Die Zustimmung des Bauernverbandes ist ein sehr schwaches Argument. Dieser kann ja nur schwer für seine eigenen Mitglieder...
Die Zustimmung des Bauernverbandes ist ein sehr schwaches Argument. Dieser kann ja nur schwer für seine eigenen Mitglieder faire (sprich: hohe) Produzentenpreise verlangen und sich dann gegen eine Initiative stellen, die faire Preise auf dem Weltmarkt verspricht. Ich habe auch noch nicht viele Bauern getroffen, die an der Börse mit Nahrungsmitteln handeln oder diese direkt aus dem Ausland importieren und sich deshalb durch die entsprechenden Formulare kämpfen müssten.
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Diese Initiative ist ungefähr gleich logisch wie das Fondue-Essen im Winter zu verbieten, um so Skiunfälle zu verhindern. Das Ziel der JUSO, den Welthunger zu bekämpfen, mag ein hehres sein, aber gelingen tut dies wohl kaum mit dieser Initiative - die sich wohlgemerkt nur auf die Schweiz bezieht. Die Spekulationsinitiative sorgt vielmehr dafür, dass alle, die mit Lebensmittel handeln, sich durch einen weiteren Berg an Formularen kämpfen müssen um zu versichern, dass sie auch ja nicht an der Börse spekulieren. Kostensteigerungen ahoi, sage ich da nur. Leider bin ich sicher, dass viele Stimmbürger auf die schön klingende Initiative reinfallen und Ja stimmen, weil sie bereits darin geübt sind, Likes zu setzen bei allem, was auf den ersten Blick so paradiesisch und einfach aussieht.
Anamon, das schaffst du am besten, wenn du dich selbst politisch engagierst. Dann stellst du aber vermutlich auch fest, dass einfache Lösungen wohl höchstens in einer Diktatur einfach sind. Ich verzweifle ja auch oft fast an der langen Dauer und am Hin und Her in unserem Parlament, doch letzendlich geht es dabei darum, Kompromisse zu finden, hinter denen eine Mehrheit stehen kann. (Und wenn sie nicht dahinter stehen kann, steht es ihr frei, das Referendum zu ergreifen.)
Nun, die SVP hat sich ja auch ausgesprochen sehr dafür eingesetzt, das Departement von BR Sommaruga zu übernehmen, nicht? Dann hätte diese Partei doch spielend die Grenzen schliessen , Mauern hochziehen und allen zeigen können, wie einfach sich Probleme lösen und aus der Welt, sprich: Schweiz, schaffen.
Überleg mal: Verletzt du sie mehr, wenn du einfach mal eine klare Durchsage mit einigen Neins machst, oder wenn du sie widerwillig triffst und eigentlich lieber woanders wärst - was sie vermutlich merkt. Ich verstehe nicht, wieso es so vielen Menschen schwer fällt, Nein zu sagen. Und noch weniger verstehe ich, weshalb man mit einem Menschen, den man gerne mag, täglich oder noch öfters zusammensein muss. Ohne Abschied gibt es kein Wiedersehen, ohne Trennung, keine Vorfreude auf das nächste Treffen.
Mich freute dieser Text insofern, als er mir zeigt, dass ich wider Erwarten doch nicht das einzige ambivalente Wesen auf diesem Planeten bin. Ich werde mich somit nicht über die koksenden Veganer empören, denn ich mag nicht nur keine kollektive Trauer oder Empathie, ich mag auch keine kollektive Empörung. Schon gar nicht, wenn es um etwas geht, das den Menschen meiner Meinung nach zu einem typischen Menschen macht: Wasser trinken und Wein predigen und umgekehrt. (Sollte mir ein Weltverbesserer persönlich von seinen super Projekten vorschwärmen und mein armseliges Leben als Weltverschlechterer mies machen wollen, empöre ich mich gerne ganz individuell.)
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Spekulationsinitiative
Die Zustimmung des Bauernverbandes ist ein sehr schwaches Argument. Dieser kann ja nur schwer für seine eigenen Mitglieder faire (sprich: hohe) Produzentenpreise verlangen und sich dann gegen eine Initiative stellen, die faire Preise auf dem Weltmarkt verspricht. Ich habe auch noch nicht viele Bauern getroffen, die an der Börse mit Nahrungsmitteln handeln oder diese direkt aus dem Ausland importieren und sich deshalb durch die entsprechenden Formulare kämpfen müssten.
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Spekulationsinitiative
Diese Initiative ist ungefähr gleich logisch wie das Fondue-Essen im Winter zu verbieten, um so Skiunfälle zu verhindern. Das Ziel der JUSO, den Welthunger zu bekämpfen, mag ein hehres sein, aber gelingen tut dies wohl kaum mit dieser Initiative - die sich wohlgemerkt nur auf die Schweiz bezieht. Die Spekulationsinitiative sorgt vielmehr dafür, dass alle, die mit Lebensmittel handeln, sich durch einen weiteren Berg an Formularen kämpfen müssen um zu versichern, dass sie auch ja nicht an der Börse spekulieren. Kostensteigerungen ahoi, sage ich da nur. Leider bin ich sicher, dass viele Stimmbürger auf die schön klingende Initiative reinfallen und Ja stimmen, weil sie bereits darin geübt sind, Likes zu setzen bei allem, was auf den ersten Blick so paradiesisch und einfach aussieht.
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Durchsetzungsinitiative
Anamon, das schaffst du am besten, wenn du dich selbst politisch engagierst. Dann stellst du aber vermutlich auch fest, dass einfache Lösungen wohl höchstens in einer Diktatur einfach sind. Ich verzweifle ja auch oft fast an der langen Dauer und am Hin und Her in unserem Parlament, doch letzendlich geht es dabei darum, Kompromisse zu finden, hinter denen eine Mehrheit stehen kann. (Und wenn sie nicht dahinter stehen kann, steht es ihr frei, das Referendum zu ergreifen.)
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Österreich beschliesst Obergrenze für Flüchtlinge: 35'000!
Nun, die SVP hat sich ja auch ausgesprochen sehr dafür eingesetzt, das Departement von BR Sommaruga zu übernehmen, nicht? Dann hätte diese Partei doch spielend die Grenzen schliessen , Mauern hochziehen und allen zeigen können, wie einfach sich Probleme lösen und aus der Welt, sprich: Schweiz, schaffen.
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Beziehungen...
Überleg mal: Verletzt du sie mehr, wenn du einfach mal eine klare Durchsage mit einigen Neins machst, oder wenn du sie widerwillig triffst und eigentlich lieber woanders wärst - was sie vermutlich merkt. Ich verstehe nicht, wieso es so vielen Menschen schwer fällt, Nein zu sagen. Und noch weniger verstehe ich, weshalb man mit einem Menschen, den man gerne mag, täglich oder noch öfters zusammensein muss. Ohne Abschied gibt es kein Wiedersehen, ohne Trennung, keine Vorfreude auf das nächste Treffen.
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Hört erst mal auf zu koksen!
Mich freute dieser Text insofern, als er mir zeigt, dass ich wider Erwarten doch nicht das einzige ambivalente Wesen auf diesem Planeten bin. Ich werde mich somit nicht über die koksenden Veganer empören, denn ich mag nicht nur keine kollektive Trauer oder Empathie, ich mag auch keine kollektive Empörung. Schon gar nicht, wenn es um etwas geht, das den Menschen meiner Meinung nach zu einem typischen Menschen macht: Wasser trinken und Wein predigen und umgekehrt. (Sollte mir ein Weltverbesserer persönlich von seinen super Projekten vorschwärmen und mein armseliges Leben als Weltverschlechterer mies machen wollen, empöre ich mich gerne ganz individuell.)
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