Ich glaube, 2,3 Leute haben mich nicht ganz richtig verstanden: wenn ich meine, dass eine Depression eine Erkrankgung des Hirns...
Ich glaube, 2,3 Leute haben mich nicht ganz richtig verstanden: wenn ich meine, dass eine Depression eine Erkrankgung des Hirns ist, dann meine ich das keinesfalls despektierlich, überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil, ich persönlich finde, dass Depressionen und andere psychische Erkrankungen einen erheblichen Teil ihres Stigmas verlieren würden, wenn wir sie wie ein gebrochenes Bein (oder ultrakorrekt wohl eher: eine angeborene Fehlstellung der Füsse) betrachten würden! Ich finde es ausserdem gar nicht gut, dass der Begriff "Depression" auch ausserhalb der eigentlichen Krankheit benutzt wird (so à la depressive Verstimmung). Traurigkeit ist nur ein Aspekt einer Depression, aber sicher nicht das ganze Spektrum...wird mMn aber immer wieder darauf reduziert. Ich persönlich bin gottseidank von diesem Leiden verschont geblieben, kenne aber 2 Fälle etwas näher, wovon der eine ganz "lässig" ist, da dort die Depression manisch ist...
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"Und gelingt dir das?" "äähhh...nein" Soviel zur Ansicht, meine Darstellung soll bedeuten, mein Leben sei ein langer Glücksmoment... ;-)
"dass wir uns nicht durch's glücklich sein weiter entwickeln, am Leid lernen wir, am reflektieren, am geprüft werden." okeeeee, das sehe ich nicht ganz so, aber ich kenne viele Leute, die dies so handhaben... da halte ich es ganz mit dem alten Slartibartfass: "ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht" ;-)
Und um das Post von Carinito aufzugreifen: genau um das geht es eben nicht. Ein wirklich depressiver Mensch würde darunter leiden, egal ob er in den Slums von Dehli, im Dschungel von Kuba oder in einer Villa am Zürichsee aufwächst...
@alein: das Wort "fehlend" klingt immer gleich so negativ, deshalb versuchte ich es auch einmal mitl "nicht der Norm entsprechend. Was ich sonst meine, trifft lucid ziemlich auf den Punkt. Und um es zu wiederholen: jup Depressionen (oder alle anderen wirklichen psychischen Leiden sind eigentlich physische Leiden des Gehirns und seiner Funktionen). Deshalb kann man bei den wirklich erkrankten auch mit Medizin korrigierend eingreifen. @lucid: ich gab meine Antwort weiter unten: alles eine Frage der Statistik. Irgendjemand setzt die Grenze, was der Norm entspricht und was als krankhaft gilt. Ich mach mal ein bisschen ein übertriebenes Beispiel: 10 Märzentupfen pro Quadratmeter Haut gelten noch als normal, daraus folgt, dass 90% (oder weiss der Kuckuck wieviel) Menschen absolut gesund sind; wenn ich jetzt aber sage, dass es nur noch 5 Märzentupfen pro Quadratmeter normal sind, ist plötzlich die Hälfte der Bevölkerung krank. Ausserdem sollte immer zwischen den verschiednen Studien unterschieden werden: nämlich ob es um eine Selbstdeklaration geht "ich bin depressiv" oder um eine auf medizinischen Daten, wo nur die wirklichen Fälle aufgelistet werden...
Sorry, seid Ihr da sicher...? Depression ist, wie jede andere psychische Erkrankung, schlussendlich ein Gehirn, das nicht gemäss der Norm funktioniert. In Laiensprache mag das heissen, dass Filter fehlen oder nicht richtig funktionieren; aber das Ganze hat sicher nichts, aber rein gar nichts damit zu tun, wo und unter welchen Umständen man geboren wurde. (Oder würdet Ihr auch sagen, dass andere körperliche Merkmale davon abhängen, in welche Schicht man geboren wurde?). Natürlich kann Erziehung dazu beitragen, ob man selbstsicher/verängstigt oder aktiv/passiv oder optimistisch/pessimistisch durchs Leben geht, aber das hat mit einer medizinischen Depression nichts zu tun. Und dass man das Paradies, in welchem wir Leben dürfen, nicht in allen Fällen mit einer körperlichen Fehlfunktion (sprich Depression) zu tun hat, sondern öfters Mal mit einer grundsätzlichen Undankbarkeit, würde ich auch unterschreiben...
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
Ich glaube, 2,3 Leute haben mich nicht ganz richtig verstanden: wenn ich meine, dass eine Depression eine Erkrankgung des Hirns ist, dann meine ich das keinesfalls despektierlich, überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil, ich persönlich finde, dass Depressionen und andere psychische Erkrankungen einen erheblichen Teil ihres Stigmas verlieren würden, wenn wir sie wie ein gebrochenes Bein (oder ultrakorrekt wohl eher: eine angeborene Fehlstellung der Füsse) betrachten würden! Ich finde es ausserdem gar nicht gut, dass der Begriff "Depression" auch ausserhalb der eigentlichen Krankheit benutzt wird (so à la depressive Verstimmung). Traurigkeit ist nur ein Aspekt einer Depression, aber sicher nicht das ganze Spektrum...wird mMn aber immer wieder darauf reduziert. Ich persönlich bin gottseidank von diesem Leiden verschont geblieben, kenne aber 2 Fälle etwas näher, wovon der eine ganz "lässig" ist, da dort die Depression manisch ist...
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wollen wir mal über Glücksmomente schreiben?
"Und gelingt dir das?" "äähhh...nein" Soviel zur Ansicht, meine Darstellung soll bedeuten, mein Leben sei ein langer Glücksmoment... ;-)
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wollen wir mal über Glücksmomente schreiben?
"dass wir uns nicht durch's glücklich sein weiter entwickeln, am Leid lernen wir, am reflektieren, am geprüft werden." okeeeee, das sehe ich nicht ganz so, aber ich kenne viele Leute, die dies so handhaben... da halte ich es ganz mit dem alten Slartibartfass: "ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht" ;-)
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
Und um das Post von Carinito aufzugreifen: genau um das geht es eben nicht. Ein wirklich depressiver Mensch würde darunter leiden, egal ob er in den Slums von Dehli, im Dschungel von Kuba oder in einer Villa am Zürichsee aufwächst...
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
@alein: das Wort "fehlend" klingt immer gleich so negativ, deshalb versuchte ich es auch einmal mitl "nicht der Norm entsprechend. Was ich sonst meine, trifft lucid ziemlich auf den Punkt. Und um es zu wiederholen: jup Depressionen (oder alle anderen wirklichen psychischen Leiden sind eigentlich physische Leiden des Gehirns und seiner Funktionen). Deshalb kann man bei den wirklich erkrankten auch mit Medizin korrigierend eingreifen. @lucid: ich gab meine Antwort weiter unten: alles eine Frage der Statistik. Irgendjemand setzt die Grenze, was der Norm entspricht und was als krankhaft gilt. Ich mach mal ein bisschen ein übertriebenes Beispiel: 10 Märzentupfen pro Quadratmeter Haut gelten noch als normal, daraus folgt, dass 90% (oder weiss der Kuckuck wieviel) Menschen absolut gesund sind; wenn ich jetzt aber sage, dass es nur noch 5 Märzentupfen pro Quadratmeter normal sind, ist plötzlich die Hälfte der Bevölkerung krank. Ausserdem sollte immer zwischen den verschiednen Studien unterschieden werden: nämlich ob es um eine Selbstdeklaration geht "ich bin depressiv" oder um eine auf medizinischen Daten, wo nur die wirklichen Fälle aufgelistet werden...
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Jeder sechste Schweizer leidet an Depressionen
Sorry, seid Ihr da sicher...? Depression ist, wie jede andere psychische Erkrankung, schlussendlich ein Gehirn, das nicht gemäss der Norm funktioniert. In Laiensprache mag das heissen, dass Filter fehlen oder nicht richtig funktionieren; aber das Ganze hat sicher nichts, aber rein gar nichts damit zu tun, wo und unter welchen Umständen man geboren wurde. (Oder würdet Ihr auch sagen, dass andere körperliche Merkmale davon abhängen, in welche Schicht man geboren wurde?). Natürlich kann Erziehung dazu beitragen, ob man selbstsicher/verängstigt oder aktiv/passiv oder optimistisch/pessimistisch durchs Leben geht, aber das hat mit einer medizinischen Depression nichts zu tun. Und dass man das Paradies, in welchem wir Leben dürfen, nicht in allen Fällen mit einer körperlichen Fehlfunktion (sprich Depression) zu tun hat, sondern öfters Mal mit einer grundsätzlichen Undankbarkeit, würde ich auch unterschreiben...
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