzt fragen ob die Tätigkeit mit dem Wert des Verrichters einhergeht.
Aber ich glaube, es sind nicht alle Menschen gleich viel Wert! Man kann höchstens sagen, dass die Bewertungsgrundlage immer ändert! Aber Mensch, es gibt doch Zahlreiche doofe unter uns (auch wenn das zu einem gewissen grad relativ sein mag) und die sind mir einfach egaler als andere. Mag scheisse sein, aber wenigstens ehrlich.

solche jobs wären für die menschheit erst dann erfüllend, nützlich und sinnvoll, wenn einem die gleiche wertschätzung entgegen gebracht wird, wie einem banker, schauspieler, ingenieur, laborant, betriebsleiter oder sonst was. wertschätzung nicht nur in form von einer angemessenen entlöhnung, sondern vielmehr wie man über menschen, die solche arbeit verrichten, denkt. bildungsstand hin oder her, solange uns menschen a) geld und profit wichtiger und mehr wert darstellt als ein menschenleben b) wir alles mit besser oder schlechter werten, ist es für niemanden ein freudiges ziel, auf diese welt zu kommen um für einen grossteil seines (über-)lebens die einkäufe anderer in eine tüte zu packen oder den dreck anderer wegzuräumen.

Bei einer Arbeitslosigkeit um 2.5% ist es nicht wahnsinnig dringlich neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aber ein problem der zunehmenden automatisierung ist nicht der generelle Verlust von arbeitsplätzen, sondern dass immer mehr arbeitsplätze für unqualifizierte und solche mit zwei linken händen verschwinden. In einer guten gesellschaft sollte es aber platz für alle (oder fast alle) haben. Nur, wenn man ein dienstleistungsangebot wie in einem Entwicklungsland hätte - müssten die Leute wieder für ein Zückerbrot arbeiten gehen, mit all den Nebenkosten rechnet sich's schnell nicht mehr. Vielleicht müsste der Staat die Nebenkosten (plus alle Krankenkassen&co kosten) für Niedrigeinkommen bezahlen, aber dann hätten die Arbeitgeber wieder jede Menge Anreiz die Leute noch schlechter zu bezahlen...
ist halt nicht einfach! Aber mit Mindestlöhnen verdrängt man diese Arbeitsplätze noch stärker. Zum Glück brauchen wir sie im moment nicht so dringend, oder die meisten wenigstens nicht.

naja, es gibt ja keine gesetze die das verbieten würden... sprich wenn es so einfach wäre, wie bafuss durch den summer zu gehen, würde es sich auch schon eingestellt haben... offenbar stimmt aber bedürfnis, angebot und nachfrage nicht. und noch ein anderer aspekt... es ist sehr befriedigend, um nicht zu sagen esentiell, dinge selber tun zu können und auch selber zu tun... davon lebt der mensch, das ist das kleine, echte, unterschätzte alltagsglück.

Deine These bezüglich Arbeitsplätze vernichten suckt, aber spricht ein anderes Problem an: Selber machen. Eigentlich sind wir ja die Doofen, obwohl wir teure Flugtickets kaufen, checken wir noch freiwillig selber ein, wir gehen in ein cooles Café und holen uns den Kaffee selber (z.B im RiffRaff) und geben dann noch Trinkgeld (!). Oder wir haben ein Problem mit einem Gerät rufen die (kostenpflichtige) Hotline an. Absurd: Das Unternehmen lanciert ein schlechtes Produkt und die Kunden sollen noch für die Unzulänglichkeiten via Telefonrechnung bezahlen!

Was ist so schlimm daran, wenn die Menschen mehr Freizeit haben um auch ihre Dinge selbst zu machen. Mehr Zeit für Dinge die sie gerne machen anstatt andern Leuten Dreck weg zu räumen. Zeit für Kreativität und eventuell eine neue Geschäftsidee.
Jedem ist es natürlich frei gestellt seinen Dreck selbst weg zu räumen oder jemand anderen damit zu beauftragen. Beides ist gut. Wichtig ist, dass alle genügend Geld und zu Essen haben. Wie wäre es mit einem bedingungslosen Grundeinkommen?

hats denn zuwenig arbeitsplätze?