der eine milliardär ist zwar eine üble nummer, aber wir müssen ihn auch nicht grösser machen, als er ist. die frage für...
der eine milliardär ist zwar eine üble nummer, aber wir müssen ihn auch nicht grösser machen, als er ist. die frage für mich ist, was es für die schafe so attraktiv macht, sich wie schafe zu verhalten? erich fromm schrieb einmal ein buch mit dem titel "die furcht vor der freiheit". mir scheint es eher in diese richtung zu gehen. es wird heute niemand gefoltert in der schweiz, weil er eine andere meinung vertritt. trotzdem verhalten sich die medien und viele menschen so, als würden wir in einer diktatur leben. woher kommt das?
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woher kommt es eigentlich, dass sich die menschen in diskussionen heute - egal ob anonym oder nicht -, kaum mehr genieren, wenn sie offentlichtlichen quark erzählen, falsch informiert sind oder überhaupt wenig ahnung haben? im gegenteil scheint dummheit und halbbildung heute eher eine auszeichnung zu sein, die honoriert wird von den adhs-medien. ist das der grund, dass sich hier werte verschieben?
das grösste verhängnis in diesem zusammenhang scheint mir, dass bürokratie und kurzfristige finanzielle kosmetik als einzige massstäbe für qualität gesehen werden. auch die medien tun so, als ob bürokratische und ökonomisch knackige lösungen sozusagen ideologiefreie massstäbe wären. und damit unterstützen sie eine verbreitete heuchelei. darum kommt es dann so heraus, dass ein ehepaar sein japanisches restaurant dichtmachen muss, weil das migrationsamt (auch so ein knackiger name: der ausdruck "fremdenpolizei" war um einiges ehrlicher) seine aufenthaltsbewilligung nicht mehr verlängerte. darum kommt es so heraus, dass bei der bildung über jahre immer weiter gespart und gekürzt werden soll und die studiengebühren alle paar jahre erhöht werden. und eine echte debatte, was der dauerende tanz ums goldene kalb, der im postprotestantischen zürich die anbetung des gottes der sparsamkeit ist, eigentlich soll, wird verhindert oder unterbleibt. intellektuellenfeindlichkeit ist sowohl im rechten wie im linken lager anzutreffen. es lässt nichts gutes ahnen, wenn "studierter" zum schimpfwort wird. was man dagegen tun kann? nicht die augen verschliessen! sich bilden. kreativ sein. die menschlichkeit hochhalten.
danke 6030 für die spannenden beiträge zum bevorzugten geschäften von den bekannten rechtsaussenfiguren mit rassistischen partnern. und danke auch obertöff. tatsächlich könnte man paranoid werden ob der paranoiden obsessionen mancher zeitgenossinnen. - ich habe nicht den eindruck, dass die menschen um mich besonders rassistisch wären. aber ich habe den eindruck, dass gewisse faktoren eine vergiftete stimmung fördern und erzeugen. diese muster und dynamiken beschäftigen mich. und dabei habe ich gar nicht im besondern die eine politische partei im auge, die bekanntermassen ihr spielchen mit faschistoiden inhalten und metaphern und drohkulissen treibt. das ist übel genug. es tragen einige weitere faktoren und gruppen zu dieser üblen gesellschaftlichen stimmung bei. und es geht mir nicht zuletzt darum, wie man diesem langfristig vergifteten klima entgegenwirken kann. - natürlich soll man gegen rassistische vorlagen stimmen. aber damit hat man noch fast nichts gemacht. das übel liegt viel tiefer. südafrika und der kalte krieg sind heisse spuren dabei. - der alltag ist meines erachtens eher ein hoffnungsschimmer. weil ich da sehr viele situationen beobachte, wo menschen hervorragend miteinander umgehen. wo menschen aus verschiedenen kulturen gut miteinander auskommen, sich helfen, sich freuen aneinander. - nur ist es das politische geschäft einer hartnäckigen klüngels, der uns etwas anders glauben lassen will. als wären wir kurz vor der apokalypse. mir scheint das eher lächerlich. aber trotzdem richtet die negativpropaganda und die hetze in den medien, auch wenn sie bloss als naive und einseitige berichterstattung daherkommt, unheil an.
danke panchota. - ich frage mich nur gerade: wenn die von dir genannte partei in der theorie liberal sein möchte, so ist das in der praxis ganz sicher nicht im hinblick auf die bauern und sie ist es ganz sicher nicht im hinblick auf die ausländer. und sie ist es ganz sicher nicht im hinblick auf andere meinungen. das wort demagogie geht mir nicht aus dem kopf. die verunglimpfung der leute, die eine andere meinung haben. das ist extrem nicht liberal. eine verunglimpfung, die mit tiermetaphern arbeitet. einmal ist es ungeziefer, einmal sind es ratten, einmal schafe. das meinst du wohl nicht mit liberal. und dann war da noch die story von köppel roger, der doch den göring ein bisschen bewundert. http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/roger-koeppel-verharmlost-nazi-fuehrer-hermann-goering-129979655 göring war meines wissens nicht gerade für seine liberalen tendenzen bekannt. oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Thesen zur Faschisierung der Gegenwart
der eine milliardär ist zwar eine üble nummer, aber wir müssen ihn auch nicht grösser machen, als er ist. die frage für mich ist, was es für die schafe so attraktiv macht, sich wie schafe zu verhalten? erich fromm schrieb einmal ein buch mit dem titel "die furcht vor der freiheit". mir scheint es eher in diese richtung zu gehen. es wird heute niemand gefoltert in der schweiz, weil er eine andere meinung vertritt. trotzdem verhalten sich die medien und viele menschen so, als würden wir in einer diktatur leben. woher kommt das?
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woher kommt es eigentlich, dass sich die menschen in diskussionen heute - egal ob anonym oder nicht -, kaum mehr genieren, wenn sie offentlichtlichen quark erzählen, falsch informiert sind oder überhaupt wenig ahnung haben? im gegenteil scheint dummheit und halbbildung heute eher eine auszeichnung zu sein, die honoriert wird von den adhs-medien. ist das der grund, dass sich hier werte verschieben?
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das grösste verhängnis in diesem zusammenhang scheint mir, dass bürokratie und kurzfristige finanzielle kosmetik als einzige massstäbe für qualität gesehen werden. auch die medien tun so, als ob bürokratische und ökonomisch knackige lösungen sozusagen ideologiefreie massstäbe wären. und damit unterstützen sie eine verbreitete heuchelei. darum kommt es dann so heraus, dass ein ehepaar sein japanisches restaurant dichtmachen muss, weil das migrationsamt (auch so ein knackiger name: der ausdruck "fremdenpolizei" war um einiges ehrlicher) seine aufenthaltsbewilligung nicht mehr verlängerte. darum kommt es so heraus, dass bei der bildung über jahre immer weiter gespart und gekürzt werden soll und die studiengebühren alle paar jahre erhöht werden. und eine echte debatte, was der dauerende tanz ums goldene kalb, der im postprotestantischen zürich die anbetung des gottes der sparsamkeit ist, eigentlich soll, wird verhindert oder unterbleibt. intellektuellenfeindlichkeit ist sowohl im rechten wie im linken lager anzutreffen. es lässt nichts gutes ahnen, wenn "studierter" zum schimpfwort wird. was man dagegen tun kann? nicht die augen verschliessen! sich bilden. kreativ sein. die menschlichkeit hochhalten.
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danke 6030 für die spannenden beiträge zum bevorzugten geschäften von den bekannten rechtsaussenfiguren mit rassistischen partnern. und danke auch obertöff. tatsächlich könnte man paranoid werden ob der paranoiden obsessionen mancher zeitgenossinnen. - ich habe nicht den eindruck, dass die menschen um mich besonders rassistisch wären. aber ich habe den eindruck, dass gewisse faktoren eine vergiftete stimmung fördern und erzeugen. diese muster und dynamiken beschäftigen mich. und dabei habe ich gar nicht im besondern die eine politische partei im auge, die bekanntermassen ihr spielchen mit faschistoiden inhalten und metaphern und drohkulissen treibt. das ist übel genug. es tragen einige weitere faktoren und gruppen zu dieser üblen gesellschaftlichen stimmung bei. und es geht mir nicht zuletzt darum, wie man diesem langfristig vergifteten klima entgegenwirken kann. - natürlich soll man gegen rassistische vorlagen stimmen. aber damit hat man noch fast nichts gemacht. das übel liegt viel tiefer. südafrika und der kalte krieg sind heisse spuren dabei. - der alltag ist meines erachtens eher ein hoffnungsschimmer. weil ich da sehr viele situationen beobachte, wo menschen hervorragend miteinander umgehen. wo menschen aus verschiedenen kulturen gut miteinander auskommen, sich helfen, sich freuen aneinander. - nur ist es das politische geschäft einer hartnäckigen klüngels, der uns etwas anders glauben lassen will. als wären wir kurz vor der apokalypse. mir scheint das eher lächerlich. aber trotzdem richtet die negativpropaganda und die hetze in den medien, auch wenn sie bloss als naive und einseitige berichterstattung daherkommt, unheil an.
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danke panchota. - ich frage mich nur gerade: wenn die von dir genannte partei in der theorie liberal sein möchte, so ist das in der praxis ganz sicher nicht im hinblick auf die bauern und sie ist es ganz sicher nicht im hinblick auf die ausländer. und sie ist es ganz sicher nicht im hinblick auf andere meinungen. das wort demagogie geht mir nicht aus dem kopf. die verunglimpfung der leute, die eine andere meinung haben. das ist extrem nicht liberal. eine verunglimpfung, die mit tiermetaphern arbeitet. einmal ist es ungeziefer, einmal sind es ratten, einmal schafe. das meinst du wohl nicht mit liberal. und dann war da noch die story von köppel roger, der doch den göring ein bisschen bewundert. http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/roger-koeppel-verharmlost-nazi-fuehrer-hermann-goering-129979655 göring war meines wissens nicht gerade für seine liberalen tendenzen bekannt. oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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